viva kaufen

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VIVA MEDIA NA. kein aktueller Kurs verfügbar
 
jack303:

viva kaufen

 
10.12.01 15:10
umtauschfrist für brainpool-aktionäre abgelaufen. solange war der deckel auf der aktie. jetzt sollte es bei positivem marktverlauf, den ich auch für diese woche noch sehe, die aktie den nmi outperformen. was meint Ihr ?

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Liqiudo:

Strong Buy ! o.T.

 
10.12.01 19:10
schmuggler:

tja

 
10.12.01 19:16
seh´ das ja ähnlich, irgendwie wird da aber weitergedeckelt  
Liqiudo:

=> Widerstand bei 9 € ! werden aber schnell

 
10.12.01 19:31
mitgenommen !
Keine Sorge !
Liegenlassen !
Habe noch mal ne Kauforder bei 8,50 € (auch wenn ich glaube, dass wir die 8,50 nicht mehr sehen).
jack303:

@all

 
11.12.01 08:43
10.12.2001
VIVA Media neu im Depot
TradeCentre.de  

Nach Ansicht der Analysten von "TradeCentre.de" ist die Aktie VIVA Media AG (WKN 617106) ein aussichtsreiches Investment.

Neu im Depot sei VIVA und die Analysten seien sehr optimistisch, dass diese Aktie den Anlegern nächste Woche viel Freude bereiten werde. Klar zu erkennen sei die Zyklik im oberen Chart, die Käufern im Bereich acht Euro jedesmal schöne Gewinne beschert habe.

Es stelle sich die Frage, warum sich VIVA aber gerade jetzt wieder auf den Weg nach oben machen solle. Die Antwort sei recht simpel: Vergangenen Freitag sei die Umtauschfrist für Brainpool-Aktionäre ausgelaufen. Es sei kein Geheimnis, dass Aktien während der Durchführung solcher Umtauschfristen, verbunden mit der Ausgabe neuer Aktien, "stabil" gehalten oder anders gesagt gedrückt würden. In diesem Fall habe der Deckel offensichtlich bei neun Euro gelegen.

Jetzt sei der Umtausch vollzogen und die Viva-Aktie habe noch einiges an Nachholpotential gegenüber dem hausierenden Neuen Markt. Die guten Neumonatszahlen und der positive Ausblick sollten somit nachträglich in den Kurs eskomptiert werden. Unterstützung dürfte die Aktie dabei von einigen Fonds erhalten, die große Positionen an VIVA besitzen würden und über einen steigenden Kurs ihre Fonds-Performance hebeln könnten.

Wenn man noch nicht investiert sei, sollte man am Montag abwarten, ob die neun Euro übersprungen würden. Wenn das geschieht und kein Verkaufsdruck aufkommt, kann ein Einstieg in VIVA noch lukrativ sein, so die Analysten von "TradeCentre.de".

jack303:

..

 
11.12.01 09:03
10.12.2001
Viva Media akkumulieren
AC Research  

Die Analysten von AC Research empfehlen derzeit, die Aktien des am Neuen Markt notierten integrierten Medienunternehmens mit den Bereichen Fernsehen, Internet, Radio und Communication Services Viva Media AG (WKN 617106) zu akkumulieren.

Wie das Unternehmen am Freitag Abend berichtet habe, sei das Umtauschangebot an die bisherigen Aktionäre der ebenfalls noch am Neuen Markt notierten Brainpool TV AG sehr gut angenommen worden. Daher halte Viva zusammen mit der bereits von den bisherigen Mehrheitsaktionären der Brainpool TV AG erworbenen 64,5%-igen Beteiligung nunmehr mehr als 95% der Stimmrechte an der Brainpool TV AG, so die Analysten von AC Research.

Die endgültige Beteiligungsquote werde voraussichtlich am 12. Dezember 2001 bekannt gegeben. Die neuen Viva-Aktien würden dann voraussichtlich am 17. Dezember 2001 von den jeweiligen Depotbanken den Kundendepots gutgeschrieben. Danach solle dann auch die bisherige Börsennotierung der Brainpool TV AG bereits im Verlaufe des Jahres 2002 eingestellt werden. Zusätzlich sei für das Jahr 2002 ein vollständiger Ausschluss der noch verbliebenen Minderheitsaktionäre der Brainpool TV AG geplant.

