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25.01.06 16:02

 7. Jahrgang - Ausgabe #348 (25.01.2005) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1436-4131    

1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht

Liebe Leserinnen und Leser,

während auch bei den deutschen Unternehmen nach und nach die ersten Indikationen für das vergangene Geschäftsjahr eintrudeln, wurde eine Nachricht kaum wahrgenommen. Die "Bilanzpolizei" hat bei ihren Untersuchungen zwei fehlerhafte Jahresabschlüsse gefunden. Wenige Monate nach ihrem Start ist die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) somit fündig geworden. Seit Oktober hat die DPR rund 50 Bilanzen aus allen Börsensegmenten unter die Lupe genommen, sieben davon, weil Anhaltspunkte für eine mögliche fehlerhafte Rechnungslegung vorlagen. Bewahrheitet haben sich die Vermutungen bislang in zwei Fällen. Zwei börsennotierte Konzerne müssen nun den Angaben nach bald ihre Bilanzen für 2004 korrigieren. Derzeit laufen noch die nötigen Abstimmungen mit der Börsenaufsicht Bafin. Um welche Gesellschaften es sich handelt und welches Ausmaß der Korrekturbedarf hat, wurde indes noch nicht bekannt. Eines ist aber klar, sollte er hoch sein, könnte der Gesamtmarkt davon verunsichert werden. Allerdings dürfte es sich lediglich um Einzelfälle handeln, so dass die Auswirkungen nur temporär sein sollten.

Korrekturmodus

Damit zum aktuellen Marktgeschehen: Der DAX befindet sich hier nach wie vor im Korrekturmodus. Eine derartige Entwicklung ist aber nur gesund, und nach dem rasanten Anstieg seit Oktober 2005 bis auf das Mehrjahreshoch am 9. Januar 2006 bei 5.554 Zählern war eine Pause fällig. Der Markt muss zunächst Luft holen für einen weiteren Anstieg. Im Rahmen dieser Verschnaufpause testete der Index zum Wochenauftakt seine Unterstützung bei 5.308 Punkten. Im Tagesverlauf darunter gefallen, lag der Kurs zum Handelsende jedoch über diesem Niveau. Hier scheint sich somit eine Stabilisierung anzubahnen. Möglicherweise greifen die Investoren auf dem ermäßigten Niveau wieder etwas beherzter zu. Die Rechnung könnte aufgehen, sollte das Tief vom Montag bei 5.290 Punkten nicht mehr unterschritten werden. Ob die Korrektur seit dem Hoch Anfang Januar damit nachhaltig beendet ist, ist jedoch noch nicht sicher. Dies dürfte erst beim Überschreiten der Marke von etwa 5.450 Zählern der Fall sein.

Licht und Schatten

Am Dienstag setzte sich die Aufwärtstendenz zunächst fort. Jedoch bröckelten die Kurse zum Handelsende ab. Der nervöse Start der Wall Street belastete. Hier sind es nach wie vor die Bilanzen, die für Gesprächsstoff sorgen. Wie bereits in der vergangenen Woche liegen dabei Licht und Schatten eng beieinander. Vor allem bei den Ausblicken hatten sich die Analysten oftmals etwas mehr erwartet. Immerhin konnten am Dienstag die Bilanzen von McDonalds und United Technologies die Stimmung etwas aufhellen. Hinzu kam ein unter die Marke von 68 US- Dollar je Barrel gesunkener Ölpreis an der Terminbörse NYMEX. Die US-Aktienmärkte zeigten sich daher freundlich, auch wenn es im Handelsverlauf recht sprunghaft zuging.

Weitere Bilanzen

Im Wochenverlauf dürfte sich an diesem Bild wahrscheinlich nicht viel ändern. Es stehen jede Menge weitere US-Bilanzen auf der Agenda, darunter auch etliche von großen Unternehmen. Heute dürften vor allem die Zahlen von Colgate Palmolive, Qualcomm und Xerox in den Fokus rücken. Am Donnerstag folgen unter anderem Amgen, AT&T, Caterpillar, General Motors, Honeywell, KLA-Tencor, Eli Lilly, Microsoft, UPS und Verizon. Zum Wochenausklang werden dann noch Chevron, Halliburton und Procter & Gamble erwartet. Und auch hier zu Lande kommt die Bilanzsaison in Schwung. Nach und nach geben die Unternehmen ihre ersten Indikationen für den Geschäftsverlauf 2005 bekannt.

