STOIBER ist der bessere Kanzler

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STOIBER ist der bessere Kanzler

 
19.08.02 10:14
Der zukünftige Kanzler auf dem Prüfstand. Ein Turnier der besonderen Art. Edmund Stoiber I. von Bayern tritt nacheinander gegen Angela Merkel, Guido Westerwelle, Joschka Fischer und Gerhard Schröder an.


Das Kanzlerturnier - Runde 1:


Willkommen zu unserem ersten Kanzlerturnier. Der Kandidat muß sich nacheinander gegen vier äußerst harte Gegner behaupten. Es wird fies, es wird unerbittlich, es wird schmutzig, doch damit müssen seine Gegner leben. Als Hauptpreis winkt das wichtigste Amt in diesem Lande, der Vorstandsposten der Deutschen Bank. Nein, quatsch, das Bundeskanzleramt. Das Turnier funktioniert nach dem K.O.-Prinzip, wer verliert, fliegt raus! Also begrüßen Sie unseren Kandidaten: Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident des Freistaats Bayern.

Und hier ist seine erste Herausforderin: Dr. Angela Merkel!

Geburtstag, -ort

Stoiber: 28. September 1941 in Oberaudorf, Landkreis Rosenheim  

Merkel: 17. Juli 1954 in Hamburg  

1:0 für Stoiber
Er hält die deutschen Werte der Provinz hoch.


Ausbildung

Stoiber: Abitur
Dienst bei der Gebirgsdivision in Bad Reichenhall und Mittenwald
Doktor der Rechtswissenschaften in München  

Merkel: Abitur
Doktor der Physik in Leipzig  

2:0 für Stoiber
Beide haben einen Doktortitel, Merkel hat aber bloß einen DDR-Doktor. Außerdem hat Stoiber für sein Vaterland gedient.

Höchstes Amt

Stoiber: Seit 28. Mai 1993 Bayerischer Ministerpräsident  

Merkel: 1991 bis 1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend und von 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
seit 2000 Vorsitzende der CDU Deutschlands  

2:1 für Stoiber

Zwar ist Stoiber Chef des großen Freistaats, aber Merkel hat von 91 bis 98 wesentlich mehr Unheil in zwei Bundesministerium anrichten können und noch hat die CDU mehr Mitglieder als die CSU.

Politische Mäzene

Stoiber: gilt als Ziehsohn von Franz Josef Strauß (blondes Fallbeil)

Merkel: war einst von Helmut Kohl behütet, löste sich aber wegen gewisser Differenzen von ihm und dessen Nachfolger Wolfgang Schäuble  

3:1 für Stoiber
Franz Josef Strauß war zu Lebenszeiten eigentlich gewichtiger als Kohl. Dessen politische Skandale hätten aber eigentlich zu einem Punkt für Merkel führen müssen, wenn sie sich nicht von ihm abgewandt hätte.

Verwicklung in politische Skandale

Stoiber: Wohnungsbau-Gesellschaft LWS-Affäre - abgewälzt auf Ex-Justizminister Alfred Sauter
Schweinemast-Affäre - abgewälzt auf Ex-Sozialministerin Barbara Stamm
Amigo-Affäre - abgewälzt auf Ex-Umweltminister Peter Gauweiler  

Merkel: Parteispenden-Affäre der CDU - geringe bis gar keine Kenntnisse der Lage
diverse Schwarzkonten- und Geldkoffer-Affären - geringe bis gar keine Kenntnisse  

4:1 für Stoiber
Nur Stoiber hat die politische Klasse eines FJ Strauß oder Don Kohleone.

Aktuelle Affären

Stoiber: Skandal um Abos des "Bayernkuriers", für die Spendenquittungen und staatliche Förderungen eingestrichen wurden  

Merkel: "Ich habe Edmund Stoiber heute morgen in Wolfratshausen besucht und mit ihm gemeinsam gefrühstückt. Wir haben bei diesem Frühstück vereinbart, daß Edmund Stoiber der Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2002 sein wird."  

5:1 für Stoiber
Eindeutig, Merkels Affäre ist gar keine, sondern nur ein feiger Rückzug. Da hat Edi doch wirklich mehr zu bieten und gewinnt damit auch souverän und hochverdient die erste Runde des Turniers.

