---> Zertifikate-Spiel
Knapp behauptet wird der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag erwartet. Weder von Wall Street noch von den asiatischen Aktienmärkten gehen positive Impulse aus, außerdem wird erwartet, daß die Münchener Rück heute für das zweite Quartal einen Gewinnrückgang vermeldet. Dagegen könnten der gesunkene Ölpreis un der Druck des Marktes in Richtung 5000er-Marke stützend wirken. Überdies werden für Fresenius Medical Care gute Zahlen erwartet.
Rentenmarkt gut behauptet erwartet
Nach positiven Vorgaben aus Wall Street wird am Donnerstag erwartet, daß der Rentenmarkt seine festere Tendenz vom Mittwoch Nachmittag am Donnerstag weiter fortsetzt. Der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der Vereinigten Staaten habe die Festverzinslichen beflügelt, sagten Händler. Impulse könnten auch von einer eventuellen Zinssenkung der Bank of England am Nachmittag ausgehen.
Euro knapp behauptet erwartet
Knapp behauptet gegenüber dem Mittwoch Abend wird der Euro am Donnerstag erwartet. In Asien notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,2373 Dollar zeitweise auf dem höchsten Stand seit zwei Monaten, fiel dann aber wieder zurück und wird aktuell mit 1,2332 Dollar bewertet nach 1,2337 Dollar im späten New Yorker Handel. Am Mittwoch hatte der Euro nach mehreren Anläufe die Hürde von 1,2250-60 überwunden. Händler sagten, der Euro werde gestützt durch Konjunktur-Daten aus der Euro-Zone, die zuletzt auf ein Anziehen der Wirtschaft hingedeutet hätten. Das Fallen des Ölpreises wurde hingeghen wieder als positiv für die amerikanische Konjunktur und damit den Dollar gedeutet.
Der Dollar wurde mit 111,15 Yen gehandelt nach 111,08 Yen in den Vereinigten Staaten. Auch gegenüber dem Euro gibt die japanische Währung nach und notiert aktuell bei 136,91 Yen. Händler sagen, am Markt sorge man sich über eine Schwächung der japanischen Regierung bei einer möglichen Abstimmungs-Niederlage im Oberhaus bei der Post-Privatisierung. Die Post-Reform ist umstritten und stößt auch in der Liberaldemokratischen Partei (LDP) von Ministerpräsident Junichiro Koizumi auf Widerstand.
Sorge um Schwächung japanischer Regierung drücken Nikkei
Sorgen vor einer Schwächung der japanischen Regierung bei einer Abstimmungsniederlage zur Post-Reform und schwache Firmenergebnisse haben die Aktienbörsen in Tokio am Donnerstag deutlich belastet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf mit 11.858 Punkten um 1,03 Prozent unter seinem Vortagesschluss. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,9 Prozent auf 1201 Punkte.
„Die größten Sorgen macht man sich am Markt um die Konsequenzen der Abstimmung”, sagt Yasuo Yabe von Meiwa Securities. „Die Investoren fragen sich, ob ausländische Anleger japanische Aktien im großen Stil abgeben werden, wenn die Gesetze abgelehnt werden.” Zusammen mit dem jüngst gestiegenen Ölpreis und den anstehenden Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten würden solche Sorgen die Investoren nervös machen.
Die Postreform ist in Japan umstritten und stößt auch in der Liberaldemokratischen Partei (LDP) von Ministerpräsident Junichiro Koizumi auf Widerstand. Die japanische Post verfügt über Vermögenswerte von mehr als drei Billionen Dollar. Koizumi hat die Reform zu einem der wichtigsten Vorhaben seiner Regierungszeit gemacht. Er bezeichnete die japanische Post als ein Symbol für Ineffizienz im öffentlichen Dienst des Landes.
Die Aktien von Toyota fielen um 1,4 Prozent auf 4.220 Yen. Der weltweit zweitgrößte Autohersteller hatte zuvor einen deutlichen Rückgang seines operativen Gewinns ausgewiesen. Die Titel von Konica Minolta stiegen um 8,1 Prozent auf 1077 Yen, nachdem der Kamera- und Fotoausrüster einen Gewinnanstieg bekannt gegeben hatte.
