Home Bank in USA PLEITE???

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Frakmaster:

Home Bank in USA PLEITE???

 
12.08.07 21:03
Hypothekenbank-Pleite erreicht Deutsche Bank


Die jüngste Pleite dürfte auch so manchen europäischen Banker nervös machen: Der US-Hypothekenfinanzierer HomeBanc ist insolvent. Zu seinen Gläubigern gehören die Deutsche Bank und die französische BNP.

HomeBanc macht deutsche Banker nervös
Die HomeBanc ist mehr als nur eins von vielen Opfern der US-Kreditkrise - zumindest aus europäischer Sicht: Der Insolvenzantrag des US-Hypothekenfinanzierers gestern, der unumwunden auf eine "unhaltbare Geschäftsposition" in Folge der Hypothekenkrise verwies, dürfte so manchem Banker auch in Deutschland den Schweiß auf die Stirn treiben. Denn zu den Gläubigern der HomeBanc gehören die Deutsche Bank, die Commerzbank, die französische BNP sowie die belgisch-niederländische Fortis. Das geht aus Unterlagen der US-Finanzaufsicht SEC hervor, die auf der Webseite der HomeBanc zu finden sind.

Kein Kommentar der Deutschen Bank
Wie hoch die Kredite waren, die die Banken gewährten, ist noch unklar. Die Deutsche Bank wollte auf Anfrage von Spiegel Online keinen Kommentar zu dem Thema abgeben. In einer Mitteilung an das zuständige Insolvenzgericht in Wilmington, Delaware hatte die HomeBanc ihr Vermögen mit 5,1 Milliarden Dollar und die Schulden mit 4,9 Milliarden Dollar angegeben. Neben den europäischen Banken haben auch die US-Investmentbank JPMorgan und die US Bancorp. der HomeBanc Geld geliehen.

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Postbank auch mit wackeligen Anleihen

Die Deutsche Bank und die Commerzbank sind nicht die einzigen deutschen Banken, die damit in den Strudel der Krise auf dem US-Immobilienmarkt geraten. 600 Millionen Euro hat etwa die Postbank in das Geschäft mit wackeligen Anleihen auf dem US-Immobilienmarkt investiert. In dieser Höhe habe sie Wertpapiere in die eigenen Bücher genommen, sagte ein Sprecher. Bislang sei sie außerhalb ihrer Bilanz in zwei Untergesellschaften des von der IKB geführten US-Fonds Rhineland investiert gewesen. Der Fonds hatte die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB so ins Schlingern gebracht, dass sie von ihrem Großaktionär, der staatlichen Bank KfW, gestützt werden musste. Die Postbank habe für die zwei zu Rhineland gehörenden Gesellschaften auch Garantien abgegeben, bestätigte ein Postbank-Sprecher am Samstag Informationen des Spiegel. Sie habe ihre Verbindung zu dem IKB-Fonds nun gekappt.

WestLB investierte 1,25 Milliarden Euro in Wackel-Anleihen
Bereits am Donnerstag hatte die WestLB eingeräumt, die Verwerfungen am US-Immobilienmarkt hätten auch sie erreicht. Das Geldinstitut inklusive aller Töchter hat insgesamt 1,25 Milliarden Euro im sogenannten Subprime-Sektor (Kreditgeschäft mit Kunden mit geringer Bonität) angelegt.

SachsenLB im Visier der Finanzaufsicht
Auch die SachsenLB ist angesichts der Krise ins Rampenlicht geraten. Die Finanzaufsicht Bafin nimmt eine umgerechnet fast 13 Milliarden Euro schwere Zweckgesellschaft der Bank ins Visier, die wie der in Schieflage geratene IKB-US-Fonds am krisengeschüttelten Kreditmarkt engagiert ist. Die Landesbank versuchte zu beschwichtigen. "Wir haben keine Liquiditätsprobleme. Wir können alle unsere Verpflichtungen erfüllen", sagte ein Sprecher der Bank. Es gebe keine Anzeichen für erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten bei dem Fonds, der ausschließlich in Papiere investiert habe, die mit "AAA" eingestuft seien.

