Es ist ein Übernahmeangebot, das in den meisten westlichen Ländern auf Widerstand stoßen würde: Das chinesische Staatsunternehmen China Three Gorges (CTG) will den größten portugiesischen Konzern übernehmen – den Energieanbieter Energías de Portugal (EDP).
Meist stoßen geplante Übernahmen von Ausländern in strategisch wichtigen Branchen wie dem Energiesektor ohnehin schon auf politische Gegenwehr. Handelt es sich dabei auch noch um Chinesen, wandeln sich die Bedenken der Regierungszentralen regelmäßig in blankes Entsetzen.
In Portugal ist das anders. Ohne Umschweife begrüßte Premier António Costa die Offerte aus dem Reich der Mitte. China Three Gorges sei seit vielen Jahren Referenzaktionär von EDP. „Wir haben keine Einwände, die Dinge sind gut gelaufen“, sagte er, nachdem die Chinesen Mitte Mai ihr Übernahmeangebot auf den Tisch gelegt hatten.
CTG stieg mitten in der Finanzkrise 2011 bei EDP ein, als Portugal dringend Geld brauchte. Zuvor hatten die Chinesen den deutschen Interessenten Eon und die brasilianische Eletrobras ausgestochen.
Heute ist China Three Gorges mit 23,27 Prozent größter Einzelaktionär, weitere fünf Prozent hält der chinesische Staat über die China Ningbo International Corporation (CNIC).
Der Deal hat trotzdem einen Haken: EDP-Chef António Mexia hält den gebotenen Preis für zu niedrig und startete Ende Juni eine Roadshow in Peking, London und New York. Er wollte Investoren überzeugen, dass der Konzern mehr wert sei und forderte von den Chinesen weitere Details zu dem geplanten Deal.
Chinesen versprechen den Erhalt von ArbeitsplätzenUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
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