Nach Ansicht der Analysten von AC Research könne Viva durch diese Übernahme der Brainpool TV AG die eigene Marktposition vor allem im Bereich Fernsehen weiter stärken. Zusätzlich sollte durch diesen Zusammenschluss zum Teil erhebliches Synergiepotential gehoben werden können. Daher sei die Übernahme der Brainpool TV AG durch die Viva Media AG grundsätzlich zu begrüßen.

Die Aktie der Viva Media AG werde derzeit am Neuen Markt zu rund 8,75 Euro gehandelt. Damit werde das Unternehmen derzeit mit rund 170 Millionen Euro bewertet. Somit sei das Unternehmen nach Ansicht der Analysten von AC Research auf dem derzeitigen Niveau noch nicht zu hoch bewertet.

Die Analysten von AC Research empfehlen daher, die Aktien der Viva Media AG zu akkumulieren.

jack303:

...

 
11.12.01 09:04
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln beurteilen die Aktie der Viva Media AG als „Outperformer“.
Angesichts des derzeit schwierigen Umfeldes in der Werbebranche, habe VIVA neben wichtigen Kooperationen in Italien auch in anderen europäischen Märkten bereits den Markeintritt vollzogen. Die lang angekündigte Neupositionierung der defizitären VIVA ZWEI solle nun ab 2002 in der VIVA Plus GmbH, einem Joint Venture mit AOL Time Warner (Anteil 49%) vollzogen werden. Nach Zustimmung der Aufsichtsbehörden stehe VIVA damit ein finanzstarker Partner zur Seite.

Die Übernahme des TV-Produzenten Brainpool sei aus Sicht der Analysten strategisch sinnvoll und aussichtsreich. Unter anderem könne VIVA dadurch seine Abhängigkeit von Werbeeinnahmen deutlich reduzieren. Die Mehrheitsaktionäre hätten bereits geäußert, das Umtauschangebot (2,14 : 1) anzunehmen und ihre Beteiligung von 64,5% in VIVA-Aktien umzutauschen.

Die Zahlen der ersten neun Monaten lauten 44,15 Mio. Euro (+12,5%) beim Umsatz und -7,65 Mio. Euro (+2,7 Mio Euro) beim EBITDA. Das Ergebnis sei vor allem belastet worden durch VIVA ZWEI und die Aufbauinvestitionen bei den Expansionen. Insgesamt besitze VIVA unter den Medienwerten ein überdurchschnittliches Kurspotential. Die relativ hohe Bewertung rechtfertige sich durch ein hohes Wachstumspotential.
jack303:

...

 
11.12.01 09:05
Die Experten der Prior Börse stufen die Aktie des Medienunternehmens VIVA mit „Kaufen“ ein.
Während am Neuen Markt eine Medienfirma nach der anderen Pleite gehe, habe Viva ein Liquiditätspolster von 50 Mio. Euro. Aus dem Deal mit AOL Time Warner erwarte man darüber hinaus im ersten Quartal 2002 30 Mio. Euro in Cash.

Im Kerngeschäft wolle VIVA den Gewinn vor Steuern und Zinsen auf 10 Mio. Euro in den nächsten Jahren steigern. Der Umsatz soll nach der Brainpool-Übernahme auf insgesamt 125 Mio. Euro klettern. Vor diesem Hintergrund erscheine nach Meinung der Experten die Aktie als billig.
jack303:

na we sagts denn

 
11.12.01 09:25
5 minuten puschen und schon in den top 5. gestern hats noch keinen interessiert

up damit & gruss jack
Liqiudo:

VIVA kannst du einfach blind liegen lassen....

 
11.12.01 10:35
die laufen, laufen, laufen, laufen.....

Und noch was, AOL Time Warner hat mit VIVA einige Deals.....

Warum ich das sage ?

