Morning News

 Deutsche Bank hat im 4Q nach US-GAAP einen Verlust von 1,04 Mrd € verzeichnet. (Bloomberg zitiert Webside DBK) Ende Januar wurde nur der Gesamtgewinn bekannt gegeben=167 Mio €. Im 4Q wurden u.a. der Abbau von 2.100 Jobs im Investmentbanking durchgeführt..
 Dresdner Bank und Commerzbank bauen ihr Investmentbanking um. Die CBK hofft auf eine Verdoppelung der Erlöse ihrer Investmentsparte auf 2 Mrd € in 2002. (FTD)
 Für Gontard & Metallbank sind die Tage der Unabhängigkeit gezählt, braucht frisches Kapital. (FTD)
Automobile:
 Mercedes-Chef Hubbert befürchtet, daß die neue Mercedes E-Klasse im Falle eines Streiks nicht pünktlich ausgeliefert werden kann. (BL)
 Volkswagen bietet Autokäufern ab 1. Mai bei der Finanzierung eines Autos über die VW-Bank kostenlos eine Versicherung gegen Zahlungsprobleme im Falle einer Arbeitslosigkeit an. Die VW-Bank zahlt danach 12 Monate die Kredit- und Leasingraten in voller Höhe. (Reuters)
Machineries:
 MAN kooperiert mit Liebherr bei der Entwicklung von Dieselmotoren. (Yahoo)
Utilities:
 RWE plant die Komplettübernahme von Trienekens.
Media:
 Die Gläubigerbanken von Kirch wollen möglicherweise auch Investmentbanken bei der Suche nach Investoren beauftragen. (Reuters)

Neuer Markt:
 IPC Archtec hat eine seiner vier Hauptbanken verloren und hält beim Scheitern der Verhandlungen über einen Ersatz eine Korrektur der Prognosen für 2002 für möglich. Die Kreditlinien sind um einen “mittleren zweistelligen Millionenbetrag” verringert worden.
 Datasave wurden ab 18:25 Uhr  vom Handel ausgesetzt. Umsatz- und Ergebnisprognosen nach unten korrigiert.
 Deutsche Entertainment hat das 1Q besser als geplant abgeschlossen. Zwar immer noch mit Verlust aber weniger “rot” als erwartet.
 ComRoad AR-Chef  hat das Vermögen von ex-Chef Bodo Schnabel und dessen Ehefrau per Gerichtsbeschluss sicherstellen lassen=ca. 21 Mio €-



Unternehmensdaten:
 Software AG 1Q-Zahlen (e): (Vorjahr): Konsens: Aktuell:
Umsatz 116 Mio € (128)
Lizenzumsatz        24         -        25§Mio € (42,6)
    EBITDA       3,2                    §Mio €
   Verlust          §3,4 Mio €
 Merck 1Q-Zahlen (e):
    Umsatz                1,88                    §Mrd € (1,78) 1.9
       OPE               162,8                    §Mio € (212) 182
      GnSt                68,4                    §Mio € (88,9) 76
       EPS                0,42                             €    (0,52)          § 0,42
 Buderus 1Q-Zahlen (e):
    Umsatz                 386         -       420§Mio € (413,6) 400,4 387
      GvSt                11,7         -        14§Mio € (12,8) 12,5 12
      GnSt                 7,2         -       7,4§Mio € (7,9) 7,3
       EPS                0,11         -      0,12         €    (0,13)          §0,12
 Balda 1Q-Zahlen (e):
    Umsatz                33,1         -        39§Mio € (35,7) 36,3 35,7
      EBIT                0,02         -       2,8§Mio € (3,862) 1,39
      GnSt               -0,81         -      +0,8§Mio € (1,69) -0,21
       EPS               -0,02         -     +0,02         €    (0,05)          §-0,01

4,875 Prozent gewannen 2/32 auf 97-24/32 und rentierten mit 5,165 Prozent.
Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent stieg um 6/32 auf 95-30/32.
Die Rendite lag bei 5,660 Prozent. Die Stimmung am Anleihemarkt sei ähnlich
lethargisch gewesen wie am Aktienmarkt, sagten Händler. Konjunkturdaten, die
den Handel hätten beleben können, standen nicht zur Veröffentlichung an. Die
Reden des Präsidenten der US-Notenbank, Alan Greenspan, und des Präsidenten
der Federal Reserve Bank von San Francisco, Robert Parry, seien weitgehend
ignoriert worden.

