GRIECHENLAND
Rätsel um gefährliche Viruserkrankungen
Nach dem Auftreten einer mysteriösen Viruserkrankung raten die griechischen Gesundheitsbehörden, Menschenansammlungen zu meiden. Bislang starben 3 Menschen, 32 sind an der Infektion erkrankt. Eine Gefahr für Reisende kann das Auswärtige Amt in Berlin derzeit nicht ausschließen.
AP
Alle Kindergärten, Schulen und Universitäten bleiben bis Ende der Woche geschlossen
Athen/Berlin - Nach Informationen des Auswärtigen Amtes in Berlin sind bislang weder Ursache noch Übertragungsweg der Viruserkrankung bekannt. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes sowie das Robert-Koch-Institut in Berlin bemühten sich in Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft Athen, derzeit gesicherte Informationen über die Krankheitsfälle zu erhalten.
Ob es für Reisende ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt, ist momentan nicht gesichert. Derzeit könne eine Gefährdung mangels verlässlicher Angaben weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, heißt es in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes.
Die griechischen Behörden empfehlen der Bevölkerung strikt auf persönliche Hygiene zu achten. Nachdem am Dienstag allein in Athen 13 neue Fälle der Krankheit gemeldet worden waren, hatte das Gesundheitsministerium angeordnet sämtliche Kindergärten, Schulen und Universitäten bis zum Ende der Woche zu schließen. Dann beginnt in Griechenland die Karwoche und damit die Osterferien. Das Osterfest - dieses Jahr am 5. Mai - ist der höchste Feiertag der Orthodoxie.
Eine Redakteurin der deutschsprachigen "Athener Zeitung" sagte gegenüber SPIEGEL ONLINE, das Thema beherrsche die Medien, von Unruhe in der Bevölkerung sei jedoch nichts zu spüren. Mit Mundschutz maskierte Menschen seien bislang nicht auf den Straßen der Hauptstadt zu sehen. "Im Radio bemühen sie sich, keine Panik zu erzeugen," sagte die Journalistin.
Die Erkrankung weist grippeartige Symptome wie Muskelschmerzen, hohes Fieber und Atembeschwerden, in seltenen Fällen auch Myocarditis (Herzmuskelentzündung) auf. Drei Infizierten sind bereits verstorben, zwei von ihnen auf der Insel Kreta und einer im nordgriechischen Ioannina. Für die Einreise nach Griechenland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen.
Rätsel um gefährliche Viruserkrankungen
Nach dem Auftreten einer mysteriösen Viruserkrankung raten die griechischen Gesundheitsbehörden, Menschenansammlungen zu meiden. Bislang starben 3 Menschen, 32 sind an der Infektion erkrankt. Eine Gefahr für Reisende kann das Auswärtige Amt in Berlin derzeit nicht ausschließen.
AP
Alle Kindergärten, Schulen und Universitäten bleiben bis Ende der Woche geschlossen
Athen/Berlin - Nach Informationen des Auswärtigen Amtes in Berlin sind bislang weder Ursache noch Übertragungsweg der Viruserkrankung bekannt. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes sowie das Robert-Koch-Institut in Berlin bemühten sich in Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft Athen, derzeit gesicherte Informationen über die Krankheitsfälle zu erhalten.
Ob es für Reisende ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt, ist momentan nicht gesichert. Derzeit könne eine Gefährdung mangels verlässlicher Angaben weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, heißt es in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes.
Die griechischen Behörden empfehlen der Bevölkerung strikt auf persönliche Hygiene zu achten. Nachdem am Dienstag allein in Athen 13 neue Fälle der Krankheit gemeldet worden waren, hatte das Gesundheitsministerium angeordnet sämtliche Kindergärten, Schulen und Universitäten bis zum Ende der Woche zu schließen. Dann beginnt in Griechenland die Karwoche und damit die Osterferien. Das Osterfest - dieses Jahr am 5. Mai - ist der höchste Feiertag der Orthodoxie.
Eine Redakteurin der deutschsprachigen "Athener Zeitung" sagte gegenüber SPIEGEL ONLINE, das Thema beherrsche die Medien, von Unruhe in der Bevölkerung sei jedoch nichts zu spüren. Mit Mundschutz maskierte Menschen seien bislang nicht auf den Straßen der Hauptstadt zu sehen. "Im Radio bemühen sie sich, keine Panik zu erzeugen," sagte die Journalistin.
Die Erkrankung weist grippeartige Symptome wie Muskelschmerzen, hohes Fieber und Atembeschwerden, in seltenen Fällen auch Myocarditis (Herzmuskelentzündung) auf. Drei Infizierten sind bereits verstorben, zwei von ihnen auf der Insel Kreta und einer im nordgriechischen Ioannina. Für die Einreise nach Griechenland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen.