Landesbank Rheinland Pfalz
Nach Angaben der Handelsexperten der Landesbank Rheinland Pfalz wurden im Blick auf den Kriegsbeginn gestern Euro-Long-Positionen glattgestellt.
Man hätte sich jedoch nicht getraut neue Dollar Long-Positionen einzugehen. Die Zentralbanken stünden bereit außergewöhnliche Marktbewegungen abzufangen. Da mit einem kurzen Krieg gerechnet werde seien die Ölpreise auf 32 US-Dollar pro Barrell gerutscht. Die Ölbevorratung der USA sei zusammengeschrumpft, dass sich ein länger Irakkrieg auf die Preise negativ auswirken würde.
Die Fed habe gestern die Zinsen unverändert belassen, aber darauf hingewiesen, dass man handeln würde, wenn das politische und/oder wirtschaftliche Umfeld es erfordere und man verschärfe die Marktbeobachtung bis zum nächsten FOMC Meeting am 6. Mai. Eine Risikoabschätzung in Zeiten in denen sich große Unsicherheiten wegen der geopolitischen Lage bildeten, sei schwierig.
Nach Beurteilung der Landesbänker würden derzeit Wirtschaftsdaten in den Hintergrund geraten. Der deutsche ZEW Index wäre gestern mit einem Plus von 17,7 (2,7 Zähler besser als im Vormonat) bekannt gegeben worden. Das sei der dritte Anstieg in Folge und somit ein recht positives Zeichen.
Die Experten der Landesbank Rheinland Pfalz erwarten den Euro (EUR/USD) heute in einer Range von 1,0590 zu 1,0660 USD.
