Steffi Graf von "Anleger-Mafia" betrogen
Tennis-Weltstar Steffi Graf ist von der Mafia um rund 1,25 Millionen Mark geprellt worden. Die 31-jährige verlor das Geld nach Erkenntnissen der New Yorker Staatsanwaltschaft innerhalb von nur drei Monaten durch Schwindeleien mit Aktien, hinter denen der berüchtigte Gambino-Clan steckte. Steffis Manager Hans Engert bestätigte am Samstag in der »Bild«-Zeitung die Spekulations-Verluste und ergänzte: »Die Summe ist allerdings nicht so hoch.«
20 Angehörige einer Betrüger-Bande, die außer Graf auch mehrere andere Prominente sowie mehr als 1000 Kleinanleger herein gelegt haben sollen, wurden in der letzten Woche festgenommen. Voraus gegangen seien drei Jahre währende Ermittlungen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft von New York, Scott Brown, am Freitagabend. Den Anführern der groß angelegten Betrugsaktion, der auch der amerikanische Football-Star Brian Cox zum Opfer gefallen sein soll, drohen nun Haftstrafen von bis zu 20 Jahren. Insgesamt sollen die Betrüger, die nach US-Medienberichten wie »seriöse Investitionsberater« auftraten, 50 Millionen Dollar (110 Millionen Mark) erbeutet haben.
Ihre Methode beschrieb der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer als das einschlägig bekannte »Pump and Dump«. Dabei seien durch gezielte Manipulationen die Gewinnaussichten von an sich wertlosen Aktien als außerordentlich hoch dargestellt worden. Nachdem die Aktien tatsächlich eine enorme Kurssteigerung erfahren hätten, seien die Betrüger unter Mitnahme von Riesengewinnen ausgestiegen. Den geleimten Anlegern blieben nur noch wertlose Papiere übrig.
Nach Angaben der »New York Post« soll Graf dem »Anlageberater« Howard Weinstein aufgesessen sein. Weinstein habe auf Long Island bei New York unweit der Tennis-Wettkampfstätte Flushing Meadow eine Firma namens Stratton Oakmont betrieben. Das Unternehmen sei bereits Ende der 90-er Jahre wegen Verbindungen zur Mafia geschlossen worden. Viele Opfer der „Anleger-Mafia“ seien auch massiv bedroht worden, nachdem sie Beschwerden äußerten oder versuchten, ihre immer wertloser werdenden Aktien abzustoßen.
Für Steffi Graf machte der Verlust allerdings nur einen Bruchteil ihres Vermögens aus. Sie hat nach Schätzungen allein durch ihre Siege bei internationalen Tennis-Turnieren bis 1997 rund 20 Millionen Dollar (etwa 44 Millionen Mark nach dem gegenwärtigen Kurs) verdient. Bei allem andauernden Liebesglück mit Andre Agassi hat Steffi in jüngster Zeit aber doch Pech mit dem Geld: Ende Dezember 2000 wurden die Steuerbescheide rechtskräftig, laut denen sie 27 Millionen Mark von ihrem Vater und damaligen Vermögensverwalter hinterzogene Steuern nachzahlen muss. (dpa)
Tennis-Weltstar Steffi Graf ist von der Mafia um rund 1,25 Millionen Mark geprellt worden. Die 31-jährige verlor das Geld nach Erkenntnissen der New Yorker Staatsanwaltschaft innerhalb von nur drei Monaten durch Schwindeleien mit Aktien, hinter denen der berüchtigte Gambino-Clan steckte. Steffis Manager Hans Engert bestätigte am Samstag in der »Bild«-Zeitung die Spekulations-Verluste und ergänzte: »Die Summe ist allerdings nicht so hoch.«
20 Angehörige einer Betrüger-Bande, die außer Graf auch mehrere andere Prominente sowie mehr als 1000 Kleinanleger herein gelegt haben sollen, wurden in der letzten Woche festgenommen. Voraus gegangen seien drei Jahre währende Ermittlungen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft von New York, Scott Brown, am Freitagabend. Den Anführern der groß angelegten Betrugsaktion, der auch der amerikanische Football-Star Brian Cox zum Opfer gefallen sein soll, drohen nun Haftstrafen von bis zu 20 Jahren. Insgesamt sollen die Betrüger, die nach US-Medienberichten wie »seriöse Investitionsberater« auftraten, 50 Millionen Dollar (110 Millionen Mark) erbeutet haben.
Ihre Methode beschrieb der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer als das einschlägig bekannte »Pump and Dump«. Dabei seien durch gezielte Manipulationen die Gewinnaussichten von an sich wertlosen Aktien als außerordentlich hoch dargestellt worden. Nachdem die Aktien tatsächlich eine enorme Kurssteigerung erfahren hätten, seien die Betrüger unter Mitnahme von Riesengewinnen ausgestiegen. Den geleimten Anlegern blieben nur noch wertlose Papiere übrig.
Nach Angaben der »New York Post« soll Graf dem »Anlageberater« Howard Weinstein aufgesessen sein. Weinstein habe auf Long Island bei New York unweit der Tennis-Wettkampfstätte Flushing Meadow eine Firma namens Stratton Oakmont betrieben. Das Unternehmen sei bereits Ende der 90-er Jahre wegen Verbindungen zur Mafia geschlossen worden. Viele Opfer der „Anleger-Mafia“ seien auch massiv bedroht worden, nachdem sie Beschwerden äußerten oder versuchten, ihre immer wertloser werdenden Aktien abzustoßen.
Für Steffi Graf machte der Verlust allerdings nur einen Bruchteil ihres Vermögens aus. Sie hat nach Schätzungen allein durch ihre Siege bei internationalen Tennis-Turnieren bis 1997 rund 20 Millionen Dollar (etwa 44 Millionen Mark nach dem gegenwärtigen Kurs) verdient. Bei allem andauernden Liebesglück mit Andre Agassi hat Steffi in jüngster Zeit aber doch Pech mit dem Geld: Ende Dezember 2000 wurden die Steuerbescheide rechtskräftig, laut denen sie 27 Millionen Mark von ihrem Vater und damaligen Vermögensverwalter hinterzogene Steuern nachzahlen muss. (dpa)