DEVISEN

EUR/USD                0,8880   -0,0013  -0,2%
GBP/USD                1,4474   -0,0001  unv.
USD/JPY              130,32     +0,20    +0,2%
AUD/USD                0,5387   +0,0002  +0,1%

Der Euro zeigt sich derzeit gegenüber dem US-Dollar in einer engen Range um
0,8800 USD. Teilnehmer rechnen damit, das die Gemeinschaftswährung bis in
den Bereich 0,8850 USD fallen könnte. Falls es der Euro allerdings schaffe,
den Widerstand bei 0,8925 USD zu überwinden, sei ein Anstieg bis auf 0,9000
USD durchaus möglich, heißt es weiter.

KONJUNKTURDATEN USA

14.30 Uhr MESZ: Auftragseingang langl. Güter März
PROGNOSE: +0,6% / FEBRUAR (revid.; vorl.): +1,8%; +1,5%
16.00 Uhr MESZ: Neubauverkäufe März
PROGNOSE: +1,8% / 890.750 / ZULETZT: +5,3% / 875.000

ÜBERBLICK ASIEN

Nikkei-225-Index         11.699,70   -0,3%
Hang-Seng-Index          11.338,91   -1,2%
Straits-Times-Index       1.738,35   -0,1%

JGB:       Rendite: 1,4250%  +0,0050

AKTIEN TOKIO
Mit nachgebenden Notierungen zeigen sich die Kurse in Tokio am Mittwoch. Die
Investoren würden verstärkt Banken- und einzelne Technologiewerte verkaufen
um Gewinne zu realisieren. Als Auslöser für die Abgaben nennen Teilnehmer
die schwachen US-Vorgaben. Zu Handelsbeginn hatte der Nikkei-225 noch im
Plus gelegen, auf Grund von Hoffnungen, die noch in dieser Woche anstehenden
Unternehmensergebnisse könnten höher als erwartet ausfallen. Unter anderem
melden noch Sony und Sharp im Laufe der Woche Zahlen.

ANLEIHEN JAPAN
Im Vorfeld der am Wochenende anstehenden Nachwahlen in Japan bestimmen vor
allem Spekulationen das Marktgeschehen. Falls die Regierungskoalition
schlecht abschneiden sollte, rechnen Teilnehmer mit einer Herunterstufung
der Japan-Ratings durch Moody's.

AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)
Etwas fester präsentieren sich die Notierungen am Mittwochmittag. Da
Hongkong-Aktien weiterhin als relativ billlig angesehen werden, rechnen
Händler damit, dass weitere Fondskäufe den HSI am Nachmittag in Richtung
11.400 Punkte treiben werden. China Mobile gehören nach wie vor zu den
Stützen des Marktes. In Erwartung von Geschäftsstatistiken für das erste
Quartal klettert die Aktie um 1,8 Prozent.

AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)
Knapp behauptet zeigen sich die Kurse am Mittwochmittag. Vor allem
Bankenwerte, mit Ausnahme von DBS, können ihre Gewinne vom Vormittag nicht
verteidigen. Händler sprechen von lustlosem Geschäft und fehlenden Impulsen.
Bei einem Volumen von 233,2 Mio Aktien konzentriere sich das Interesse auf
"Penny-Stocks".
  vwd/DJ/24.4.2002/cn/ros

Gewinner kam ein Verlierer im DAX100.

NEUER MARKT
Etwas leichter präsentierte sich der Neue Markt am Dienstag. Ein wenig
belastend wirkten Händlern zufolge die Zahlen der Deutschen Telekom zum
ersten Quartal. Dagegen stünden die guten Zahlen von STMicroelectronics und
Infineon, die die Stimmung für Techwerte etwas verbessert hätten. Hinzu kam
eine Book-to-Bill Ratio für US-Halbleiterausrüster, die für März auf 1,04
nach 0,87 im Februar gestiegen ist. Da sich die Nasdaq trotz der Vorgaben
aber bis 20.00 Uhr MESZ nicht in die Gewinnzone bewegte, hätten auch dem
Neuen Markt die Impulse für eine bessere Performance gefehlt.

DAX-FUTURES
Leichter, aber gut erholt nach der verteidigten Unterstützung bei rund 5.180
Punkten sind die DAX-Futures am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der
Kursverfall im Kassa-DAX und DAX-Future sei gleichzeitig an den wichtigen
Marken zum Stillstand gekommen, sagte ein Händler. Die 5.150er-Marke im DAX
entspricht dabei den 5.180 Punkten im DAX-Futures. Seitdem sich die
Unterstützung als stabil erwiesen hatte, sei der Future ununterbrochen
gestiegen und habe sich zum Abend hin seitwärts bewegt.

