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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/19
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
ConSors Discount-Broker AG Freitag, 12. Mai 2000
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THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
7. NEUER MARKT REPORT
8. EMPFEHLUNGEN INLAND
9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
10. DISCLAIMER
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1. CONSORS INTERN
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ConSors im Konsortium der GMX AG 15. Mai - voraussichtlich 19. Mai
10.00 Uhr
Mehr Informationen zur Emission der GMX AG an den Neuen Markt finden
Sie unter www.gmx.de
IPO-Hotline: 089 - 143 253 333
Email: gmx-aktie@gmx.net oder über www.consors.de (ab 15.5.2000)
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Fonds des Monats: UBS (Lux) Equity Fund - New Markets
Vom 02.05 bis 31.05.2000 erhalten Sie den neuen UBS (Lux) Equity Fund
- New Markets (WKN 930 926) bei ConSors ohne Ausgabeaufschlag. Sie
sparen somit den üblichen ConSors-Preis in Höhe von 2,5 %. Der Fonds
UBS (Lux) Equity Fund - New Markets investiert in Aktien junger Unter-
nehmen, die an den europäischen Neuen Märkten gehandelt werden. Hierzu
zählen Trendsetter in Branchen wie Biotech und Hightech. Den Schwer-
punkt des Fonds wird vorläufig der Neue Markt in Frankfurt bilden. Re-
gulärer Ausgabeaufschlag 5 %; ConSors-Discount im Mai 2000: 100 %;
ConSors-Preis im Mai 2000: 0 %; Mindestanlage: 1 Anteil.
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Am Montag, den 15.05.2000, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr sind Vor-
standsvorsitzender Karsten Schramm und Vorstandsmitglied Hermann
Meysel von GMX im Brokerboard und geben Ihnen Informationen zum
Börsengang.
Am Mittwoch, den 17.05.2000, ebenfalls zwischen 18:00 und 19:00 Uhr
ist Fondsmanagerin Elisabeth Weisenhorn von DWS im Dt.-Nebenwerte-
Brokerboard. Stellen Sie Ihre Fragen zu Werten aus der zweiten Reihe!
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ConSors-Special: Ersteigern Sie sich Wissen!
(bis zum 15.05. um 15:00 Uhr)
ConSors versteigert als Special ein Mini-Seminar-Paket aus dem aktuel-
len ConSors-Investment-Seminar-Programm, mit dem Sie gezielt Ihr Bör-
sen-Know-how erweitern können. Das Mini-Seminar-Paket besteht alterna-
tiv entweder aus einem Seminar für zwei Personen oder aus zwei ver-
schiedenen Seminaren für eine Person. Regulärer Preis für dieses Paket
wäre 190 DM (150 DM für ConSors-Kunden). Steigern Sie mit unter
<www.consors.de/auction/>!
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Ersteigern Sie den Ausgabeaufschlag für den BfG Garant Asian Pacific
(WKN 937526)
Vom 15. bis 19. Mai haben Sie die Möglichkeit, den Ausgabeaufschlag
des BfG Garant Asian Pacific für den Anteilswert in Höhe von EUR
5.000,-- über ConSors zu ersteigern. Bitte beachten Sie, daß dieser
Fonds regulär ausschließlich während der Zeichnungsphase bis zum 09.
Juni 2000 zu erwerben ist. Bieten Sie mit unter
<www.consors.de/auction/>!
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2. MARKTANALYSE
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Deutscher Aktienmarkt
20. Woche vom 15. bis 19. Mai 2000
Ebenso, wie uns das derzeitige Mai-Wetter heiße Tage beschert, läßt
das kräftige Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt die Investoren eben-
falls nicht kalt. Kurzfristig war die Marke bei 7000 DAX-Punkten in
Gefahr. Dank der einsetzenden Erholung an der Wall Street wurde die
Situation aber noch gerettet. Der DAX schloß am Freitag bei 7269 Punk-
ten und damit im Wochenvergleich mit 3,5 % im Minus. Die Wochenextrem-
werte lagen im Verlauf 5.6 % auseinander bei 7407 und 7013. Im Blick-
punkt des Geschehens standen wieder einmal die TMT-Aktien (Technolo-
gie-Medien-Telekommunikation), die den Gewinnmitnahmedruck trotz kurz-
fristiger Erholungen bislang nicht ganz ausgleichen konnten. Exempla-
risch für die Entwicklung ist die Aktie der Deutschen Telekom AG, die
in der hinter uns liegenden Börsenwoche im Verlauf Extremwerten von
70,18 Euro und 60,01 Euro (Jahrestief) und damit eine Schwankungsbrei-
te von gut 15 % erreichte, um im Vorwochenvergleich schließlich um
rund 7 % niedriger zu schließen. Die ab Mitte Juni neu in den DAX kom-
mende Infineon-Aktie konnte sich insgesamt knapp behaupten.
Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, rutschte
vom Verlaufswochenhoch bei 5117 bis auf ein Tief bei 4759 ab. Trotz
Erholung bis Freitag auf 5007 Punkte ging der Index mit einem Wochen-
minus von 1,7 % aus dem Markt. Die Widerstandszone zwischen 5070 und
5160 bereitet Probleme. Trotz Verletzung gehalten hat die kurzfristige
Unterstützung bei 4870, in der Nähe verläuft ein seit Anfang Januar
2000 intakter Aufwärtstrend (4840). Der nächste wichtige Support liegt
bei 4690. Der Index bewegt sich innerhalb einer laufenden Seitwärts-
konsolidierung zwischen 5160 und 4690.
Bei insgesamt orientierungslosem Eindruck hat sich der amerikanische
Dow Jones industrial average trotz der Leitzinserhöhungsspekulationen
dank der "in line" ausgefallenen Inflationsdaten bislang relativ gut
behauptet. Der Dow notierte zuletzt bei 10656 Punkten (Stand:
12.05.2000 17.45 Uhr MESZ) mit einem Wochenplus von 0,8 % Technisch
bewegte sich der Index mit seinen Wochenverlaufs-Extremwerten bei
10684 und 10292 seitwärts zwischen dem Widerstand bei 10730 und der
Unterstützung bei 10300. Als Hürden in Sichtweite kommen zwei Abwärts-
trends, zum einem vom 14.01.2000 bei aktuell 11120, zum anderen vom
12.04.2000 bei 10910. Nach wie vor bestehen gute Chancen, daß sich der
Dow Jones innerhalb einer breiten Seitwärtsbewegung zwischen 10300 und
11300 einpendelt. Andere Marktindikatoren geben neutrale bis positive
Signale. Die US-Konjunkturdaten bestätigen weiter dynamisches Wachstum
und damit auch positive Wirkungen auf die Unternehmensgewinne mit al-
lerdings zunehmend starken Anzeichen einer Kosteninflation. Die Ar-
beitslosenrate im April lag mit 3,9 % auf einem Tiefststand seit 30
Jahren. Bei den Arbeitskosten ist ein Anstieg auszumachen. Die zuletzt
gemeldeten Einzelhandelsumsätze für April brachten einen unerwarteten
Rückgang und linderten damit etwas die Leitzinserhöhungssorgen. Die am
Freitag erwarteten Produzentenpreise sind infolge des deutlichen Rück-
gangs der Energiepreise zum Vormonat um 0,3 % gefallen, was im Rahmen
der Erwartungen lag. Gebannt blicken die Investoren nicht nur auf Ver-
öffentlichungen von Quartalsberichten, sondern vor allem weiterhin Wo-
che für Woche auf neue Konjunkturdaten, in der kommenden Wochen zu-
sätzlich noch auf die mit Spannung erwartet Offenmarktausschußsitzung
der US-Notenbank (FOMC) am 16. Mai. Ein großer Zinsschritt um plus
0,5 % scheint bereits ausgemachte Sache.