Denkt mal an Herr Der Ringe
Liqiudo:

STRONG BUY o.T.

 
11.12.01 13:46
jack303:

@all

 
18.12.01 09:47
was ein start in den morgen, von 9euro auf 9,60 5000 STück im Bid gd 38 GD 100 und 200 nach oben durchbrochen. liqiudo was meinst du ?

gruss jack
jack303:

gefunden bei wo

 
18.12.01 10:21
Diese E-Mail habe ich eben von TOPTRADER bekommen.

Hallo,

Top-Tipp spekulativ = VIVA Medien AG, WKN:617106

Das Kursziel liegt bei 20 Euro.

Lt. Aktionär sind die Kölner mit weiteren Top-Adressen
des Mediengeschäftes in Verhandlungen. Eine Übernahme
der TV-Produktionsfirma Me,Myself and Eye(MME) wäre in
diesem Zusammenhang durchaus möglich. Greifen Sie zu,
um an dem späteren Erfolg eines Global-Players
teilhaben zu können!!


top-trader sind auch im 3sat börsenspiel vertreten. werden den wert sicher
am freitag vorstellen, was meint Ihr ?
jack303:

up keine meinungen ? o.T.

 
18.12.01 11:01
jack303:

es geht los

 
04.01.02 16:08
schaut euch dieses bid/ask verhältnis an. da geht noch was in den nächsten tagen. titel ist absolut unterbewertet.

gruss jack
bilal61191:

is geht los

 
04.01.02 16:39
ich bin dabei bis 12€
MaxCohen:

Viva für mich derzeit nur Watchlist

 
05.01.02 01:21
Viva AG ist eine der Aktien, die ich grundsätzlich für interessant halte und deswegen beobachte. Insbesondere die für die Zukunft prognostizierten Zahlen sind sehr ambitioniert und lassen die Aktie günstig erscheinen, aber zwei Punkte stören mich gewaltig und haben mich bis jetzt davon abgehalten, einen Kauf zu tätigen.
Erstens befürchte ich  (bzw gehe fast fest davon aus), daß der nächste Woche startende Sender Viva+ (ehemals Viva2), ein Joint Venture mit AOL Time Warner (wurde oben ja schon erwähnt, was das aber mit "Herr der Ringe" zu tun hat bleibt mir ein Rätsel), grandios floppen wird. Und zwar weil mit Viva2 ein Senderkonzept aufgegeben wurde, daß mit einer Bedienung der Klientel abseits des Mainstream eine Nische besetzt hat, um einer weiteren Chartsabnudel-Station Platz zu machen. Das heißt das bisherige Publikum wird komplett vergrätzt und die zukünftigen Zuschauer müssen erst von der bereits etablierten Konkurrenz (Viva MTV MTV2) gewonnen werden. Daß dies gelingt, wage ich dann doch mal anzuzweifeln.
Der zweite Punkt ist die Übernahme von Brainpool. Zugegebenermaßen war der Preis nicht allzuhoch (kaum Übernahmeprämie, gezahlt wurde mit eigenen Aktien), dennoch bin ich skeptisch, ob eine synergieschaffende Integration in den Viva-Konzern gelingt. Außerdem besteht das Kapital von Brainpool im wesentlichen aus den hervorgebrachten Künstlern und die waren mit Verlaub in letzter Zeit eher auf dem absteigenden Ast, sei es Stefan Raab (sieht sich den überhaupt noch jemand an?) oder Anke Engelke.
Ich bin auf Antworten gespannt und vielleicht schafft es ja jemand meine Zweifel auszuräumen und Viva landet schließlich doch noch in meinem Depot.

