Der Niederländer Wim Duisenberg bleibt vorläufig Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Er soll so lange amtieren, bis sein Nachfolger den Posten übernehmen kann.
Darauf verständigten sich die EU-Finanzminister nach Angaben von Bundesfinanzminister Hans Eichel am Samstag in Athen. Eichel sagte, die Finanzminister wollten den EU-Staats- und Regierungschefs vorschlagen, dass Duisenberg solange im Amt bleiben solle, bis seine Nachfolge geregelt sei. Es habe unter dem Finanzminister Einvernehmen über die Verlängerung gegeben.
Wim Duisenberg
Duisenberg leitet die EZB seit 1998 EZB. Ursprünglich wollte er am 9. Juli, seinem 68. Geburtstag, seinen Frankfurter Spitzenposten räumen. Nachfolgefavorit ist der französische Notenbankchef Jean- Claude Trichet, der jedoch mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert ist, dessen Ende derzeit offen ist. Das Urteil in dem Verfahren wird erst am 18. Juni gesprochen.
Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sagte: "Ich persönlich gehe davon aus, dass Herr Trichet der nächste Kandidat sein wird, weil ich davon ausgehe, dass das Urteil in Frankreich ihm erlauben wird, dies zu tun. Wenn nicht wird es ein Franzose sein müssen".
Belgien sperrt sich gegen österreichische Kandidaten
Noch keine Nachfolgerin gibt es für die scheidende EZB-Direktorin Sirkka Hämäläinen. Nach österreichischen Angaben unterstützten die Finanzminister überwiegend die Kandidatur der stellvertretenden österreichischen Notenbankchefin Gertrude Tumpel-Gugerell. Allerdings gebe es noch keinen Konsens mit Belgien und deshalb auch noch nicht die erforderliche Einstimmigkeit, sagte Österreichs Finanzminister Karl-Heinz Grasser.
Der griechische Finanzminister Nikos Christodoulakis werde deshalb seinen Regierungschef Kostas Simitis bitten, im Gespräch mit Belgiens Ministerpräsident Guy Verhofstadt eine Einigung zu erzielen. Belgien hatte den Wissenschaftler Paul de Grauwe als Kandidaten benannt.
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Darauf verständigten sich die EU-Finanzminister nach Angaben von Bundesfinanzminister Hans Eichel am Samstag in Athen. Eichel sagte, die Finanzminister wollten den EU-Staats- und Regierungschefs vorschlagen, dass Duisenberg solange im Amt bleiben solle, bis seine Nachfolge geregelt sei. Es habe unter dem Finanzminister Einvernehmen über die Verlängerung gegeben.
Wim Duisenberg
Duisenberg leitet die EZB seit 1998 EZB. Ursprünglich wollte er am 9. Juli, seinem 68. Geburtstag, seinen Frankfurter Spitzenposten räumen. Nachfolgefavorit ist der französische Notenbankchef Jean- Claude Trichet, der jedoch mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert ist, dessen Ende derzeit offen ist. Das Urteil in dem Verfahren wird erst am 18. Juni gesprochen.
Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sagte: "Ich persönlich gehe davon aus, dass Herr Trichet der nächste Kandidat sein wird, weil ich davon ausgehe, dass das Urteil in Frankreich ihm erlauben wird, dies zu tun. Wenn nicht wird es ein Franzose sein müssen".
Belgien sperrt sich gegen österreichische Kandidaten
Noch keine Nachfolgerin gibt es für die scheidende EZB-Direktorin Sirkka Hämäläinen. Nach österreichischen Angaben unterstützten die Finanzminister überwiegend die Kandidatur der stellvertretenden österreichischen Notenbankchefin Gertrude Tumpel-Gugerell. Allerdings gebe es noch keinen Konsens mit Belgien und deshalb auch noch nicht die erforderliche Einstimmigkeit, sagte Österreichs Finanzminister Karl-Heinz Grasser.
Der griechische Finanzminister Nikos Christodoulakis werde deshalb seinen Regierungschef Kostas Simitis bitten, im Gespräch mit Belgiens Ministerpräsident Guy Verhofstadt eine Einigung zu erzielen. Belgien hatte den Wissenschaftler Paul de Grauwe als Kandidaten benannt.
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