Kurzer Rückblick: Am 7. Januar hat der BörsenMan exklusiv
gemeldet, daß die Vermarktungsfirma 1&1 in ein
Beteiligungsunternehmen mit dem Namen United Internet AG
umgewandelt wird und zum Kauf geraten. Drei Tage später
wurde die Sache öffentlich und SWR3-Hörer konnten ihren
Einsatz verdoppeln. Heute eine neue Story von diesem Kaliber.
MB Software ist ein kleiner Laden aus der niedersächsischen
Provinz, der sich auf Bausoftware spezialisiert hat: Computer
gestütztes Konstruieren für Ingenieure, Architekten und den
interessierten Bauherren. Dieser Markt ist groß genug für ein
solides mittelständische Unternehmen, verspricht aber nicht die
große, globale Wachstumsgeschichte, die die Börse so liebt.
Dennoch wurde die MB-Software-Aktie im Zuge der Euphorie am
Neuen Markt nach oben gespült: bei der Neuemission Anfang
1998 schnellte der Kurs von 12 auf über 50 Euro, aber von da
an gings bergab bis aufs Anfangsniveau. Seit ein paar Wochen
steigt hat sich der Kurs jedoch gefangen. Hintergrund: MB
Software hat eine neue Internettechnologie entwickelt, die eine
schnelle und einfache 3-D-Darstellung von Objekten im Internet
und sogar in Emails ermöglicht. Titel: Objects to See. Mit O2C
können zum Beispiel Warenhauskataloge superanschaulich
dargestellt werden. Der Knüller: einer der größten
Online-Dienste der Welt will diese Software haben und versucht
deshalb, MB zu kaufen. Über die Verhandlungen hat der
BörsenMan exklusive Informationen, kommt der Deal zustande,
wird der Kurs der MB-Software-Aktie von 20 auf 30 Euro
hochschnellen.
Gruß
Chappi