Der japanische Nikkei 225 Index hat seit Beginn der Feiertagspause in
der Vorwoche in den hinter uns liegenden Börsentagen eine fast schon
dramatisch zu nennende Entwicklung durchgemacht. Im Verlauf rutschte
der Index vom Verlaufshoch bei 18475 erstmals seit September 1999 wie-
der unter die 17000-Marke (Wochentief 16779). Die Differenz zwischen
diesen Extremwerten beträgt 10,1 %. Und noch ein Prozentvergleich:
Seit dem Verlaufs-All-Time-High am 12.04.2000 bei 20436 beträgt der
Rückgang bis zum genannten Wochentief beachtliche 18 %. Begründet wur-
de diese volatilie Entwicklung mit negativer Tendenz zuletzt insbeson-
dere durch die international negativen Vorgaben an den Aktienmärkten,
vor allem durch kräftigen Druck auf High-Tech-Titel, und Nachwehen des
kürzlichen Nikkei-Indexumbaus. Hoffnungen auf Besserung keimen im Rah-
men der anstehenden Veröffentlichung von Geschäftsabschlüssen, die üb-
licherweise zu Mittelzuflüssen in die jeweiligen Aktien, vor allem
seitens institutioneller Investoren, führen. Technisch betrachtet be-
wegt sich der Index weiter unterhalb seiner 200-Tage-Linie, die zu-
letzt leicht nach unter dreht (18570). Gebrochen wurde der Widerstand
bei 18100, kurzfristig verletzt aber noch vorhanden zeigt sich der
wichtige Support bei 17250. Darunter verläuft erst zwischen 16800 und
16400 eine Unterstützungszone. Nach oben stellen sich Widerstände bei
18000 und 18600 in den Weg.
Zurück nach Deutschland: Aus technischer Sicht besteht beim DAX ein
kurzfristiger Widerstand bei 7420, eine massive Hürde liegt bei 7710,
ein offenes Gap (Kurslücke) besteht seit 30. März um 7850. Die Unter-
stützungszone zwischen 7290 und 7110 hat, trotz kurzfristiger Verlet-
zung, bislang gehalten. Der Index bewegt sich weiterhin innerhalb ei-
nes seit 8. März 2000 intakten Abwärtstrendkanals zwischen aktuell
7010 und 7610. Die Umsatzentwicklung zeigt sich anhaltend ausgedünnt,
im Wochenverlauf war diese Kenngröße in fallende Kurse hinein tenden-
ziell angestiegen. Die Stimmung am Aktienmarkt (gemessen am Put/Call-
Ratio der Aktienoptionen auf geglätteter 1-Wochen-Basis) ist aktuell
wieder neutral zu werten, nachdem die kurzfristig überverkaufte Situa-
tion abgebaut wurde. Andere Marktindikatoren geben ein ebenfalls neut-
rales Bild. Etwas zu denken gibt uns in diesem Zusammenhang, daß sich
viele Analysten und Investoren vor einigen Tagen wohl noch einig wa-
ren, am Aktienmarkt drohen nunmehr keine großen Gefahren mehr. Erfah-
rungsgemäß kann die Stimmung schnell umschlagen.
Zum derzeitigen Dauerthema Euro: Nach seinem bisherigen Tief um 0,88
US-Dollar folgte zuletzt eine Erholung auf rund 0,91 US-Dollar. Wir
befinden uns weiterhin in der Übertreibungsphase, die für mutige In-
vestoren erste Einstiegschancen bietet. Mit dem Versuch des EZB-Chefs
Duisenberg, die Bedeutungen und Beziehungen zwischen äußerer und inne-
rer Währungsstabilität allgemein verständlich zu machen, sollte dem
Vertrauensverlust und der Verwirrung in der Bevölkerung begegnet wer-
den. Kurzfristig weckt dies aber eher noch weitere Diskussionen und
lenkt die Aufmerksamkeit auf die Euro-Schwäche. Allein mit verbaler
Hilfe kann generell keine Währung "stark geredet" werden. Entscheidend
sind auf Dauer Vertrauen und politische sowie wirtschaftliche Signale,
auch wenn schon heute unbestreitbar ist, daß die fundamental guten Eu-
roland-Konjunkturaussichten durch den Eurokurs in keinster Weise wi-
dergespielt werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Zentralbankratsitzung
am vergangengen Donnerstag keine Leitzinsveränderungen vorgenommen.
Aufgrund anhaltender Risiken für die Preisstabilität neige man aller-
dings weiter zum Anziehen der Zinsschraube. Das Geldmengenwachstum hat
sich beschleunigt. Die im Rahmen der besseren Liquiditätssteuerung er-
wartete Umstellung vom Mengen- auf das Zinstenderverfahren wird zur
Vermeidung von Verunsicherungen infolge der aktuell volatilen Märkte
vorerst zurückgestellt. Der nächste Zinsschritt wird für den 25. Mai
mit plus 0,25 % erwartet.
In diesem Umfeld sind die Geldmarktzinsen weiter auf dem Weg nach
oben, was sich besonders gut zum Parken von Liquidität, z. B. auf
Festgeldern oder Geldmarktfonds, eignet. Die Kapitalmarktzinsen haben
zwischenzeitlich die Zinserhöhungsschritte gepreist, in Form eines
kurzfristigen Aufwärtstrends innerhalb des langfristig intakten Ab-
wärtstrends. Hier sehen wir gute Gelegenheit, nunmehr vorrangig in
mittel- bis langfristige Laufzeiten zu investieren.
Die auf Hochtouren laufende Quartalsberichts- und Hauptversammlungs-
saison und die Leitzinsdiskussionen tragen wesentlich dazu bei, daß
die Nachrichtensensibilität weiter anhält. Bislang sind die seit den
Kurskorrekturen Anfang März beobachteten Erholungsbemühungen des DAX
jeweils im Sande verlaufen. Die Konsolidierung des Marktes läuft zu-
nächst weiter, das Erholungspotential bleibt begrenzt. Insgesamt wären
wir zufrieden, wenn der deutsche Aktienmarkt in eine nachhaltige und
breite Seitwärtskonsolidierung zwischen 7700 und 7100 einschwenken
würde.
Die "Hoffnungs- bzw. Schicksalsmarken" bei 7710 bzw. 6780 bleiben wei-
ter unsere Orientierung am DAX-Horizont, ebenso wie der Börsen-Blick
nach Übersee. Unser Rat lautet weiter, in die Erholungen hinein Ge-
winnmitnahmen zu prüfen und beim Aufbau von Beständen ausschließlich
Qaulitätswerte einzusammeln. Als aussichtsriche Kaufkandidaten empfeh-
len wir beispeilsweise im DAX: DaimlerChrysler, Degussa-Hüls, Freseni-
us Medical Care, Metro, SAP Vorzüge, Thyssen Krupp, VW Vorzüge sowie
FAG Kugelfischer (MDAX); am Neuen Markt: ConSors, EM.TV, MobilCom, OTI
und TTL; an internationalen Börsen: America Online, BP Amoco, L'Oreal,
Philip Morris, Telefonica und Unilever.
Eine erfolgreiche Börsenwoche, hoffentlich ohne größere Unwetter -
nicht nur an am Aktienmarkt -, wünscht Ihnen Ihr Researchteam aus
Nürnberg
Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 05.05.00 - 12.05.00
Wochen-Hits 05.05.00 12.05.00 %
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United Labels (Neuemission
am 10.05.00 zu 34 Euro) 34,00 79,60 +134,12
Kögel VZ 8,10 10,75 +32,72
Toys International.com 9,50 12,00 +26,32
Lindner 28,00 35,00 +25,00
Knürr-Mechanik VZ 55,50 69,00 +24,32
Procon Multimedia 9,00 10,80 +20,00
update.com 30,90 36,10 +16,83
Elmos Semiconductor 52,00 60,50 +16,35
Sero Entsorgung 5,25 6,10 +16,19
FJA 56,00 65,00 +16,07
Wochen-Flops 05.05.00 12.05.00 %
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GFK 57,50 44,00 -23,48
Dialog Semiconductor 126,00 99,50 -21,03
Prodacta 11,80 9,40 -20,34
CPU Software 32,90 26,50 -19,45
ebookers.com ADR 19,00 15,40 -18,95
Teamwork 42,00 34,40 -18,10
ADS System 35,60 29,20 -17,98
Senator Film 120,00 99,40 -17,17
Gedys 18,70 15,60 -16,58
Micrologica 22,20 18,60 -16,22
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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei ConSors (05.05.00 - 11.05.00)
1. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
2. ARBO MEDIA.NET AG 548930
3. MUEHL PRODUCT & SERVICE AG 662810
4. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG 622700
5. EM.TV & MERCHANDISING AG 568480
6. PC-WARE INFORM.TECHNOLOGIES AG 691090
7. UNITED LABELS AG 548956
8. CYCOS AG 770020
9. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG 542700
10. MOBILCOM AG 662240
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5. MUSTERDEPOTS
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Börse Online
Aktie WKN Kaufkurs Kurs
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Easy Software 563400 52,00 46,00
Eurobike 570660 11,25 13,00
Highlight Com. 920305 35,00 41,00
Isra 548810 70,00 80,90
Kretztechnik 925955 21,70 35,50
LPFK Laser & Electr. 645000 132,50 305,00
Medion 660500 38,00 97,90
Micronas 910354 590,00 606,00
Rofin-Sinar 902757 14,10 14,70
Steag Hamatech 730900 14,50 56,10
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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Singulus Tech 723890 1020 28,97 127,80
Teleplan 916980 600 81,00 196,00
ID Media 622860 520 78,00 80,00
Net AG 786740 1400 28,20 34,50
Kamps 628060 1100 36,00 32,60
Internolix 622730 1100 36,80 38,90
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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Knorr Capital 768610 500 49,00 64,00
Morphosys 663200 200 92,00 252,00
NetAG 786740 800 28,90 34,80
Medarex 883040 180 50,00 62,10
FJA 513010 600 56,00 65,20
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6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
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Broadbase Software: Lösung wird immer gefragter
Nach einem 80-%-Kursverfall bietet sich bei Broadbase Software, einem
Wert aus unserer Strategieliste "Billion-Dollar-Software-Babys", eine
günstige Einstiegsmöglichkeit. Broadbase entwickelt eine Analysesoft-
ware für webfähige EPM-Lösungen (Enterprise Performance Management),
die zur Messung, Analyse und Optimierung des Besucherverhaltens auf
Websites dient. Vereinfacht gesagt: Unternehmen, die im eBusiness tä-
tig sind, wollen wissen, auf welcher Seite die virtuellen Gäste am
längsten verharren, was sie bevorzugt anschauen und was sie schließ-
lich zum Kauf eines Produktes veranlasste. Mit der Broadbase-Software
erfahren sie es. Damit lässt sich dann ein erfolgreiches Customer Re-
lation Management (CRM) zu betreiben. Bislang bekannten sich über 200
Unternehmen zu der Software, darunter u. a. Infrastrukturplayer wie
Cisco, Inktomi und Akamai sowie Blue Chips wie Boeing, Lucent und Com-
merzbank. Hewlett-Packard und Saratoga wollen jetzt das Paket in ihre
eCommerce-Lösungen implementieren. Bislang integrieren bereits der
CRM-Marktführer Siebel Systems oder der One-to-One-Marketing-Marktfüh-
rer Broadvision diese Software in ihre Lösungen. Marketplayer wie Cis-
co und Vignette sind bereits an dem Unternehmen beteiligt. Nachdem man
im aktuellen Quartal die Ergebnisse um etwa 18 % übertreffen konnte,
hat man den Break-Even bereits für das Jahr 2001 avisiert: Man steht
aktuell vor interessanten Großkundenabschlüssen, hören wir.
Unsere Meinung: Das Broadbase-Produkt avanciert inzwischen zu einer
Art "muss" für immer mehr e-Commerce-Unternehmen. Aufgrund der ausge-
zeichneten Marktposition und der Kundenbasis halten wir die aktuellen
Kursabschläge für übertrieben. Da sich im Bereich 15 USD ein Boden ab-
zeichnet, können spekulativer eingestellte Investoren erste Positionen
aufbauen - akkumulieren.
Quelle: NICE*LETTER
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7. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:
Anleger in Lauerstellung vor Zinsentscheid der Fed
An den meisten wichtigen Börsenplätzen ist in dieser Woche - darunter
auch der deutsche Aktienmarkt - die zuvor noch recht optimistische
Stimmung "gekippt". Auslöser der erneuten Kursverluste waren die US-
Arbeitsmarktdaten, die für viele Marktteilnehmer eine kräftige Leit-
zinserhöhung der Fed am 16. Mai zur Gewißheit werden ließen. Über-
raschenderweise reagierte die US-Börse erst nach einer Denkpause auf
die Zahlen - dann dafür aber umso heftiger. Auch den heimischen Markt
zogen die negativen Vorgaben aus den USA, zusammen mit Zinsängsten und
einer saisonal ohnehin gedämpften Kaufbereitschaft, deutlich in den
Keller. Vor allem Technologiewerte waren betroffen. Letzteres zeigte
sich besonders an den Kursverläufen des Neuen Marktes. Mit den Kurs-
verlusten der zurückliegenden Woche trübte sich auch die Markttechnik
wieder deutlich ein. Sowohl beim DAX wie auch beim NEMAX (ALL SHARE
6187 Punkte, Wochenverlust 7,3 %) wurden wichtige Unterstützungsmarken
verletzt. Sinkende Zinsängste im Gefolge unveränderter Euro-Leitzinsen
und leicht schwächerer US-Einzelhandelsumsätze konnten den Abschwung
zuletzt zwar bremsen. Doch auch in der kommenden Woche erwarten wir
von der Zinsseite per saldo eher belastende Einflüsse. Eine anhaltende
Korrektur in Richtung der alten Tiefststände dürfte zunächst wahr-
scheinlicher sein als eine nachhaltig positive Trendwende.
