Day-Trading-Zertifikat

06.02.06

Neues Daytrading-Zert. von Nomura
EURO am Sonntag  

Wie die Experten der "EURO am Sonntag" berichten, bietet die japanische Nomura-Bank ein neues Daytrading-Zertifikat (ISIN DE000A0HYQ82/ WKN A0HYQ8) zur Zeichnung an.

Wer schon immer davon geträumt habe, wie ein echter Daytrader Geld zuverdienen, dafür aber leider keine Zeit habe, der liege mit dem neuen Daytrading-Zertifikat genau richtig. Profis würden Terminkontrakte (Futures) auf den DAX, EURO STOXX 50 und einige Rentenbarometer (Bunds) handeln. Rund 20 Prozent des Kapitals werde von einem technischen Handelssystem, das Kurse nach Ein- und Ausstiegssignalen untersuche, angelegt.

Der maschinell gesteuerte Anteil des Kapitals schwanke und sei immer der kleinere Teil. Es würden Kauf- und Verkaufsoptionen eingegangen, Anleger könnten also an steigenden und fallenden Märkten verdienen. Die Position werde jeweils vor Handelsschluss glattgestellt. Die Zertifikate könnten noch bis zum 22. Februar zu 100 Euro zuzüglich eines Agio von 3 Prozent gezeichnet werden. Die jährliche Managementgebühr liege bei 1,6 Prozent.

21.02.2006 17:44

Argentinien-Investoren dürfen hoffen

Jahrelang hat sich die argentinische Regierung unter Berufung auf Staatsnotstand geweigert, deutschen Anleihebesitzern Zinsen zu bezahlen. Ein Gericht eröffnet nun den Klageweg.

Die Republik Argentinien könne sich auf Grund ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht mehr auf Staatsnotstand berufen, begründete das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt seine Entscheidung. (Beschlüsse vom 16.2.2006, 8 U 107/03 und 8 U 109/03). Dem südamerikanische Land gehe es wirtschaftlich mittlerweile besser – die Gläubiger müssten also bedient werden.

Zwei beim OLG anhängige, seit Juli 2003 jedoch ausgesetzte Verfahren, sind deshalb fortzusetzen. Die Kläger verlangen darin Zahlungen aus argentinischen Staatsanleihen.

Angelockt von hohen Zinsen hatten viele Bundesbürger Staatsanleihen des südamerikanischen Staates erworben. Solche Wertpapiere garantieren in der Regel gleich bleibende Zinsen und die Rückzahlung eines bestimmten Betrages.

Im Falle Argentiniens bekamen die Kläger einen Gegenwert jedoch nie zu Gesicht: Die Südamerikaner beriefen sich auf Staatsnotstand und erklärten sich für zahlungsunfähig. Das OLG und das Landgericht Frankfurt bearbeiten zu diesem Thema zahlreiche weitere Parallelverfahren.