Grönland ist weitgehend autonom, zählt aber ebenso wie die Färöer-Inseln offiziell zum Königreich Dänemark. Frederik ist somit auch das Oberhaupt der knapp 57.000 Einwohner der größten Insel der Erde und gilt dort als überaus beliebt. Er wollte ursprünglich schon am Vorabend in Nuuk eintreffen, wegen schlechter Wetterbedingungen vor Ort verzögerte sich der Flug jedoch.
Auch mehrere Programmpunkte seiner Reise mussten abgesagt werden, darunter der Besuch einer Militärstation im abgeschiedenen Norden von Grönland. Geplant waren nach Angaben des Königshauses zunächst eine Fjordtour, eine traditionelle Begegnung mit Bürgern beim Kaffee im Kulturhaus Katuaq, eine Wanderung und ein von Nielsen ausgerichtetes Abendessen in einem geschichtsträchtigen Haus in der Stadt. Am Mittwoch wolle Frederik die grönländische Universität Ilisimatusarfik besuchen.
Der dänische König hat weitgehend repräsentative Aufgaben und äußert sich gemeinhin sehr zurückhaltend zu aktuellen politischen Themen. Sein Besuch wird mit Blick auf Trumps wiederholte Aussagen zu einer Übernahme Grönlands aber als politisches Signal aus Kopenhagen bewertet, das den Zusammenhalt im Königreich Dänemark unterstreichen soll. Von dänischer wie von grönländischer Seite hat man Trumps Begehrlichkeiten immer wieder klar zurückgewiesen und betont, dass die Grönländer selbst über ihre Zukunft entscheiden werden./trs/DP/mis
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