CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/38

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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/38

 
22.09.01 09:59
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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/38
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 21. September 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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1. CONSORS INTERN
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+ N E U   B E I   C O N S O R S +
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Sehr verehrte Kunden,

am 24.9.01 startet die Deutsche Börse das neue Marktsegment Xetra US
Stars. Mit Einführung dieses Marktsegmentes erfolgt ein fortlaufender
Handel in den ca. 200 Werten der Indizes Dow Jones Industrial Average,
S&P 100, Nasdaq 100 und Dow Jones Global Titans 50.

Damit bietet Ihnen Consors eine weitere Möglichkeit - neben der Börse
Berlin mit ca. 5.000 amerikanischen Aktien -, US-Werte zu
Inlandskonditionen zu ordern.

Für Rückfragen steht Ihnen Ihr Betreuungsteam gerne zur Verfügung.

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2. MARKTANALYSE

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Aktienmärkte, 39. Woche vom 24. bis zum 28. September 2001

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag,
21. September 2001 um 19:20 Uhr MESZ).

--- Wie weit fallen die Aktienmärkte -
   wann kommt es zu einer Erholung? ---

Die Kursverluste einzelner Aktien seit dem Terroranschlag auf New York
und Washington sind verheerend. Während der DAX 30 18,6 % gegenüber
dem Schlußstand vom 10. September verlor, erwischte es die Aktie der
Deutsche Lufthansa voll. Sie war mit einem Kurseinbruch von 40,6 %
nach Infineon (-40,9 %) der schlechteste DAX-Wert. Ebenfalls stark in
Mitleidenschaft gezogen wurde Preussag mit -37,2 %. Damit ist unsere
Prognose zwar aufgegangen, daß besonders Fluggesellschaften und
Touristikunternehmen unter den neuen Bedingungen leiden werden, das
Ausmaß des Kursrückgangs ist allerdings dramatisch. Mit voller
Breitseite wurden auch die Autowerte DaimlerChrysler mit -30,63 %, BMW
mit -25,478 % und Volkswagen mit Kursverlusten von 36,05 % getroffen.
Auffällig ist hier, wie einheitlich die Kurse nach unten gingen. Einen
weiteren Sektor, den wir als Verlierer eingestuft hatten, traf es
ebenfalls sehr hart: die Banken. Deutsche Bank mit -29,5 %, Hypo-
Vereinsbank mit -26,6 %, und die Commerzbank verloren seither 32,6 %.
Weniger stark als befürchtet fielen die Kurse der Versicherungsaktien:
MünchenerRück lediglich um 13,5 % und die Allianz um 23,4 %, ungefähr
so viel wie der DAX30-Index. Zwar wird hier kurzfristig mit einer
höheren Schadensbelastung als befürchtet gerechnet, jedoch deutet sich
für die Zunkunftsperspektiven neben einer Marktbereinigung, die die
beiden großen deutschen Versicherer unbeschadet überstehen werden,
auch an, daß die Nachfrage nach Versicherungsleistungen deutlich
zunehmen wird und die Versicherer die Prämien erhöhen werden. Es gibt
auch eine Aktie mit positiver Performance: die Deutsche Telekom. Die
massiven Veränderungen in den Gewohnheiten im Geschäftsverkehr wie
auch im privaten Bereich werden sich in einer deutlich höheren
Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen auswirken. Zudem ist
die Aktie schon Monate vorher drastisch gefallen. Der
Bundesfinanzminister hat jetzt bekannt gegeben, daß er seine Bestände
in Deutsche Telekom wie auch Deutsche Post (zweitbester DAX-Wert) auf
Grund der höheren Staatsausgaben zum Zwecke der Verbesserung von
innerer und äußerer Sicherheit nicht verkaufen wird.

Macht sich der DAX in die Hose? Sieht man sich die Kursverläufe der
anderen wichtigen internationalen Aktienindizes an, könnte man diesen
Eindruck bekommen. Der DAX verliert 18,6 %, dagegen sind die
Minuszeichen beim Nikkei-225-Index mit -6,3 %, beim amerikanischen S&P
500 Composite Index -11,6 %, beim englischen Footsie 100 Index mit
-11,9 %, beim DJ Stoxx 50 Index mit -13,8 %, beim Dow Jones
Industrials mit 12 %, beim Schweizer SMI mit -16,6 %, beim US Nasdaq
Composite mit -16,2 % sowie beim DJ Euro Stoxx 50 Index mit -13,8 %
bei weitem nicht so ausgeprägt wie beim DAX. Möglicherweise ist die
schnelle Liquidierbarkeit mit geringer Valuta hier die Ursache für die
panikartigen Kassemachen-Geschäfte der Investoren. In der momentanen
Lage konstatieren wir: der DAX ist gegenüber seinen Pendants weit
übers Ziel hinausgeschossen. Unter den jetzigen Bedingungen sollte
eine Niveaukorrektur von rund sechs Prozentpunkten drin sein. Das wür-
de den DAX (aktuell: 3800) etwa auf ein angemessenes Niveau von 4028
Punkten bringen. Doch augenblicklich beherrscht Panik die Szenerie.

Langfristig senden drei wichtige Indikatoren massive Kaufsignale für
den DAX bzw. die DAX-Aktien. Zum einen: Unser fundamentales
Bewertungsmodell signalisiert eine Unterbewertung von sage und
schreibe 47 %. Ein Wert, der seit Modellmessung ab 1980 noch niemals
zuvor erreicht wurde. Bisheriger Extremwert war eine Unterbewertung
beim DAX im Januar 1988 mit 33 %. Also bewertungstechnisch haben wir
schlimmere Zeiten als nach dem Oktober-Crash von 1987! Zum zweiten:
Der DAX hat tatsächlich das letzte offene Gap aus dem Jahr 1999
zwischen 4042 und 4075 in den letzten Tagen geschlossen. Konnte sich
dies jemand vorstellen vor einem Jahr? Obwohl wir seit nun 25 Jahren
von der Gap-Analyse noch niemals im Stich gelassen wurden, hatten wir
trotzdem Zweifel, ob der DAX jemals noch so tief sinken würde. Aber,
es ist tatsächlich passiert. Zum dritten: Das langfristige Put/Call-
Ratio der Aktienoptionen (15 Wochen gleitender Durchschnitt) befindet
sich auf einem derart bearishen Niveau, wie es seit Bestehen der
Terminbörse noch niemals zuvor gesehen wurde. Bisher hat es bereits
bei deutlich niedrigeren Baissestimmungen bzw. Put/Call-Ratios eine
Bodenbildung beim DAX gegeben. Heute rutscht der DAX weiter ab, und
die Stimmung wird zusehends schlechter. Man kann heute deshalb sagen:
an der Börse herrscht Weltuntergangsstimmung.

Wann ist der Boden erreicht? Rational betrachtet haben wir den Boden
erreicht. Die obigen drei wichtigen Aussagen sind für uns eindeutige
Belege. Wir wollen diese Aussage dahingehend verstanden wissen, daß
wir der vollen Überzeugung sind, daß sich eine kräftige Erholung an
der Aktienbörse bis zum Ende nächsten Jahres auch durchsetzen wird.
Was wir allerdings rational nicht ergründen können, ist, wo das
absolute Tief beim DAX liegen wird. Dazu bedarf es einer rein
psychologischen Betrachtungsweise, oder bildlich gesprochen: eines
Blickes in die Glaskugel. Es ist durchaus möglich, daß der DAX und
auch die anderen Indizes vom heutigen Niveau noch weiter abrutschen
und beispielsweise eine Unterbewertung von über 50 % erreichen.

Schauen wir zurück: Von Dezember 1999 bis Mai 2000 hat es erst vor
wenigen Monaten einen hysterischen Zustand gegeben mit einer
Überbewertung von bis zu 78 %! Eine Phase war dies, wie es seit 1980
auch noch niemals eine gegeben hatte. Möglicherweise erleben wir in
den nächsten Wochen und Monaten eine ebensolch utopische
Unterbewertungsperiode. Auszuschließen ist dies nicht, gleichwohl
halten wir dies für weniger wahrscheinlich.

Unsere Einschätzung zur weiteren politischen Entwicklung: Der US-ame-
rikanische Präsident verkündete gestern in einer Rede vor dem Kongreß,
daß Osama bin Laden und seine Organisation El Kaeda für die Anschläge
am 11. September verantwortlich seien. Er forderte von Afghanistan
dessen Auslieferung. Das dort herrschende Taliban-Regime lehnte dies
umgehend ab. Wir rechnen daher in Kürze mit militärischen Aktionen
gegen bin Laden und seine Truppe. Die übrigen der Unterstützung des
Terrorismus verdächtigten Länder stellte Bush vor die Wahl: "Entweder
ihr seid für uns oder ihr seid für die Terroristen". Wir sind der
Meinung, daß es durch die geschickte Taktik und Strategie des
amerikanischen Sicherheitsstabes zu einer einheitlichen Front aller
Völker gegen die Terroristen kommt und damit eine Eskalation des
Konflikts auf Länderebene vermieden werden kann. Der Terrorismus wird
hingegen ein dauerhaftes Problem sein. Lösungen sind kurzfristig keine
zu erwarten. Auch die von uns prognostizierten militärischen Angriffe
in Afghanistan werden zu keinen großen Erfolgen führen. Gleichwohl
brauchen die Vereinigten Staaten von Amerika in absehbarer Zeit eine
Maßnahme, an der sie sich wieder aufrichten können. Sollte es wider
Erwarten zu einer Auslieferung Osama bin Ladens kommen und damit einer
Militäraktion zuvorgekommen werden, dürfte es schnell zu einer
kräftigen Kurserholung bei den Aktien kommen.

Nochmals zusammengefaßt: Wir sehen die jetzigen Aktienkurse als güns-
tige Einstiegsmöglichkeit für eine überdurchschnittliche Performance
in der Zukunft. Gleichwohl wollen und können wir psychologisch,
hysterisch bedingte niedrigere Kursniveaus nicht ausschließen.

--- Neuer Markt ---

Eine weitere "schwarze" Börsenwoche liegt hinter uns, in der der Neue
Markt massive Verluste hinnehmen mußte. Die anhaltende Unsicherheit
über die weitere Entwicklung in Bezug auf die Vergeltungsmaßnahmen der
USA gegen den weltweiten Terrorismus sowie die negativen Vorgaben aus
Amerika ließen das Marktsegment nach unten rauschen. In Zahlen
ausgedrückt bedeutet das für den Nemax 50 ein Minus von 15,5 % und
beim Nemax All Share ein Minus von 14,0 %. Bei den Sektoren verloren
am stärksten der Internetbereich (-19,2 %) und die Finanzdienstleister
(-19,4 %). Im Vergleich gut halten konnten sich hingegen die Aktien
der Telekomwerte, die mit einer Wochenperformance von -4,4 % deutlich
besser abschnitten als der Gesamtmarkt. Zu den größten Gewinnern zähl-
ten u. a. Biodata, die um über 35 % zulegen konnten. Das Unternehmen
profitiert als Hersteller von Sicherheitslösungen von dem nach den An-
schlägen in den USA erhöhten Sicherheitsbedarf. Analysten beurteilten
jedoch die Kursreaktion im Verhältnis auf das zu erwartende Zusatz-
geschäft von Biodata als überzogen. Auf der Verliererseite fanden sich
zwei Werte, die bisher als relativ sichere Anlagen am Neuen Markt
angesehen wurden: Der CD- und DVD-Anlagenhersteller Singulus verlor
ohne das Vorliegen fundamentaler Gründe knapp 20 %. Auch Aixtron, ein
Hersteller von Anlagen zur Produktion von Halbleitern, mußte im
Wochenvergleich knapp 22 % abgeben. Hier wurde vor allem die
Unsicherheit über die Entwicklung des Umsatzanteils, der in den USA
erzielt wird, und die sich verschlechterte Charttechnik für das Minus
verantwortlich gemacht. Damit kamen verstärkt Werte unter Abgabedruck,
die als letzte Bastionen des Neuen Marktes angesehen wurden.

Nach einem kurzen "Boxenstopp" an der Unterstützung bei 830 Punkten
ging es im Nemax All Share zügig weiter nach unten. Die Abwärtstrends
sind in ihrem Bestand weiter ungefährdet. Derzeit deutet von der
charttechnischen Seite nichts darauf hin, daß ein grundlegender
Trendwechsel bevorsteht. Die drei teils sehr kurzfristig und steil
verlaufenden Abwärtstrends verlaufen zur Zeit bei 800, 880 und 1020
Punkten. Unterstützungen sind keine mehr vorhanden, der Markt befindet
sich praktisch im freien Fall. Auch die technischen Indikatoren geben
keine Entwarnung. Sie befinden sich beharrlich im überverkauften
Bereich, ohne jedoch nach oben zu drehen. Von dieser Seite gibt es
also ebenfalls keine Entwarnung. Betrachtet man die Charts, scheint
der Neue Markt in unvermindert hoher Geschwindigkeit der Nullinie
entgegen zu laufen. Die Trends weisen nach unten, die Abwärtsbewegung
verläuft außergewöhnlich stabil, und die technischen Indikatoren sind
einheitlich negativ. Für uns bleibt alles beim Alten: Finger weg und
Käufe zurückstellen. Eins fällt uns jedoch in letzter Zeit auf: Es
mehren sich die Studien, in denen versucht wird, Unternehmen zum
Buchwert zu bewerten. Der Buchwert eines Unternehmens stellt,
Gewinnerzielung vorausgesetzt, die absolute Untergrenze eines Unter-
nehmenswertes dar. Dabei werden alle Vermögenswerte zum Bilanzwert
bewertet. Beispielsweise bleiben stille Reserven oder der Wert des
laufenden und zukünftigen Geschäftes oder des Kundenstamms, also der
sogenannte Goodwill, völlig unberücksichtigt. Dieser Ansatz läßt den
Schluß zu, daß versucht wird, den geringsten fundamental abgesicherten
Wert einer Aktie zu ermitteln. Na das ist doch schon mal ein Anfang.

--- Nasdaq ---

Nachdem am vergangenen Montag der Handel an den amerikanischen Börsen
wieder aufgenommen wurde, reagierten diese auf die Terroranschläge der
Vorwoche. Was am Ende zu Buche stand, war ein Minus der Nasdaq im
Vorwochenvergleich bzw. zum letzten Handelstag am 10.09.01 von 16,2 %.
Daß es nach unten ging, war keine Überraschung. Das Ausmaß war schwer
zu kalkulieren, und am Ende siegte doch die Angst vor einer weiteren
wirtschaftlichen Abkühlung in den USA.

Die Auswirkungen solcher Katastrophen sind mit den Mitteln der
technischen Analyse nur sehr schwer ableitbar. Fakt ist, daß die
Märkte eine gewisse Zeit der Orientierung benötigen, bevor sich die
Trendlinien wieder anlegen lassen. Festzuhalten bleibt bisher, daß der
von uns beobachtete Abwärtstrend von Anfang August dieses Jahres bei
1760 Punkten verläuft und damit vorerst außerhalb unseres
kurzfristigen Betrachtungszeitraumes liegt. Es ist aus heutiger Sicht
schwer vorstellbar, daß dieser in der nächsten Woche angelaufen werden
kann. Am heutigen Freitag wurde das neue Jahrestief bei 1387 Punkten
markiert. Der Weg nach unten ist völlig frei. Herleitbare
Unterstützungszonen sind nicht vorhanden. Als nächsten zu
überwindenden Widerstand sehen wir den Bereich um das alte Jahrestief
bei 1620 Punkten. Die Anleger sollten vorerst weiter abwarten, bis
sich die Wogen geglättet haben und die Unsicherheit hinsichtlich der
weiteren Vorgehensweise der US-Regierung abgenommen hat. Aus unserer
Sicht ist es vor allem im Wachs- tumssegment Nasdaq zu unsicher, wie
sich die Folgen der Terroranschläge in den USA auf die Konjunktur und
die Unternehmensgewinne auswirken werden. Die Angst und die Euphorie
der Masse reißen die Börsen in einem Maße nach unten, das eher mit
Psychologie als mit Fundamentaldaten zu erklären ist. Anleger sollten
den Marktsegment vorerst noch fern bleiben.

--- Japanischer Aktienmarkt ---

Mit einer Wochenperformance von -4,53 % verlor der Nikkei 225 Index
deutlich weniger als die europäischen und amerikanischen Leitindizes.
Der schwächer tendierenden amerikanischen Börse konnte sich jedoch
auch der Nikkei nicht entziehen. Auf der Verliererseite standen wegen
des hohen Yen-Kurses vor allem die Exportwerte, insbesondere die
Automobilaktien, die teils über 30 % verloren. Ebenfalls unter Druck
standen die Banken und Versicherungen. Als Gewinner gingen
Versorgeraktien, Konsum- und Telekomwerte hervor.