Sieger Runde 1: Edmund Stoiber




Das Kanzlerturnier Runde 2



Es geht weiter. Edmund Stoiber hat Angela Merkel aus dem Rennen geworfen, nun muß er seinen nächsten Gegner bekämpfen.

Hier kommt: Guido Westerwelle!

Geburtstag, -ort

Stoiber: 28. September 1941 in Oberaudorf, Landkreis Rosenheim  
Westerwelle: 27. Dezember 1961 in Bad Honnef  

0:1 gegen Stoiber
Oh, ein Fehlstart des sonst so glanzvollen Bayerns, aber Bad Honnef ist unschlagbar.

Karriere

Stoiber: Seit 28. Mai 1993 Bayerischer Ministerpräsident  
Westerwelle: Seit Mai 2001 Bundesvorsitzender der FDP  

0:2 gegen Stoiber
Nein, wieder ein Eigentor des Bayernkönigs. Kann das gut gehen? Aber Chef der wohl kleinsten politischen Gruppierung seit Erfindung der Telefonzellen ist eine sehr hohe Hürde.

Familie

Stoiber: Ehefrau: Karin (58), gelernte Bankkauffrau, Musterehe
Kinder: Constanze (30), Rechtsanwältin, Mutter, Model
Veronica (24), Jura-Studentin, FC-Bayern-Fan
Dominic (21), BWL-Student, Hobby-Koch, Patenkind von F.J.Strauß  

Westerwelle: ledig, lebt in WG mit seinem Vater  

1:2 gegen Stoiber
Da bekommt Stoiber den Anschluß. Soviel Familienidylle und konservative Werte, dem kann Guido nichts entgegenhalten.

Freizeit

Stoiber: im krachledernen Outfit in den heimischen Gefilden, soll aber auch schon vereinzelt beim Radeln auf südländischen Inseln gesehen worden sein, zeigt aber seine Emotionen selten  

Westerwelle: liebt Konzertbesuche und Bücher, sportliche Aktivität (Mountainbiking, Segeln und Beachvolleyball) oder Reisen nach Italien und Spanien (Mallorca)  

2:2 unentschieden
Der Ausgleich. Stoiber überzeugt mit traditionellen und volkstümlichen Werten, während sich Westerwelle betont jung, lässig und hip geben will.

politische Ziele

Stoiber: strebt das Amt des Bundeskanzlers an, hofft auf ein Ergebnis von mehr als 40 Prozent, will die politische Mitte wieder für die Union erobern  

Westerwelle: strebt das Amt des Bundeskaspers an, hofft auf ein Ergebnis von mehr als 18 Prozent, will die politische Mitte in Deutschland besetzen  

3:2 für Stoiber
Der Siegtreffer für Edi. Er will Kanzler werden und ein normales Ergebnis einfahren, Guido hingegen will Kanzler werden (hihi!) und über 18% bekommen (haha!). Guido glaubt tatsächlicch, die SPD würde nach links rücken, die Union rechts bleiben und er hätte ganz viel Platz in der Mitte, dabei steht dort schon die neue FDP, die Grünen. Stoiber macht sich einfach von rechts bis in die Mitte breit.

Sieger Runde 2: Edmund Stoiber




Das Kanzlerturnier Runde 3


Wir nähern uns dem Ziel an. Der nächste Gegner kommt aus Kreisen, die Stoiber gänzlich fremd sind.

Der nächste Herausforder ist: Joseph Martin Fischer!

Geburtstag, -ort

Stoiber: 28. September 1941 in Oberaudorf, Landkreis Rosenheim  

Fischer: 12. April 1948 in Gerabronn, drittes Kind eines Metzgers, die Eltern mußten als Ungarndeutsche 1946 Budapest verlassen  

0:1 gegen Stoiber
Das ist doch was, oder? Kind eines Metzgers, sehr volksnah. Und auch noch Vertriebener, da kann Stoiber so oft er will auf den Veranstaltungen der Sudetendeutschen auftreten.