Grüße Max
Joshua_XP:

VIVA, völlig überbewertet

 
05.01.02 02:14

Nur weil Förtschi wieder mal kleckst und VIVA ein paar gute Deals macht/machte, heist das noch lange nicht, dass VIVA ein GlobalPlayer ist. Diese Art Bezeichnung würde wenn überhaupt auf AOL/TimeWarner passen, oder CNN, oder NBS, aber sicher nicht auf VIVA. Sie sind gut, aber noch nicht gut genug. Wieso eine Aktie kaufen, die noch nicht mal bei SuperNews anspringt, wenn es doch noch wahre Werte gibt, die, wenn schon erwünscht, auf globaler Ebene mitmischen oder gar den Ton angeben.
Medien werden immer gebraucht, ob es nun VIVA ist was man braucht ist die Frage. Ich bezweifle es eher, kann mich aber auch täuschen. Ich sage nur Pro7, da ging es auch urplötzlich nach Unten und sieht immer noch bescheiden aus.
Medien hatten ihr Game, jetzt sollte man eher die Fingerchen weg lassen. Förtschi wird wie angekündigt  VIVA ins Depot aufnehmen, wenngleich es sein Musterdepot ist, fraglich ob er im ernst dort hinlangen würde.


Joshua
jack303:

@joshua xp

 
07.01.02 14:30
es stehen aber seit empfehlung schon über 50 cents kursgewinn zu buche, jetzt 5000 im bid zu 9,45 auf xetra. kurs bei empfehlung 9 euro. es wird weitergehen bis 12 euro (mein tipp). bin hier zum traden würde mir viva auch nicht auf jahressicht ins depot legen. pro7 ist abgeschmiert als der zusammenschluss mit sat1 kam. gobal player müssen die werte nicht sein mit denen ich trade.

gruss jack
jack303:

gefrunden bei finanzen.net

 
07.01.02 14:34
Die Experten von „Finanzen Neuer Markt“ denken in ihrem Bericht vom 19.12.01, dass ein Engagement in VIVA Media mittelfristig „sehr attraktiv“ sei.
Das Unternehmen habe sich in der schwierigen Zeit sehr gut behaupten können. Der Umsatz habe sich trotz Werbeflaute um 12% steigern können. Der VIVA-Chef Gorny plane sogar den Einstieg ins Radio. Auch die Internationalisierung werde konsequent umgesetzt. Den Zusammengang mit Brainpool sehe die Experten sehr positiv, nachdem beide Unternehmen über ein sehr junges Publikum verfüge. Durch das Lizenzgeschäft von Brainpool könne sich VIVA vom Werbemarkt zum Teil abkoppeln.

Durch die wöchentliche Beilage in der Bild am Sonntag habe VIVA das kostspielige Abenteuer einer eigenen Publikation umschiffen können. Auch dem Internetgeschäft habe VIVA durch das Joint-Venture mit AOL Time Warner die Brisanz entziehen können.

Den Experten erscheine der Zusammenschluss positiv, nachdem beide Unternehmen im nächsten Jahr wohl schwarze Zahlen schreiben werden. Man rechne mit einem Gesamtumsatz von 125 Mio. Euro und einem EBIT von 40 Mio. Euro. Aufgrund hoher Cashreserven würden die Experten von einer weiteren Akquisition nicht überrascht sein.

Den Experten erscheint daher ein Engagement in diesen aussichtsreichen Medienwert mittelfristig sehr attraktiv.
 
MaxCohen:

Viva+ löst Begeisterungsstürme aus

 
07.01.02 20:23
Hab leider keinen Fernseher zur Verfügung, um mir ein eigenes Bild zu machen, deswegen habe ich mir mal die Beiträge bei www.vivaplus.tv im Forum angeschaut. Die sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache:

An Den "Programm"-Chef
Dead Ken 20.11.01 23:45
Beitrag:Wenn sie diesen thread durchforsten müsste ihnen eigentlich der kalte Sch(w)eiss ausbrechen,oder? WARUM sind DIE wohl ALLE SO SAUER???

