UMTS - DER TOTALE REINFALL??

Erster UMTS-Anbieter wirft das Handtuch

  Der spanische Mobilfunkkonzern Telefonica Moviles und ihr finnischer Partner Sonera (zusammen Group 3G) stoppen alle UMTS-Entscheidungen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz.

Wie aus einem Memorandum des Mobilfunkanbieters an Analysten und Investoren vom Mittwoch hervorgeht, gilt dies Aussetzung "bis zu einer signifikanten Verbesserung der Bedingungen in technischer Hinsicht und am Markt" - was nach derzeitigem Kenntnisstand Jahre dauern dürfte.

Oder denkt Ihr mit welchem Call ihr weiteres Geld verlieren sollt?

Ariva-Board: 95% geistige Dünnbrettbohrer, 3% Drogenabhängige, 2% mit Restintelligenz  

Alles was mit Telekom-Werten im Zusammenhang steht, ist für mich interessant.


Grüße        Reiny

Werde mal meine Wasserpfeife auf mein dünnes Brett stellen und meinen Senf dazugeben.
Je mehr Anbieter das Handtuch werfen, desto eher werden sich die Investitionen für die verbleibenden Anbieter rechnen. Und genau diese werden zu verhindern wissen, dass es in absehbarer Zeit Konkurenzprodukte geben wird.  

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Vor allem die gigantische Übertragungsrate! Weshalb sollte auch nur ein Kunde das Nutzen, der bereits TDSL zusammen mit der Flatrate von T-Online nutzt?

Dieses Angebot an die eigenen TDSL-Kunden zu schicken unterstreicht einmal mehr die "Kompetenz" der Marketing-Abteilung der Deutschen Telekom.

Konkurenzprodukte fuer UMTS.

Das derzeit groesste Problem mit UMTS ist doch das es keiner haben will.
Es fehlen schlicht die Anwendungen.

Bis tatsaechlich jemand mit dem Handy bei Quelle und Konsorten einkaufen geht vergehen Jahre...



mfg

"Die beiden Partner des Group 3G Konsortiums, Telefonica Moviles und Sonera, haben beschlossen, ihre geschäftlichen Tätigkeiten in Deutschland zu beenden. Was in dürren Worten in der heutigen Pressemitteilung von Telefonica Moviles steht, bedeutet zumindest das vorläufige Ende von Quam. Unter dieser Marke tritt Group 3G hierzulande auf. Auch aus Österreich, Italien und der Schweiz will sich das Konsortium möglicherweise zurückziehen.  

Telefonica Moviles machte im vergangenen Halbjahr enorm hohe Verluste: Das Minus beträgt 4,3 Milliarden Euro, während das Unternehmen für den Zeitraum von Januar bis Juni 2001 immerhin noch 378 Millionen Euro in schwarzen Zahlen schreiben konnte. Der Umsatz stieg von 3,9 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro, das Loch in der Kasse rissen hohe Umstrukturierungskosten, die in Höhe von 4,9 Milliarden Euro abgeschrieben werden mussten. Ohne diese Kosten hätte Telefonica Moviles ein Plus von 569 Millionen Euro gemacht.

Group 3G ersteigerte sich im August 2000 neben D1, D2 Vodafone, E-Plus, Viag Interkom und MobilCom für mehr als 8 Milliarden Euro eine UMTS-Lizenz. Noch vor gut zwei Wochen, als Quam-Vorstandschef Ernst Folgmann zurücktrat, hieß es noch, man wolle an der Strategie nichts ändern. Anfang Juli hatte Quam 200.000 Kunden. Die GSM/GPRS-Dienste sollen spätestens Februar 2003 eingestellt werden. (anw/c't) "

quelle: www.heise.de

die beenden ihre gesamten tätigkeiten in bestimmten regionen. das hat nur bedingt etwas mit umts zu tun, sondern eher mit der insgesamt defizitären lage.

in diesem sinne

wer jetzt das handtuch wirft, kommt nicht mehr in den markt zurück. die mit gigantischen kosten verbundene kundengewinnung der vergangenheit - endgültig verbranntes geld. denn in 3-5 jahren wird es unmöglich sein, unter einem anderem namen - quam ist verbrannt, einen ausreichenden kundenbestand zu akquirieren. schön für die verbleibenden anbieter, die ihren marktanteil ohne zusätzliche kosten ausdehnen können. nach dem mobilcom/ft-debakel und der aufgabe von telefonica/sonera, kommen wir einer abschließenden TMT-Marktkonsolidierung in D näher.

gruß n1608

wird meiner Meinung nach auf Kundenfang gehen !!
besser gesagt , sie kommen von alleine!!
nur so zum nachdenken!! gell!!

