06.09.2001: DAX - Volatilität macht Sorgen (Technische Analyse)
Zum Zeitpunkt des AnlageFlash vom 29. August bestand die vage Hoffnung, dass der DAX Index wieder zurück in den „moderaten“ Abwärtstrendkanal laufen könnte. Dies wäre ein Indiz dafür gewesen, dass sich der Index zwar in einem intakten Abwärtstrendszenario befindet, dieser jedoch zumindest mit nachlassender Dynamik fortgesetzt werden würde. Allerdings sprach bereits das technische Umfeld gegen diese These. Zunächst „prallte“ der DAX an der unteren Begrenzung des „moderaten“ Abwärtstrendkanals ab, womit auch gleichzeitig die Korrekturbewegung zu Ende war. Ein neuer Abwärtstrendkanal bildete sich somit heraus, der aufgrund seiner erhöhten negativen Neigung auf eine verstärkt dynamische Fortsetzung des Abwärtstrends schließen ließ. Diese Entwicklung setzte sich bis heute unvermindert fort. Von einem Rücklauf in den „moderaten“ Abwärtstrendkanal kann vorerst keine Rede mehr sein. Das technische Umfeld untermauert die negative Einschätzung zum DAX Index. Die Trendindikatoren MACD und Momentum befinden sich weit im negativen Bereich. Insbesondere vom MACD kommen dabei keinerlei Anzeichen für eine Besserung. Selbst die Korrektur konnte das Abwärtspotenzial nicht mehr wesentlich abbauen. Inzwischen hat sich der MACD auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert, so dass wenigstens hier eine Beruhigung einzutreten scheint. Das Momentum signalisiert eine leicht zurückgegangene Abwärtsdynamik. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks sind erneut in den Überverkauft-Bereich gelaufen. Noch sind allerdings keine Anzeichen für einen Turn beider Indikatoren gegeben, so dass eine technische Korrektur (die länger als ein Tag ist) wohl noch auf sich warten lassen wird. Von den Stochastiks wird überdies eine negative Konvergenz angezeigt. Anlass zur Sorge gibt die Volatilität. Diese steigt seit Anfang August stetig an und untermauert somit die gestiegene Dynamik des Abwärtstrends. Sie liegt heute bei 131,03 (124,25) Punkten (Anfang August: 110 Punkte). Auf Sicht der kommenden 5 Handelstage rechnen wir nicht mit der Änderung des Abwärtstrendszenarios. Der DAX Index wird sich weiterhin innerhalb des (neuen) Abwärtstrendkanals aufhalten. Dessen Begrenzungslinien liegen heute bei 5.274 und 4.817 Punkten (fallend). Eine technische Korrektur sollte innerhalb der nächsten 5 Tage einsetzen, wird jedoch nicht die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals durchbrechen können. Nach unten wird zunächst die „psychologische“ Unterstützung bei 5.000 Punkten für eine kurzzeitige Unterbrechung sorgen. Wir gehen nicht davon aus, dass diese Marke gehalten werden kann. Der Test der unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals sollte dann angegangen werden.
Quelle: SEB
Zum Zeitpunkt des AnlageFlash vom 29. August bestand die vage Hoffnung, dass der DAX Index wieder zurück in den „moderaten“ Abwärtstrendkanal laufen könnte. Dies wäre ein Indiz dafür gewesen, dass sich der Index zwar in einem intakten Abwärtstrendszenario befindet, dieser jedoch zumindest mit nachlassender Dynamik fortgesetzt werden würde. Allerdings sprach bereits das technische Umfeld gegen diese These. Zunächst „prallte“ der DAX an der unteren Begrenzung des „moderaten“ Abwärtstrendkanals ab, womit auch gleichzeitig die Korrekturbewegung zu Ende war. Ein neuer Abwärtstrendkanal bildete sich somit heraus, der aufgrund seiner erhöhten negativen Neigung auf eine verstärkt dynamische Fortsetzung des Abwärtstrends schließen ließ. Diese Entwicklung setzte sich bis heute unvermindert fort. Von einem Rücklauf in den „moderaten“ Abwärtstrendkanal kann vorerst keine Rede mehr sein. Das technische Umfeld untermauert die negative Einschätzung zum DAX Index. Die Trendindikatoren MACD und Momentum befinden sich weit im negativen Bereich. Insbesondere vom MACD kommen dabei keinerlei Anzeichen für eine Besserung. Selbst die Korrektur konnte das Abwärtspotenzial nicht mehr wesentlich abbauen. Inzwischen hat sich der MACD auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert, so dass wenigstens hier eine Beruhigung einzutreten scheint. Das Momentum signalisiert eine leicht zurückgegangene Abwärtsdynamik. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks sind erneut in den Überverkauft-Bereich gelaufen. Noch sind allerdings keine Anzeichen für einen Turn beider Indikatoren gegeben, so dass eine technische Korrektur (die länger als ein Tag ist) wohl noch auf sich warten lassen wird. Von den Stochastiks wird überdies eine negative Konvergenz angezeigt. Anlass zur Sorge gibt die Volatilität. Diese steigt seit Anfang August stetig an und untermauert somit die gestiegene Dynamik des Abwärtstrends. Sie liegt heute bei 131,03 (124,25) Punkten (Anfang August: 110 Punkte). Auf Sicht der kommenden 5 Handelstage rechnen wir nicht mit der Änderung des Abwärtstrendszenarios. Der DAX Index wird sich weiterhin innerhalb des (neuen) Abwärtstrendkanals aufhalten. Dessen Begrenzungslinien liegen heute bei 5.274 und 4.817 Punkten (fallend). Eine technische Korrektur sollte innerhalb der nächsten 5 Tage einsetzen, wird jedoch nicht die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals durchbrechen können. Nach unten wird zunächst die „psychologische“ Unterstützung bei 5.000 Punkten für eine kurzzeitige Unterbrechung sorgen. Wir gehen nicht davon aus, dass diese Marke gehalten werden kann. Der Test der unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals sollte dann angegangen werden.
Quelle: SEB
