12:35 09Oct2002 RTRS-Zwei neue Tabakklagen in Los Angeles eingereicht
Los Angeles, 09. Okt (Reuters) - Beim obersten Gericht in Los Angeles sind nach dem milliardenschweren Schadensersatz- Urteil gegen den US-Tabakkonzern Philip Morris zwei weitere Klagen gegen Tabakfirmen eingegangen. Dies wurde am Dienstagabend in Los Angeles bekannt.
Zugleich senkte die Investmentbank Merrill Lynch ihre Empfehlung für die Aktien der Zigarettenhersteller Philip Morris und Carolina Group mit Hinweis auf den Prozesstrend in Kalifornien auf "neutral" von "buy". Auch die Ratingagentur Standard & Poor's zeigte sich wegen des Prozesstrends in Kalifornien besorgt und änderte den Rating-Ausblick von Philip Morris auf "negativ" von "stabil".
Erst am Freitag hatte ein Geschworenergericht Philip Morris zu einem Strafschadenersatz von 28 Milliarden Dollar an eine an Lungenkrebs leidende Frau verurteilt. Der Konzern kündigte Berufung gegen das Urteil an. Eine der beiden neuen Klagen sei von der Familie eines an Lungenkrebs im Jahr 2000 gestorbenen Mannes eingereicht worden. Die Ehefrau und vier Kinder beschuldigen unter anderem die Firmen Philip Morris, Reynolds Tobacco, die British American Tobacco-Tochter Brown & Williamson und die Liggett Group von Vector Group , "bewusst und gewollt" Tabakprodukte hergestellt zu haben, die "gefährlich und riskant" seien. Die Familie argumentiert damit, dass die Versuche des inzwischen Verstorbenen, mit dem Rauchen aufzuhören, an dessen Nikotin-Abhängigkeit gescheitert seien. Die zweite Klage stammt von einer 61-jährigen an Lungenkrebs leidenden Fabrikarbeiterin, die nach eigenen Angaben mit dem Rauchen in ihrem 16. Lebensjahr begonnen hat.
In zwei bereits früher eingereichten Tabakklagen gegen Philip Morris werden die Urteile von kalifornischen Gerichten noch in diesem Jahr erwartet. Von Philip Morris war zu den neuen Klagen zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Los Angeles, 09. Okt (Reuters) - Beim obersten Gericht in Los Angeles sind nach dem milliardenschweren Schadensersatz- Urteil gegen den US-Tabakkonzern Philip Morris zwei weitere Klagen gegen Tabakfirmen eingegangen. Dies wurde am Dienstagabend in Los Angeles bekannt.
Zugleich senkte die Investmentbank Merrill Lynch ihre Empfehlung für die Aktien der Zigarettenhersteller Philip Morris und Carolina Group mit Hinweis auf den Prozesstrend in Kalifornien auf "neutral" von "buy". Auch die Ratingagentur Standard & Poor's zeigte sich wegen des Prozesstrends in Kalifornien besorgt und änderte den Rating-Ausblick von Philip Morris auf "negativ" von "stabil".
Erst am Freitag hatte ein Geschworenergericht Philip Morris zu einem Strafschadenersatz von 28 Milliarden Dollar an eine an Lungenkrebs leidende Frau verurteilt. Der Konzern kündigte Berufung gegen das Urteil an. Eine der beiden neuen Klagen sei von der Familie eines an Lungenkrebs im Jahr 2000 gestorbenen Mannes eingereicht worden. Die Ehefrau und vier Kinder beschuldigen unter anderem die Firmen Philip Morris, Reynolds Tobacco, die British American Tobacco-Tochter Brown & Williamson und die Liggett Group von Vector Group , "bewusst und gewollt" Tabakprodukte hergestellt zu haben, die "gefährlich und riskant" seien. Die Familie argumentiert damit, dass die Versuche des inzwischen Verstorbenen, mit dem Rauchen aufzuhören, an dessen Nikotin-Abhängigkeit gescheitert seien. Die zweite Klage stammt von einer 61-jährigen an Lungenkrebs leidenden Fabrikarbeiterin, die nach eigenen Angaben mit dem Rauchen in ihrem 16. Lebensjahr begonnen hat.
In zwei bereits früher eingereichten Tabakklagen gegen Philip Morris werden die Urteile von kalifornischen Gerichten noch in diesem Jahr erwartet. Von Philip Morris war zu den neuen Klagen zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