RENTEN-FUTURES
Leichter im Zuge sich etwas erholender Aktienkurse haben die Renten-Futures
am Dienstagabend den Handel beendet. "Eigentlich war der Tag eine einzige
Seitwärtsbewegung", sagte ein Händler. Wie am Vortag vermutet, sei es dem
Bund nicht gelungen, die Widerstandszone rund um 105,70 Prozent zu
durchstoßen. In die Renten sei nur als Reaktion auf die Tech-Schwäche am
Aktienmarkt umgeschichtet worden, hausgemachte Kaufgründe habe es nicht
gegeben.

KONJUNKTURDATEN EUROPA

FR                 08.45 Uhr MESZ: Verbraucherpreise März endgültig
                  PROGNOSE: +0,5% gg Vm / +2,1% gg Vj
                  ZUVOR: +0,1% gg Vm, +2,0% gg Vj

IT                 09.00 Uhr MESZ: Einzelhandelsumsätze Februar
                  PROGNOSE: k.A. / +2,4% gg Vj
                  ZUVOR: +0,4% gg Vm / +2,6% gg Vj

                  09.30 Uhr MESZ: Geschäftsklima April
                  PROGNOSE: 93 Punkte / ZUVOR: 94 Punkte

UNTERNEHMENSEREIGNISSE

Vivendi Universal: HV
Es werde eine "stürmische" Sitzung erwartet, schreibt die Zeitung "La
Tribune". Minderheitsaktionäre hätte eine Liste von Anfragen unterbreitet
und den Aufsichtsrat aufgefordert, seinen Verpflichtungen zur Überwachung
des Managements nachzukommen. Nach der Entscheidung des CEO Jean-Marie
Messier, den Vorstandsvorsitzenden Pierre Lescure von Canal Plus zu
entlassen, gebe es auch Fragen zur eigenen Rolle von Messier innerhalb des
Unternehmens.

GlaxoSmithKline: Ergebnisbericht zum 1, Quartal
Konsensprognosen: Gewinn vor Steuern bei 1,58 (1,39) Mrd, Umsatz bei 5,3
(4,8) Mrd GBP. Analysten sehen starke Umsätze vor allem bei dem
Asthma-Therapeutikum Advair und erwarten mehr Informationen zum Auslaufen
von Patenten für das Antibiotikum Augmentin und das Antidepressivum Paxil.

Michelin: Umsatzentwicklung im 1. Quartal
Prognostiziert ist ein Umsatz von 3,76 Mrd EUR, gleich plus 1,8 Prozent.

TPG: Ergebnisbericht zum 1. Quartal
Die Zahlen sollen um 8.00 Uhr MESZ kommen. Geschätzter Nettogewinn bei 140,8
(196) Mio EUR, Umsatz bei 2,79 (2,78) Mrd EUR. Analysten wollen wissen, wann
Express wieder anzieht, wie sich das organische Wachstum und die Margen in
drei Geschäftseinheiten entwickeln. Auch Details zur Aufgabe der
strategischen Zusammenarbeit mit der britischen Consignia seien von
Interesse.

Alleanza Assicurazioni: HV zum im März genannten Jahresergebnis
Der italienische Versicherer hatte im März in konsolidierter Rechnung für
das Gesamtjahr 2001 einen Nettogewinnanstieg auf 329,3 (327,2) Mio EUR
ausgewiesen.

WCM: BiPk 2001 in Frankfurt
Die Investmentgesellschaft WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG hatte im
Februar für 2001 einen Gewinn im Kerngeschäft von 430 (153) Mio EUR genannt.

Logitech SA: Ergebnisbericht zum 4. Geschäftsquartal
Konsensschätzung Nettogewinn bei 17,7 (10,8) Mio USD, Umsatz 249 (194,2) Mio
USD

Software AG: Endgültige Zahlen 1. Quartal 2001
Konsensschätzung Umsatz bei 116 (128) Mio EUR

Nordea: Ergebnisbericht zum 1. Quartal

Saab: Ergebnisbericht zum 1. Quartal

PSA Peugeot Citroen SA: Umsatzentwicklung im 1. Quartal

Renault: Umsatzentwicklung im 1. Quartal

Volvo: Hauptversammlung

Credit Lyonnais: Hauptversammlung

Akzo Nobel: Hauptversammlung

Mediaset: Hauptversammlung zum Jahresergebnis und Aktienrückkaufplan

  vwd/24.4.2002/gos/ros

NEMAX-ALL        932,51  - 4,15  -0,4%
NASDAQ-COMP.   1.730,30  -28,38  -1,6%
DAX            5.192,10  -13,38  -0,3%
DOW           10.089,24  -47,19  -0,5%
NASDAQ-Future  1.335,00  +5,00   +0,4%
LS Nemax-50      883,67
(Stand 08.30 Uhr)


DAS WICHTIGSTE SEIT DIENSTAG 8.00 UHR

BALDA - Schätzungen der von vwd befragten Analysten im Vergleich mit den
vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2002 (Angaben in Mio EUR, Erg/Aktie
in EUR, Verluste in Klammern, Bilanzierung nach IAS):