Zugpferd Wall Street

Wie es hier zu Lande weitergeht, dürfte jedoch teilweise nach wie vor von der Entwicklung der Wall Street abhängen. Neben dem Zahlenwerk der Unternehmen sollte ein Blick dabei auch den US-Konjunkturdaten gelten. Heute stehen hier der Verkauf bestehender Häuser Dezember, der Chicago Fed-Index Dezember sowie der wöchentliche Öllagerbericht auf dem Plan. Es folgen am Donnerstag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember sowie am Freitag das BIP und die Verkäufe neuer Häuser.

Ifo erneut gestiegen - SAP verzückt

Hier zu Lande dürften indes seitens der Konjunktur bereits am heutigen Mittwoch die wichtigsten Fakten auf den Tisch kommen. Der Ifo-Index ist im Januar weiter gestiegen. Er kletterte von 99,7 auf 102 Punkte. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich damit zu Jahresbeginn trotz der gestiegenen Ölpreise überraschend deutlich aufgehellt. Nach Ansicht von Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat der Aufschwung damit an Breite und Stärke gewonnen. Die 7.000 befragten Unternehmen schätzen vor allem ihre Perspektiven für die nächsten sechs Monate deutlich optimistischer ein. Aber auch die Beurteilung der aktuellen Lage hat sich verbessert. Der deutsche Aktienmarkt konnte angesichts des aufgehellten Konjunkturindikators zulegen. Beim DAX beflügelte jedoch hauptsächlich die Softwareschmiede SAP, die auf ihrer Bilanzpressekonferenz die Investoren verzückte: Die Aktie schoss kräftig nach oben. Möglicherweise können beide Faktoren Initialzündungen für eine weitere positive Entwicklung im Wochenverlauf sein.

Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion


2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes

Index  25.01.06  % Vorwoche  52weekHigh  % 52week  
DJ IND  10712,22  -1,31%  11047,76  +0,89%  
S&P 500  1266,86  -0,87%  1294,90  +7,09%  
NASDAQ  2265,25  -0,63%  2332,92  +8,93%  
NIKKEI 225  15651  +2,02%  16490,27  +36,23%  
DAX  5371,00  -0,46%  5553,55  +27,47%  
TecDAX  649,17  -0,07%  661,07  +23,72%  
EUROSTOXX 50  3554,14  -0,45%  3685,99  +20,85%  

Stand: Mittwoch, 11:30 Uhr



3. Loewe - erfolgreicher Turnaround bestätigt!

Bereits in den vergangenen Monaten angedeutet, ist es nun Fakt: der angeschlagene TV-Gerätehersteller hat die Kurve gekriegt. Dank der Zusammenarbeit mit dem japanischen Großaktionär Sharp und dessen Finanzspritze, verbunden mit umfangreichen Restrukturierungen konnte 2005 der Turnaround auf operativer Basis geschafft werden.

So hatte die Gesellschaft nach vorläufigen Berechnungen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im vergangenen Jahr rund 2 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr musste Loewe noch einen operativen Verlust von 25,7 Mio. Euro verkraften. Das Unternehmen hat damit seine Anfang 2005 vorgestellten Gesamtjahresziele gut erreicht, hieß es. Angaben zum Nettoergebnis machte das Unternehmen allerdings noch nicht. Hier dürfte die Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichtes am 23. März weiteren Aufschluss geben. Beim Umsatz schaffte der Hersteller von hochwertigen TV-Geräten einen Sprung von 267,8 auf rund 318 Mio. Euro. Mit dem japanischen Partner, für den die Deutschen großformatige LCD-Fernsehgeräte unter dem Markenzeichen Sharp produzieren, erwirtschaftete Loewe dabei 20 Mio. Euro Umsatz. Die Japaner halten rund 28,8% an Loewe.

