Eine der erfolgreichsten Medien-Gesellschaften des europäischen MArktes ist Canal+. Der französische Medienkonzern ist einer der vorbildlichst und strategisch ausgerichtetsten seiner Sparte. So verfüge man über eine erhebliche Anzahl von Filmrechten, betätige sich zudem erfolgreich bei Filmproduktionen, beitze zudem Finanzstarkenrückhalt durch Vivendi. Auch der nun getätigte Schritt dürfte sich positiv auf canal+ auswirken. So zeichne sich mit der Rettung des Schweizer Unternehmens ISMM/ISL durch die Übernahme des wichtigsten Marketingpartners Vivendi ab. Das Geschäft der FIFA mit den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 wird so wieder auf eine gesicherte Basis gestellt. "Im Vordergrund steht nun die Fortführung der Vorbereitungen auf die WM in Japan und Südkorea. Die von uns Anfang April gegründete Marketingagentur wird jetzt nicht aktiviert", sagte am Mittwoch FIFA-Sprecher Andreas Herren. Eine Presseerklärung der FIFA spricht von einer "Wiederaufnahme der vollen Tätigkeit der ISMM-Gruppe".
Für die Erleichterung hatte am Dienstag ein Konkursgericht des Kantons Zug mit seiner Entscheidung gesorgt, der ISMM/ISL bis zum 31. Mai einen Aufschub zur Abwendung eines Konkurses zu gewähren. Dieser Aufschub wurde erreicht durch die Absicht der Vivendi-Tochter Canal plus, das Schweizer Unternehmen durch eine Übernahme sanieren zu wollen. Bis zum 17. Mai muss der Investor den Nachweis für den notwendigen Mittelzufluss erbringen. Ende des Monats muss das Gericht dann endgültig entscheiden, ob die Konkursgefahr abgewendet und die aufgelaufenen Schulden getilgt werden konnten. ISMM/ISL war vor allem durch den Aufkauf der Marketingrechte an der Masters Serie der ATP für 1,2 Milliarden Dollar (2,65 Milliarden Mark) über zehn Jahre in eine Schieflage geraten.
Nach Auskunft von ISMM/ISL fehlen für den Verkauf an Vivendi die Billigung der Europäischen Kommission und "letzte Absprachen" mit Kreditgebern und Partnern. Zumindest indirekt ist die Bertelsmann-Gruppe an dem Rettungsversuch beteiligt. Vivendi und das Unternehmen in Gütersloh wollen ihre Sportrechte künftig gemeinsam vermarkten. Mit der Übernahme von ISMM/ISL würden sie sich in den Besitz der lukrativen WM-Rechte bringen, für die das Schweizer Unternehmen 2,8 Milliarden Mark an die FIFA zahlen muss. Für 1,8 Milliarden Mark hat ISL die außereuropäischen TV-Rechte an den nächsten beiden Weltchampionaten eingekauft und für 1 Milliarde Mark die Marketingrechte.
Bei einem Konkurs von ISMM/ISL hätte sich die Kirch-Gruppe über eine Option in den Besitz aller WM-Fernsehrechte bringen können. Das Münchner Unternehmen besitzt für 1,8 Milliarden Mark die Europäischen WM-Rechte. Die FIFA sieht eine solche Monopolstellung mit Skepsis. Der Chef von Canal plus, Pierre Lescure, hatte vor wenigen Tagen in Paris auf einer Aktionärsversammlung erklärt, dass der Weltverband ein solches Monopol von Kirch "nicht wünscht". Mit der Kirch-Gruppe und einer Vermarktungsagentur von Vivendi und Bertelsmann würden sich voraussichtlich zwei potente Konkurrenten um die Rechte der WM 2010 bewerben.
Von einer Rettung der ISMM-Gruppe würden auch der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF), der Internationale Schwimm-Verband (FINA) und der Internationale Basketball-Verband (FIBA) profitieren. Sie haben wichtige Marketingrechte zum Teil langfristig an ISL abgetreten.
Für die Erleichterung hatte am Dienstag ein Konkursgericht des Kantons Zug mit seiner Entscheidung gesorgt, der ISMM/ISL bis zum 31. Mai einen Aufschub zur Abwendung eines Konkurses zu gewähren. Dieser Aufschub wurde erreicht durch die Absicht der Vivendi-Tochter Canal plus, das Schweizer Unternehmen durch eine Übernahme sanieren zu wollen. Bis zum 17. Mai muss der Investor den Nachweis für den notwendigen Mittelzufluss erbringen. Ende des Monats muss das Gericht dann endgültig entscheiden, ob die Konkursgefahr abgewendet und die aufgelaufenen Schulden getilgt werden konnten. ISMM/ISL war vor allem durch den Aufkauf der Marketingrechte an der Masters Serie der ATP für 1,2 Milliarden Dollar (2,65 Milliarden Mark) über zehn Jahre in eine Schieflage geraten.
Nach Auskunft von ISMM/ISL fehlen für den Verkauf an Vivendi die Billigung der Europäischen Kommission und "letzte Absprachen" mit Kreditgebern und Partnern. Zumindest indirekt ist die Bertelsmann-Gruppe an dem Rettungsversuch beteiligt. Vivendi und das Unternehmen in Gütersloh wollen ihre Sportrechte künftig gemeinsam vermarkten. Mit der Übernahme von ISMM/ISL würden sie sich in den Besitz der lukrativen WM-Rechte bringen, für die das Schweizer Unternehmen 2,8 Milliarden Mark an die FIFA zahlen muss. Für 1,8 Milliarden Mark hat ISL die außereuropäischen TV-Rechte an den nächsten beiden Weltchampionaten eingekauft und für 1 Milliarde Mark die Marketingrechte.
Bei einem Konkurs von ISMM/ISL hätte sich die Kirch-Gruppe über eine Option in den Besitz aller WM-Fernsehrechte bringen können. Das Münchner Unternehmen besitzt für 1,8 Milliarden Mark die Europäischen WM-Rechte. Die FIFA sieht eine solche Monopolstellung mit Skepsis. Der Chef von Canal plus, Pierre Lescure, hatte vor wenigen Tagen in Paris auf einer Aktionärsversammlung erklärt, dass der Weltverband ein solches Monopol von Kirch "nicht wünscht". Mit der Kirch-Gruppe und einer Vermarktungsagentur von Vivendi und Bertelsmann würden sich voraussichtlich zwei potente Konkurrenten um die Rechte der WM 2010 bewerben.
Von einer Rettung der ISMM-Gruppe würden auch der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF), der Internationale Schwimm-Verband (FINA) und der Internationale Basketball-Verband (FIBA) profitieren. Sie haben wichtige Marketingrechte zum Teil langfristig an ISL abgetreten.