Freunde

Stoiber: Franz Josef Strauß (obwohl der nie Freunde hatte), Max Streibl (oder vielleicht nicht), Peter Gauweiler (eher nicht), Michael Glos (hat der Freunde?), Thomas Goppel (eher Parteigenossen)  

Fischer: Daniel Cohn-Bendit, Gerhard Schröder, Madeleine Albright (alle nur für die Presse, sobald sie nicht mehr wichtig sind, sind sie egal)  

1:1 unentschieden
Stoiber hat wesentlich mehr Nicht-Freunde als Joschka.

Vorkarriere-Berufe

Stoiber: u.a. wissenschaftliche Mitarbeit am Lehrstuhl für Strafrecht und Ostrecht an der Universität Regensburg, frühe Mitarbeit in der bayerischen Staatskanzlei, Syndikus der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern  

Fischer: u.a. Spielwarenverkäufer, Gelegenheitsjobs, Demonstrationen, Straßenschlachten, Ordnungshaft, Taxifahrer  

2:1 für Stoiber
Stoiber ist wesentlich angepaßter an das politische System und unsere großartigen sozialen Werte. Außerdem nutzte er schon seine Jugendjahre, um die Möglichkeiten hinter den Politkulissen auszuloten.

Treue

Stoiber: verheiratet, 3 Kinder, römisch-katholisch  

Fischer: 1967 Heirat mit Edeltraut, 1979 Kind David von Inge, 1983 Kind Lara von Inge, 1984 Heirat mit Inge, 1987 Heirat mit Claudia, 1999 Heirat mit Nicola, 2001 Gerüchte um Trennung von Nicola  

3:1 für Stoiber
Was soll man da noch sagen. Wer verkörpert denn die traditionellen Werte besser als der Edi?

Juristische Probleme

Stoiber: immer nur im Zusammenhang mit seinen politischen Skandalen und Affären, außerdem immer ohne Folgen  

Fischer: Haft nach Demonstrationen, Verwaltungsklage der Stadt Lübeck nach Verlegung von Umweltgiften des Chemiekonzerns Hoechst auf die Sondermülldeponie Schönberg in der DDR  

4:1 für Stoiber
Stoiber hat die große Politik aufs Beste verinnerlicht. Er wurde nie erwischt oder hat Beweise zurückgelassen. Und selbst wenn, war alles nur geringfügig.

Parteiarbeit

Stoiber: ist seit Jugendjahren in der CSU
verkörpert die Werte der Partei in Erscheinung, Auftreten und Worten  

Fischer: seit 1982 bei den Grünen
verkörpert seit seinem Amtsantritt in der Bundesregierung die Werte der Partei in Erscheinung, Auftreten und Worten, allerdings die der FDP  

5:1 für Stoiber
Stoiber ist seiner Partei treu und beweist stets auf das Neueste, daß rechts von ihm kein Platz mehr ist, auch wenn dies vereinzelt Parteien wie DVU, Republikaner, Schill oder Bayernpartei immer wieder versuchen. Fischer hingegen hat leider seit Jahren nicht mehr die Aufschrift seines Parteibuchs überprüft.

Sieger Runde 3: Edmund Stoiber




Das Kanzlerturnier Runde 4 - Das Finale



Stoibers letzter Kampf steht bevor. Es ist der alles entscheidende Kampf der Giganten um das Amt des deutschen Kaisers, nein, Bundeskanzlers.

Hier kommt er, der letzte Gegner im Kanzlerduell, der Amtsinhaber, der amtierende Bundeskanzler: Gerhard Schröder!

Geburtstag, -ort

Stoiber: 28. September 1941 in Oberaudorf, Landkreis Rosenheim  

Schröder: 7. April 1944 in Mossenberg  

0:0 unentschieden
Das ist spannend, beide sind ausgeglichen.

