Soll ich es wirklich tun ???

Also gut, starte ich mal wieder nach monatelanger Abstinenz einen SCM-Thread.
Meine SCM-Geschichte : SCM im Herbst 98 für 42 E gekauft, und nicht verkauft bei
130 E im Frühjahr 2000, auch nicht bei 70 oder 50 oder ... sondern schön
behalten. Mittlerweile hasse ich mich zwar jeden Tag ein bißchen mehr für
meine SCM-Treue, dennoch kann ich so langsam nicht mehr glauben, daß das alles
normal sein soll :
Im Herbst 97 wurde SCM mit einem Emissionspreis von 13 $ an die Nasdaq gebracht,
der erste Kurs am NM lag bei ca. 23 E. Dies waren sicher noch keine Mondpreise
wie im Frühjahr 2000, sondern noch relativ vernünftig. Bei der Emission im Herbst
97 waren ein Jahresumsatz von 21 Mio $ für 1996 bekannt, die 97-er Umsatzzahlen
waren 46 Mio $. Mittlerweile ist der Umsatz seit 97 im Schnitt um 50 % auf
mittlerweile 157 Mio. $ gewachsen. SCM hatte diverse Übernahmen, neue Geschäfts-
felder wurden angegangen und die Kooperationspartner lesen sich wie ein
Who is who der High-Tech-Branche. Dennoch soll SCM nun nicht mehr wert sein,
wie zur Emission. Irgendwie kann da was nicht ganz stimmen.
Alle vernünftigen Argumente nutzen aber leider nichts, wenn der Markt es anders
sieht. Mir bleibt wohl nichts anderes, als mindestens ein weiteres Jahr zu warten
und vielleicht verkaufe ich sie ja nach 4 Jahren Haltedauer mit 1 % Plus (was
von heute aus mehr als Verdopplung hieße).

Da kann man wirklich nur sagen, hauptsache gesund
Fundi

aber im Frühjahr 2000 war doch Alles zu teuer und der Crash fällig.

Mit StopLoss Verluste realisieren ist schwer und auch manchmal falsch, aber traumhafte Gewinne realisieren, solltest Du Dir angewöhnen (in der Zunkunft).

Und zu der Frage nach der fairen Bewertung: Schau Dir mal Umsatz, Gewinn, Marktkapitalisierung an. Und dann hat SCM das ganze letzte Jahr enttäuscht.
Du bist doch Fundi?!

Nix für ungut!

FMF2000

Mmhh, meine SCM-Geschichte ist interessanterweise genau dieselbe. Da werden wir wohl noch ein Weilchen warten müssen, bis 130€ wieder erreicht werden, Fundi.

Haiopeis.

Ich könnte jede Menge Kooperationspartner meiner kleinen Firma für Hard - und Software Entwicklung aufzählen.

Das sind Firmen für die ich Aufträge gemacht habe, oder deren Prokukte ich verwende.

Es ist normal, das mit einer anderen Firma ein Rahmenvertrag abgeschlossen wird. Firmen wie IBM bieten Entwicklern im Rahmen eines Kooperationsvertrages günstige Workstations an.

Wer es möchtet kann mit Sicherheit an einem Tag auf eine Messe wie der Embeded Systems 10 oder mehr neue Kooperationspartner gewinnen.

Und Beteiligungen habe ich. Das sind alles Firmen von denen ich Aktien habe.

Taos

sag mir doch bitte, wie auf den Namen kommst, daß interessiert mich. Danke

Ich mag zwar Deinen ironischen Unterton nicht, aber hierzu trotzdem :
in grauer Vorzeit hatte ich mal gedacht, man könnte als Privatanleger
mit fundamentalen Überlegungen an der Börse irgendwie weiterkommen.
Man sieht sich aktuelle Gewinnschätzungen etc. an und sucht sich dann
unterbewertete Aktien raus. Leider haben diese Gewinnschätzungen in etwa
die Genauigkeit von Wetterprognosen (relativ gut für die nächsten 1-2 Tage,
aber danach quasi völlig irrelevant). Sollte ich nochmal einen Aufschwung
an der Börse erleben, werde ich vom Fundi zum Charti, mich interessieren
keine Fundamentaldaten mehr, und dann wird gekauft (was auch immer)
wenn die 38-Tage Linie nach oben dreht (bei gleichzeitig steigender
90 oder 100 Tage Linie) und verkauft wenn die 38 Tage Linie nach unten
dreht. Damit wird man zwar nie Höchst- oder Tiefstkurse beim Verkauf bzw.
Kauf erwischen, aber man bleibt von Dingen wie oben von mir beschrieben
verschont.

Gruß
(leider noch) Fundi