UMTS nicht nur ein Verlustgeschäft (allein schon wg. der speziell in Deutschland so teueren Lizenzen, die nochdazu zeitlich begrenzt sind) ist, sondern auch ein Flop sein wird. Am abschreckendsten werden die Preise für den Verbraucher sein. Aber auch die Nachfrage von Seiten der Verbrauchern nach so "tollen" Innovationen wie UMTS ist stark begrenzt. Mal ehrlich: Wer von Euch wünscht sich so schnell wie möglich UMTS nutzen zu können? Vermutlich nichtmal jeder Zwölfte...

cu, seth

Muß mich mal selbst beweihräuchern, denn zu UMTS habe ich lange eine Meinung und mußte die auch nicht korrigieren:
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Nix kommt gewaltig.   Reila  06.12.00 01:51  
Politisch gewollt ist nicht UMTS, sondern sind die Einnahmen aus der Lizenzversteigerung. Vorbei. Erledigt.

Warum sollte irgendjemand UMTS benötigen. Es reicht mir, Tamer, Dir eine mail zu schicken. Soll ich Dich jetzt noch dabei auf einem Fuzzelbildschirm sehen? Gut, das wäre ja noch o.k. Aber muß ich dafür auch noch ein Schweinegeld bezahlen?

Als ich es für das Geschäft benötigte, habe ich mir ein Mobiltelefon zugelegt. Als diese Dinger spottbillig wurden, fingen meine Kinder an, sie zu nutzen. Vom Beginn der Anwendung der Technologie bis heute sind ca. acht Jahre vergangen. Soviel Zeit hätte UMTS bis zur Überalterung nicht. Die Technologie ist wegen der hohen Lizenzkosten schweineteuer (damit auch für die potentiellen Nutzer). Und den höheren Nutzen zum stinknormalen Funktelefon kann ich nicht erkennen. Sicher, kann man dann, wenn man sich in der Wüste verlaufen hat, einen Kompaß einblenden, eine Cola abbilden und den neuesten Film im Format 7 x 7 cm ansehen. Aber was ist, wenn ich in der Wüste keinen Film sehen will, oder es dort keine Sendemasten gibt, oder die nächste - preiswerte - Technologie in ein paar Jahre bereits einsetzbar ist?
Langer Rede kurzer Sinn: UMTS Scheiße. Telefonaktien Scheiße. Aktien von Geräteherstellern GUT.

So long.

R.  

Wenn es erstmal der erste hat, wollen es bald alle haben. War doch mit den ersten Handys auch so!

für Ferraris.

R.

Löffel gefressen, oder wie?

Danke für euren pessimismus! Das wurde alles bei reinem Mobilfunk auch schon mal gesagt!
Wer braucht schon ein Händy? Viel zu groß! Viel zu teuer!
Weiter so Deutschland!

In 5- 10 Jahren werdet ihr nicht mehr davon loskommen und im Schnitt 150€ im Monat dafür bezahlen!

das werden wir natürlich tun, wenn wir nicht gerade an der Metabox zappen oder uns mit Comroad um den nächsten Stau navigieren.

Träum weiter!

R.  

ich hoffe dass es bald ne mobile Lösung gibt...1024 downstream und auch upstream !!
Ich kenne unzählige Unternehmen die sowas dringend brauchen...reine Telefonie funktionert auch mit den jetztigen Netzen gut.

Gruss TK

haben doch auch nur eine begrenzte Lebenserwartung. Irgendwann habt ihr die Wahl zwischen UMTS und mit Schnüren zusammengebundenen Blechdosen. Da UMTS für den Massennmarkt gedacht ist werden sich die Preise zügig den Massenansprüchen angleichen. Je Leute mehr sich diese Handys kaufen, desto günstiger werden sie, desto mehr werden sich diese Handys kaufen, desto günstiger ...
bis es irdendwann jeder hat und ERST dann wird es einen neuen Standard geben

am besten aus dem Cargolifter.

