Die Euphorie im Hause Burda währte nicht lang. Vier Tage nach dem ersten Erscheinen des Anlegermagazins "Focus Money" muss Chefredakteur Manfred Schumacher den Hut nehmen. "Unsere Finanzredakteure sind unabhängig" hatte Herausgeber Helmut Markwort noch vollmundig im Editorial der neuen Wirtschaftszeitschrift geschrieben. Doch eine Meldung im "Spiegel" belegt das Gegenteil.
Der frühere Wirtschaftsressortleiter von "Focus" sei nebenbei in der freien Wirtschaft tätig, schreibt das "Focus"-Konkurrenzblatt aus Hamburg. Schumacher sei nicht nur Aufsichtsrat der Hildesheimer Firma Metabox AG, sondern engagiere sich nebenbei auch für die Beratungsfirma seiner Frau. Die Schumacher´s AG für Finanzmarketing plant unter anderem Werbung für börsennotierte Firmen, darunter auch für Metabox und den Chipkartenhersteller Mühlbauer. Des öfteren habe Schumacher sich Neukunden gegenüber als "aktiver Berater" der Schumacher’s AG vorgestellt, der beste Kontakte "zu Top-Journalisten" pflege.
"Fakten machen Geld" - sicherlich hatte sich Helmut Markwort eine andere Auslegung des "Focus Money" - Mottos gewünscht. Noch am Montagabend wurde bei "Focus Money" eine Krisensitzung einberufen. Über einen Personalwechsel wurde nicht lange debattiert. Nach nur einer Ausgabe muss Helmut Schumacher seinen Chefsessel räumen. Seine Nachfolger sind Kai Stepp, ehemals bei der "Wirtschaftswoche" tätig, und Frank Pöpsel, der aus dem "Focus"-Wirtschaftsressort zu "Focus Money" gewechselt war. Die beiden ehemaligen Stellvertreter Schumachers übernehmen ab sofort die Leitung des Magazins.
Als offizielle Begründung für den Wechsel hat der Focus-Verlag mitgeteilt, dass man den Anschein einer Interessenkollision habe ausschließen wollen. Schumachers "Rücktritt" werde mit "großem Bedauern" akzeptiert.
Dabei ist "Anschein" entschieden zu milde formuliert: Sowohl die Aktien der Firma Metabox als auch die von Mühlbauer werden in der "Focus Money" - Erstausgabe als Kaufempfehlungen aufgeführt.
Nachzulesen unter Finanztreff.de
Bis morgen
TD
Der frühere Wirtschaftsressortleiter von "Focus" sei nebenbei in der freien Wirtschaft tätig, schreibt das "Focus"-Konkurrenzblatt aus Hamburg. Schumacher sei nicht nur Aufsichtsrat der Hildesheimer Firma Metabox AG, sondern engagiere sich nebenbei auch für die Beratungsfirma seiner Frau. Die Schumacher´s AG für Finanzmarketing plant unter anderem Werbung für börsennotierte Firmen, darunter auch für Metabox und den Chipkartenhersteller Mühlbauer. Des öfteren habe Schumacher sich Neukunden gegenüber als "aktiver Berater" der Schumacher’s AG vorgestellt, der beste Kontakte "zu Top-Journalisten" pflege.
"Fakten machen Geld" - sicherlich hatte sich Helmut Markwort eine andere Auslegung des "Focus Money" - Mottos gewünscht. Noch am Montagabend wurde bei "Focus Money" eine Krisensitzung einberufen. Über einen Personalwechsel wurde nicht lange debattiert. Nach nur einer Ausgabe muss Helmut Schumacher seinen Chefsessel räumen. Seine Nachfolger sind Kai Stepp, ehemals bei der "Wirtschaftswoche" tätig, und Frank Pöpsel, der aus dem "Focus"-Wirtschaftsressort zu "Focus Money" gewechselt war. Die beiden ehemaligen Stellvertreter Schumachers übernehmen ab sofort die Leitung des Magazins.
Als offizielle Begründung für den Wechsel hat der Focus-Verlag mitgeteilt, dass man den Anschein einer Interessenkollision habe ausschließen wollen. Schumachers "Rücktritt" werde mit "großem Bedauern" akzeptiert.
Dabei ist "Anschein" entschieden zu milde formuliert: Sowohl die Aktien der Firma Metabox als auch die von Mühlbauer werden in der "Focus Money" - Erstausgabe als Kaufempfehlungen aufgeführt.
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Bis morgen
TD