Meine Mail an Viva Plus
   Henning§20.11.01 23:45
Beitrag:Was soll das? Für wen glaubt ihr eigentlich das Viva Plus geeignet ist? Niemand wird länger als 10 Minuten V plus schauen können ohne vor Grauen wegschalten zu müssen. Was ihr mit V Plus und (Viva) Zwei betrieben habt (und betreibt) ist ein Verrat an der Rock und Pop Kultur. Den Metal und Rock Fans habt ihr die einzige Chance genommen mal die Videos von ihren Bands zu sehen.  Ganz anders siehts für den Pop bei Viva Plus aus. Es ist keine Bereicherung für den Pop, sondern übersättigt den Deutschen Musikmarkte. Soll es etwa eine Konkurrenz von MTV Pop sein? Mtv Pop wird wesentlich mehr Erfolg haben da es viel professioneller aussieht (und ist). Und war Viva 2 wirklich so erfolglos? Anstatt die Rock Pop und Metal Fans zu befriedigen bringt ihr für keine Gruppe das richtige Programm.

Macht weiter so! Immer drauf!
2Rocker 20.11.01 23:45
Beitrag:Hey Viva2 Leute! Ich finds echt klasse,was ihr hier macht! Der Chat geht nich und das Forum ist auch schon halb überlastet! Wenn wir das so weiter machen, funzt hier bald nix mehr! Viva+ Sux!!!!!!!!!!!!!!!!!---|--- Viva2 forever!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
gebt uns viva2 wieder!!!

sorkzmok 20.11.01 23:45
Beitrag:so eine pseudo-innovative scheisse wie vivaplus hab ich ja noch nie gesehen! ich will viva2 zurück!!!...naja unkultur scheint sich ja schon seit jeher besser zu verkaufen...schaltet ab: sorkzmok

Wiederstand darf niemals enden !!!
Kampfer 20.11.01 23:45
Beitrag:An Euch viva plus Leute:Wir werden nicht aufhören mit dem Wiederstand Bis Ihr einseht das TV für die Zuschauer ist und nicht für den Geldbeutel. Auf das Ihr bald versteht das nur Viva 2 überleben kann...
Ich will VIVA II wieder haben...!!!

munky 20.11.01 23:45
Beitrag:Moinsen,hab mir heute ca. 2 Stunden nen Eindruck von VIVA+ gemacht und finds echt langweilig. Unter 20 Clips ist vielleicht mal ein annehmbarer den man sich grade noch so ansehen/hören kann. Was soll diese Fusion/Neuentstehung/was auch immer/ eigentlich? VIVA II war gut so wie es war, informativ,spannend,aufregend,einfühlsam,aktuell,einfach gut. Wir, die anspruchsvolle Musik (VIVA II) gewohnt sind, sind nicht mal so ne kleine Randgruppe. Das Ableben von VIVA II aus rein quotentechnischen Gründen kann ich mir folglich jedenfalls nicht vorstellen.Es war doch alles gut so wie es war. VIVA für die Kiddies, VIVA II für Leute die nicht jedem Trend hinterher laufen und auf gute Musik stehen, was es nun aber mit dem Schritt hin zu VIVA+ auf sich hat, verstehe ich immer noch nicht...MFGein treuer VIVA II Anhänger
lest was ich zu sagen habe ....

soundbeilage 20.11.01 23:45
Beitrag:leute von viva plus...ich muss sagen ich fürs erste etwas enttäuscht !das wurde was ganz neues angekündigt, was alternatives, das cnn der musik ..?und wenn ich anschalte.. was läuft da :kylie minogue und anastacia -- was soll das dafür gibts doch viva1 wo sind die versprochenen Rocker? oder (richtiger) HipHop oder Metal oder wenigstensJimmy Eat World oder so...was kommt als nächstes Bro'Sis ???an die Qualität von Viva2 kommt euer Programmnoch lange nicht ran !und eure News-Ticker verdecken den halben Bildschirmda kann ich nur auf die sendung von london wartendenn von da kommt ja bekanntlich die beste musikich hoffe ihr bessert euer programmtschö
Antworten:
find ich auch! jennyeatworld




Ich muß betonen, daß das nur die 10 aktuellsten Beiträge im Forum von vivaplus ist, dh ich hab jetzt nicht extra besonders negative Kommentare ausgesucht. Das bestätigt meine obige Vorhersage, daß das bisherige Publikum von dem neuen Sendekonzept nicht allzu begeistert sein wird.