Medienpräsenz

Stoiber: grinst schleimig in jede verfügbare Kamera und läßt dann seine Tiraden mit gerötetem Kopf ab  

Schröder: grinst schleimig in jede verfügbare Kamera, bleibt aber immer gelassen mit ruhiger Hand  

1:0 für Stoiber
Knapper Punkt für Edi. Sein Kopf ist bei Reden und Statements stets roter als Gerhards Parteigefühl.

politische Erfolge

Stoiber: steht kurz vor der Verwirklichung seines großen Ziels, der Vollbeschäftigung in Bayern, der Reinhaltung der deutschen Leitkultur, der repressiven Ausländerpolitik, der staatlichen Überwachung und der IT-Offensive  

Schröder: steht kurz vor der Verwirklichung seines großen Ziels, der Vollbeschäftigung in der Bundesrepublik, der Reinhaltung der deutschen Leitkultur, der repressiven Ausländerpolitik, der staatlichen Überwachung, der IT-Offensive und dem ersten Kriegseinsatz deutscher Bundeswehr-Soldaten  

2:0 für Stoiber
Stoiber gewinnt diesen Punkt ganz klar. Er haut einfach den Ball rechts rein. Schröder hingegen täuscht links an, bleibt dann ruhig in der Mitte und versucht, rechts zu verwandeln. Doch das gelingt ihm nicht, weil die Hintermannschaft ab und zu noch aufmuckt und mit der PDS koaliert.

Umgang mit politischen Partnern

Stoiber: hat keine, braucht keine, regiert allmächtig in Bayern
wenn im Bund jemand benötigt wird, stutzt Stoiber ihn sich zurecht
kann dankend ein Angebot der Schill-Partei ablehnen, weil keiner die billige Kopie braucht, wenn er das Original haben kann  

Schröder: immer wieder die Grünen, braucht sie auch, hat sie einigermaßen zurechtgestutzt, aber die Basis nie unter Kontrolle
lehnt stets die Angebote der PDS ab, obwohl andere in der SPD die Notwendigkeit sehen, könnte sich im rechnerisch-möglichen Fall umentscheiden, wie so oft  

3:0 für Stoiber
Wer braucht Koalitionäre? Stoiber nicht. Und wenn die Rechnung im Bund nicht aufgeht (ungewohntes Gefühl für den Alleinherrscher), wird die FDP sich soweit verbiegen, daß sie an die Machtknöpfe reichen können, ohne sie wirklich bedienen zu dürfen. Überraschungen mit den Grünen wären natürlich auch möglich. Schröder hingegen läßt sich immer wieder auf der Nase herumtanzen, weil er weiß, daß er Partner braucht. Die ruhige Hand reicht manchmal eben nicht, da braucht es die starke Hand eines bayerischen Löwen. Doch die PDS-Phobie wird bei Stimmenschwund sicher abgelegt werden.

Kanzlerbonus

Stoiber: hat er nur in Form eines Königsbonus in Bayern, vielleicht noch in Sachsen - nach dem Rücktritt Biedenkopfs -, das er dann mit übernehmen könnte
auf Bundesebene gibt es immer wieder Probleme mit den Landesverbänden der kleineren Schwesterpartei CDU  

Schröder: hat den Kanzlerbonus, ist Kanzler, will Kanzler bleiben
die Wähler glauben, er bleibt Kanzler
die Wähler wollen ihren Kanzler längerfristig an sich binden, erst nach 16 Jahren wird das Volk dann ausgewechselt  

3:1 für Stoiber
Ein Punkt für Schröder. Stoiber muß sich erst gegen die Merkel-Fetischisten durchsetzen, die sich noch über den Kampf in Runde 1 ärgern.

Auswirkungen auf Deutschland

Stoiber: wird er Kanzler, wird die Wirtschaft mehr gefördert, wird das soziale Netz noch mehr durchlöchert, wird die Kontrolle der Bürger verschärft, werden die Besserverdiener steuerlich gefördert, wird die Rente gekürzt, wird die Bundeswehr in internationale Kriege geschickt und wird die Atomkraft gefördert  

Schröder: bleibt er Kanzler, wird die Wirtschaft erst angeprangert und dann gefördert, wird das soziale Netz reformiert und dann durchlöchert, werden die Rechte der Bürger proklamiert und dann die Kontrolle verschärft, werden die Geringverdiener mit Wahlversprechen geködert und dann zugunsten der Besserverdiener geschröpft, wird die Rente gefördert und dann gekürzt, wird erst Pazifismus ausgerufen und dann die Bundeswehr in Kriege geschickt und wird der sofortige Atomausstieg beschlossen und dann auf das Jahr 2396 festgelegt  

4:1 für Stoiber
Ein eindeutiger Punkt für Stoiber. Im Gegensatz zu Gerhard, weiß man bei Edi sofort woran man ist.

