Wiel blöd darf ein Analyst sein?

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Libuda:

Wiel blöd darf ein Analyst sein?

 
20.04.09 21:35
Jedenfalls nicht so blöd, dass man folgende Aussage produziert: "So liegt das durchschnittliche DAX-KGV auf Basis der Gewinnerwartungen der kommenden zwölf Monate derzeit bereits bei knapp über 13. Dies ist besonders beachtenswert, da das langjährige Durchschnitts-KGV gerade einmal bei 15 liegt.
Trügerisches „Ende der Krise“!

Denn wenn das DAX-KGV in einer extremen Rezession noch unter dem durchschnittlichen KGV liegt, ist das ein extrem gutes Zeichen. Langfristig entscheidend ist, wie der durchschnittliche Gewinn über einen Zeitraum von 5-10 Jahren im Verhältnis zum DAX liegt. Der Feuerstein hat offensichtlich von den simpeltsen Zusammenhängen keine Ahnung und macht ausschließlich einen auf Populismus.

20:18 20.04.09

Quelle: www.hebelzertifikate-trader.de

Über 1.000 Punkte konnte der DAX in den vergangenen Wochen an Boden gutmachen. Sicherlich, der vorausgegangene Einbruch führte zu einer kurzfristigen Übertreibung nach unten. Allerdings sollte man sich nach einem Anstieg von rund 30 Prozent in einem Zeitraum von gerade einmal etwas mehr als nur einem Monat allmählich schon Gedanken machen!

Günstige Bewertungsniveaus?

Die Krise hat die Analysten dazu veranlasst, die Gewinnerwartungenzu reduzieren. Mit dem aktuellen Anstieg ergibt sich allerdings keinesfalls mehr ein günstiges Bewertungsniveau für die DAX-Titel. So liegt das durchschnittliche DAX-KGV auf Basis der Gewinnerwartungen der kommenden zwölf Monate derzeit bereits bei knapp über 13. Dies ist besonders beachtenswert, da das langjährige Durchschnitts-KGV gerade einmal bei 15 liegt. Betrachtet man nur den Zeitpunkt seit 2003 (Beginn der letzten Aufwärtsbewegung), so reduziert sich dieser Wert sogar auf 12,2. Damit liegt der DAX aktuell zwar noch unter dem langfristigen Durchschnitt. Allerdings auch über dem Schnitt der letzten Jahre und ist damit aktuell keinesfalls mehr günstig!

Gute Zahlen aus der Bankenlandschaft?

Mit der Quartalszahlensaison wurden vor allem die Bankentitel gefeiert, die im ersten Quartal ordentliche Gewinne präsentieren konnten. Es bietet sich aber an, diese Daten etwas näher zu betrachten!  So hat der US-Kongress rechtzeitig zur Quartalszahlensaison die so genannte „market-to-market“-Regel gelockert, nach der Unternehmen bisher ihre Anlagen zum aktuellen Marktpreis buchen mussten. Da aber die Preise vieler Kreditportfolios am Boden liegen, hätte diese Regel zu wenig überzeugenden Ergebnissen geführt. Da man die Anlagen ja nicht verkaufen wolle, müsse man auch nicht zum Marktpreis bilanzieren! Mit der geänderten Regel können die US-Banken die Werte nun nach Belieben festsetzen. Offenbar wurde nichts aus der Krise gelernt und in den Büchern schlummern weiterhin Zeitbomben, die irgendwann doch wieder platzen können.

Vorsicht ist geboten!

Man sollte sich also nicht von den „über den Erwartungen“ gelegenen Quartalszahlen diverser US-Banken blenden lassen. Ein „sell in may and go away“ ist in diesem Jahr daher nicht das unwahrscheinlichste Szenario!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
www.hebelzertifikate-trader.de
Reinyboy:

Da steht noch mehr drinn,

4
20.04.09 21:59

 

 

So hat der US-Kongress rechtzeitig zur Quartalszahlensaison die so genannte „market-to-market“-Regel gelockert, nach der Unternehmen bisher ihre Anlagen zum aktuellen Marktpreis buchen mussten.

Da aber die Preise vieler Kreditportfolios am Boden liegen, hätte diese Regel zu wenig überzeugenden Ergebnissen geführt.

Da man die Anlagen ja nicht verkaufen wolle,#339966">(wollen schon, aber es gibt keine Käufer) müsse man auch nicht zum Marktpreis bilanzieren!

Mit der geänderten Regel können die US-Banken die Werte nun nach Belieben festsetzen #339966">(manipulieren,hehehehehe..Verluste  werden Gewinne,tststst...).

Offenbar wurde nichts aus der Krise gelernt #339966">(so isses)und in den Büchern schlummern weiterhin Zeitbomben, die irgendwann#339966"> (in Bälde) platzen werden #339966">(müssen)   

Die Bankbilanzen sind eine Farce geworden!!

 

 

Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Libuda:

Über Bankbilanzen sollte man nur

 
20.04.09 22:14
schreiben, wenn man davon etwas versteht.