Grüße Max
MaxCohen:

Weiter positive Resonanz für Viva+

 
10.01.02 00:30
Neuer Musiksender Viva Plus stößt auf Kritik bei alten Viva-2-Fans

KÖLN (dpa-AFX) - Der neue Musiksender Viva Plus (Köln) hat wenige Tage nach seinem Start viele Fans des Vorgängersenders Viva 2 verärgert. Zahlreiche Zuschauer beschwerten sich auf der Internetseite www.vivaplus.tv target="_new" rel="nofollow"> viva+ über das frisch gestartete Programm. Viva Plus sende "seichte Kotzpopmusik", die Moderatoren seien "peinlich", hieß es unter anderem in E-Mails. Der Sender will nach Angaben des Viva-Plus- Geschäftsführers Dominik Kaiser jedoch an seinem Programm festhalten. "Die neuen Moderatoren müssen sich noch entwickeln", sagte Kaiser am Mittwoch der dpa in Köln.

Viva Plus war am vergangenen Montag als Nachfolger des defizitären Senders Viva 2 an den Start gegangen und fungiert nun als neuer Zweitkanal des Musikfernsehsenders Viva. Ziel sei es, die "Nummer zwei" im deutschen Musikfernsehen noch vor dem Konkurrenten MTV zu werden, hatte der Vorstandsvorsitzende der Viva Media AG, Dieter Gorny, erklärt. Der alte Kanal Viva 2 hatte nach Angaben eines Sprechers nur geringe Marktanteile von unter fünf Prozent erreicht.

ZU VIELE 'MAINSTREAM-VIDEOS'

Kritische Fans des alten Viva-Zweitkanals bemängeln, dass das neue Viva Plus zu viele "Mainstream-Videos" von bekannten Stars zeige, anstatt der kreativen Alternativszene eine Chance zu geben. Unter der Internetadresse www.vivaplus.net target="_new" rel="nofollow"> viva2 haben sich die Gegner zu einer virtuellen Widerstandsbewegung formiert, der "Viva Zwei Resistance".

"Tagsüber zeigen wir tatsächlich kommerziellere Videos, wir machen ein populäres Programm", sagte Kaiser im Gespräch mit dpa. Für die vielen "primitiven Äußerungen" im Internet habe er jedoch kein Verständnis. "Die alten Viva-Zwei-Zuschauer sollten dem neuen Programm ideologiefreier begegnen", sagte Kaiser. "Wir werden auch deren Interessen weiterhin berücksichtigen, etwa im Spätprogramm."

Über die Internetseite des Senders können die Zuschauer das Viva- Plus-Programm teilweise mitbestimmen. Korrespondenten in "Pop- Metropolen" wie Berlin und London versorgen die Fans rund um die Uhr mit aktuellen Nachrichten aus der Musikszene.

Die Viva Plus GmbH hat nach eigenen Angaben rund 60 Mitarbeiter und ist ein Joint Venture zwischen der Viva Media AG (51 Prozent). sowie dem US-Medienkonzern AOL Time Warner (49 Prozent). Das neue Programm ist den Angaben zufolge in 30 Millionen Haushalten zu empfangen./kl/DP/aka/

MaxCohen:

Autsch! VIVA PLUS ist seit einer Woche auf Sendung

 
16.01.02 02:38
Autsch! VIVA PLUS ist seit einer Woche auf Sendung

Tino Hanekamp   15.01.2002
Wäre Dieter Gorny nicht so ein harter Brocken, man würde ihn in den Arm nehmen und tröstend tätscheln wollen

Seit sein neuer Musikkanal  VIVA PLUS auf Sendung gegangen ist, bekommt's der Chef der  VIVA Media AG nämlich knüppeldick von allen Seiten. Der reißerisch angekündigte Nachfolger von  VIVA ZWEI fiel auf ganzer Front durch. Am lautesten protestieren die Zuschauer.