Wegen der negativen Auswirkungen auf die japanische Exportwirtschaft
hatte die Bank of Japan Dollar gegen Yen gekauft, um den Dollar zu
stützen. Weiterhin wird erwartet, daß die negativen Auswirkungen der
Terroranschläge in New York auf die US-Konjunktur auch die japanische
Wirtschaft schwächen werden. In dieselbe Kerbe schlugen die
veröffentlichten Zahlen zum Handelsüberschuß im August. Dieser war
gegenüber dem Vorjahresmonat um 47,2 % gesunken. Am Dienstag senkte
die Bank of Japan zur Stützung der Konjunktur die Leitzinsen und
erhöhte im gleichen Zug das Marktliquiditätsziel. Diese Finanzspritze
ist kurzfristig vor allem Finanzwerten zugute gekommen. Zusätzlich
waren Hoffnungen aufgekommen, daß die japanische Regierung bald eine
Lösung für die Kreditprobleme der Banken vorlegen könnte. Zum
Wochenausklang erhöhte die Unsicherheit über einen möglichen
Militärschlag der USA den Druck auf die japanische Börse.

Nach den starken Verlusten der Vorwoche ist der Nikkei 225 in der
abgelaufenen Börsenwoche vorerst zum Stehen gekommen. Zwar markierte
der Index am Freitag bei 9383 Punkten ein weiteres Mal ein neues
Jahrestief, allerdings wurde die Unterstützung bei 9476 Punkten, die
vom vorhergehenden Jahrestief stammt, auf Schlußkursbasis nicht
unterschritten. Der Abwärtstrend von Anfang August 2001 verläuft
derzeit bei 10110 Punkten, ein Abstand zum aktuellen Niveau von 5,8 %.
Die Entfernung von dieser Trendlinie hat sich seit dem letzten Weekly
damit von 4,3 % um 1,5 % erhöht. Es schien so, als ob der Markt im
Wochenverlauf versuchte, die 10000er-Marke wieder zurückzuerobern. Die
gesehene Erholung stufen wir als technische Gegenreaktion auf die
starken Kursverluste der Vorwochen ein. Am technischen Gesamtbild
ändert sich vorerst nichts. Die übergeordnete Trendrichtung weist nach
wie vor nach Süden. Kurzfristige Gegenreaktionen oder Erholungsansätze
gehen noch nicht über das Niveau einer Bärenmarktrally hinaus. Ein
erstes Zeichen einer Entspannung am japanischen Aktienmarkt wäre der
Bruch des kurzfristigen Abwärtstends. Sollte dies in der nächsten
Woche gelingen, besteht Erholungspotential bis zum offenen Gap vom
11./12.09.01 zwischen 10207 und 10140 Punkten und dann bis in den
Bereich um 11430 Punkte. Die darauf folgenden Widerstände befinden
sich bei 11530, 11900 und sehr massiv bei 12400 Punkten. Die
technischen Indikatoren haben aus den Extremzonen im überverkauften
Bereich nach oben gedreht. Per Ende nächster Woche verläuft die
Abwärtstrendlinie bei 9810 Punkten. Sollte der angesprochene Abwärts-
trend in den nächsten Tagen gebrochen werden, halten wir kurzfristig
orientierte Käufe im Nikkei mit Blick auf die genannten Zielzonen für
erfolgversprechend. Für den langfristig orientierten Anleger ist es
noch zu früh, so daß Käufe weiterhin zurückzustellen sind.

Ihr SchmidtBank-Researchteam

Verfasser: Dieter Mäckler, Mike Otto
Quelle: SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 14.09.2001 bis 21.09.2001 [15:07 Uhr]

HITS der Woche              14.09.2001   21.09.2001       %
--------------------------------------------------
Management Data Software        0,20         0,47      +135,00
Easy Software                   3,15         4,55       +44,44
Mount10 Holding                 1,00         1,35       +35,00
BioLitec                        3,60         4,80       +33,33
Lobster Network Storage         1,15         1,50       +30,43
Biodata                         5,49         7,10       +29,33
GROUP Technologies              2,24         2,76       +23,21
Elsa                            1,50         1,79       +19,33
Cor Insurance Technologies      4,50         5,20       +15,56
Herlitz ST                      2,35         2,70       +14,89

FLOPS der Woche             14.09.2001   21.09.2001       %
--------------------------------------------------
Refugium Holding                0,18         0,09       -50,00
Teamwork                        1,00         0,55       -45,00
ricardo.de                      1,45         0,85       -41,38
Unit Energy Europe NA           0,35         0,21       -40,00
P & T Technology                5,31         3,25       -38,79
Helkon Media                    3,40         2,11       -37,94
Qiagen                         17,05        10,60       -37,83
Intertainment                   3,45         2,15       -37,68
Infineon                       20,30        12,75       -37,19
bmp                             0,66         0,42       -36,36

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (14.09.2001 - 20.09.2001):

1. DAIMLERCHRYSLER AG            710000
2. SAP AG                        716460
3. DEUTSCHE TELEKOM AG           555750
4. SIEMENS AG                    723610
5. DEUTSCHE LUFTHANSA AG         823212
6. DEUTSCHE BANK AG              514000
7. ALLIANZ AG                    840400
8. INFINEON TECHNOLOGIES AG      623100
9. BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG   519000
10. AIXTRON AG                    506620


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe:

Aktie                WKN      Stück   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
DAIMLERCHRYSLER      710000   1.050     38,30    30,80
SIEMENS              723610     870     46,00    38,50

Der Aktionär - Bernd Förtsch:

Aktie                WKN      Stück   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
CUBIST PHARMA.       909594     350     46,10    33,50
IDEC PHARMA. CORP.   883218     350     61,40    52,20
IMCLONE SYS INC.     883074     350     55,50    60,00
NEWMONT MNG CORP.    853823     800     22,75    25,60


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwenskys Neuer Markt Report:

Medizintechnik-Hersteller wollen mit kosmetischen Anwendungen
Aussichten verschönern