Softing: Ein Investment drängt sich nicht auf
Zwar erwirtschaftet der Software-Spezialist seit mehr als 10 Jahren
Gewinne, die Wachstumsraten beim Umsatz (geplant 2000: 42 Mill. DM)
von 25 bis 30 % für die nächsten Jahre nehmen sich im Vergleich zu
manch anderem Neuer-Markt-Vertreter jedoch eher bescheiden aus. Soft-
ing entwickelt Software für die industrielle Anlagensteuerung sowie
die Kommunikation und Informationstechnologie im Automobil. Die großen
Hoffnungen der Münchener ruhen auf der neu entwickelten PC-Software
"4Control", mit der via Internet von jedem Punkt der Erde aus produk-
tions- und verfahrenstechnische Anlagen in aller Welt ferngesteuert
und überwacht werden können. Von den 1,55 Millionen Aktien, die bis
Donnerstag für 12,50 bis 14,50 Euro zur Zeichnung bereit standen, sol-
len laut Konsortialführer Baader nur knapp 400 000 an Private gehen.
Trotz einer laut Konsortium deutlichen Überzeichnung dürfte Softing am
Dienstag etwa auf dem Niveau seines Emissionspreises debütieren. Mit
einem KGV für 2001 von 54 (2002: 31) ist der marktenge Wert angesichts
nur moderater Zuwächse bereits ausreichend bewertet.
Tips und Termine
Weitere fünf Unternehmen wagen in der kommenden Woche den Sprung aufs
Parkett des Neuen Marktes. Der Zeitpunkt entpuppt sich dabei als etwas
unglücklich, werden Technologietitel derzeit wieder kräftig durchge-
schüttelt. Mit Ausnahme von Girindus und Internationalmedia, die im
vorbörslichen Handel Aufschläge von 50 bis 100 % gegenüber ihren
Preisspannen aufweisen, verteidigen die Börsengänger Softing, Rücker
und Valor Computerized Systems zum Wochenende gerade mal das obere En-
de der Angebotsspanne.
Auch von Unternehmensseite stehen interessante Termine auf dem Kalen-
der. So dürften die Aktionäre von D.Logistics auf der Hauptversammlung
am Montag unbequeme Fragen zur geplatzten Fusion mit Teleplan stellen.
Dem Teleplan-Management droht die gleiche Prozedur einen Tag später
(HV 16.5.). Neben der Bilanzpressekonferenz von Gigabell bricht über
die Börsianer eine wahre Flut an Quartalszahlen herein.
Quelle: Czerwensky Intern
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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Lehman Brothers: Continental auf Empfehlungsliste
Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers empfehlen die Aktie
des Autozulieferers Continental (WKN 543900) zum Kauf und halten den
Titel weiterhin auf ihrer Empfehlungsliste. Als positiv beurteilen die
Experten die Unternehmensstrategie, die sich auch in den guten Ergeb-
nissen widerspiegele. Dabei habe der Konzern im ersten Quartal seinen
Überschuss um 17 Prozent auf 56 Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis um
13 Prozent von 135 Mio. Euro erhöhen können. Die Geschäftsentwicklung
der einzelnen Sparten habe die Analysten überrascht. Während der Brem-
senhersteller Teves das Vorsteuerergebnis von 30 auf 55 Mio. Euro ver-
bessern konnte, seien European Car Tyres von 45 Mio. Euro auf 36 Mio.
Euro abgesackt. Auch General Tyre hätten mit 15 Mio. Euro ein schlech-
teres Ergebnis als im Vorjahr mit 22 Mio. Euro verbucht. Contitech ha-
be von 37 auf 46 Mio. Euro zulegen können. Die Umstellung des Konzerns
von einem reinen Reifenproduzenten zu einem Systemanbieter im Fahr-
werk-Bereich verlaufe erfolgreich. Daher biete der MDAX-Titel dem In-
vestor vielversprechende Kurschancen.
Continental (WKN 543900)
Quelle: Aktiencheck
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Merrill Lynch: ProSieben Media Kursziel 158 Euro
Die Analysten des Investmenthauses Merrill Lynch empfehlen die Aktie
des Medienkonzerns Pro Sieben Media (WKN 777773) weiterhin zum Kauf.
Während das Umsatzwachstum im ersten Quartal zwar im Rahmen der Erwar-
tungen gelegen hätte, sei das Vorsteuerergebnis jedoch besser ausge-
fallen als erwartet. In Anbetracht des hohen Zuwachses revidieren die
Experten ihre Schätzungen des Vorsteuerergebnisses für das Gesamtjahr
von 191 auf 195 Mio. Euro nach oben. Für die Jahre 2000 bis 2002 prog-
nostizieren die Analysten ein Ergebnis je Aktie von 3,00; 3,30 und
3,50 Euro. Dem Investor biete der Medien-Titel nach wie vor gute Kurs-
chancen. Angesichts der jüngsten Kurseinbrüche bei TMT-Aktien reduzie-
ren die Experten ihr Kursziel allerdings von 187 auf 158 Euro.
Pro Sieben Media (WKN 777773)
Quelle: Aktiencheck
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Dresdner Kleinwort Benson: Mobilcom Kursziel 142 Euro
Die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson stufen die
Mobilcom-Aktie (WKN 662240) weiterhin auf "Buy" ein. Die Quartalszah-
len des Unternehmens seien leicht unter den Schätzungen der Experten
ausgefallen. Daraufhin hätten sie ihre Gewinnschätzung und das Kurs-
ziel für das Telekommunikationsunternehmen nach unten revidiert. Das
Kursziel sei von 220 auf 142 Euro reduziert worden. Trotzdem könne der
NEMAX-50-Titel dem Investor zum Kauf empfohlen werden.
Mobilcom (WKN 662240)
Quelle: Aktiencheck
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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Merrill Lynch: Nordstrom Kursziel 40 USD
Die Aktie der Nordstrom Inc. (WKN 867804) wird von den Aktienexperten
von Merrill Lynch als Kauf eingestuft. Die Analysten rechnen für den
Mode- und Schuhkonzern mit einem Gewinn pro Aktie für dieses Jahr in
Höhe von 1,75 USD und für 2001 von 2,01 USD. Die Neugestaltung der
Stores und des Sortiments sowie die begleitende Werbekampagne sollte
der Aktie neuen Schwung verleihen. Und auch die neue Internet-Strate-
gie sei besonders günstig bewertet. Der E-Commerce des Modehauses
könnte zu einem der erfolgreichsten der Branche werden. Für die nächs-
ten fünf Jahre prognostizieren die Analysten Nordstrom ein jährliches
Gewinnwachstum von 15 %, nicht zuletzt wegen der Eröffnung 33 weiterer
Stores in den USA. Die Aussichten seien überaus positiv und rechtfer-
tigten eine Einstufung als Kauf, so das Researchteam.
Nordstrom Inc. (WKN 867804)
Quelle: Aktiencheck
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Lehman Brothers: Canal+ Kursziel 280 Euro
Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers stufen die Aktie des
französischen Medienkonzerns Canal+ (WKN 874543) weiterhin auf "Buy"
ein. Die Quartalszahlen seien zwar über den Erwartungen ausgefallen.
Das Wachstum habe allerdings größtenteils in den Geschäftsbereichen
Vermarktung und Sport Plus stattgefunden. Diese Sparten würden keine
Schlüsselsektoren darstellen. Dem Anleger könne der Einstieg in den
EURO-STOXX-50-Titel empfohlen werden. Das Kursziel veranschlagen die
Experten auf 280 Euro.
Canal+ (WKN 874543)
Quelle: Aktiencheck
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10. DISCLAIMER
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Richtigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf
hin, dass dies keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-
ren oder Rechten darstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen
bedeuten keine Empfehlung oder Beratung der ConSors Discount-Broker
AG.
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ConSors Discount-Broker AG ist Deutschlands Nr. 1 im Online-Brokerage.