Aktien in Hongkong knapp behauptet
Die bereits am Mittwoch gesehene Konsolidierung am Hongkonger Aktienmarkt setzt sich am Donnerstag fort. Der Hang-Seng-Index (HSI) steht zum Ende der ersten Handelshälfte 0,1 Prozent bzw. 18 Punkte niedriger bei 15.101. Der Markt müsse zunächst den Anstieg um mehr als 1.000 Punkte seit Anfang Juli verdauen, erklärt ein Teilnehmer.
Gewinnmitnahmen sorgten für ein deutliches Minus von 4,5 Prozent auf 5,30 Hongkong-Dollar bei CNOOC. Auch der etwas rückläufige Ölpreis belaste hier etwas, heißt es. Schwindende Hoffnungen auf eine Restrukturierung bei Unicom bescherten der Aktie einen Abschlag von 2,2 Prozent auf 6,55 Hongkong-Dollar, während Rotationskäufe COSCO Pacific um 2,8 Prozent auf 16,30 Hongkong-Dollar beflügelten.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluß
Nachbörslich tendierten amerikanische Aktien am Mittwochunverändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator schloß 0,16 Punkte höher bei 1.622,35 Punkten.
Die Aktien von Electronic Data Systems (EDS) legten deutlich zu, nachdem die Ergebnisse für das zweite Quartal über den Erwartungen der Analysten ausgefallen sind. Zudem hat das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr 2005 angehoben und rechnet nun mit einem Gewinn je Aktien zwischen 0,50 und 0,60 Dollar. Die Prognose der Analysten lag bislang bei 0,43 Dollar. Die Titel erhöhten sich um 8,5 Prozent auf 23,10 Dollar. Starbucks gewannen 0,2 Prozent auf 52 Dollar, nachdem die flächenbereinigten Umsätze im Juli um sieben Prozent gestiegen sind. Die Einnahmen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 21 Prozent auf 495 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen weiter mit.
Aeropostale gaben dagegen acht Prozent auf 27 Dollar nach. Zur Begründung wurde auf einen Rückgang des flächenbereingten Umsatzes im Juli um 4,2 Prozent verwiesen. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet. Napster profitierten von einem Anstieg der Kundenzahl im ersten Quartal trotz eines gleichzeitigen Verlustanstiegs und gewannen 2,1 Prozent auf 4,95 Dollar.
Wall Street schließt fast unverändert
Fast unverändert haben die Indizes an Wall Street am Mittwoch geschlossen. Nach stärkeren Abgaben zu Sitzungsbeginn erholten sich die Notierungen gegen Handelsende vor dem Hintergrund des wieder gefallenen Ölpreies und schafften den Sprung ins Plus. Lediglich der Nasdaq-Composite ging mit einem leichten Abschlag aus der Sitzung. Der führende September-Kontrakt der Sorte Light, Sweet Crude schloss an der Nymex mit einem Minus von 1,6 Prozent bzw 1,03 Dollar auf 60,86 Dollar je Barrel. Zur Begründung wurde auf den überraschenden Anstieg der amerikanischen Rohöllagerbestandsdaten verwiesen.
Der Dow-Jones gewann 0,1 Prozent bzw 14 Punkte auf 10.698. Der S&P-500 verbesserte sich um knapp einen Zähler auf 1.245. Der Nasdaq Composite verzeichnete dagegen ein Minus von einem Punkt auf 2.217.
Der mit einem Stand von 60,5 Punkten etwas stärker als erwartet gefallene ISM-Index für den Dienstleistungssektor habe keine größeren Rolle am Aktienmarkt gespielt, hieß es von einem Händler. Bei den Einzelwerten standen Reebok im Fokus des Interesses, nachdem adidas-Salomon eine Übernahme des Unternehmens für 59 Dollar je Aktie bzw. 3,8 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Die Titel stiegen um 30 Prozent auf 57,14 Dollar. Die Titel von Mitbewerber Nike kletterten um 1,3 Prozent auf 8,92 Dollar.
