Berlin, 20. Mai (Reuters)
Der Wirtschaftsexperte Bert Rürup hält die derzeitige Konjunkturabschwächung in Deutschland für stärker, als bislang von der Bundesregierung angenommen wird. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte der "Wirtschaftsweise" Rürup laut Vorabmeldung, er sehe am Ende des Jahres beim Wirtschaftswachstum in Deutschland "keine Zwei vor dem Komma". Mit Ausnahme der Automobilindustrie sei bereits ein massiver Einbruch bei den Auftragseingängen zu verzeichnen. Darauf werde die Produktion bald reagieren. Gegenwärtig liege die Wachstumsrate nur bei 1,8 bis 1,9 Prozent.
Diese Entwicklung werde sich auch auf den von der Regierung in Aussicht gestellten Abbau der Arbeitslosigkeit auswirken, sagte der Wirtschaftsexperte weiter. Erst wenn das Wachstum über dieser Rate liege, komme es zum gewünschten Effekt auf die Arbeitslosigkeit, sagte Rürup, der dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört.
Vertreter führender Wirtschaftsforschungsinstitute hatten am Samstag angedeutet, ihre erst im April abgegebenen Konjunktur- Prognosen voraussichtlich weiter nach unten korrigieren zu müssen. Nach einer Umfrage der "Berliner Zeitung" unter den Forschungsinstituten rechnet die Mehrheit der Institute mit einer weiteren Konjunktureintrübung und hält eine neuerliche Revision ihrer letzten Wachstumsschätzungen für möglich.
In der Frühjahresprognose der Institute von Anfang April war das Wachstum in Deutschland diesem Jahr auf 2,1 Prozent und im nächsten auf 2,2 Prozent geschätzt worden.
Quelle Reuters
Der Wirtschaftsexperte Bert Rürup hält die derzeitige Konjunkturabschwächung in Deutschland für stärker, als bislang von der Bundesregierung angenommen wird. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte der "Wirtschaftsweise" Rürup laut Vorabmeldung, er sehe am Ende des Jahres beim Wirtschaftswachstum in Deutschland "keine Zwei vor dem Komma". Mit Ausnahme der Automobilindustrie sei bereits ein massiver Einbruch bei den Auftragseingängen zu verzeichnen. Darauf werde die Produktion bald reagieren. Gegenwärtig liege die Wachstumsrate nur bei 1,8 bis 1,9 Prozent.
Diese Entwicklung werde sich auch auf den von der Regierung in Aussicht gestellten Abbau der Arbeitslosigkeit auswirken, sagte der Wirtschaftsexperte weiter. Erst wenn das Wachstum über dieser Rate liege, komme es zum gewünschten Effekt auf die Arbeitslosigkeit, sagte Rürup, der dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört.
Vertreter führender Wirtschaftsforschungsinstitute hatten am Samstag angedeutet, ihre erst im April abgegebenen Konjunktur- Prognosen voraussichtlich weiter nach unten korrigieren zu müssen. Nach einer Umfrage der "Berliner Zeitung" unter den Forschungsinstituten rechnet die Mehrheit der Institute mit einer weiteren Konjunktureintrübung und hält eine neuerliche Revision ihrer letzten Wachstumsschätzungen für möglich.
In der Frühjahresprognose der Institute von Anfang April war das Wachstum in Deutschland diesem Jahr auf 2,1 Prozent und im nächsten auf 2,2 Prozent geschätzt worden.
Quelle Reuters