Hab sie gefunden und gerade gesendet :-) Sie lag nicht bei gmail, sondern intern im Huawei Mail Postausgang,egal, hier ist sie :
Sehr geehrte Redaktion,
leider weitgehend unbeachtet von der Presse findet derzeit ein offensichtlich zweiter Skandal des 2017 bereits ins Rampenlicht geratenen Konzerns Steinhoff statt.
Seit dem damaligen Bilanzskandal des Unternehmens unter dem CEO Jooste, versucht der Konzern eine Restrukturierung in drei wesentlichen Schritten.
Der abschließende 3. Schritt beabsichtigte eine tragfähige Refinanzierung nach Abschluss des zweiten Schritttes, einem globalen Vergleich mit den Kläger(gruppen). der 2017 geschädigten Aktionäre.
Dieser Vergleich wurde Ende 2021 erfolgreich umgesetzt. Der Konzern versicherte zu dem bei einem in Südafrika angestrengten Gerichtsverfahren durch einen ehemaligen Teilhaber (" Tekkie Town ") im letzten Quartal 2021, nicht von Insolvenz bedroht zu sein. Ziel des Klägers Mostert war das Erzwingen eines Insolvenzverfahrens nach südafrikanischen Rechts.
Die Streitparteien einigten sich schließlich außergerichtlich.
Offensichtlich scheiterte nach erfolgreichem Settlement der Klagen wegen dem Bilanzskandal 2017 die Refinanzierung, für deren Realisierung ein Zeitrahmen von 6 - 9 Monaten vorgegeben wurde, ausgänglich der 25.1.2022.
Am 15.12. 2022 wurde der Markt mit einer EQS des Unternehmens regelrecht in Panik versetzt, was zu einer Kapitalvernichtung der Aktionäre im Wert von ca. 250 Mio Euro führte.
Dabei handelte es sich um einen sogenannten Vorschlag, der bei Realisierung und Bestätigung auf der am 16.3.2023 stattfindenden Hauptversammlung der Aktionäre in Amsterdam die Aktionäre um 80% wirtschaftlich enteignet, ihnen ihre Stimmrechte nimmt und den Gläubigern des Konzerns diese 80% der Firma als Gegenleistung zu einer 3 bis maximal 5 - jährigen Verlängerung der Laufzeit der Kredite überträgt, bei fast identischer bisheriger Zinslast. Außerdem wurde angekündigt die Steinhoff Holding danach wahrscheinlich von der Börse zu nehmen.
Bei Nichtzustimmung durch die Aktionäre wird offen mit deren vollständiger Enteignung gedroht, dem " Verlust des wirtschaftlichen Interesses ".
Nach bisherigen Informationen handelt es sich bei diesem Deal nicht einmal um ein DES, es werden demzufolge im Gegenzug für die Übereignung keine Schulden in Eigenkapital gewandelt.
Der Vorschlag des Unternehmens vom 15.12. 2022 war - und ist es nach wie vor - noch nicht mit abschließender Mehrheit der Gläubiger bestätigt worden.
Umso unverständlicher und unnötiger seine vorzeitige Veröffentlichung, die regelrechte Panikverkäufe auslöste, in Folge wurden weit über 1Mrd. Aktien gehandelt, der Kurs brach in der Spitze um ca. 80% ein und verharrt seither in einer engen Range zwischen 2,7 - 3,0 Cent.
Eine angekündigte " Longversion " des Vorschlages zur operativen Umsetzung und zur Werthaltigkeit der späteren 20% Beteiligung am wirtschaftlichen Ertrag wurde noch immer nicht nachgereicht.
Um eventuelle Abweichler der Gläubigerseite auszuzahlen, wurden vor einigen Tagen Aktien des erfolgreichen Tochterunternehmens Pepco monetarisiert.
Anbei im Anhang befindet sich eine PDF - Datei des SdK zu diesen Vorgängen. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, hat der SdK die Aktionäre von Steinhoff dazu aufgerufen ihre Interessen über den SdK zu bündeln, um ihn als Vertreter gegenüber Steinhoff einsetzen zu können.
Bitte lesen Sie sich zum Vorgang dahingehend ein und bitte thematisieren Sie die Problematik in Ihren Börsennachrichten.
Ich denke hier im Namen der betroffenen Aktionäre zu sprechen, wenn ich Ihnen sage, wir brauchen jede Öffentlichkeit dazu die wir bekommen können.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen, xxxx