Anschluss geschafft

Daneben profitierte die Gesellschaft in Deutschland und den wichtigsten Kernmärkten Europas von der dynamischen Marktentwicklung bei Flachdisplay-Geräten sowie dem deutlich breiteren Produktportfolio. Nachdem Loewe in den vergangenen Jahren den Wechsel von Röhren- auf Flachbildschirme verschlafen hatte und daher auch in Schieflage geriet, scheint nun der Anschluss geschafft. Im Geschäftsjahr 2005 erhöhte sich der Umsatzanteil der Flachdisplays im Fernsehgeschäft auf mehr als 80%, nach 39% im Vorjahr. Und die Tendenz scheint weiter aufwärts gerichtet. So setzte Loewe im 4. Quartal eigenen Angaben zufolge mit 122 Mio. Euro gut ein Drittel mehr um als im Vorjahreszeitraum. Der Sharp-Umsatz steuerte dazu rund 14 Mio. Euro bei. Ferner verlief das Weihnachtsgeschäft den Angaben nach sehr erfolgreich. Beim EBIT erzielte die Gesellschaft rund sechs Mio. Euro.

Gute Aussichten

Für den diesjährigen Geschäftsverlauf zeigte sich das Unternehmen entsprechend optimistisch und ist zuversichtlich, die positive Entwicklung fortsetzen zu können. Beim Umsatz rechnet der Vorstand mit einem Anstieg auf 330 bis 350 Mio. Euro. Sharp soll dabei erneut rund 20 Mio. Euro beisteuern. Beim EBIT peilt Loewe einen Wert wischen fünf und zehn Mio. Euro an. Positive Impulse erwartet Firmenlenker Rainer Hecker von der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, die im 1. Quartal ein kräftiges Wachstum erwarten lässt. Außerdem dürften seiner Ansicht nach die jährliche Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin und die geplante Mehrwertsteuererhöhung 2007 zusätzliche Unterstützungen geben. Daneben sollen neue, digitale Produkte sowie die Markteinführung von hoch auflösendem Fernsehen (HDTV) die Nachfrage beleben.

Preisdruck und Engpass?

Bei den eigenen Produkten sollen die Preise dabei im 1. Halbjahr 2006 stabil bleiben. Nicht ganz so sicher ist sich der Vorstand allerdings bei der Preisentwicklung im 2. Halbjahr nach dem Ende der Fußball-WM. Insgesamt erwartet der Vorstand für die gesamte Branche einen Preisdruck zwischen 10% und 20%. Ferner rechnet er wie in den vergangenen Monaten auch für das 1. Halbjahr 2006 mit Engpässen bei der Belieferung mit LCD-Panels. Voraussichtlich kann daher die starke Nachfrage nach hochwertigen Loewe-Produkten nicht voll befriedigt werden. Kein Wunder! Angesichts der neuen Produkte erfreut sich Loewe zunehmender Beliebtheit. Laut Vorstand ist Loewe sogar die führende Premiummarke im europäischen Flachbildschirm- Markt. Der wertmäßige Marktanteil bei LCD-TVs im europäischen Fachhandel konnte sogar von 1,9% auf 4,9% im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt werden.

Langfristiger Kauf

Damit zeigt sich einmal mehr, dass Loewe den Anschluss gefunden hat. Nun sollte sich der positive Trend beim Absatz künftig auch bei den Ergebnissen widerspiegeln, nachdem die Restrukturierung nun offiziell abgeschlossen ist. Dabei geht profitables Wachstum klar vor Umsatzsteigerung. Der Aktienkurs konnte in Erwartung eines erfolgreichen Restrukturierungsprogramms in den vergangenen Monaten bereits kräftig anziehen. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch nicht erreicht, und wir sehen weiteres Potenzial. Langfristig orientierte Käufe sind daher nach wie vor möglich. Ein Stopp-Loss knapp 10% bis 15% unter dem aktuellen Aktienkurs sollte jedoch nicht fehlen. Dies gilt im Übrigen auch für Investoren, die unserer Empfehlung vom März 2005 gefolgt sind. Diese versehen ihre Positionen ebenfalls mit einem Stopp-Loss und ziehen dieses bei weiter steigenden Kursen nach.

