07.02.2000
FJA zeichnen
Platow Brief
Das Platow Börsenteam empfiehlt derzeit die Aktien der FJA (WKN
513010),
eines der führenden Beratungs- und Softwarehäuser der
Versicherungsbranche, zu zeichnen.
Den Titel könne man zu etwa 50 Euro zeichnen, wie die Wertpapierexperten
exklusiv aus gut informierter Quelle erfahren haben. In Erfahrung
bringen konnte Platow Börse auch die Umsatzzahlen des
Versicherungsdienstleisters von etwa 59 Mio. Euro in 1999. In diesem
Jahr stünden 77 Mio. Euro auf dem Plan. Anschließend seien die Münchener
auf 30 % Wachstum per anno programmiert. Unterm Strich stehen laut dem
Börseninformationsbrief nach DVFA 4,2 Mio. Euro in 1999 und geplante 7
bis 8 Mio. Euro in diesem Jahr. Für die darauffolgenden Jahre werde mit
60 % bzw. 50 % Zuwachs gerechnet.
Das Orderbuch für die gut 1,6 Mio. Euro Papiere der FJA AG sei zwischen
dem 15. und 17.2 geöffnet. Im Konsortium säßen die DG Bank als Lead
sowie die BW Bank und die HypoVereinsbank. Der erste Tag am Neuen Markt
werde der 21.2 sein. Inklusive Greenshoe stammten 1,174 Mio. Aktien aus
einer Kapitalerhöhung. Den Rest steuerten zu gleichen Teilen die
Altaktionäre bei, so die Wertpapierexperten.
Marktführer sei das Unternehmen im Bereich der Lebensversicherung.
Fantasie versprühen laut Platow Börse die globalen Veränderungen
innerhalb der Branche und das Versicherungsgeschäft im Internet. In
letzterem hätten die Mannen um Unternehmenslenker Manfred Feilmeier
einen ersten Pflock in den USA eingeschlagen. Wachstum sollte auch aus
dem CRM-Bereich kommen. Hier sei insbesondere die Übertragung auf den
Banken- und Finanzdienstleistungssektor angedacht.
Etwa 30 % der Umsätze führen die Münchener im Ausland ein, und der
Emissionserlös soll dem Börseninformationsdienst zu Folge diesen Anteil
weiter nach oben schrauben. Aber auch Akquisitionen und Kooperationen
stünden auf der Agenda. In Osteuropa liefen bereits heiße Gespräche mit
zwei potentiellen Übernahmekandidaten. Auch zwei Kooperationen mit
namhaften Versicherern sollen in halbtrockenen Tüchern sein, so die
Aktienkenner.
Ein 01er KGV von 30 sei nicht eben billig. 24 % Ebit-Marge und das gute
Ertragswachstum machten den Preis wett. FJA falle zwar nicht unter einen
der derzeitigen Modebegriffe, dennoch sei die Aktie aussichtsreich. Der
Wert dürfte ganz nach dem Geschmack eines eher konservativen Investors
sein, der auf Wachstum nicht verzichten wolle.
Mit FJA macht man zwar keine 300% in zwei Wochen, aber absolut solides Wachstum. Eine Platow-Analysten ist doch heute abend bem Call-In auf N-TV. Da könnte man ja mal eine Frage bezüglich FJA stellen, oder?