VIVA ZWEI ist tot. Es lebe VIVA PLUS - nur will das kaum jemand! Nach einer Woche Sendezeit lässt sich sagen: Der Start von Deutschlands neuem Musikkanal war - mit Verlaub - total verkackt. Kaum etwas funktionierte wirklich, das Konzept kam nicht an, die Musikauswahl fiel durch. Wer am 7. Januar den Fernseher anschaltete, bekam statt des üblichen semi-alternativen Clip-Programms von VIVA ZWEI die ersten Sendeminuten von VIVA PLUS zu sehen. Und in denen ging einiges - vor allem drunter, drüber und den Zuschauern gegen den Strich. Eine Verletzung der Seh-Synapsen eines jeden Menschen mit Sinn für Ästhetik sind schon allein die zwei Laufbänder im unteren Teil des Bildschirms - die so genannten ‚Crawls'. Gut ein Viertel der Mattscheibe bedeckten sie am ersten Tag. Täglich schrumpften sie ein bisschen mehr. Doch noch immer sind sie da, nerven und jagen in unterschiedlicher Geschwindigkeit Neuigkeiten ins Fernsehland, die größtenteils schon alt sind und schlimmstenfalls den Informationsgehalt einer Salatgurke besitzen. Auszüge: "Nicht noch ein Teenager-Film - Eine Parodie auf alle Teenager-Komödien +++ Die SIMS veranstalten eine fette Hausparty +++ Mary J. Blige leidet unter dem prämenstruellen Syndrom +++ Kylie Minougue reitet halbnackt auf einem Bullen." Des weiteren gibt es die Tourdaten von Atomic Kitten, Veröffentlichungsdaten neuer Singles und die Charts. "Wir wollen das CNN des Musikfernsehens werden", hieß es im Vorfeld aus der Sendezentrale. Das ging daneben. Vorerst. Und das ist nur der erste Kritikpunkt am neuen Kanal.

Im ganzen Land scheint sich derzeit eine Anti-VIVA-Bewegung zu formieren. Die Macher werden mit bitterbösen E-Mails bombardiert, unzählige Internetforen mit Hasstiraden gefüllt. Das liest sich dann so wie der Beitrag von Andrea auf der Homepage des Senders:

--------------------------------------------------

Ich finde Viva + echt zum Kotzen! Andauernd diese scheiß Balken, die einem durch den Bildschirm laufen. Und die Videoauswahl lässt auch zu wünschen übrig! Keiner von uns wird sich so einen beschissenen Sender anschauen!


Das bringt die Stimmungslage auf den Punkt. Und dabei sollte alles so toll werden.

"Ein neues glitzerndes Ding" wollte VIVAs Neuer sein, "ein vollkonvergenter, interaktiver Musiksender. Funky, stylish und kreativ." Doch es glitzert nicht viel: Die Moderatoren sind hibbelige Hipster-Füchse, die mit Camcorder im Anschlag völlig überdreht durch die "Pop-Metropolen" der Welt rennen - und bisher vor allem verwackelte Nichtigkeiten sendeten. Aber immerhin: Das mit der Interaktivität klappt hervorragend. Nie zuvor haben Fernsehmacher so direkt und ungefiltert erfahren, was ihre Zielgruppe von ihnen hält - in diesem Fall absolut nichts. Die Schelte flattert via E-Mail, SMS und Telefon in die Sendezentrale im Kölner Mediapark. Und da bei VIVA PLUS eben die Zuschauer das Programm mitbestimmen sollen, wird spannend, wie die Verantwortlichen auf die Protestwelle reagieren. Immerhin sagte Moderator Yousef Hammoudah, den manche frech als "Quoten-Ausländer" titulieren, am Tag eins: "Euer Input ist unser Maßstab. Sagt uns bescheid!" Das musste er nicht zweimal sagen - die Proteste folgten prompt. Bei so viel Kritik seitens der Fernsehnation wäre es derzeit nur konsequent, VIVA PLUS abzuschalten. Aber das geht natürlich nicht, denn VIVA PLUS (übrigens ein Joint Venture mit dem Mediengiganten AOL Time Warner) soll Geld bringen, Geld, dass sein Vorgänger (mit jährlich fünf Milionen EURO stark defizitär) verprasste. Ob des derzeitigen Zuschauer-Debakels will Dieter Gorny nun erst mal "kleine Änderungen" am Sender vornehmen. Seine Kumpels von AOL Time Warner hingegen packte in den vergangenen Tagen das kalte Grausen: "Wir schlagen hier die Hände über den Köpfen zusammen", sagt ein AOL-Manager, der lieber ungenannt bleiben möchte.

