Anleger mißtrauen Tyco
Bilanz-Probleme. Nach dem Stromhändler Enron kommt nun auch das Industrie-Konglomerat Tyco wegen Bilanzpraktiken unter Druck.
NEW YORK (ag./red.). Die Aktien des US-Industriekonzerns Tyco haben am Dienstag rund 26 Prozent an Wert eingebüßt. Damit reagieren die Anleger auf Kritik an den Bilanzierungspraktiken des Konzerns. Dieser hat in den vergangenen drei Jahren 700 Akquisitionen mit einem Volumen von acht Mrd. Dollar (8,8 Mrd. Euro/121 Mrd. S) getätigt, ohne daß dies aus den Quartalsberichten und Pflichtveröffentlichungen an die Wertpapieraufsicht ersichtlich gewesen wäre.
Dies ist zwar völlig legal, da die Käufe aufgrund der geringen Größe der Unternehmen nicht explizit erwähnt werden müssen. Die Probleme von Enron haben aber die Aktionäre in diesem Punkt sehr sensibel gemacht.
Der frühere Enron-Chef Kenneth Lay hat am Dienstag das Führungsgremium des Unternehmens mit sofortiger Wirkung verlassen. Eine Anhörung vor dem Handelsausschuß des Senats sagte er auf Anraten seines Anwalts ab. Möglicherweise wird der Handelsausschuß eine Zwangsvorladung aussprechen.
Die Verbindlichkeiten der Europa-Tochter von Enron bewegen sich nach Angaben der als Verwalter tätigen Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) voraussichtlich in Milliardenhöhe. In einem am Freitag verschickten Brief habe PWC die Gläubiger, hauptsächlich Energiegesellschaften und Banken, vor deren Treffen Mitte Februar über diesen Sachverhalt informiert, sagte Niville Kahn, einer der für PWC tätigen Verwalter. Kahn lehnte eine genauere Schätzung der Verbindlichkeiten von Enron Europe ab.
Bilanz-Probleme. Nach dem Stromhändler Enron kommt nun auch das Industrie-Konglomerat Tyco wegen Bilanzpraktiken unter Druck.
NEW YORK (ag./red.). Die Aktien des US-Industriekonzerns Tyco haben am Dienstag rund 26 Prozent an Wert eingebüßt. Damit reagieren die Anleger auf Kritik an den Bilanzierungspraktiken des Konzerns. Dieser hat in den vergangenen drei Jahren 700 Akquisitionen mit einem Volumen von acht Mrd. Dollar (8,8 Mrd. Euro/121 Mrd. S) getätigt, ohne daß dies aus den Quartalsberichten und Pflichtveröffentlichungen an die Wertpapieraufsicht ersichtlich gewesen wäre.
Dies ist zwar völlig legal, da die Käufe aufgrund der geringen Größe der Unternehmen nicht explizit erwähnt werden müssen. Die Probleme von Enron haben aber die Aktionäre in diesem Punkt sehr sensibel gemacht.
Der frühere Enron-Chef Kenneth Lay hat am Dienstag das Führungsgremium des Unternehmens mit sofortiger Wirkung verlassen. Eine Anhörung vor dem Handelsausschuß des Senats sagte er auf Anraten seines Anwalts ab. Möglicherweise wird der Handelsausschuß eine Zwangsvorladung aussprechen.
Die Verbindlichkeiten der Europa-Tochter von Enron bewegen sich nach Angaben der als Verwalter tätigen Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) voraussichtlich in Milliardenhöhe. In einem am Freitag verschickten Brief habe PWC die Gläubiger, hauptsächlich Energiegesellschaften und Banken, vor deren Treffen Mitte Februar über diesen Sachverhalt informiert, sagte Niville Kahn, einer der für PWC tätigen Verwalter. Kahn lehnte eine genauere Schätzung der Verbindlichkeiten von Enron Europe ab.