Format

Stoiber: hat schon genug Skandale und Affären auf der bayerischen Bühne hingelegt, mit der Spendenaffäre um die "Bayernkurier"-Abos ist er dem großen Kanzler Helmut Kohl endgültig ebenbürtig  

Schröder: definiert sich stets aus Neue, ist somit dem Gerhard Schröder, der 1998 Kanzler wurde, auch 2002 ebenbürtig  

5:2 für Stoiber
Dafür gibt's für jeden einen Punkt und der Sieger steht fest.

Sieger Runde 4: Edmund Stoiber



Ein glanzvoller Sieg auf der ganzen Linie für Edmund Stoiber. Wenn nun kein Staatsanwalt, Kapitalverbrechen (wie Mord, Terrorismus oder Landesverrat) mehr dazu kommt, stehen die Chancen für einen Bundeskanzler Stoiber von der CSU sehr gut. Die Menschen neigen aber stets dazu, das Gewohnte beibehalten zu wollen, was Edis Chance wiederum sehr schmälert. Auch wenn er eigentlich der bessere Gerhard Schröder ist, weil er nicht erst einen Eiertanz aufführt, sondern geradewegs den rechten Rand der politischen Gesellschaft jeden Tag aufs Neue ausloten will, ohne dies einer vergangenheitsanhänglichen Basis oder einem Weichei-Koalitionspartner erklären zu müssen. Also: Ein dreifach Hoch auf den Schützenkönig aus Oberaudorf, den Wahlkreisgewinner von Bad Tölz - Wolfratshausen, den Kaiser von Bayern, den Günstling der Bavaria, den Gralshüter der christlichen Werte, den einzig wahren Konservativen unter Seinesgleichen. Bei diesem Angebot und dieser Auswahl an Parteien, die sich alle in der politische Mitte drängeln, ist er der rechte Einäugige unter den Blinden. Obwohl die ja auch ab und zu ein Korn finden...

STOIBER ist der bessere Kanzler 754489
carlson:

und gewinnen wird

 
19.08.02 10:16
hr. Schröder
ruhrpottzocker:

Vielleicht wird der Herr Stoiber ja auch

 
19.08.02 10:17

Trainer in ...... ach nee, datt sach ich lieber nich !!

Sonss krich ich nen Schwatten von HE !

STOIBER ist der bessere Kanzler 754492
Happy End:

...und datt zu echt, rz!

 
19.08.02 10:31
Happy End:

Nur begrenzte Wirkung der TV-Duelle?

 
19.08.02 13:34
Die Fernsehduelle zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) werden nach Expertenansicht nur eine begrenzte Wirkung auf Wähler haben. Viel hänge davon ab, was die Zuschauer erwarten.

"Ich rechne nicht mit großen Wechselströmen von der SPD zur Union oder umgekehrt", sagte der Chef der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen, Dieter Roth, der "Bild am Sonntag". Möglich sei aber ein Mobilisierungseffekt. "Bürger, die eigentlich nicht zur Wahl gehen wollten, könnten sich noch aufraffen", sagte Roth. "Möglicherweise kommt dies den Sozialdemokraten zugute, die gegenwärtig über die mangelnde Mobilisierung ihrer Basis klagen."

Neben dem Auftritt der Kandidaten selbst hänge viel von den Erwartungen des Publikums an die Bewerber ab, führte der Wahlforscher mit Blick auf vergangene Fernsehduelle in den USA aus. "Im letzten US-Wahlkampf hat niemand geglaubt, dass George Bush gegen Al Gore bestehen kann. Im Duell war Bush dann tatsächlich schlechter als Gore - aber besser als erwartet. Dies hat das Meinungsbild deutlich zu seinen Gunsten verbessert. Bei der Bundestagswahl könnte Stoiber von einem ähnlichen Effekt profitieren."

