Vorläufiger Bericht zum Rumpfgeschäftsjahr 2001
Stabiles Kerngeschäft ermöglicht
starkes Ertragswachstum
Trotz konjunktureller Belastungen im Nichtkerngeschäft Anstieg beim betrieblichen Konzernergebnis von mindestens 18% erwartet
Strom: Betriebliches Ergebnis bereinigt um Consol und Sondereffekte zweistellig über Vorjahr
Wasser: Thames Water liefert ein Fünftel des betrieblichen Konzernergebnisses
Gas: Erstmalige Vollkonsolidierung von Thyssengas ab Januar 2002
Der RWE-Konzern wird das sechsmonatige Rumpfgeschäftsjahr 2001 (1. Juli - 31. Dezember 2001) voraussichtlich mit einem um mindestens 18% gesteigerten betrieblichen Ergebnis beenden. Der hohe Zuwachs stammt weitgehend aus dem Kerngeschäft, dessen betriebliches Ergebnis um mehr als ein Viertel zulegte. So hat die erstmalige Einbeziehung von Thames Water mit rund einem Fünftel zum Konzernergebnis beigetragen. Das EBITDA des Konzerns lag mehr als ein Viertel über Vorjahr.
Ertragskraft des deutschen Stromgeschäfts deutlich verbessert
Im wettbewerbsintensiven deutschen Stromgeschäft konnte der Ertrag nach der Trendwende im letzten Quartal des Vorjahres (April - Juni 2001) weiter gesteigert werden. Bereinigt um den Ergebnisbeitrag des nordamerikanischen Steinkohle- und Gasunternehmens Consol, dessen Profitabilität unter geologischen Förderbeeinträchtigungen und rückläufigen Gaspreisen litt, sowie um einmalige Sondereffekte der Geschäftsjahresumstellung wird sich das betriebliche Ergebnis im Geschäftsfeld Strom mit zweistelliger Zuwachsrate verbessern. Möglich war dies durch ein hohes Maß an Kosten- und Preisdisziplin: Zum einen wurde das Etappenziel des Konzern-Kostensenkungsprogramms von 340 Mio. Euro für das Rumpfgeschäftsjahr in voller Höhe erreicht. Zum anderen erfolgte der Abschluss neuer Lieferverträge ausschließlich auf Basis der gestiegenen Wholesale-Preise. Gegenläufig wirkten Belastungen durch die Gesetze zur Förderung erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung, die noch nicht vollständig an Kunden weitergegeben werden konnten. Hinzu kamen erhöhte Brennstoffkosten.
Nettoergebnis steigt ebenfalls um zweistellige Zuwachsrate
Das Nettoergebnis des Konzerns wird voraussichtlich mehr als 20% über Vorjahr liegen. Maßgeblich dafür ist das erhöhte betriebliche Ergebnis. Dem steht eine rückläufige Entwicklung beim neutralen Ergebnis und beim Finanzergebnis gegenüber, die im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung von Thames Water zurückzuführen ist.
Umsatz im Kerngeschäft steigt um 27%
Während der Konzernumsatz mit rund 32 Mrd. Euro um etwa 9% stieg, verzeichnete das Kerngeschäft einen Zuwachs um 27%. Neben der Einbeziehung von Heidelberg mit drei Quartalen, die wegen der Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr erforderlich war, trugen vor allem die Erstkonsolidierungen von Thames Water, Leighton Holdings und SSM Coal zum Umsatzplus bei.
Erstmalige Konsolidierung von Thyssengas
RWE wird die 75%-Beteiligung an Thyssengas mit Beginn des Geschäftsjahres 2002 im Konzernabschluss vollkonsolidieren. Dies wurde durch Zustimmung von Shell (25% der Anteile) zu einer Änderungsvereinbarung möglich. Thyssengas ist eine der größten deutschen Ferngasgesellschaften und hat im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz in der Größenordnung von 1,4 Mrd. Euro erzielt.
1) angepasst an die neue Konzernstruktur
2) Das Geschäftsfeld Wasser existiert erst seit 9. November 2000 und wurde erstmals im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2000/01 erfasst.
3) Wegen Umstellung des Geschäftsjahres sind drei Quartale Heidelberger Druckmaschinen berücksichtigt.
4) einschließlich Chemie (nur Vorjahr) und Harpen
RWE Aktiengesellschaft
Investor Relations
Opernplatz 1
45128 Essen
Germany