Auxerre - Die Talfahrt von Borussia Dortmund hält an. Im letzten Vorrundenspiel der Champions League kassierte der bereits für die Zwischenrunde qualifizierte deutsche Meister mit dem 0:1 (0:0) bei AJ Auxerre die dritte Niederlage binnen einer Woche. Damit verspielten die Dortmunder zugleich den Gruppensieg, den sich Arsenal London mit einem 0:0 gegen den PSV Eindhoven holte. Das Tor für die Franzosen, die sich einen Platz im UEFA-Cup sicherten, erzielte vor 21.000 Zuschauern im Abbé-Deschamps-Stadion der eingewechselte Benjani (76.).
Zorcs Worte wirkungslos
Auf den mit 306.755 Euro dotierten Gruppensieg hatte BVB-Trainer Matthias Sammer viel Wert gelegt, weil er sich davon Vorteile bei der Auslosung der Zwischenrunde erhoffte. Am Freitag werden jedem Tabellenersten zwei vermeintlich schwächere Gruppenzweite und nur ein Gruppensieger der Vorrunde zugelost. "Wir müssen uns so präsentieren, wie man es von Borussia Dortmund erwarten kann und erwarten muss", hatte Sportmanager Michael Zorc nach den Niederlagen gegen Freiburg und Bayern München unmittelbar vor der Partie gefordert.
Amoroso wieder nur auf der Bank
Entgegen seiner Ankündigung, Experimente in Auxerre zu vermeiden, verzichtete Sammer auf die gesundheitlich angeschlagenen Tomas Rosicky und Christian Wörns. Hinzu kamen die ohnehin verletzten Evanilson (Bauchmuskelzerrung) und Christoph Metzelder (Muskelfaserriss). In der Defensive setzte Sammer ganz auf die französische Karte. Ahmed Reda Madouni verteidigte für Wörns, und für den angeschlagenen Jörg Heinrich wurde in Guy Demel nach 27 Minuten ein Regionalliga-Spieler eingewechselt. Die interessanteste Personalie gab es jedoch im Angriff: Edel-Joker Marcio Amoroso musste einmal mehr auf der Bank Platz nehmen. Für ihn stürmte Dedes Bruder Leandro, der sich über gute Leistungen im Dortmunder Regionalliga-Team für höhere Aufgaben empfohlen hatte.
Dortmund erschreckend schwach
Im Angriff konnte Leandro wenig ausrichten, denn Auxerre, in der französischen Liga vom ersten auf den achten Platz durchgereicht, war gegen die erschreckend schwachen Dortmunder die spielbestimmende Mannschaft. In der 16. Minute rettete Leandro vorm eigenen Tor, als er einen Kopfball von Johan Radet von der Linie köpfte. Wenige Minuten zuvor ertappte Djibril Cissé den in München vom Platz gestellten Jens Lehmann bei einer Unsicherheit. Der Torhüter bekam einen Schuss des französischen Star-Stürmers erst im Nachfassen unter Kontrolle (12.).
Nur eine BVB-Chance in Durchgang eins
Dortmund musste von Glück reden, dass die Burgunder bis zur Pause kein Kapital aus ihrer Überlegenheit schlugen und mit ihrem Latein am BVB-Strafraum am Ende waren. Bei der Borussia ging nach vorn noch weniger. Ohne Rosicky blieb das Dortmunder Spiel ideenlos, fehlerhaft und ohne Überraschungen. Ein 25-Meter-Schuss von Torsten Frings, der knapp am Tor vorbei strich, war die einzige Dortmunder Gelegenheit in der ersten Halbzeit (36.). Von Wiedergutmachung konnte zu diesem Zeitpunkt keine Rede sein.