Die Mehrheit der Zuschauer würden einer Sachauseinandersetzung nur mit Mühe folgen können, sagte Roth. Sie betrachteten solche Duelle als politische Unterhaltung. Der Demoskop: "Ihre Schlüsse ziehen sie aus der persönlichen Wirkung der Kandidaten. Durchsetzungsfähigkeit, Glaubwürdigkeit und Offenheit werden wichtige Faktoren sein."
Happy End:

up für mara *g*

 
19.08.02 13:50
Happy End:

ich wiederhole mich ja ungern, aber... *g*

 
19.08.02 16:38
Kritiker:

Bilder vom Hochwasser habe ich auch gesehen.

 
19.08.02 16:55
Mitten im Pulk von 15 Bodygards, in Gummistiefeln durch die Gassen latschend, ein von Programmen redender BuKa.G.Schröder. - - Und ...
Edmund Stoiber mitten unter den Betroffenen und aus Bayern 3500 Feuerwehrleute mit einer Kolonne von Spezialfahrzeugen und die Abgesoffenen werden schnell begreifen: SO räumt man auf.
REDEN und ein paar Mio's zahlen hilft hier wenig!!!
Die gehaßten Bayern sind da eben ein anderes Kaliber! - Ja werkli - Kritiker.
ruhrpottzocker:

Erss hat der Beckstein in heldenhaftem Einsatz

 
19.08.02 16:58

null Demonstranten in die Flucht geschlagen - getz hat der Stoiber datt Wasser ganz alleine weggesoffen.

Au weia
Bayerns Gloria

STOIBER ist der bessere Kanzler 755203
Happy End:

Schaun mer mal! *lol*

 
19.08.02 21:37
Happy End:

Stoibers Stilblüten

 
20.08.02 10:31
Neues vom Kanzler in spe.

Er ist der Heilsbringer. Er wird unser Land in höhere Sphären leiten. Er wird Deutschland endlich wieder dahin bringen, wo wir nie hinwollten. Und wie schafft er das? Er spricht. Edmund Stoiber fabriziert Stilblüten am Fließband.

Stoiber spricht - zuhören mußt Du!

Edmund Stoiber, König von Bayern, zukünftiger Kaiser von Deutschland, hat schon seit seiner Zeit als Innenminister im Freistaat eine Tradition begonnen und mit viel Eifer, Liebe und Detailgenauigkeit auch als Ministerpräsident fortgeführt. Immerhin hat er es schon 1991 auf die Liste des "Unwort des Jahres" gebracht. Doch das Ziel hat er leider knapp verfehlt, er landete nur auf Platz zwei hinter "ausländerfrei". Aber aufgeben kennt der wahre Stoiber nicht, er strengt sich halt a bisserl mehr an!

"Durchrasste Gesellschaft" für die Mischung der Deutschen mit Ausländern.

Ein echter Stoiber! Eigentlich gehört dieses Zitat schon seit 1988 zu seinem Phrasen-Nähkästchen.

"Durchmischte und durchrasste Gesellschaft" bei einer Rede für eine von ihm angestrebten Änderung des Grundrechts auf Asyl. (taz 2. November 1988)

Traditionsreich - wie der Stoiber eben ist - führt Edi dieses Zitat immer wieder an. Gehört in jede "Best-of-Collection".

Neue Medien

"Nehmen wir uns doch ein Beispiel an den Franzosen, die selbstbewußt und schöpferisch die anglisierte Terminologie in die eigene Sprache übersetzen! Seien auch wir auf Linie." (Telepolis 1997)

Genau! Dann heißt es in Zukunft nicht mehr: Ich bin online beim Download eines Updates aus dem Internet für meinen Computer. Sondern: Ich bin auf Linie beim Herunterladen eines Hochtages aus dem Zwischennetz für meine Rechenmaschine. Oder so?!