An der Nasdaq erhöhten sich Protein Design Labs um 13 Prozent auf 26,24 Dollar. Das Unternehmen gab eine Kooperation mit Biogen bekannt, die einen Wert von mehr als 800 Millionen Dollar haben könnte. Biogen verloren 0,4 Prozent auf 40,69 Dollar. Ebenfalls weiterhin gesucht waren die Aktien von Microsoft, die um 1,6 Prozent auf 27,25 Dollar zulegten und damit seit Freitag vergangener Woche um über sechs Prozent gestiegen sind.
Dagegen verloren Eli Lilly 1,9 Prozent auf 54,94 Dollar. Das Unternehmen muss einer medizinischen Aufsichtsbehörde in Florida Unterlagen zu ihrem Präparat „Zyprexa” vorlegen. Die Aktien des Versicherungskonzerns Aon legten um 17 Prozent auf 29,88 Dollar zu, nachdem der Nettogewinn im zweiten Quartal deutlich gestiegen war. Im Dow gaben Exxon vor dem Hintergrund des gefallenen Ölpreises um 1,4 Prozent auf 59 Dollar nach.
Amerikanische Anleihen fester
Die Kurse der amerikanischenStaatsanleihen haben sich am Mittwoch mit leichten Aufschlägen gezeigt. In allen Laufzeitbereichen sanken die Renditen. Zweijährige Anleihen legten um 0,020 Punkte auf 99,230 Punkte zu. Sie rentierten mit 4,023 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 0,050 Punkte auf 98,276 Punkte. Sie rentierten mit 4,136 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen legten um 0,09 Punkte auf 98,190 Punkte zu und rentierten mit 4,320 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gewannen 0,023 Punkte auf 113,067 Punkte. Sie rentierten mit 4,540 Prozent.
Die Entscheidung des amerikanischen Finanzminsteriums die Auktion 30jähriger Anleihen zu Beginn des Jahres 2006 wieder aufzunehmen, sorgte für Erleichterung am Markt, so ein Händler. Dies dürfte sich vor allem positiv für die Banken und Pensionsfonds auswirken, fügte ein Beobachter hinzu. Auch der leicht unter den Prognosen ausgefallene ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe stützte das Sentiment. Wie das ISM berichtete, erhöhte sich der Index für die Auftragseingänge auf 61,9 (Juni: 59,5), jener für die bezahlten Preise stieg kräftig auf 70,3 (59,8). Der Beschäftigungsindex wurde auf 56,2 nach 57,4 im Vormonat beziffert.
Das Schatzamt gab zudem am Berichtstag Details zur Quartalsrefundierung bekannt. Es wird in der kommenden Woche neue Wertpapiere über 44 Milliarden Dollar zum Verkauf stellen, um dadurch 25,4 Milliarden Dollar neue Mittel zu erlösen. Bei der vorangegangenen Quartalsrefundierung waren Papiere über 51Milliarden Dollar zum Verkauf gestellt worden. Im Vorfeld der Arbeitsmarktdaten am Freitag sei es zudem zu einzelnen Neupositionierungen gekommen, so ein Händler.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
| | Pivot-Punkte | | | | | | Resist 3 | 4.971,63 | | Resist 2 | 4.953,29 | | Resist 1 | 4.938,20 | | Pivot | 4.919,86 | | Support 1 | 4.904,77 | | Support 2 | 4.886,43 | | Support 3 | 4.871,34 | | |
| | Pivots, grafisch | R3 | 4.971,63 | | R2 | 4.953,29 | | R1 | 4.938,20 | | Pivot | 4.919,86 | | S1 | 4.904,77 | | S2 | 4.886,43 | | S3 | 4.871,34 | |
| | Diff. | | | | 18,34 | | | | 15,09 | | | | 18,34 | | | | 15,09 | | | | 18,34 | | | | 15,09 | | | | |
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Berechnungsgrundlagen | | Open | v. 03.08.2005 | 4.930,41 | High | v. 03.08.2005 | 4.934,94 | Low | v. 03.08.2005 | 4.901,51 | Close | v. 03.08.2005 | 4.923,12 | Open | v. 04.08.2005 | 0,00 | -->
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