KENNZAHLEN : Loewe AG  
 WKN:  649410  
ISIN:  DE0006494107  
Markt:  XETRA  
Kurs 25.01.2006:  16,34 Euro  
52-Wochen-Hoch:  15,88 Euro  
52-Wochen-Tief:  6,32 Euro  
Empfohlener Stopp-Loss:  13,80 Euro  
Unser Anlageurteil:  Langfristiger Kauf  






4. WINCOR NIXDORF - guter Start ins
   Geschäftsjahr 2005/06

Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf (WKN: A0CAYB) ist weiter auf Erfolgskurs und konnte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (bis Ende September) erneut zulegen. Profitiert hat die Gesellschaft vor allem von dem wieder anziehenden Bankengeschäft in Deutschland, der Entwicklung in Amerika sowie der Verbesserung im Produktgeschäft. Der Umsatz verbesserte sich um 7% auf 488,17 Mio. Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte waren es plus 5%. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) legte das Unternehmen um 11% auf 38,54 Mio. Euro zu. Nach Steuern verdiente der Konzern 17,83 Mio. Euro, nach 12,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Angesichts der guten Daten bestätigte Wincor Nixdorf die Prognose für das Gesamtjahr. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatzwachstum von 8% und einer Verbesserung des EBITA um 10%. Den Angaben nach sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin günstig für die Entwicklung der Branchen Banken und Handel. Davon wolle man profitieren, hieß es.



5. INFINEON - Probleme nehmen zu

Nach einem verlustreichen Start ins neue Geschäftsjahr 2005/06 (bis Ende September) weiten sich die Probleme beim Chipbauer Infineon (WKN: 623100) offenbar aus. Während im Ende Dezember abgelaufenen ersten Geschäftsquartal vor allem die Verluste in der Speichersparte das Ergebnis verhagelten, wird im laufenden zweiten Quartal voraussichtlich auch die wichtige Logistiksparte in die roten Zahlen rutschen. Hier dürften trotz guter Geschäfte im Segment Auto- und Industrieelektronik die Verluste im Kommunikationsbereich zunehmen. Firmenlenker Wolfgang Ziebart schaut dennoch optimistisch in die Zukunft. Seiner Meinung nach wächst sein Konzern trotz saisonaler Schwankungen in den zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern. Ferner kündigte er an, dass die geplante Abspaltung der Speichersparte trotz des schwierigen Branchenumfelds in diesem Jahr eingeleitet werde.



6. DAIMLERCHRYSLER - neuer Chef räumt auf

Bei DaimlerChrysler (WKN: 710000) stehen die Zeichen auf Veränderung. Der neue Firmenlenker Dieter Zetsche hat nicht lange gezaudert: Noch keinen Monat im Amt, wirbelt er kräftig Staub auf. Endlich sollen die Synergien der vor acht Jahren fusionierten Gesellschaften Daimler und Chrysler gehoben werden. Mit der Neuordnung des Konzerns, die etwa zwei Milliarden Euro kosten dürfte, will er verkrustete Strukturen aufbrechen. Noch immer sind viele Positionen doppelt besetzt, vor allem in den Führungsetagen. Dies wird sich nun bald ändern, und jeder fünfte Mitarbeiter in der Verwaltung und jeder dritte Manager soll seinen Job verlieren. Zetsche kündigte ferner an, dass es nur noch eine einzige Company geben wird und Mercedes und Chrysler noch enger zusammenrücken müssten.



7. BASF - will Engelhard!

BASF (WKN: 515100) lässt nicht locker. Trotz des Widerstands des Vorstands von Engelhard (WKN: 866360) hält man an den Übernahmeplänen für den Spezialchemiekonzern und Katalysatorenhersteller fest. BASF ist weiterhin überzeugt, dass die Offerte von 37 US-Dollar je Aktie fair und attraktiv ist. Die Engelhard-Führung hatte das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Die Deutschen ziehen es trotz dieses Widerstands nun vor, die mögliche Transaktion einvernehmlich mit dem Management von Engelhard auszuarbeiten. BASF ist zudem weiterhin bereit, das Angebot gegebenenfalls um bis zu 1 US-Dollar je Aktie zu erhöhen.