Homoehe

"Es stört mich, und hier wollen wir eingreifen, dass man diese Lebensbeziehungen im Sozialversicherungsbereich, im Steuerbereich so an die Ehe und Familie anpassen will, dass sie praktisch neben der Familie als gleichwertige Partnerschaft gilt. Wir müssen das knappe Geld in den Bereich tun, der uns am aller wichtigsten ist, nämlich Familien mit Kindern." (RTL Nachtjournal 2001)

Ganz einfache bayerische Logik: Schwule können natürlich keine Kinder bekommen, sind deshalb keine Familie und dürfen nicht heiraten. Abgesehen davon, daß sie damit gegen sämtliche Gebote Gottes verstoßen. Kinder adoptieren dürfen sie natürlich erst Recht nicht. Also haben sie auch kein Geld zu erwarten oder eine irgendwie geartete Gleichbehandlung. Alles klar? Na klar!

"Wenn ich über steuer- und erbrechtliche Anerkennung von homosexuellen Paaren diskutiere, dann kann ich gleich über Teufelsanbetung diskutieren." (Pressemitteilung des LSVD vom 24. Juli 2001 auch CSD-Hamburg 2001 und Schwung Karlsruhe)

Sag ich doch: Gotteslästerung!

Deutsche, Ausländer, Juden

"Deutschland ist kein Einwanderungsland und braucht deshalb auch kein Einwanderungsgesetz." (CSU-Parteitag November 1992)

Wieder schlägt die bayerische Logikkeule gnadenlos zu. Wir haben ja gar keine Einwanderer, wofür also ein Gesetz. Wir haben auch keinen Straßenverkehr, wofür eine StVO? Wir haben auch keine Verbrecher - zumindest in Bayern, wofür ein StGB?

"Die doppelte Staatsbürgerschaft wird die Sicherheitslage mehr gefährden als die Terroraktionen der RAF in den siebziger und achtziger Jahren." (stern 3/1999)

Er hat es vorhergesehen. Die ganzen Ausländer, die sich bei uns breitmachen, sind in Wahrheit alle Terroristen!!! So etwas wäre unter einem Kaiser Stoiber nie geschehen.

"Die Juden sind neben den Altbaiern, Schwaben und Franken und den heimatvertriebenen Sudetendeutschen in Bayern ein eigener Stamm."

Genealogie auf Bayerisch. Juden sind also ein Stamm, quasi eine Rasse. Altbaiern sind ja auch eine. Und diese Rassen darf man niemals mischen, dann wären wir durchrasst. Genau. Bayerische Katholiken sind übrigens auch eine Rasse, allerdings eine gefährliche, mit denen darf man nicht einmal vernünftig reden!

Ein Hirn läuft Amok

"Ohne Macht ist nichts zu machen." (1993)

Macht ja nichts!

"Wenn wir das heute in beschränktem Umfang zulassen, wird das zu einer generellen Öffnung führen." (Berliner Zeitung vom 31. Mai 2001)

Äh... Ja... Also... Wie auch immer!

"Eine Kabinettsbildung ist immer auch eine Quadratur des Kreises." (1997)

Wieso?

"Wer für alles offen ist, der ist nicht mehr ganz dicht." (Berlin Online)

Also sind wir ab jetzt für alles offen! Bleibt nur die Frage, wer hier nicht mehr ganz dicht ist?! Wer weiß die Antwort? Im Notfall - Stoiber fragen!

Günter Grass.

Das Beste zum Schluß

Das letzte Wort zu Edmund Stoiber gebührt dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass:

"In Gestalt des Kandidaten zeichnet sich etwas ab, was wir in einigen Ländern Europas schon haben. Haider, Berlusconi sind ja nicht ohne Grund regelrecht Freunde von Herrn Stoiber. Und es droht uns in der Tat eine Verlängerung der Entwicklung, die wir in Italien und Österreich beobachten können. [...] Das Problem sind nicht allein die Skins, die zuschlagen. Das ist schon schlimm genug. Zwar sprechen viele Politiker vom NPD-Verbot, reden aber indem sie wie Herr Stoiber vor der ‚Duchrassung des deutschen Volkes‘ warnen, diesem rechtsradikalen Potenzial das Maul. Und das ist die wahrscheinlich noch größere Gefahr."


...blondes Fallbeil ;-)
Happy End:

vega, Du mein Politik-Gott!

 
05.09.02 12:16
Happy End:

++ up zur Erinnerung ++

 
22.11.02 22:10
fosca:

 

 
22.11.02 22:35
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