Die Medizintechnik-Aktien zeigten in der Vergangenheit dem Gesamtmarkt
gegenüber bislang relative Stabilität, wobei Ausnahmen die Regel
bestätigen. Das mag daran liegen, dass die Phantasie der Anleger in
Hinsicht auf dieses Segment nie dermaßen überschäumte wie bei den
Internet-Papieren. Derzeit allerdings können sich nur wenige Titel dem
Abwärtsstrudel am Neuen Markt entziehen. Schöne Aussichten erwartet
das am Neuen Markt notierte Biotechnologieunternehmen biolitec,
nachdem es 2000/2001 den Gewinn und Umsatz stark gesteigert hat. Der
Jahresüberschuß kletterte um 152 Prozent auf 3,59 (Vorjahr 1,42) Mio.
DM, das entspricht einem Gewinn pro Aktie von 0,36 DM (Vorjahr 0,18
DM). Der Gewinn vor Steuern und Zinsen erhöhte sich um 38 % auf 4,43
(3,19) Mio. DM. Der Umsatz blieb mit 36,24 (20,30) Mio. DM zwar unter
dem Plan von 38,33 Mio. DM, doch statt des prognostizierten Verlustes
von 8,41 Mio. DM wurde ein positives Ergebnis erzielt - und das trotz
des rasanten Niedergangs des Neuen Markts. Wenige Tage vor
Inkrafttreten der neuen Delisting-Regeln an der Deutschen Börse
notieren derzeit 44 der 340 gehandelten Werte unter einem Euro,
weitere 39 bewegen sich mit Kursen zwischen 1,00 und 1,50 Euro nur
geringfügig über dem Schwellenwert. Der Börsensturm ging an der
Biolitec-Aktie zwar nicht spurlos vorüber, aber der weltweit einzige
Anbieter der photodynamischen Therapie (PDT) konnte sich behaupten,
weil er über alle relevanten Kernkompetenzen - Photosensitizer, Laser
und Lichtwellenleiter - verfügt. Die Konkurrenz schläft nicht, aber
Asclepion und Wavelight konzentrieren sich auf die
Sehschärfenkorrektur - ein Bereich, in den biolitec nicht strebt, weil
sich laut Vorstandsvorsitzer Dr. Wolfgang Neuberger in diesem Segment
"zu viele Wettbewerber tummeln". Das innovative Heilverfahren PDT hat
Zukunftspotential, doch es muß seine Breitenwirkung nach der Zulassung
erst noch beweisen. Langfristig könnte der Durchbruch für die
schonende PDT gelingen, denn die überalterten Gesellschaften und ihre
ausgelaugten Gesundheitssysteme stehen unter gewaltigem Kostendruck
und müssen effizientere Behandlungsmethoden suchen.

biolitec will das bisherige Wachstum durch den Ausbau des Dental-,
Kosmetik- und Ästhetikbereichs, strategische Akquisitionen und Expan-
sion in Europa und Asien beschleunigen. Kosmetische Anwendungen wie
Krampfadern- oder permanente Haarentfernung sowie eine Laserzahnbürste
sollen nach dem Erprobungsstadium zur Massenware werden, strategische
Zukäufe das Profil abrunden. Dabei könnte die gedrückte Stimmung am
Markt biolitec nutzen, weil Übernahmekandidaten möglicherweise zum
Schnäppchenpreis zu haben sind. Derzeit verhandelt biolitec mit fünf
Unternehmen in Deutschland und den USA, wo im abgelaufenen Geschäfts-
jahr der größte Wachstumssprung erfolgte. Aufträge des US-Militärs im
zweistelligen Millionenbereich machen den Geschäftsverlauf auf lange
Sicht hin planbar und verläßlich. Mittelfristig ist die Ausweitung des
Streubesitzes (derzeit nur 20,08 %) angestrebt, um das Wachstum zu
finanzieren. Fazit: Wenn sich die Produkte des Jenaer Unternehmens am
Markt durchsetzen, ist der Titel attraktiv. Risikomindernd wirkt sich
auch der Bargeldbestand von 45 Mio. DM aus.

Die biolitec-Wettbewerber Asclepion Meditec und WaveLight Laser
konzentrieren sich auf Laser, mit der Augenkrankheiten behandelt
werden können. Beide Unternehmen haben auch eine Kosmetiksparte.
Asclepion, das zudem Dentalprodukte im Programm hat, blieb in den
ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs deutlich hinter den
eigenen Planungen zurück und wird das Geschäftsjahr 2000/2001 mit
einem negativen Ergebnis abschließen müssen. Die verlangsamte
Konjunkturentwicklung in den USA, einem der Hauptabsatzmärkte des
Unternehmens, hat sich in einem Umsatzrückgang mit dem Vertriebspart-
ner U.S. Medical bemerkbar gemacht. Eine Verbesserung der Konjunktur
in den für Asclepion wichtigen Zielmärkten USA, Lateinamerika und
Asien ist ncht vor Mitte 2002 zu erwarten. Das zerrüttete Vertrauen
der Anleger in den Neuen Markt macht WaveLight Laser Technologie zu
schaffen. WaveLight plant für das Geschäftsjahr 2000/01 einen Umsatz
von mehr als 20 Mio. Euro. Dieser dürfte erreichbar sein, denn nach
neun Monaten sind die Erlöse um 120 Prozent auf 17,2 Mio. Euro
geklettert. Durch die geplante Eingliederung des Medizin-Laser-
Geschäfts von Rofin Sinar erhofft sich Wavelight neue Marktzugänge in
Europa. Der Zukauf bringt auch einige neue Produkte ein, die WaveLight
in seiner Komplettanbieter-Strategie voranbringen können.

Tips und Termine:

Auf dem Neuen Markt schwinden die Hoffnungen auf eine rasche Erholung.
Kriegsangst und die Furcht vor einer nunmehr unvermeidlich scheinenden
Wirtschaftsrezession lähmen die Börsen. Derzeit ist es nicht möglich,
Anleger für den Neuen Markt zu interessieren. Angesichts der hohen Un-
sicherheit an den internationalen Aktienmärkten ist mit einer weiteren
hohen Volatilität bei den spekulativen Werten des Neuen Marktes zu
rechnen. Aktienkäufe im Wachstumssegment haben also keine Eile. Nach
einer hektischen Woche an den Börsen sieht der Terminkalender wenige
Events vor, die Einfluß auf die Kurse haben können.

W.E.T. Automotive Systems gibt am 27.9. die Zahlen für den Jahres-
abschluß 2000/2001 bekannt. Das Unternehmen wirtschaftet seit Jahren
profitabel. Somit hebt es sich positiv von der Mehrzahl der am Neuen
Markt notierten Unternehmen ab. Der Nischenanbieter von Sitzheizungen
hofft, dass die Probleme in der Automobilindustrie durch ein stärkeres
Bedürfnis der Kunden nach Komfort kompensiert werden können. Eine in-
teressante Neuerung des Unternehmens ist ein Klimasitz, der nicht nur
im Winter heizen, sondern auch im Sommer kühlen kann. Bei den Kabel-
systemen hat man sich mittlerweile als Lieferant von Bosch, Siemens
oder DaimlerChrysler einen Namen gemacht. Vor dem Hintergrund der
guten Entwicklung will WET seinen Aktionären für das abgelaufene Ge-
schäftsjahr vorbehaltlich der Zustimmung der am 29. November tagenden
Hauptversammlung eine Dividende von einem Euro je Aktie zahlen. Das am
Neuen Markt kaum verbreitete Verfahren könnte angesichts der
gewachsenen Skepsis gegenüber "Zukunftswerten" durchaus Schule machen.

Ebenfalls am 27. September hält die Media! AG innovative Technologie
eine Bilanzpressekonferenz ab. Der Entertainment-Dienstleister zählt
zu den führenden Anbietern digitaler Medien Die Aktie ist zwar weniger
zyklisch als andere Papiere am Neuen Markt. Die Prognosen für das
kommende Jahr können aber wegen des schwachen wirtschaftlichen Umfelds
gefährdet sein. Ein Kauf drängt sich nicht auf.

Lobster Network Storage stellt am 28.9. seine Jahresbilanz vor. Beim
Hersteller von Computer-Hardware besteht ein Verlust von mehr als der
Hälfte des Grundkapitals. Wie der Einladung zu einer außerordentlichen
Hauptversammlung am 22. Oktober in Berlin zu entnehmen ist, sollen die
Aktionäre die Herabsetzung des Grundkapitals in vereinfachter Form zum
Zwecke der Deckung von Verlusten beschließen. Wie der Turn-around
geschafft werden soll und eine konsequent profitable
Wachstumsstrategie auch im Resellergeschäft ermöglicht werden soll,
ist offen. Darum empfehlen wir, Vorsicht walten zu lassen.

Auf der Analystenkonferenz steht Jumptec Rede und Antwort.

Zur Jahreshauptversammlung trifft man sich bei Ingenta, und Tomkins.
Die Aktionäre von Orbis und Winter sowie von Triplan sollten ein
wachsames Auge auf ihre Papiere haben, wenn am 25./29. September die
Haltefristen für die Altaktionäre enden.

Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de


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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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SAP: Buy (ABN Amro)

Die Analysten der ABN Amro stufen die Aktien der SAP mit Buy ein.

SAP habe erneut seinen Neun-Monats-Ausblick bekräftigt. Es bestünden
keine Gründe, die Ansichten zu ändern. Nach Meinung der Analysten
werde das dritte Quartal schwach ausfallen. Gewöhnlich würden
Softwareunternehmen einen Großteil des Umsatzes gegen Ende des
Quartals buchen, und dies sei mit den aktuellen Ereignissen
übereingetroffen. Der Hauptpunkt bliebe jedoch das vierte Quartal, in
dem die Hälfte des Gewinns für das Jahr eingenommen werden solle.

Die Analysten denken, dass vor dem Hintergrund der aktuellen
Geschehnisse es für SAP schwieriger werden würde, seine Quartalsziele
zu erreichen. Damit würde die Gefahr einer Abstufung wachsen. Die
Zahlen für das dritte Quartal würden am 18.10. veröffentlicht werden.
Dabei erwarten die Analysten einen Ausblick von Seiten des
Managements. Die Aktie würde allerdings vor dem Hintergrund des
heutigen Ausblicks wahrscheinlich eine Unterstützung erfahren.

Insgesamt stufen die Analysten die Aktie mit Buy ein.

SAP (WKN 716460)

Quelle: Aktienresearch

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Morphosys: Buy (Merck Finck & Co)

Der Titel des deutschen Biotechnologieunternehmens Morphosys wird von
den Analysten aus dem Hause Merck Finck & Co als Buy-Position
ausgewiesen.

Das Unternehmen habe bestätigt, dass Cambridge Antibody Technology
Ltd. (CAT) zusammen mit Medical Research Council, Scripps Research
Institute und Stratagene einen Rechtsstreit an dem United States
District Court in Washington D.C. initiiert habe. Hierbei gehe es um
zwei Patente, die CAT am 19. September dieses Jahres übernommen habe.
Morphosys solle gegen drei in den Patenten aufgeführte Punkte
verstoßen haben. Da das Unternehmen schon im Jahre 1999 mit derartigen
Vorwürfen in Europa konfrontiert wurde und jedes Mal als Sieger aus
dem Rechtsstreit hervorgegangen sei, erwarten die Analysten keine
bedenklichen Probleme auf Morphosys zukommen.