Über 375.000 Kunden nutzen die Vorteile von Consors Discount-Broker:
Günstigste Konditionen, schnellste Abwicklung, einzigartiger Service.
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ConSors Discount-Broker AG
CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/19
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
ConSors Discount-Broker AG Freitag, 12. Mai 2000
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THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
7. NEUER MARKT REPORT
8. EMPFEHLUNGEN INLAND
9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
10. DISCLAIMER
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1. CONSORS INTERN
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ConSors im Konsortium der GMX AG 15. Mai - voraussichtlich 19. Mai
10.00 Uhr
Mehr Informationen zur Emission der GMX AG an den Neuen Markt finden
Sie unter www.gmx.de
IPO-Hotline: 089 - 143 253 333
Email: gmx-aktie@gmx.net oder über www.consors.de (ab 15.5.2000)
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Fonds des Monats: UBS (Lux) Equity Fund - New Markets
Vom 02.05 bis 31.05.2000 erhalten Sie den neuen UBS (Lux) Equity Fund
- New Markets (WKN 930 926) bei ConSors ohne Ausgabeaufschlag. Sie
sparen somit den üblichen ConSors-Preis in Höhe von 2,5 %. Der Fonds
UBS (Lux) Equity Fund - New Markets investiert in Aktien junger Unter-
nehmen, die an den europäischen Neuen Märkten gehandelt werden. Hierzu
zählen Trendsetter in Branchen wie Biotech und Hightech. Den Schwer-
punkt des Fonds wird vorläufig der Neue Markt in Frankfurt bilden. Re-
gulärer Ausgabeaufschlag 5 %; ConSors-Discount im Mai 2000: 100 %;
ConSors-Preis im Mai 2000: 0 %; Mindestanlage: 1 Anteil.
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Am Montag, den 15.05.2000, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr sind Vor-
standsvorsitzender Karsten Schramm und Vorstandsmitglied Hermann
Meysel von GMX im Brokerboard und geben Ihnen Informationen zum
Börsengang.
Am Mittwoch, den 17.05.2000, ebenfalls zwischen 18:00 und 19:00 Uhr
ist Fondsmanagerin Elisabeth Weisenhorn von DWS im Dt.-Nebenwerte-
Brokerboard. Stellen Sie Ihre Fragen zu Werten aus der zweiten Reihe!
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ConSors-Special: Ersteigern Sie sich Wissen!
(bis zum 15.05. um 15:00 Uhr)
ConSors versteigert als Special ein Mini-Seminar-Paket aus dem aktuel-
len ConSors-Investment-Seminar-Programm, mit dem Sie gezielt Ihr Bör-
sen-Know-how erweitern können. Das Mini-Seminar-Paket besteht alterna-
tiv entweder aus einem Seminar für zwei Personen oder aus zwei ver-
schiedenen Seminaren für eine Person. Regulärer Preis für dieses Paket
wäre 190 DM (150 DM für ConSors-Kunden). Steigern Sie mit unter
<www.consors.de/auction/>!
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Ersteigern Sie den Ausgabeaufschlag für den BfG Garant Asian Pacific
(WKN 937526)
Vom 15. bis 19. Mai haben Sie die Möglichkeit, den Ausgabeaufschlag
des BfG Garant Asian Pacific für den Anteilswert in Höhe von EUR
5.000,-- über ConSors zu ersteigern. Bitte beachten Sie, daß dieser
Fonds regulär ausschließlich während der Zeichnungsphase bis zum 09.
Juni 2000 zu erwerben ist. Bieten Sie mit unter
<www.consors.de/auction/>!
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2. MARKTANALYSE
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Deutscher Aktienmarkt
20. Woche vom 15. bis 19. Mai 2000
Ebenso, wie uns das derzeitige Mai-Wetter heiße Tage beschert, läßt
das kräftige Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt die Investoren eben-
falls nicht kalt. Kurzfristig war die Marke bei 7000 DAX-Punkten in
Gefahr. Dank der einsetzenden Erholung an der Wall Street wurde die
Situation aber noch gerettet. Der DAX schloß am Freitag bei 7269 Punk-
ten und damit im Wochenvergleich mit 3,5 % im Minus. Die Wochenextrem-
werte lagen im Verlauf 5.6 % auseinander bei 7407 und 7013. Im Blick-
punkt des Geschehens standen wieder einmal die TMT-Aktien (Technolo-
gie-Medien-Telekommunikation), die den Gewinnmitnahmedruck trotz kurz-
fristiger Erholungen bislang nicht ganz ausgleichen konnten. Exempla-
risch für die Entwicklung ist die Aktie der Deutschen Telekom AG, die
in der hinter uns liegenden Börsenwoche im Verlauf Extremwerten von
70,18 Euro und 60,01 Euro (Jahrestief) und damit eine Schwankungsbrei-
te von gut 15 % erreichte, um im Vorwochenvergleich schließlich um
rund 7 % niedriger zu schließen. Die ab Mitte Juni neu in den DAX kom-
mende Infineon-Aktie konnte sich insgesamt knapp behaupten.
Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, rutschte
vom Verlaufswochenhoch bei 5117 bis auf ein Tief bei 4759 ab. Trotz
Erholung bis Freitag auf 5007 Punkte ging der Index mit einem Wochen-
minus von 1,7 % aus dem Markt. Die Widerstandszone zwischen 5070 und
5160 bereitet Probleme. Trotz Verletzung gehalten hat die kurzfristige
Unterstützung bei 4870, in der Nähe verläuft ein seit Anfang Januar
2000 intakter Aufwärtstrend (4840). Der nächste wichtige Support liegt
bei 4690. Der Index bewegt sich innerhalb einer laufenden Seitwärts-
konsolidierung zwischen 5160 und 4690.
Bei insgesamt orientierungslosem Eindruck hat sich der amerikanische
Dow Jones industrial average trotz der Leitzinserhöhungsspekulationen
dank der "in line" ausgefallenen Inflationsdaten bislang relativ gut
behauptet. Der Dow notierte zuletzt bei 10656 Punkten (Stand:
12.05.2000 17.45 Uhr MESZ) mit einem Wochenplus von 0,8 % Technisch
bewegte sich der Index mit seinen Wochenverlaufs-Extremwerten bei
10684 und 10292 seitwärts zwischen dem Widerstand bei 10730 und der
Unterstützung bei 10300. Als Hürden in Sichtweite kommen zwei Abwärts-
trends, zum einem vom 14.01.2000 bei aktuell 11120, zum anderen vom
12.04.2000 bei 10910. Nach wie vor bestehen gute Chancen, daß sich der
Dow Jones innerhalb einer breiten Seitwärtsbewegung zwischen 10300 und
11300 einpendelt. Andere Marktindikatoren geben neutrale bis positive
Signale. Die US-Konjunkturdaten bestätigen weiter dynamisches Wachstum
und damit auch positive Wirkungen auf die Unternehmensgewinne mit al-
lerdings zunehmend starken Anzeichen einer Kosteninflation. Die Ar-
beitslosenrate im April lag mit 3,9 % auf einem Tiefststand seit 30
Jahren. Bei den Arbeitskosten ist ein Anstieg auszumachen. Die zuletzt
gemeldeten Einzelhandelsumsätze für April brachten einen unerwarteten
Rückgang und linderten damit etwas die Leitzinserhöhungssorgen. Die am
Freitag erwarteten Produzentenpreise sind infolge des deutlichen Rück-
gangs der Energiepreise zum Vormonat um 0,3 % gefallen, was im Rahmen
der Erwartungen lag. Gebannt blicken die Investoren nicht nur auf Ver-
öffentlichungen von Quartalsberichten, sondern vor allem weiterhin Wo-
che für Woche auf neue Konjunkturdaten, in der kommenden Wochen zu-
sätzlich noch auf die mit Spannung erwartet Offenmarktausschußsitzung
der US-Notenbank (FOMC) am 16. Mai. Ein großer Zinsschritt um plus
0,5 % scheint bereits ausgemachte Sache.