Benjani im dritten Versuch erfolgreich
Auxerres Trainer Guy Roux reagierte auf die Harmlosigkeit seiner Mannschaft, und brachte in Benjani nach der Pause einen weiteren Stürmer. Der Mann aus Simbabwe sorgte umgehend für Belebung. Zunächst legte er für Cissé ab, der nur das Außennetz traf (67.). Zwei Minuten später schoss er einen 18-Meter-Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei. Beim Dritten Versuch war er erfolgreich. Der flinke Afrikaner nahm Jan Koller an der Strafraumgrenze den Ball ab und ließ Lehmann bei seinem Flachschuss keine Abwehrchance (76.). Dortmunds Joker Amoroso konnte auf der Gegenseite nichts mehr ausrichten. (dpa)
Zorcs Worte wirkungslos
Auf den mit 306.755 Euro dotierten Gruppensieg hatte BVB-Trainer Matthias Sammer viel Wert gelegt, weil er sich davon Vorteile bei der Auslosung der Zwischenrunde erhoffte. Am Freitag werden jedem Tabellenersten zwei vermeintlich schwächere Gruppenzweite und nur ein Gruppensieger der Vorrunde zugelost. "Wir müssen uns so präsentieren, wie man es von Borussia Dortmund erwarten kann und erwarten muss", hatte Sportmanager Michael Zorc nach den Niederlagen gegen Freiburg und Bayern München unmittelbar vor der Partie gefordert.
Amoroso wieder nur auf der Bank
Entgegen seiner Ankündigung, Experimente in Auxerre zu vermeiden, verzichtete Sammer auf die gesundheitlich angeschlagenen Tomas Rosicky und Christian Wörns. Hinzu kamen die ohnehin verletzten Evanilson (Bauchmuskelzerrung) und Christoph Metzelder (Muskelfaserriss). In der Defensive setzte Sammer ganz auf die französische Karte. Ahmed Reda Madouni verteidigte für Wörns, und für den angeschlagenen Jörg Heinrich wurde in Guy Demel nach 27 Minuten ein Regionalliga-Spieler eingewechselt. Die interessanteste Personalie gab es jedoch im Angriff: Edel-Joker Marcio Amoroso musste einmal mehr auf der Bank Platz nehmen. Für ihn stürmte Dedes Bruder Leandro, der sich über gute Leistungen im Dortmunder Regionalliga-Team für höhere Aufgaben empfohlen hatte.
Dortmund erschreckend schwach
Im Angriff konnte Leandro wenig ausrichten, denn Auxerre, in der französischen Liga vom ersten auf den achten Platz durchgereicht, war gegen die erschreckend schwachen Dortmunder die spielbestimmende Mannschaft. In der 16. Minute rettete Leandro vorm eigenen Tor, als er einen Kopfball von Johan Radet von der Linie köpfte. Wenige Minuten zuvor ertappte Djibril Cissé den in München vom Platz gestellten Jens Lehmann bei einer Unsicherheit. Der Torhüter bekam einen Schuss des französischen Star-Stürmers erst im Nachfassen unter Kontrolle (12.).
Nur eine BVB-Chance in Durchgang eins
Dortmund musste von Glück reden, dass die Burgunder bis zur Pause kein Kapital aus ihrer Überlegenheit schlugen und mit ihrem Latein am BVB-Strafraum am Ende waren. Bei der Borussia ging nach vorn noch weniger. Ohne Rosicky blieb das Dortmunder Spiel ideenlos, fehlerhaft und ohne Überraschungen. Ein 25-Meter-Schuss von Torsten Frings, der knapp am Tor vorbei strich, war die einzige Dortmunder Gelegenheit in der ersten Halbzeit (36.). Von Wiedergutmachung konnte zu diesem Zeitpunkt keine Rede sein.
Benjani im dritten Versuch erfolgreich
Auxerres Trainer Guy Roux reagierte auf die Harmlosigkeit seiner Mannschaft, und brachte in Benjani nach der Pause einen weiteren Stürmer. Der Mann aus Simbabwe sorgte umgehend für Belebung. Zunächst legte er für Cissé ab, der nur das Außennetz traf (67.). Zwei Minuten später schoss er einen 18-Meter-Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei. Beim Dritten Versuch war er erfolgreich. Der flinke Afrikaner nahm Jan Koller an der Strafraumgrenze den Ball ab und ließ Lehmann bei seinem Flachschuss keine Abwehrchance (76.). Dortmunds Joker Amoroso konnte auf der Gegenseite nichts mehr ausrichten. (dpa)
