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Nicht die Andeutung einer weiteren Leitzinssenkung, nicht die Begründungen Alan Greenspans, sondern die Ungewissheit darüber, ob noch mehr überraschende ENRONS in der US-amerikanischen Wirtschaft kaputt gehen, verunsichert die Aktienmärkte. ENRON war einmal mit einer Marktkapitalisierung von US$ 70 Mrd die siebtgrösste Aktiengesellschaft in den USA und ist der grösste Bankrott in der Geschichte der USA, und zwar völlig überraschend. Nicht mal auf die Buchprüfungsgesellschaft ARTHUR ANDERSON kann man sich verlassen, ja – einige Dokumente wurden sogar vernichtet. Hinzu kommt, dass auch der Pensionsfonds und alle individuellen 401 (k) Pläne der Mitarbeiter in Aktien ihres Arbeitgebers ENRON investiert waren. Diese Praxis dürfte sofort auf 20% beschränkt werden, die Gesetzesvorlagen sind schon vorbereitet. Als Argentinien kürzlich sein Moratorium bekanntgab, oder als BETHLEHEM STEEL vor kurzem Bankrott erklärte, hat es niemanden berührt, weil es mehr oder weniger zu erwarten war. Auch wenn die zweitgrösste Hypermarktkette K-MART Bankrott erklären sollte, dürfte es erwartet sein. Nur die Unsicherheit über noch mehr ungewisse Konkurse und die Unverlässlichkeit der Buchprüfer beunruhigt die Marktteilnehmer. Die Spenden der Unternehmen an die Politiker aller Parteien haben damit nichts zu tun, denn so funktioniert grundsätzlich die US-amerikanische Politik. Nur der Republikanische Senator Phil Gramm dürfte ein Problem haben, denn seine Frau Wendy Gramm war ein Mitglied des Aufsichtsrats von ENRON, und Senator Phil Gramm hat schon seinen Senatssitz am Ende seiner Legislaturperiode aufgegeben, denn er gilt als Nachfolger für FED Chairman Alan Greenspan, der vorzeitig abdanken dürfte. Von den Banken hat J P MORGAN CHASE den grössten Ausfall von US$ 2,6 Mrd. Auch BARCLAYS dürfte Probleme haben, denn sie hat die fragwürdigen Partnerships geschaffen, die die Verbindlichkeiten unter der Bilanz eingehen konnte, doch ist der Ausfall BARCLAYS auf £ 115 Mio limitiert. Die anderen Banken haben nur 2-stellige Millionenbeträge, die schon abgeschrieben wurden. Die Reduzierung aller Pensionsgelder und 401 (k) Pläne auf 20% pro Unternehmen, die kritische Analyse der Buchprüfungsgesellschaften auf die Eventualverbindlichkeiten unter der Bilanz dürften grössere überraschende Unfälle vermeiden. Auch wird der selbstregulierende PUBLIC OVERSIGHT BOARD neue Gesetzte bekommen, so daß die BIG 5 (ANDERSEN, DELOITTE, KPMG, PriceWaterhouseCooopers, ERNST & YOUNG) sich nicht mehr selbst kontrollieren. Diese Tatsache dürfte den Marktteilnehmern wieder etwas mehr Vertrauen einflössen. Der empfindliche Unsicherheitsrutsch dürfte daher bald zu einem Stillstand kommen.
Die WORLD TRADE ORGANIZATION hat beschlossen, dass die US-amerikanischen Gesellschaften wie z.B. GE, GM, MICROSOFT und BOEING nicht mehr steuerfrei durch Guam oder die Virgin Islands buchen dürfen, doch die USA kämpft noch dagegen, denn die europäischen Gesellschaften dürfen ja auch ohne Mehrwertsteuer nach den USA exportieren.
Obwohl die Finanzpresse – über einen Monat nach ENRONs Bankrotterklärung am 2. Dezember 2001 - voll vom ENRON Skandal ist, dürfte der Ausfall doch limitiert sein. Die vorbörslichen Indikationen der angestiegenen Index Futures und die sich erholenden europäischen Börsen dürften den Unsicherheitsrutsch zumindest zum Stillstand bringen.