Der japanische Nikkei 225 Index hat seit Beginn der Feiertagspause in
der Vorwoche in den hinter uns liegenden Börsentagen eine fast schon
dramatisch zu nennende Entwicklung durchgemacht. Im Verlauf rutschte
der Index vom Verlaufshoch bei 18475 erstmals seit September 1999 wie-
der unter die 17000-Marke (Wochentief 16779). Die Differenz zwischen
diesen Extremwerten beträgt 10,1 %. Und noch ein Prozentvergleich:
Seit dem Verlaufs-All-Time-High am 12.04.2000 bei 20436 beträgt der
Rückgang bis zum genannten Wochentief beachtliche 18 %. Begründet wur-
de diese volatilie Entwicklung mit negativer Tendenz zuletzt insbeson-
dere durch die international negativen Vorgaben an den Aktienmärkten,
vor allem durch kräftigen Druck auf High-Tech-Titel, und Nachwehen des
kürzlichen Nikkei-Indexumbaus. Hoffnungen auf Besserung keimen im Rah-
men der anstehenden Veröffentlichung von Geschäftsabschlüssen, die üb-
licherweise zu Mittelzuflüssen in die jeweiligen Aktien, vor allem
seitens institutioneller Investoren, führen. Technisch betrachtet be-
wegt sich der Index weiter unterhalb seiner 200-Tage-Linie, die zu-
letzt leicht nach unter dreht (18570). Gebrochen wurde der Widerstand
bei 18100, kurzfristig verletzt aber noch vorhanden zeigt sich der
wichtige Support bei 17250. Darunter verläuft erst zwischen 16800 und
16400 eine Unterstützungszone. Nach oben stellen sich Widerstände bei
18000 und 18600 in den Weg.
Zurück nach Deutschland: Aus technischer Sicht besteht beim DAX ein
kurzfristiger Widerstand bei 7420, eine massive Hürde liegt bei 7710,
ein offenes Gap (Kurslücke) besteht seit 30. März um 7850. Die Unter-
stützungszone zwischen 7290 und 7110 hat, trotz kurzfristiger Verlet-
zung, bislang gehalten. Der Index bewegt sich weiterhin innerhalb ei-
nes seit 8. März 2000 intakten Abwärtstrendkanals zwischen aktuell
7010 und 7610. Die Umsatzentwicklung zeigt sich anhaltend ausgedünnt,
im Wochenverlauf war diese Kenngröße in fallende Kurse hinein tenden-
ziell angestiegen. Die Stimmung am Aktienmarkt (gemessen am Put/Call-
Ratio der Aktienoptionen auf geglätteter 1-Wochen-Basis) ist aktuell
wieder neutral zu werten, nachdem die kurzfristig überverkaufte Situa-
tion abgebaut wurde. Andere Marktindikatoren geben ein ebenfalls neut-
rales Bild. Etwas zu denken gibt uns in diesem Zusammenhang, daß sich
viele Analysten und Investoren vor einigen Tagen wohl noch einig wa-
ren, am Aktienmarkt drohen nunmehr keine großen Gefahren mehr. Erfah-
rungsgemäß kann die Stimmung schnell umschlagen.
Zum derzeitigen Dauerthema Euro: Nach seinem bisherigen Tief um 0,88
US-Dollar folgte zuletzt eine Erholung auf rund 0,91 US-Dollar. Wir
befinden uns weiterhin in der Übertreibungsphase, die für mutige In-
vestoren erste Einstiegschancen bietet. Mit dem Versuch des EZB-Chefs
Duisenberg, die Bedeutungen und Beziehungen zwischen äußerer und inne-
rer Währungsstabilität allgemein verständlich zu machen, sollte dem
Vertrauensverlust und der Verwirrung in der Bevölkerung begegnet wer-
den. Kurzfristig weckt dies aber eher noch weitere Diskussionen und
lenkt die Aufmerksamkeit auf die Euro-Schwäche. Allein mit verbaler
Hilfe kann generell keine Währung "stark geredet" werden. Entscheidend
sind auf Dauer Vertrauen und politische sowie wirtschaftliche Signale,
auch wenn schon heute unbestreitbar ist, daß die fundamental guten Eu-
roland-Konjunkturaussichten durch den Eurokurs in keinster Weise wi-
dergespielt werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Zentralbankratsitzung
am vergangengen Donnerstag keine Leitzinsveränderungen vorgenommen.
Aufgrund anhaltender Risiken für die Preisstabilität neige man aller-
dings weiter zum Anziehen der Zinsschraube. Das Geldmengenwachstum hat
sich beschleunigt. Die im Rahmen der besseren Liquiditätssteuerung er-
wartete Umstellung vom Mengen- auf das Zinstenderverfahren wird zur
Vermeidung von Verunsicherungen infolge der aktuell volatilen Märkte
vorerst zurückgestellt. Der nächste Zinsschritt wird für den 25. Mai
mit plus 0,25 % erwartet.
In diesem Umfeld sind die Geldmarktzinsen weiter auf dem Weg nach
oben, was sich besonders gut zum Parken von Liquidität, z. B. auf
Festgeldern oder Geldmarktfonds, eignet. Die Kapitalmarktzinsen haben
zwischenzeitlich die Zinserhöhungsschritte gepreist, in Form eines
kurzfristigen Aufwärtstrends innerhalb des langfristig intakten Ab-
wärtstrends. Hier sehen wir gute Gelegenheit, nunmehr vorrangig in
mittel- bis langfristige Laufzeiten zu investieren.
Die auf Hochtouren laufende Quartalsberichts- und Hauptversammlungs-
saison und die Leitzinsdiskussionen tragen wesentlich dazu bei, daß
die Nachrichtensensibilität weiter anhält. Bislang sind die seit den
Kurskorrekturen Anfang März beobachteten Erholungsbemühungen des DAX
jeweils im Sande verlaufen. Die Konsolidierung des Marktes läuft zu-
nächst weiter, das Erholungspotential bleibt begrenzt. Insgesamt wären
wir zufrieden, wenn der deutsche Aktienmarkt in eine nachhaltige und
breite Seitwärtskonsolidierung zwischen 7700 und 7100 einschwenken
würde.
Die "Hoffnungs- bzw. Schicksalsmarken" bei 7710 bzw. 6780 bleiben wei-
ter unsere Orientierung am DAX-Horizont, ebenso wie der Börsen-Blick
nach Übersee. Unser Rat lautet weiter, in die Erholungen hinein Ge-
winnmitnahmen zu prüfen und beim Aufbau von Beständen ausschließlich
Qaulitätswerte einzusammeln. Als aussichtsriche Kaufkandidaten empfeh-
len wir beispeilsweise im DAX: DaimlerChrysler, Degussa-Hüls, Freseni-
us Medical Care, Metro, SAP Vorzüge, Thyssen Krupp, VW Vorzüge sowie
FAG Kugelfischer (MDAX); am Neuen Markt: ConSors, EM.TV, MobilCom, OTI
und TTL; an internationalen Börsen: America Online, BP Amoco, L'Oreal,
Philip Morris, Telefonica und Unilever.