              Umsatz    EBIT   Netto-    Ergebnis/   Einstufung
                               ergebnis  Aktie
1. Quartal     35,7     (1,8)   (2,30)     (0,07)     -
Konsens        36,3     1,39    (0,21)     (0,01)     -
Vorjahr        35,7     3,862    1,69       0,05      -
SES Research   38,2     0,546   (0,81)     (0,02)     Underperform
NordLB         34,9     0,020   (0,63)     (0,02)     Reduzieren
BHF-Bank       39,0     2,800    0,80       0,02      Halten
Bankh. Lampe   33,1     2,200    k.A.       k.A.      Marketperformer

DIALOG SEMICONDUCTOR - Ergebnisse erstes Quartal 2002 (Angaben in EUR,
Verluste in Klammern.
1. Quartal (31.3)     2002     2001
Umsatz (Mio)         19,063   30,611
EBITDA (Mio)         (1,614)   4,441
EBIT (Mio)           (5,224)   0,590
K'erg (Mio)           0,933    0,857
Erg/Aktie             0,02     0,02

LAMBDA PHYSIK - Schätzungen der von vwd befragten Analysten im Vergleich mit
den vorgelegten Eckdaten zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002
(in Mio EUR).
          Umsatz    EBIT     Gewinn/Aktie  Einstufung
2. Quartal  25,3      0,8         -
KONSENS     25,0      0,37       0,02
Vorjahr     38,2      6,2        0,26
Nord/LB     25,2      0,3       -0,01        Reduce
SES         24,5      0,016     -0,01        Market Performer
IR          26,2      0,9       +0,05        Untergewichten
Morgan      24,0      0,26      -0,01        Equal-Weight
Stanley

Eine der vier Hauptbanken der IPC ARCHTEC AG hat sich aus dem
Kreditengagement des Unternehmens zurückgezogen. Wie IPC am Dienstagabend ad
hoc mitteilte, wurden dadurch die bestehenden Kreditlinien in einem
"mittleren zweistelligen Millionenbetrag" reduziert. Die restlichen
Hauptbanken halten den Angaben zufolge an ihrem Engagement fest. Das
Unternehmen sei derzeit mit Bankinstituten in Gesprächen, um die
Kreditlinien in unveränderter Höhe sichern zu können. Für den Fall, dass
dies nicht gelinge, sehe sich IPC jedoch gezwungen, die Planungsinhalte für
das Geschäftsjahr 2002 einer Überprüfung zu unterziehen.

Die DATASAVE AG hat Restrukturierungsmaßnahmen über das bisher geplante Maß
hinaus angekündigt. So sollen unprofitable Niederlassungen geschlossen und
das Know-how an zwei Standorten gebündelt werden, teilte das Unternehmen ad
hoc mit. Auf Grund von Verzögerungen bei der Abwicklung von Großaufträgen
dürfte der prognostizierte Konzernumsatz von 60 Mio EUR nicht erreicht und
im Gesamtjahr 2001/2002 nur ein Geschäftsvolumen von 50 (Vj: 54,5) Mio EUR

realisiert werden. Datasave erwartet für 2001/2002 nun ein ausgeglichenes
Konzernergebnis vor Steuern. Bislang wurde von einem Vorsteuerertrag von 2,5
Mio EUR ausgegangen. In den kommenden Monaten könnten Abschreibungen aus der
Aufgabe einzelner Geschäftsfelder anfallen. Mittelfristig solle
85-Prozent-Anteil an der ComLine GmbH veräußert werden.

TELES hat im ersten Quartal 2002 einen um 27 Prozent höheren Umsatz von 15,3
Mio EUR (Vorjahreszeitraum: 12,0 Mio EUR) ausgewiesen. Der Bruttogewinn
stieg um 29 Prozent auf 8,8 (6,8) Mio EUR, wie Teles ad hoc mitteilte. Das
EBITDA erhöhte sich auf 0,8 (-1,1) Mio EUR und das EBIT auf 0,1 (-2,3) Mio
EUR. Das EBT lag bei 0,3 Mio (-1,9) Mio EUR. Diese positiven Erträge seien
trotz ihrer (vorübergehenden) Belastung von 2,1 Mio EUR durch
Unternehmensneugründungen im Konzern entstanden.

Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) vermutet, dass das
Medienunternehmen H5B5 überschuldet ist. Es bestehe der Verdacht, dass das
Eigenkapital der Gesellschaft verbraucht ist, sagte SdK-Vorstand Markus
Straub der "Süddeutschen Zeitung". +++ Susanne Gremmler
  vwd/24.4.2002/gre/ll