Viele Grüße
PA2001
Nicht die Andeutung einer weiteren Leitzinssenkung, nicht die Begründungen Alan Greenspans, sondern die Ungewissheit darüber, ob noch mehr überraschende ENRONS in der US-amerikanischen Wirtschaft kaputt gehen, verunsichert die Aktienmärkte. ENRON war einmal mit einer Marktkapitalisierung von US$ 70 Mrd die siebtgrösste Aktiengesellschaft in den USA und ist der grösste Bankrott in der Geschichte der USA, und zwar völlig überraschend. Nicht mal auf die Buchprüfungsgesellschaft ARTHUR ANDERSON kann man sich verlassen, ja – einige Dokumente wurden sogar vernichtet. Hinzu kommt, dass auch der Pensionsfonds und alle individuellen 401 (k) Pläne der Mitarbeiter in Aktien ihres Arbeitgebers ENRON investiert waren. Diese Praxis dürfte sofort auf 20% beschränkt werden, die Gesetzesvorlagen sind schon vorbereitet. Als Argentinien kürzlich sein Moratorium bekanntgab, oder als BETHLEHEM STEEL vor kurzem Bankrott erklärte, hat es niemanden berührt, weil es mehr oder weniger zu erwarten war. Auch wenn die zweitgrösste Hypermarktkette K-MART Bankrott erklären sollte, dürfte es erwartet sein. Nur die Unsicherheit über noch mehr ungewisse Konkurse und die Unverlässlichkeit der Buchprüfer beunruhigt die Marktteilnehmer. Die Spenden der Unternehmen an die Politiker aller Parteien haben damit nichts zu tun, denn so funktioniert grundsätzlich die US-amerikanische Politik. Nur der Republikanische Senator Phil Gramm dürfte ein Problem haben, denn seine Frau Wendy Gramm war ein Mitglied des Aufsichtsrats von ENRON, und Senator Phil Gramm hat schon seinen Senatssitz am Ende seiner Legislaturperiode aufgegeben, denn er gilt als Nachfolger für FED Chairman Alan Greenspan, der vorzeitig abdanken dürfte. Von den Banken hat J P MORGAN CHASE den grössten Ausfall von US$ 2,6 Mrd. Auch BARCLAYS dürfte Probleme haben, denn sie hat die fragwürdigen Partnerships geschaffen, die die Verbindlichkeiten unter der Bilanz eingehen konnte, doch ist der Ausfall BARCLAYS auf £ 115 Mio limitiert. Die anderen Banken haben nur 2-stellige Millionenbeträge, die schon abgeschrieben wurden. Die Reduzierung aller Pensionsgelder und 401 (k) Pläne auf 20% pro Unternehmen, die kritische Analyse der Buchprüfungsgesellschaften auf die Eventualverbindlichkeiten unter der Bilanz dürften grössere überraschende Unfälle vermeiden. Auch wird der selbstregulierende PUBLIC OVERSIGHT BOARD neue Gesetzte bekommen, so daß die BIG 5 (ANDERSEN, DELOITTE, KPMG, PriceWaterhouseCooopers, ERNST & YOUNG) sich nicht mehr selbst kontrollieren. Diese Tatsache dürfte den Marktteilnehmern wieder etwas mehr Vertrauen einflössen. Der empfindliche Unsicherheitsrutsch dürfte daher bald zu einem Stillstand kommen.
Die WORLD TRADE ORGANIZATION hat beschlossen, dass die US-amerikanischen Gesellschaften wie z.B. GE, GM, MICROSOFT und BOEING nicht mehr steuerfrei durch Guam oder die Virgin Islands buchen dürfen, doch die USA kämpft noch dagegen, denn die europäischen Gesellschaften dürfen ja auch ohne Mehrwertsteuer nach den USA exportieren.
Obwohl die Finanzpresse – über einen Monat nach ENRONs Bankrotterklärung am 2. Dezember 2001 - voll vom ENRON Skandal ist, dürfte der Ausfall doch limitiert sein. Die vorbörslichen Indikationen der angestiegenen Index Futures und die sich erholenden europäischen Börsen dürften den Unsicherheitsrutsch zumindest zum Stillstand bringen.
Viele Grüße
PA2001