Eine erfolgreiche Börsenwoche, hoffentlich ohne größere Unwetter -
nicht nur an am Aktienmarkt -, wünscht Ihnen Ihr Researchteam aus
Nürnberg
Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 05.05.00 - 12.05.00
Wochen-Hits 05.05.00 12.05.00 %
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United Labels (Neuemission
am 10.05.00 zu 34 Euro) 34,00 79,60 +134,12
Kögel VZ 8,10 10,75 +32,72
Toys International.com 9,50 12,00 +26,32
Lindner 28,00 35,00 +25,00
Knürr-Mechanik VZ 55,50 69,00 +24,32
Procon Multimedia 9,00 10,80 +20,00
update.com 30,90 36,10 +16,83
Elmos Semiconductor 52,00 60,50 +16,35
Sero Entsorgung 5,25 6,10 +16,19
FJA 56,00 65,00 +16,07
Wochen-Flops 05.05.00 12.05.00 %
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GFK 57,50 44,00 -23,48
Dialog Semiconductor 126,00 99,50 -21,03
Prodacta 11,80 9,40 -20,34
CPU Software 32,90 26,50 -19,45
ebookers.com ADR 19,00 15,40 -18,95
Teamwork 42,00 34,40 -18,10
ADS System 35,60 29,20 -17,98
Senator Film 120,00 99,40 -17,17
Gedys 18,70 15,60 -16,58
Micrologica 22,20 18,60 -16,22
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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei ConSors (05.05.00 - 11.05.00)
1. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
2. ARBO MEDIA.NET AG 548930
3. MUEHL PRODUCT & SERVICE AG 662810
4. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG 622700
5. EM.TV & MERCHANDISING AG 568480
6. PC-WARE INFORM.TECHNOLOGIES AG 691090
7. UNITED LABELS AG 548956
8. CYCOS AG 770020
9. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG 542700
10. MOBILCOM AG 662240
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5. MUSTERDEPOTS
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Börse Online
Aktie WKN Kaufkurs Kurs
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Easy Software 563400 52,00 46,00
Eurobike 570660 11,25 13,00
Highlight Com. 920305 35,00 41,00
Isra 548810 70,00 80,90
Kretztechnik 925955 21,70 35,50
LPFK Laser & Electr. 645000 132,50 305,00
Medion 660500 38,00 97,90
Micronas 910354 590,00 606,00
Rofin-Sinar 902757 14,10 14,70
Steag Hamatech 730900 14,50 56,10
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Singulus Tech 723890 1020 28,97 127,80
Teleplan 916980 600 81,00 196,00
ID Media 622860 520 78,00 80,00
Net AG 786740 1400 28,20 34,50
Kamps 628060 1100 36,00 32,60
Internolix 622730 1100 36,80 38,90
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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Knorr Capital 768610 500 49,00 64,00
Morphosys 663200 200 92,00 252,00
NetAG 786740 800 28,90 34,80
Medarex 883040 180 50,00 62,10
FJA 513010 600 56,00 65,20
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6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
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Broadbase Software: Lösung wird immer gefragter
Nach einem 80-%-Kursverfall bietet sich bei Broadbase Software, einem
Wert aus unserer Strategieliste "Billion-Dollar-Software-Babys", eine
günstige Einstiegsmöglichkeit. Broadbase entwickelt eine Analysesoft-
ware für webfähige EPM-Lösungen (Enterprise Performance Management),
die zur Messung, Analyse und Optimierung des Besucherverhaltens auf
Websites dient. Vereinfacht gesagt: Unternehmen, die im eBusiness tä-
tig sind, wollen wissen, auf welcher Seite die virtuellen Gäste am
längsten verharren, was sie bevorzugt anschauen und was sie schließ-
lich zum Kauf eines Produktes veranlasste. Mit der Broadbase-Software
erfahren sie es. Damit lässt sich dann ein erfolgreiches Customer Re-
lation Management (CRM) zu betreiben. Bislang bekannten sich über 200
Unternehmen zu der Software, darunter u. a. Infrastrukturplayer wie
Cisco, Inktomi und Akamai sowie Blue Chips wie Boeing, Lucent und Com-
merzbank. Hewlett-Packard und Saratoga wollen jetzt das Paket in ihre
eCommerce-Lösungen implementieren. Bislang integrieren bereits der
CRM-Marktführer Siebel Systems oder der One-to-One-Marketing-Marktfüh-
rer Broadvision diese Software in ihre Lösungen. Marketplayer wie Cis-
co und Vignette sind bereits an dem Unternehmen beteiligt. Nachdem man
im aktuellen Quartal die Ergebnisse um etwa 18 % übertreffen konnte,
hat man den Break-Even bereits für das Jahr 2001 avisiert: Man steht
aktuell vor interessanten Großkundenabschlüssen, hören wir.
Unsere Meinung: Das Broadbase-Produkt avanciert inzwischen zu einer
Art "muss" für immer mehr e-Commerce-Unternehmen. Aufgrund der ausge-
zeichneten Marktposition und der Kundenbasis halten wir die aktuellen
Kursabschläge für übertrieben. Da sich im Bereich 15 USD ein Boden ab-
zeichnet, können spekulativer eingestellte Investoren erste Positionen
aufbauen - akkumulieren.
Quelle: NICE*LETTER
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7. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:
Anleger in Lauerstellung vor Zinsentscheid der Fed
An den meisten wichtigen Börsenplätzen ist in dieser Woche - darunter
auch der deutsche Aktienmarkt - die zuvor noch recht optimistische
Stimmung "gekippt". Auslöser der erneuten Kursverluste waren die US-
Arbeitsmarktdaten, die für viele Marktteilnehmer eine kräftige Leit-
zinserhöhung der Fed am 16. Mai zur Gewißheit werden ließen. Über-
raschenderweise reagierte die US-Börse erst nach einer Denkpause auf
die Zahlen - dann dafür aber umso heftiger. Auch den heimischen Markt
zogen die negativen Vorgaben aus den USA, zusammen mit Zinsängsten und
einer saisonal ohnehin gedämpften Kaufbereitschaft, deutlich in den
Keller. Vor allem Technologiewerte waren betroffen. Letzteres zeigte
sich besonders an den Kursverläufen des Neuen Marktes. Mit den Kurs-
verlusten der zurückliegenden Woche trübte sich auch die Markttechnik
wieder deutlich ein. Sowohl beim DAX wie auch beim NEMAX (ALL SHARE
6187 Punkte, Wochenverlust 7,3 %) wurden wichtige Unterstützungsmarken
verletzt. Sinkende Zinsängste im Gefolge unveränderter Euro-Leitzinsen
und leicht schwächerer US-Einzelhandelsumsätze konnten den Abschwung
zuletzt zwar bremsen. Doch auch in der kommenden Woche erwarten wir
von der Zinsseite per saldo eher belastende Einflüsse. Eine anhaltende
Korrektur in Richtung der alten Tiefststände dürfte zunächst wahr-
scheinlicher sein als eine nachhaltig positive Trendwende.