8. MVV-Energie - hebt Prognosen an
   Dividende soll steigen

Der Versorger MVV-Energie (WKN: 725590) will im laufenden Geschäftsjahr 2005/06 (bis Ende September) stärker und ertragreicher wachsen als geplant. Als Gründe nannte Firmenlenker Rudolf Schulten höhere Erlöse bei der Müllverbrennung und bei Fernwärmebeteiligungen in Tschechien und Polen. Die Gesellschaft profitiert beispielsweise von dem seit Juli 2005 geltenden Deponieverbot, das die Preise für die Müllverbrennung deutlich in die Höhe getrieben hat. Daneben soll das laufende Sparprogramm die Ergebnisse aufpolieren. Nun rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von 2,25 Mrd. Euro, nach bislang geplanten 2,2 Mrd. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) will das Unternehmen 195 Mio. Euro erreichen. Bislang hatte es hier mit 185 Mio. Euro kalkuliert. Angesichts der guten Geschäftsaussichten stellte der Konzern zudem eine höhere Dividende in Aussicht. Im Zusammenhang mit den mittelfristigen Geschäftsaussichten kündigte der Konzern ferner den Kauf von Stadtwerken oder von Beteiligungen an. Im Zuge der Expansion sind dabei auch zusätzliche Kapitalerhöhungen zur Finanzierung geplant.



9. EM.TV - weitere Aktionärsklagen abgewiesen

Erneut ist eine Klage von zwei Aktionären gegen den Medienkonzern EM.TV (WKN: 914720) von einem Gericht wegen Verjährung abgewiesen worden. Mit Urteil vom 22. Dezember 2005 entschied das Landgericht München 1, ebenso wie zuvor das Amtsgericht München im November 2005 in einer anderen Aktionärsklage, dass mögliche Schadenersatzansprüche spätestens im Oktober 2004 verjährt sind. Die Kläger hatten wegen mehrerer Ad-hoc-Mitteilungen aus den Jahren 1999 und 2000 Schadensersatzansprüche geltend gemacht. Gegen EM.TV wurden bislang mehr als 120 Klagen eingereicht. Davon wurden bereits mehr als 40 Verfahren rechtskräftig zugunsten der Gesellschaft entschieden. Zehn Verfahren wurden durch Klagerücknahme beendet.



10. DRÄGERWERK - will US-Geschäfte forcieren

Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk (WKN: 555063) hat ein Problem: der schärfer werdende Wettbewerb im Inland. Neben amerikanischen schwärmen auch andere Konkurrenten auf den deutschen Markt, was zu einem Preisverfall führt. So drängt vor allem Weltmarktführer General Electric derzeit mit Erfolg auf den hiesigen Markt. Im Gegenzug will Drägerwerk nun die Geschäfte in den USA forcieren. Allerdings ist der US-Markt gesättigt und wächst derzeit nur im einstelligen Prozentbereich. Die Deutschen wollen hier jedoch im unteren zweistelligen Prozentbereich zulegen.



11. LEONI - erheblich höhere Dividende

Der Spezialist bei der Herstellung von Kabeln und Bordnetzen für die Autoindustrie Leoni (WKN: 540888) will seine Aktionäre stärker am Erfolg des Konzerns beteiligen. Für das Geschäftsjahr 2005 soll die Dividende entsprechend angehoben werden. Gemäß der Dividendenpolitik sollen rund ein Drittel des Jahresüberschusses ausgeschüttet werden, erläuterte Finanzvorstand Dieter Belle in einem Interview. Zudem bestätigte er die Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach hat die Gesellschaft ihren Umsatz von 1,25 auf 1,5 Mrd. Euro steigern können. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schaffte sie einen Sprung von 62 auf mehr als 95 Mio. Euro. Die EBIT-Rendite von 7% wurde wegen Zahlungsausfällen und Restrukturierungskosten jedoch noch nicht ganz erreicht. Sie will man früheren Angaben zufolge nun im laufenden Jahr schaffen. Gleichzeitig soll der Umsatz 2006 auf 1,7 Mrd. Euro klettern. Außerdem ließ Belle die Möglichkeit von Übernahmen durchblicken. Aus der Kapitalerhöhung 2004 stehen noch 60 Mio. Euro für derartige Zwecke zur Verfügung, hieß es.