Die Analysten von Merck Finck & Co halten daher an ihrem Buy-Rating
für Morphosys fest.

Morphosys (WKN 663200)

Quelle: Aktienresearch

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Münchener Rück: Recommended List (Goldman Sachs)

Die Aktie der Rückversicherungsgesellschaft Münchner Rück ist auf der
"Recommended List" der Analysten von Goldman Sachs.

Man habe die Ertragsschätzungen für 2001 zurückgenommen, nachdem
bekannt wurde, dass die Schadenssumme der Anschläge in Amerika doppelt
so hoch wie ursprünglich veranschlagt sein würde. Man erwarte nun eine
Schadenssumme in Höhe von 2,1 Mrd. Euro allein bei der Münchner Rück.
Diese einmalige Summe ändere jedoch nicht die grundsätzlichen Zahlen.

Für 2001 erwarte man nun ein EPS in Höhe von 4,28 Euro, 50 % weniger
als vor den Anschlägen geschätzt. Für 2002 würden 14,40 Euro erwartet.
Die Aktie ist auf der "Recommended List".

Münchener Rück (WKN 843002)

Quelle: Aktienresearch

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Qiagen: Outperformer (SES Research)

Die Analysten des SES Research bewerten die Aktie des
Biotechnologieunternehmens Qiagen mit Outperformer.

Qiagen habe heute bekannt gegeben, dass man aufgrund der terroristi-
schen Anschläge in den USA die erwarteten Umsätze des dritten Quartals
nicht werde erreichen können. Das Unternehmen gehe davon aus, dass im
laufenden Quartal ein Umsatz in Höhe von ca. 63 Mio. USD (erwartet
70,6 Mio. USD) und ein Gewinn pro Aktie von 0,04 USD (erwartet: 0,06
USD) erzielt werden könne. Als Ursache würden insbesondere die
Behinderungen im Transportwesen sowie ein deutlicher Rückgang an
Bestellungen seit den Anschlägen genannt. Die Höhe der Umsatzeinbußen
sowie der daraus resultierende geringere Gewinn pro Aktie sei für die
Bewertung und Einschätzung der Qiagen nur von geringer Bedeutung, da
es sich hierbei um ein temporäres Problem handle. Qiagen habe zudem
die Erwartungen für das vierte Quartal bestätigt.

Die Analysten würden die Prognosen für das laufende Jahr um 8 bis 9
Mio. USD auf rund 268 USD zurücknehmen und nun einen Gewinn pro Aktie
in Höhe von 0,24 USD erwarten. Die Kursbewegung der letzten Tage, aber
insbesondere die des heutigen Tages, sehe man als starke Überreaktion
an. Auf dem jetzigen Kursniveau könne das Rating nur Outperformer
lauten.

Qiagen (WKN 901626)

Quelle: Aktienresearch

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Deutsche Post World Net: Outperform (Morgan Stanley Dean Witter)

Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie von Deutsche Post
World Net von Neutral auf Outperform herauf.

Nach der Veröffentlichung der Ergebniszahlen am 21. August sei die
Aktie vielfach überraschenderweise verkauft worden, obwohl die Zahlen
weitgehend den Erwartungen entsprochen hätten. Weiterhin würde DHL ab
1.1.2002 voll konsoldiert werden. Durch das weitere Festhalten der
deutschen Regulierungsbehörde an der Monopolstellung der DPWN beim
Briefversand bis 2007 sei das einstige Staatsunternehmen auch
weiterhin in einer komfortablen Lage. Allerdings sei durch neue
Konkurrenz im Briefsektor, wie etwa durch das geplante Unternehmen
"Zweite Deutsche Post" für die nächsten Jahre etwas Unsicherheit zu
erwarten. Jedoch konnte sich DPWN bisher in allen Bereichen des freien
Marktes sehr gut positionieren.

Somit bleiben die Analysten auch weiterhin bei ihrer Einschätzung
"Outperform" und setzen das Kursziel auf 17 Euro.

Deutsche Post World Net (WKN 555200)

Quelle: Aktienresearch

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Porsche: Marketperformer (Merck Finck & Co)

Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie der Porsche AG auf
Marketperformer herunter.

In ihrem Report über die Auswirkungen des Terror-Anschlages innerhalb
der Automobilindustrie erwarten die Analysten, dass die Aktie von
Porsche höchst unempfindlich auf die Krise reagieren wird. Das
Porsche-Klientel bestehe vornehmlich aus wohlhabenden Kunden, deren
Nachfrage sich nicht nach globalen Einflüssen richte. Das gelte
besonders für die Luxus-Modelle 911 und den neuen SUV Cayenne.
Allenfalls bei dem Boxster könne eine leichte Erosion zu verspüren
sein, die aber leicht, wenn nötig, durch ein Herunterfahren der
Produktion kompensiert werden könne.

Trotzdem hätten verschiedene psychologische Übertreibungen momentan,
mehr als die objektive Bewertung, negativen Einfluß auf die Aktie. So
übe die mögliche Schwäche des US-Dollars Druck aus, obwohl Porsche in
den vergangenen drei Jahren effektiv Kurssicherung betrieben habe, die
jetzt noch zu größeren außerordentlichen Erträgen führen dürfe.
Des Weiteren könnten vorübergehende Transportprobleme auftreten, so
dass die Nachfrage kurzzeitig nicht gedeckt werden könnte.

Aufgrund dieser eher psychologischen Faktoren, die sich in dem Kurs
niederschlagen könnten, stufen die Analysten die Aktie von
Outperformer auf Marketperformer herunter, trotz ihrer hohen
ökonomischen Widerstandsfähigkeit.