Wenn der Metzger oder der Bäcker um die Ecke von seiner Kreissparkasse einen Kredit erhält, gibt es logischerweise für den Wert dieses Kredites keinen Marktpreis, obwohl wenn da 100.000 Euro ausgeliehen wurden, dieser vermutlich 99.000 oder 98.000 Euro wert ist. Denn aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit kalkulieren Banken mit einer entsprechenden Ausfallquote - und das macht man schon solange seit es Banken gibt, und auch schon länger als die Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben wurden. Aufgehört hat man damit vor ca. drei Jahren, als krminelle Bängster aus einer Firma namens Goldman Sachs auf die Idee kamen zu behaupten, dass Kredite die auf dem Markt nicht bewertet würden, nicht wert seien. Frage an Euch: Wie sollte ein Markt die Kredite an Euren Bäcker und Metzger bewerten? Das kann der Kreditsachbearbeiter Eurer Kreissparkasse viel besser.

Wenn man aber solche Lügengeschichten wie Goldman Sachs in die Welt setzt, gewinnen diese Lügengeschichten an Eigendynamik - und dies gilt insbesondere, wenn das Kreditgewerbe allgeméin etwas geschludert hat. So einfach kann man die Krise erklären - und so einfach ist sie. Meines Erachten wäre sie um 80% kleiner gewesen ohne kriminelle Bängster wie Lloyd Blankfein von Goldman Sachs, die wohlfeile Verstärker in einer publicitygeilen Presse hatten (und als kleiner Baustein kamen sicher auch Börsenboards dazu).
pandatierpand.:

So eine KGV-Betrachtung ist eigentlich immer recht

 
20.04.09 22:21
blöd, denn für die Bewertung sollte man sich besser die Zahlungsströme anschauen.
Man hat ja gerade bei der Bewertung immer die Entnahmemaximierung gegenüber der Vermögensmaximierung zu betrachten.
Ein therausierter Gewinn führt ja zur Vermögensbildung nach hinten raus...
centy01:

@Libuda

2
20.04.09 22:26
der Markt bewertet die Kredite sehr wohl, denn du kannst jede beliebige Forderung, ob Kredit oder Rechnung, abzüglich einer sicherheitsleistung jederzeit verkaufen.
Die einzige Bedingung ist nur das Rating des Schuldners.
Wenn du so überzeugt bist, kauf den Banken dch ihre Forderungen ab und werd steinreich!!!
Laß deiner Theorie doch Taten folgen.
Buffet ist schon alt und braucht einen würdigen Nachfolger.
Libuda:

Wie Du vielleicht weißt

 
20.04.09 22:36
haben verschiedene Banken versucht ihre Verbindlichkeiten zum doppelten des angeblichen "Marktpreises" zurückzukaufen, konnten aber zu diesen angeblichen "Marktpreisen" nichts kaufen, die vielleicht einmal vor Wochen oder Monaten bei einer winzig kleinen Menge, deren Preis Bängster vom Schlage von Lloyd Bankfein von Goldman Sachs manipuliert haben, können

Diese manipulierten Preise waren aber die Grundlage für viele vorgenommen Abschreibungen. Und lass die blöde Bemerkungen, dass für jede Kredit ein Preis existiert. Für den Kredit an Deinen Bäcker und Metzger durch Deine Kreissparkasse gibt es keinen Preis - denn dafür existieren keine Märkte. Da wartet man ab, ob man in 5 Jahren sein Geld wieder bekommt - und die Wahrscheinlichkeit ist 98%. Es ist aber Schwachsinn zu behapten, dass man den Wert mit 0 ansetzen müsse, weil kein Preis existiert.
centy01:

Es ist also nicht wahr....

 
20.04.09 22:53
das Banken in den letzen Jahren die Kredite ihrer Kunden, einfach ohne ihr Wissen weiterverkauft haben?
Es ist also nicht wahr, das Firmen ihre Forderungen aus Rechnungen, an darauf spezialisierte Firmen weiter verkaufen können?
Es gab und gibt einen Markt dafür, ergo einen Marktpreis!!
Auch deine erwähnte Kreissparkasse, hat dieses Geschäftsmodell verfolgt, mit dem Kredit von deinem Bäcker!
peter555:

zu 1

 
20.04.09 23:21
Darf ist nicht die Frage,sondern muss weil er sonst kein Analyst ist..........
peter555:

von Ausnahmen natürlich abgesehen

 
20.04.09 23:22
Libuda:

Aber wir können ziemlich sicher sein

 
21.04.09 19:13
dass fast alle Metzger und Bäcker ihre Kredite zurückzahlen - und daher sind unsinnige hohe Abschreibungen vorgenommen worden, die heute der Wichtigtuer Strauss-Kahn noch erhöhen will, um sich wichtig zu machen.

Einmal sagt der IWF so, drei Monate später so - das ist lächerlich.
Libuda:

Ein kriminelle Nummer von Strauß-Kahn

 
21.04.09 21:43
der sich als Chef des IWF wichtig machen will. Kriminell ist vor allem, dass der Strauß-Kahn seine Annahmen nicht offen legt, z.B. dass dieser Egozentriker annimmt, dass wenn eine Sparkasse die Forderungen von Metzgern und Bäckern abtritt, die einen Wert von 0 haben.

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