Softing: Ein Investment drängt sich nicht auf
Zwar erwirtschaftet der Software-Spezialist seit mehr als 10 Jahren
Gewinne, die Wachstumsraten beim Umsatz (geplant 2000: 42 Mill. DM)
von 25 bis 30 % für die nächsten Jahre nehmen sich im Vergleich zu
manch anderem Neuer-Markt-Vertreter jedoch eher bescheiden aus. Soft-
ing entwickelt Software für die industrielle Anlagensteuerung sowie
die Kommunikation und Informationstechnologie im Automobil. Die großen
Hoffnungen der Münchener ruhen auf der neu entwickelten PC-Software
"4Control", mit der via Internet von jedem Punkt der Erde aus produk-
tions- und verfahrenstechnische Anlagen in aller Welt ferngesteuert
und überwacht werden können. Von den 1,55 Millionen Aktien, die bis
Donnerstag für 12,50 bis 14,50 Euro zur Zeichnung bereit standen, sol-
len laut Konsortialführer Baader nur knapp 400 000 an Private gehen.
Trotz einer laut Konsortium deutlichen Überzeichnung dürfte Softing am
Dienstag etwa auf dem Niveau seines Emissionspreises debütieren. Mit
einem KGV für 2001 von 54 (2002: 31) ist der marktenge Wert angesichts
nur moderater Zuwächse bereits ausreichend bewertet.
Tips und Termine
Weitere fünf Unternehmen wagen in der kommenden Woche den Sprung aufs
Parkett des Neuen Marktes. Der Zeitpunkt entpuppt sich dabei als etwas
unglücklich, werden Technologietitel derzeit wieder kräftig durchge-
schüttelt. Mit Ausnahme von Girindus und Internationalmedia, die im
vorbörslichen Handel Aufschläge von 50 bis 100 % gegenüber ihren
Preisspannen aufweisen, verteidigen die Börsengänger Softing, Rücker
und Valor Computerized Systems zum Wochenende gerade mal das obere En-
de der Angebotsspanne.
Auch von Unternehmensseite stehen interessante Termine auf dem Kalen-
der. So dürften die Aktionäre von D.Logistics auf der Hauptversammlung
am Montag unbequeme Fragen zur geplatzten Fusion mit Teleplan stellen.
Dem Teleplan-Management droht die gleiche Prozedur einen Tag später
(HV 16.5.). Neben der Bilanzpressekonferenz von Gigabell bricht über
die Börsianer eine wahre Flut an Quartalszahlen herein.
Quelle: Czerwensky Intern
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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Lehman Brothers: Continental auf Empfehlungsliste
Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers empfehlen die Aktie
des Autozulieferers Continental (WKN 543900) zum Kauf und halten den
Titel weiterhin auf ihrer Empfehlungsliste. Als positiv beurteilen die
Experten die Unternehmensstrategie, die sich auch in den guten Ergeb-
nissen widerspiegele. Dabei habe der Konzern im ersten Quartal seinen
Überschuss um 17 Prozent auf 56 Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis um
13 Prozent von 135 Mio. Euro erhöhen können. Die Geschäftsentwicklung
der einzelnen Sparten habe die Analysten überrascht. Während der Brem-
senhersteller Teves das Vorsteuerergebnis von 30 auf 55 Mio. Euro ver-
bessern konnte, seien European Car Tyres von 45 Mio. Euro auf 36 Mio.
Euro abgesackt. Auch General Tyre hätten mit 15 Mio. Euro ein schlech-
teres Ergebnis als im Vorjahr mit 22 Mio. Euro verbucht. Contitech ha-
be von 37 auf 46 Mio. Euro zulegen können. Die Umstellung des Konzerns
von einem reinen Reifenproduzenten zu einem Systemanbieter im Fahr-
werk-Bereich verlaufe erfolgreich. Daher biete der MDAX-Titel dem In-
vestor vielversprechende Kurschancen.
Continental (WKN 543900)
Quelle: Aktiencheck
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Merrill Lynch: ProSieben Media Kursziel 158 Euro
Die Analysten des Investmenthauses Merrill Lynch empfehlen die Aktie
des Medienkonzerns Pro Sieben Media (WKN 777773) weiterhin zum Kauf.
Während das Umsatzwachstum im ersten Quartal zwar im Rahmen der Erwar-
tungen gelegen hätte, sei das Vorsteuerergebnis jedoch besser ausge-
fallen als erwartet. In Anbetracht des hohen Zuwachses revidieren die
Experten ihre Schätzungen des Vorsteuerergebnisses für das Gesamtjahr
von 191 auf 195 Mio. Euro nach oben. Für die Jahre 2000 bis 2002 prog-
nostizieren die Analysten ein Ergebnis je Aktie von 3,00; 3,30 und
3,50 Euro. Dem Investor biete der Medien-Titel nach wie vor gute Kurs-
chancen. Angesichts der jüngsten Kurseinbrüche bei TMT-Aktien reduzie-
ren die Experten ihr Kursziel allerdings von 187 auf 158 Euro.
Pro Sieben Media (WKN 777773)
Quelle: Aktiencheck
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Dresdner Kleinwort Benson: Mobilcom Kursziel 142 Euro
Die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson stufen die
Mobilcom-Aktie (WKN 662240) weiterhin auf "Buy" ein. Die Quartalszah-
len des Unternehmens seien leicht unter den Schätzungen der Experten
ausgefallen. Daraufhin hätten sie ihre Gewinnschätzung und das Kurs-
ziel für das Telekommunikationsunternehmen nach unten revidiert. Das
Kursziel sei von 220 auf 142 Euro reduziert worden. Trotzdem könne der
NEMAX-50-Titel dem Investor zum Kauf empfohlen werden.
Mobilcom (WKN 662240)
Quelle: Aktiencheck
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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Merrill Lynch: Nordstrom Kursziel 40 USD
Die Aktie der Nordstrom Inc. (WKN 867804) wird von den Aktienexperten
von Merrill Lynch als Kauf eingestuft. Die Analysten rechnen für den
Mode- und Schuhkonzern mit einem Gewinn pro Aktie für dieses Jahr in
Höhe von 1,75 USD und für 2001 von 2,01 USD. Die Neugestaltung der
Stores und des Sortiments sowie die begleitende Werbekampagne sollte
der Aktie neuen Schwung verleihen. Und auch die neue Internet-Strate-
gie sei besonders günstig bewertet. Der E-Commerce des Modehauses
könnte zu einem der erfolgreichsten der Branche werden. Für die nächs-
ten fünf Jahre prognostizieren die Analysten Nordstrom ein jährliches
Gewinnwachstum von 15 %, nicht zuletzt wegen der Eröffnung 33 weiterer
Stores in den USA. Die Aussichten seien überaus positiv und rechtfer-
tigten eine Einstufung als Kauf, so das Researchteam.
Nordstrom Inc. (WKN 867804)
Quelle: Aktiencheck
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Lehman Brothers: Canal+ Kursziel 280 Euro
Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers stufen die Aktie des
französischen Medienkonzerns Canal+ (WKN 874543) weiterhin auf "Buy"
ein. Die Quartalszahlen seien zwar über den Erwartungen ausgefallen.
Das Wachstum habe allerdings größtenteils in den Geschäftsbereichen
Vermarktung und Sport Plus stattgefunden. Diese Sparten würden keine
Schlüsselsektoren darstellen. Dem Anleger könne der Einstieg in den
EURO-STOXX-50-Titel empfohlen werden. Das Kursziel veranschlagen die
Experten auf 280 Euro.
Canal+ (WKN 874543)
Quelle: Aktiencheck
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10. DISCLAIMER
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