Porsche (WKN 693773)

Quelle: Aktienresearch


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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BAE Systems: Outperform (Morgan Stanley Dean Witter)

Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie von BAE Systems mit
Outperform ein.

Die bisher vom Management genannten Zahlen scheinen sich den Analysten
zufolge zu bestätigen, und auch für die nächsten Jahre bleibe es bei
einem leichten Wachstum. Der Gewinn je Aktie liege für 2001 bei 10,2
GBp. Für sein defensives Verhalten werde das Unternehmen auch in
Zukunft durch einen Kursanstieg belohnt werden.

Somit kommen die Analysten zu ihrer Einschätzung "Outperform" und
setzen ein Kursziel von 390 GBp.

BAE Systems (WKN 866131)

Quelle: Aktienresearch

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Telekom Austria: Outperform (Erste Bank)

Die Analysten der Ersten Bank stufen die Aktie des österreichischen
Telekomdienstleisters Telekom Austria von Neutral auf Outperform
herauf.

In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres habe es das Unter-
nehmen geschafft, die Markterwartungen in Bezug auf den Nettogewinn
und das EBITDA zu übertreffen. Reduzierungen in den Bereichen
Personalwesen und Investitionsaufwand seien schon in Angriff genommen
worden. Aufgrund von Kostenminderungen sei es möglich gewesen, die
EBITDA-Marge des Konzerns von 33,3 Prozent in der Vorjahresperiode auf
36,4 Prozent für das erste Halbjahr 2001 zu steigern. Die Wachstums-
rate im Heimatmarkt sei allerdings - bedingt durch Tarifreduzierungen
und höheren Konkurrenzdruck - im Jahresvergleich niedriger
ausgefallen, was zu einem Absinken des Aktienpreises geführt habe.

Wiederhergestelltes Marktvertrauen in das Managementteam, eine starke
Sektorperformance sowie eine attraktive Bewertung leiten die Analysten
der Ersten Bank dazu, dem Titel von Telekom Austria das Votum
Outperform zukommen zu lassen. Zudem passen sie die Gewinn-je-Aktie-
Prognosen für 2001 auf minus 0,32 Euro und für 2002 auf minus 0,16
Euro nach oben an.

Telekom Austria (WKN 588811)

Quelle: Aktienresearch

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Vodafone: Strong Buy (Lehman Brothers)

Die Analysten von Lehman Brothers stufen die Aktie von Vodafone auch
weiterhin mit Strong Buy ein.

Die strategischen Überlegungen für den 21,7-prozentigen Deal mit Japan
Telecom lägen klar auf der Hand. So sei das Engagement in einem key-
market unerläßlich.

Weiterhin seien die letzten Ertragszahlen kaum von den Erwartungen
abgewichen, und somit bleiben die Analysten bei ihrer Einschätzung
"Strong Buy" sowie ihrem Kursziel von 250 GBp.

Vodafone (WKN 875999)

Quelle: Aktienresearch

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Hennes & Mauritz: Market Perform (Lehman Brothers)

Die Analysten von Lehman Brothers stufen die Aktie von Hennes &
Mauritz auf Market Perform herauf.

Es werde davon ausgegangen, dass die Zahlen für das dritte Quartal,
die nächste Woche veröffentlicht würden, gestiegene Umsätze und
Gewinne aufwiesen. Es werde ein Anstieg zwischen zwei und drei Prozent
erwartet. Einzig im US-Geschäft lägen derzeit noch Risiken.

Somit kommen die Analysten zu ihrer neuen Einschätzung "Market
Perform" sowie zu ihrem neuen Kursziel von 170 Schwedischen Kronen.

Hennes & Mauritz (WKN 872318)

Quelle: Aktienresearch

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Citigroup: Market Performer (JP Morgan)

Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie des amerikanischen
Finanzdienstleisters Citigroup von ehemals Buy auf Market Performer
herunter.

Die Analysten gehen davon aus, dass der Titel in absehbarer Zeit den
Markt underperformen werde. Man bleibe aber langfristig der Aktie sehr
positiv gestimmt. In Folge der Terroristenangriffe am 11. September
rechne man damit, dass sich die Finanzmärkte global in den nächsten
drei bis vier Monaten verschlechtern werden. Im Falle von Citigroup
werde sich das geringere Volumenwachstum - und somit auch der
niedrigere Umsatz - in vielen Bereichen niederschlagen. Für das
vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwarte man einen
Rückgang des Umsatzes um ein Prozent. Die herbsten Verluste hätten die
Bereiche Corporate und Investment Banking sowie die Kreditkartensparte
hinnehmen müssen. Das Corporate- und Investment-Banking-Geschäft werde
Umsatzverluste von neun Prozent im Jahre 2002 aufweisen, während das
Kreditkartengeschäft lediglich ein Wachstum von vier Prozent
generieren könne.

Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten von JP Morgan die Aktie
von Citigroup auf Market Performer herunter.

Citigroup (WKN 871904)

Quelle: Aktienresearch

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Philips: Recommended List (Goldman Sachs)

Die Aktie des niederländischen Elektronikkonzern Philips befindet sich
auf der "Recommended List" des Analystenhauses Goldman Sachs.

Man erwarte, dass der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem zweiten
Quartal um 17 bis 18 % abnehmen werde. Das EPS in 2001 solle nun nur
noch -0,86 Euro statt -0,82 Euro und in 2002 nur noch 0,84 Euro statt
0,92 Euro betragen. Für 2003 schätze man das EPS aber nach wie vor auf
1,76 Euro. Für das vierte Quartal gebe es Anzeichen einer saisonalen
Erholung.

Nach sum-of-the-parts-Bewertung komme man auf einen Aktienkurs von 28
Euro, die Talsohle des Kurses sehe man bei 16 Euro. Der Wert verbleibt
auf der "Recommended List".

Philips (WKN 940602)

Quelle: Aktienresearch


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