12. RATINGS / Deutsche Aktien

Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:

TITEL  RATING  INSTITUT  DATUM  
Aareal Bank  halten  Pacific Cont. Sec.  20.01.06  
adidas-Salomon  outperform  Cheuvreux  23.01.06  
Advanced Medien  buy  HypoVereinsbank  23.01.06  
Allianz  buy  Citigroup  23.01.06  
Allianz  overweight  J.P. Morgan Sec.  20.01.06  
ALTANA  neutral  HypoVereinsbank  20.01.06  
AMB Generali  outperform  Cheuvreux  20.01.06  
AT&S  overweight  J.P. Morgan Sec.  23.01.06  
AWD  outperform  Cheuvreux  20.01.06  
Balda  halten  Pacific Cont. Sec.  20.01.06  
Beiersdorf  kaufen  Aktienservice Res.  19.01.06  
Bertrandt  halten  Bankhaus Lampe  19.01.06  
BMW  halten  Hamburger Spark.  19.01.06  
Continental  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  23.01.06  
Deutsche EuroShop  buy  Sal. Oppenheim  23.01.06  
Deutsche EuroShop  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Dt. Lufthansa  hold  SEB  19.01.06  
Dt. Lufthansa  hold  Citigroup  20.01.06  
Dt. Lufthansa  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  19.01.06  
Dt. Lufthansa  halten  Nord LB  24.01.06  
Dt. Lufthansa  kaufen  Helaba Trust  19.01.06  
Dt. Lufthansa  Marketperform.  LRP  19.01.06  
Dt. Lufthansa  neutral  HypoVereinsbank  19.01.06  
Douglas  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  20.01.06  
Douglas  halten  M.M.Warburg & CO  20.01.06  
Douglas  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Douglas  Marketperform.  LRP  19.01.06  
E.ON  buy  Citigroup  19.01.06  
E.ON  outperform  Goldman Sachs  23.01.06  
E.ON  halten  Bankgesell. Berlin  20.01.06  
E.ON  Marketperform.  LRP  19.01.06  
Fielmann  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Funkwerk  kaufen  Bankhaus Lampe  19.01.06  
GEA Group  verkaufen  Bankhaus Lampe  23.01.06  
GPC Biotech  outperform  Goldman Sachs  24.01.06  
Hannover Rück  underperform  Cheuvreux  20.01.06  
Hannover Rück  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Hannover Rück  kaufen  Pacific Cont. Sec.  24.01.06  
Heiler Software  halten  Pacific Cont. Sec.  19.01.06  
Henkel  Marketperform.  LRP  23.01.06  
Highlight Comm.  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  20.01.06  
HUGO BOSS  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Infineon  hold  SEB  23.01.06  
Infineon  outperform  HypoVereinsbank  23.01.06  
Infineon  halten  Pacific Cont. Sec.  23.01.06  
Infineon  Underperformer  LRP  23.01.06  
Jack White Prod.  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  19.01.06  
K+S  outperform  Cheuvreux  23.01.06  
LANXESS  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Linde  hold  SEB  20.01.06  
Loewe  halten  Pacific Cont. Sec.  23.01.06  
Ludwig Beck  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  23.01.06  
Merck KGaA  outperform  HypoVereinsbank  20.01.06  
MLP  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
mobilcom  Marketperform.  LRP  20.01.06  
MTU  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
MVV Energie  halten  Pacific Cont. Sec.  24.01.06  
Norddt. Affinerie  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Pfleiderer  kaufen  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Porsche  underweight  J.P. Morgan Sec.  24.01.06  
Premiere  halten  Pacific Cont. Sec.  24.01.06  
Pro7Sat.1 Media  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
SAP  outperform  HypoVereinsbank  23.01.06  
SAP  reduce  Jyske Bank  20.01.06  
SGL Carbon  verkaufen  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Siemens  outperform  Goldman Sachs  19.01.06  
Siemens  outperform  HypoVereinsbank  23.01.06  
Siemens  halten  Nord LB  23.01.06  
Siemens  Outperformer  LRP  20.01.06  
SolarWorld  underperform  Cheuvreux  23.01.06  
Techem  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
ThyssenKrupp  outperform  CSFB  24.01.06  
ThyssenKrupp  Marketperform.  LRP  19.01.06  
T-Online  verkaufen  Pacific Cont. Sec.  23.01.06  
United Internet  buy  Sal. Oppenheim  19.01.06  
United Internet  neutral  HypoVereinsbank  23.01.06  
Volkswagen  halten  Pacific Cont. Sec.  20.01.06  
Volkswagen  Outperformer  LRP  23.01.06  
WashTec  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  19.01.06  
Wincor Nixdorf  halten  Bankhaus Lampe  23.01.06  
Wincor Nixdorf  halten  Pacific Cont. Sec.  24.01.06  
Wincor Nixdorf  halten  Nord LB  24.01.06  

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