Deutsche Bank soll geschluckt werden

Beiträge: 9
Zugriffe: 489 / Heute: 1
Elan:

Deutsche Bank soll geschluckt werden

 
28.04.02 21:37
hieß es gerade im Radio...man ist bestrebt schleunigst diverse Sparten zu verkaufen um den Laden auf Touren zu bringen und den Kurs in die Höhe zu treiben....so die Presseagentur...

Nun meine Frage: Wieso geschieht das erst jetzt und nicht schon früher...scheinbar ist es ein Leichtes den Kurs zu beflügeln....es geschieht aber erst in Anbetracht von Druck.
Wenn dann kann es m.M nach eh nur eine ja-panische Bank sein.
Sollte man auf den Zug aufspringen?

Fragen über Fragen...
Schnorrer:

Dann verstehe ich alles ... die Säcke haben vor

 
28.04.02 21:47
4 Wochen meinen Dispo gekündigt .... die machen sich "fit"  für eine Übernahme, um als leckere Braut dazustehen .... ich sach nur: if you think, think different.

Auf der Strecke bleiben die Arschlöcher, die sich nicht wehren können. So wie myself. God bless the american way of life.
vega2000:

Quelle ?

 
28.04.02 21:54
In den Printmedien kann ich nichts finden & du redest in deinem Posting von Spartenverkäufen, -bitte mehr Details.

Danke
andyy:

wer soll das glauben ??????

 
28.04.02 22:04
keine Bank der Welt hat im Moment so viel Kohle die DB zu übernehmen

also lass den Quatsch, hier solche Nachrichten zu offerieren
Nassie:

Deutsche Bank

 
28.04.02 22:13
Infos habe ich ebend bei Finanztreff.de nachgelesen. Scheint zu stimmen.
Elan:

Quelle!

 
28.04.02 22:17
Spartenverkäufe wie zum Beispiel das Kundenmassengeschäft in den USA sollen veräussert werden.

Die Quelle ist "Antenne Bayern" Meldung kam in der Sendung "Samt &Sonntag"...vor ca. 1 1/2 Std.

andyy du kennst dich aus ...lol
Elan:

Original-Quelle extra für andyy

 
28.04.02 22:29
Die Deutsche Bank fürchtet eine feindliche Übernahme  
 
Neuer Konzernchef Ackermann will Beteiligungen verkaufen  
 
fs/po/rob/HB  
 
Josef Ackermann fürchtet eine feindliche Übernahme. Um diese Gefahr zu verhindern, will der ab 22. Mai amtierende Vorstandssprecher der Deutschen Bank so schnell wie möglich den Wert der eigenen Aktie steigern. Dazu will sich der designierte Sprecher "so schnell wie möglich" von einigen Konzernteilen trennen, wie das Handelsblatt erfuhr. Ganz oben auf der Liste steht offenbar die erst im April 2001 komplett erworbene französisch-schweizerische Banque Worms. Das Institut ist auf das Geschäft mit vermögenden Privatkunden, Firmenkunden und die Vermögensverwaltung spezialisiert. Weiter plane man in der Konzernzentrale der Bank offenbar, in den USA vollständig aus dem Massen-Privatkundengeschäft auszusteigen, das die Deutsche Bank vor allem über ihre Tochter DB Alex Brown betreibt. Der künftige Sprecher wolle mit den Abtrennungen und radikalen Kosteneinsparungen den Marktwert seines Instituts von derzeit 44 Milliarden Euro auf mindestens 100 Milliarden Euro hochtreiben, heißt es. Damit wolle er feindliche Übernahmen derzeit größerer Konkurrenten wie der Citibank verhindern. Zudem wolle Ackermann das Verhältnis von Kosten zu Erträgen verbessern. Die so genannte Cost-Income-Ratio der Deutschen Bank lag zuletzt bei 90,5 Prozent, sie soll auf 65 Prozent fallen.

Das Beteiligungsportfolio der Deutschen werde "so bald wie möglich" radikal gekürzt, heißt es aus dem Umfeld der Bank. Der künftige Sprecher stellt nach Handelsblatt-Informationen sämtliche Industriebeteiligungen zur Disposition - mit Ausnahme des Ende vergangenen Jahres noch 12,5-prozentigen Anteils an Daimler-Chrysler. Schon im vergangenen Quartal hatte die Deutsche Bank ihre Anteile an Allianz und Münchner Rück verringert. Der Zeitpunkt der Verkäufe erscheint wegen der niedrigen Aktienkurse ungünstig. Ackermann will dem Vernehmen nach aber unbedingt den steuerfreien Verkauf der Beteiligungen ausnutzen. Der Konzernchef geht davon aus, dass diese Gelegenheit auch bei einer SPD-Regierung ab September "nicht länger als zwei bis drei Jahre währt", heißt es aus der Bank.

