(sorry cyb, ich muß das hier zur Diskussion stellen, weil es m. E. wirklich wichtig sein könnte)
Gestern abend wurde gemeldet, daß das Vermögen der beiden Ex-Vorstände Harlos und Häfele beschlagnahmt wurde. Was zuerst wie eine gute Neuigkeit für die Anleger aussieht, könnte m. E. der Todesstoß for Info sein.
Es gibt zwei Tatbestände für die Konkursantragspflicht: Illiquidität und Überschuldung.
Ersteren scheint das neue Management erfolgreich gemeistert zu haben, bravo.
Bei zweiterem sieht die Situation so aus: Infomatec hat bereits auf Konzernabschlußebene einen ansehnlichen Verlust zum 3. Quartal realisiert nach IAS. Die Anforderungen an einen HGB-Abschluß auf Einzelgesellschaftsebene sind wesentlich strenger, der Verlust dürfte um einiges höher ausfallen. Dazu kommt noch das 4. Quartal.
Annahme: der Fortbestand und die Weiterfinanzierung des Unternehmens durch die Banken erfolgte über Patronatserklärungen der Ex-Vorstände unter Hingabe ihres Vermögens. Sollte zum Jahresabschluß tatsächlich das EK aufgebraucht sein, und die Garantien wertlos sein, weil kein Vermögen mehr vorhanden ist, kann der zuständige Wirtschaftsprüfer nur dann den Jahresabschluß testieren, wenn der sog. Überschuldungsstatus eine positive Bilanz ergibt und die Fortführungsprognose plausibel ist. Das wird m. E. sehr fraglich sein, denn der zuständige Prüfer hat mit Sicherheit bereits Probleme, den Börsenprospekt zu rechtfertigen. Eine weitere Blöße wird er nicht mehr riskieren.
Ich kann nur hoffen, daß Info bald ins Geschäft kommt mit seinem neuen Focus, weil das hier beschriebene Szenario nicht üngewöhnlich ist.
In diesem Sinne
Gestern abend wurde gemeldet, daß das Vermögen der beiden Ex-Vorstände Harlos und Häfele beschlagnahmt wurde. Was zuerst wie eine gute Neuigkeit für die Anleger aussieht, könnte m. E. der Todesstoß for Info sein.
Es gibt zwei Tatbestände für die Konkursantragspflicht: Illiquidität und Überschuldung.
Ersteren scheint das neue Management erfolgreich gemeistert zu haben, bravo.
Bei zweiterem sieht die Situation so aus: Infomatec hat bereits auf Konzernabschlußebene einen ansehnlichen Verlust zum 3. Quartal realisiert nach IAS. Die Anforderungen an einen HGB-Abschluß auf Einzelgesellschaftsebene sind wesentlich strenger, der Verlust dürfte um einiges höher ausfallen. Dazu kommt noch das 4. Quartal.
Annahme: der Fortbestand und die Weiterfinanzierung des Unternehmens durch die Banken erfolgte über Patronatserklärungen der Ex-Vorstände unter Hingabe ihres Vermögens. Sollte zum Jahresabschluß tatsächlich das EK aufgebraucht sein, und die Garantien wertlos sein, weil kein Vermögen mehr vorhanden ist, kann der zuständige Wirtschaftsprüfer nur dann den Jahresabschluß testieren, wenn der sog. Überschuldungsstatus eine positive Bilanz ergibt und die Fortführungsprognose plausibel ist. Das wird m. E. sehr fraglich sein, denn der zuständige Prüfer hat mit Sicherheit bereits Probleme, den Börsenprospekt zu rechtfertigen. Eine weitere Blöße wird er nicht mehr riskieren.
Ich kann nur hoffen, daß Info bald ins Geschäft kommt mit seinem neuen Focus, weil das hier beschriebene Szenario nicht üngewöhnlich ist.
In diesem Sinne