Sorry.

R.

TK-ONE, dafür wird man aber kein UMTS brauchen. Denke, da sind bereits bessere Technologien in der Entwicklung. Gab hier auch schon Postings dazu. Außerdem schaffen "unzählige Unternehmen" noch nicht den notwendigen Massenmarkt.

Frage: Findest du die "Figur" in deiner Message lustig oder bist du noch nicht älter als fünf Jahre?

Meiner Meinung nach sind sehr viele interessante Meinungen zusammengekommen. Danke Euch dafür.

Also für Firmen wie Ericsson schauts bei diesen Aussichten für UMTS wirklich düster aus.

Grüsse
Glasfaser

da sehe ich eigentlich den markt. wenn sich jeder berater bei jedem kunden jederzeit alle benötigten daten aus dem firmenetzwerk mit dieser hohen geschwindigkeit ziehen kann, sind 150€ ein spottpreis für diese technologie.

umts ist ein schritt in die richtige richtung zum absolut flexiblen arbeitsplatz. mit leistungsfähigen laptops ist der mobilitätsgewinn durch diese technologie dramatisch. nur zu wieviel prozent die beratungsbranche und die mobilen arbeitnehmer diese technologie refinanzieren können, vermag ich nicht abzuschätzen.

aber umts muss sich definitiv nicht alleine über den endkunden am handy refinanzieren, dass war auch nie so gedacht. der mobile arbeitnehmer mit potentiellen datentransfer muss die lücke zwischen endkundenfinazierung und lizenzkosten überbrücken.

ausserdem sind die umts-lizenzen ja nur dieses mal in bestimmten ländern so krankhaft teuer gewesen. viele länder haben diesen quatsch schon nicht mehr mitgemacht und bei der nächsten vergabe wird auch keiner mehr soviel zahlen. es kommt also über die zeitliche und regionale ( überkreuzbeteiligungen und tochtergesellschaften ) verteilung  zu einem cost-average effekt.

in diesem sinne

Du scheinst ja der geborene pessimist zu sein! Du nennst immer nur die Betrüger wie: Cargolifter, comroad oder Matabox. Denk mal was uns der Mobilfunk bis jetzt gebracht hat. Du denkst bestimmt an strahelenbelastung oder Mobilfunkmasten die die Landschaft "verschandeln". Wenn dir da nichts besseres einfällt, dann solltest du dich am besten sofort aus dem Leben verabschieden!
Dann wird es nämlich sehr langweilig sein bei dir.
Ich bin froh das ich ein Mobilfunkgerät besitze und werde nach HSCSD und MMS auch den Schritt zu UMTS nachvollziehen!!!
Für mich ist es nicht nur ein Instrumenst für meine Freiheit sondern ein ganz wichtiges Arbeitsmittel und das nicht nur wegen der Voiceübertragung!!!!!!

es gibt aber auch einen Unterschied zwischen Realismus und Träumerei. Die Dinge müssen für mich einen praktischen Nutzen haben, der den Preis rechtfertigt. Deshalb habe ich Mobiltelefon (seit Anfang der 90er) und DSL. Wie lange gibt es z.B. schon 16:9-Fernseher und warum haben sie sich noch nicht durchgesetzt? Der Vorteil, die wenigen Kinofilme ohne schwarze Balken zu sehen, wiegt den Preisnachteil bisher nicht auf. Im übrigen fällt mir auch bei längerem Nachdenken kaum eine praktische Anwendung ein, wo ein Verkäufer oder Berater mit seinem Laptop beim Kunden sitzt und das beabsichtigte Geschäft daran scheitern würde, daß der Verkäufer/Berater nicht sofort über eine UMTS-Schnittstelle auf Zusatzdaten aus seiner heimischen Firmenzentrale zugreifen könnte. Vielleicht fehlt mir ja auch die Phantasie.

R.

das ein geschäft daran scheitert glaube ich nicht.

es geht ja auch nicht um die abschlussphase ( da sind dann eh keine berater mehr mit laptops zu reissen) sondern um die gespräche, die bis dahin stattfinden. und dann ist ein runterladen der daten mit umts deutlich billiger, als ein neuer termin, der anreise, abreise und einen arbeitstag für berater und beratenden kostet.


in diesem sinne