Allein der Verkauf der sechs größten Beteiligungen ohne Daimler-Chrysler dürfte der Bank nach jetzigem Marktwert mehr als 6,5 Milliarden Euro bringen. Die dürfte das Institut auch benötigen: Ackermann kann sich offenbar vorstellen, dass die Bank ihre Risikovorsorge für Kredite verdoppeln muss. Die Deutsche Bank legt an diesem Montag Zahlen für das erste Quartal 2002 vor. Neben einer Rückkehr in die Gewinnzone dürfte das Institut strategische Änderungen bekannt geben. Dazu gehört die Reintegration der Deutschen Bank 24 in den Konzern.  
 
www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/04/28/ak-wi-un-4414388.html
Van Nelle-Half.:

Deutsche Bank

 
28.04.02 22:55
Frankfurt/Main - Auf den ersten Blick dürften die Quartalszahlen der Deutschen Bank heute hervorragend ausfallen. Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Vorsteuerergebnis von rund 1,3 Mrd. Euro - gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von knapp 40 Prozent. Doch das satte Gewinnplus hat einen Haken: Es beruht zum größten Teil auf Beteiligungsverkäufen. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Kreditinstitut bekannt gegeben, im ersten Quartal Aktien der Versicherungskonzerne Allianz und Münchner Rück im Wert von zusammen über einer Milliarde Euro verkauft zu haben. Der Anteil der Bank an der Münchner Rück sank von 7,2 auf 5,1 Prozent, die Beteiligung an der Allianz von vier auf 3,34 Prozent.

"Ohne diese Erträge dürfte der operative Gewinn nahe Null sein", schreibt die BHF-Bank in einem Marktkommentar. Operativ habe die Bank im ersten Quartal vermutlich nur ein Ergebnis von rund 200 Mio. Euro erwirtschaftet, sagt auch Konrad Becker von Merck Finck. "Im Vergleich zum Vorsteuerverlust von 1,1 Mrd. Euro im vierten Quartal 2001 ist dieser Wert aber auch nicht so schlecht."

Der Abbau der Wertpapier-Beteiligungen hat allerdings Konsequenzen für die Zukunft. Laut einem internen Bericht weist das Kreditinstitut statt der einst 15 Mrd. Euro nur noch rund 4,1 Mrd. Euro stille Reserven aus. "Um ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15 Prozent zu erreichen, müsste die Bank 3,6 Mrd. Euro nach Steuern im Jahr einnehmen", rechnet ein Frankfurter Analyst vor. "Sich diesem Wert wie in den vergangenen Jahren über den Verkauf von Wertpapierbeteiligungen zu nähern, dürfte angesichts der geschrumpften stillen Reserven künftig schwer fallen." Konsequenter als bisher müsse die Deutsche Bank daher die Kosten senken und die Erträge gerade im Privatkundengeschäft steigern. Der Hausputz, den sich der designierte Vorstandschef Josef Ackermann vorgenommen hat, stößt deshalb bei Marktbeobachtern auf Zustimmung. Heute will das Institut zur geplanten Integration der Deutschen Bank 24 in das Mutterhaus Stellung nehmen.

"Das Geschäft mit den Privatkunden und die Vermögensverwaltung sind zuletzt hinter den Erwartungen zurück geblieben", sagt ein Analyst. "Im Vergleich mit europäischen Wettbewerbern hat die Bank Nachholbedarf." Die Rückführung der Privatkundentochter sei vor allem unter Kostenaspekten sinnvoll, weil dadurch teure Doppelstrukturen abgebaut würden. Zudem berge die bessere Verzahnung mit den mittelständischen Firmenkunden Chancen. Schließlich seien die 12 Millionen Privatkunden nicht nur ein wichtiger Vertriebskanal für Anlageprodukte, sondern zudem bei Geschäften mit potenziellen Firmenkunden ein Marketingargument.

Ziel der Deutschen Bank dürfte nach Ansicht der Experten vor allem sein, die niedrige Bewertung am Kapitalmarkt schnell zu steigern. Mit einem Kurs/Buchwert-Verhältnis von 1,09 und einer Marktkapitalisierung von knapp 44 Mrd. Euro ist das Institut im Vergleich mit europäischen Wettbewerbern niedrig bewertet. Für Anleger sehen die Analysten darin eine Chance: "Das Risiko nach unten ist begrenzt", sagt Becker, der die Aktie als "Outperformer" einstuft. Ähnlich urteilen die Analysten von Sal. Oppenheim, die dem Wert eine überdurchschnittliche Performance zutrauen. Für die Zukunft des Instituts dürfte die Steigerung der Marktkapitalisierung in den kommenden Jahren zudem zum "Dreh- und Angelpunkt" werden, sagt Becker. "Vor zwei Jahren wollte die Bank in Europa zukaufen und durfte nicht. Mittlerweile ist die Marktkapitalisierung so niedrig, dass das Institut aufpassen muss, nicht selbst zum Übernahmeobjekt zu werden."

                         Jan v. Nelle

Elan:

up

 
29.04.02 13:01
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--