Ranking-Agenturen mit falschen Risikoeinschätzungen
Diese Entschuldigung bringen viele Banken derzeit vor: Stets beteuern sie, ausschließlich in Wertpapiere mit guten Bewertungen wie "A" und "AA" oder gar dem höchsten Ranking "AAA" investiert zu haben. Trotzdem müssen sie nun hunderte Millionen Euro umschichten oder ganz abschreiben - weil die renommierten Ranking-Agenturen die Risiken völlig falsch einschätzten, oder weil die Investment-Strategen zu gierig mit riskanten aber hoch verzinsten Wertpapieren spielten. Die Ratingagenturen geraten deshalb auch zunehmend in die Kritik. Experten glauben, dass den Bonitätsprüfern zahlreiche Schadensersatzforderungen ins Haus stehen.

IKB am stärksten betroffen
Auch ein weiterer Kommentar ist von allen Banken zu hören: Die Lage im eigenen Hause sei auf keinen Fall mit den Problemen der Mittelstandsbank IKB vergleichbar. Die nämlich steckt nach Informationen des Spiegel noch viel tiefer im US-Hypothekensumpf als bisher bekannt. Wegen des Verlustrisikos hatte die Bank eine Gewinnwarnung herausgegeben, die bundeseigene KfW - die 38 Prozent an der IKB hält - sprang mit einer Kreditlinie ein. Bekannt war da lediglich die Höhe der von der Finanzaufsichtsbehörde Bafin erzwungenen Risikoübernahme: 3,5 Milliarden Euro. Tatsächlich ist die IKB aber noch viel stärker auf dem kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert: 544 Millionen Euro investierte die Bank selbst in die hoch riskanten Wertpapiere, die auf sogenannten "subprime loans" basieren. Weitere 757 Millionen Euro investierte die Luxemburger Tochter der IKB in die Wackel-Anleihen. 6,5 Milliarden Euro der nunmehr teilweise unwiederbringlichen Investitionen liefen über die Rhineland Funding Capital Corporation. Nach Gesprächen mit der Bafin wurde diese Position vollständig aufgelöst. "Wir haben diese Woche Vorkehrungen getroffen, die sicherstellen, dass diese Investitionen komplett in unsere eigenen Bücher kommen", heißt es in der Bank.

Weitere Entwicklung nicht vorhersagbar
Über die weitere Entwicklung sind sich Marktbeobachter uneins. Die einen verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder zumindest nicht primärer Bonität. Die "Wirtschaftswoche" zitiert unter anderen den Aachener Private-Equity-Experten Ralf Fix mit den Worten, für viele Anleger habe sich "ein Tor zur Hölle" geöffnet. Was dahinter hervorkomme, wisse niemand wirklich.

Experten: Keine Auswirkungen auf die hiesige Konjunktur
Mehrere Experten in Deutschland äußerten sich dagegen optimistisch. So sagte der Wirtschaftsweise Bert Rürup, er sehe noch keine gravierenden Auswirkungen auf die robuste Konjunktur in Deutschland. "Die Krise wird auf die Finanzmärkte beschränkt bleiben, zumal sich die EZB außerordentlich klug verhält und den Markt ausreichend mit Liquidität versorgt", sagte Rürup der "Berliner Zeitung".


Quelle: onwirtschaft.t-online.de/c/12/06/01/90/12060190.html
sweden:

Ich bin

 
12.08.07 21:14
gespannt was uns die nächsten Tage und Wochen noch bevorsteht,
Deutsche Bank, Citigroup etc.
Man überlegt ja schon seine Fonds zu verkaufen um evtl. auf der sicheren Seite zu sein
SaliX24:

jetzt auf puts setzen

 
12.08.07 21:36
dax fählt bestimmt ab spätestens dienstag weiter. denke mal bis 7000
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