Die wahre Interaktivität - nämlich die zwischen Moderatoren und Zuschauern - hielt übrigens am Premieren-Tag mit dem ersten Anrufer Einzug. Der hieß Mike und klingelte um Mitternacht. "Hallo Mike! Wie findest du VIVA PLUS so", fragte die blonde Moderatorin Katjuschka. "Yo", sagte Mike, "ich hab' nix verstanden. Nee, doch, Viva is gut. Isch guck das immer und so. Ich wollte mir eigentlisch nur ´n Video wünschn. Aber da ham die mir gesagt, dat geht nich." Das war Mike und der Beweis für die These, dass ein interaktiver TV-Sender nur so gut sein kann wie sein Publikum. Wenn Typen wie Mike das Publikum repräsentieren sollten, sieht's für die Zukunft finster aus. Der maulfaule Schlichtling wurde dann auch ganz schnell ignoriert, und die vier Moderatoren (drei Mädels, ein Kerl) redeten grinsend und sehr schnell darüber, wie wichtig es doch sei, dass die Zuschauer auch immer schön sagen, was sie mögen, Mails schreiben und anrufen. Mike?

Jetzt zur Musik: Das Clip-Programm bei VIVA PLUS besteht aus seifigem Mainstream-Einerlei - bis auf überraschende Ausnahmen im Nachtprogramm. Tagsüber laufen Lopez, Spears, Eminem - die üblichen Verdächtigen eben. Nach Mitternacht hingegen wurden schon gehäuft echte Indie-Perlen gesehen: "Bohemian Like You" von den Dandy Warhols, Aphex Twins "Come To Daddy", selten gesendete Clips von Jimi Tenor, Photek und Jeru The Damaja. Zudem läuft zweimal die Woche die Sendung "Rock" und mehr für die Massen neben dem Mainstream. Als erstes Video rotierte immerhin "Let Me Entertain You" von Robbie "haben-alle-lieb" Williams. Das ist alles gar nicht so schlecht, macht weinende VIVA ZWEI-Fans aber auch nicht glücklich. Denn die wollen Weezer und Incubus rund um die Uhr. Und nun fühlen sie sich verraten, um ihre Lieblingssendungen wie 2Rock und Wah² beraubt. Für sie ist VIVA PLUS kein neuer Sender, sondern der Mörder von VIVA ZWEI. Keine guten Startbedingungen. Der Sturm der Kritik ist weniger die Reaktion auf anfängliche Pannen, nervende Laufbänder und ein noch unausgegorenes Konzept. Er ist die Rache der Subkultur.

Aber wie immer ist alles halb so schlimm. VIVA PLUS ist neu, muss seinen Weg noch finden. Und dabei - interaktiv! interaktiv! - sollen die Zuschauer helfen. Nur sind Hasstiraden selten konstruktiv. Die Anti-Hysterie wird sich aber bald legen, VIVA PLUS peu a peu etablieren. VIVA ZWEI wird gleich neben "Formel Eins" unter ‚Früher war alles besser' abgeheftet. Das Vorhaben, alternative Musik rund um die Uhr zu senden, die Subkultur mit den Mechanismen des Mainstreams zu präsentieren, und all jene gewinnbringend vor die Glotze zu zerren, die sonst nur ein angewidertes Mundwinkelzucken für den Lau-Pop-Brei bei VIVA übrig haben - eben dieses Vorhaben misslang bei VIVA ZWEI. Die Subkultur ist eben nicht massentauglich. Mit Einschaltquoten unter fünf Prozent lässt sich nun mal kein Geld verdienen. Und nur darum geht's. Wer glaubt, VIVA ZWEI war der idealistische Versuch, den Mainstream zu brechen und Alternativen zu bieten, der irrt. Mit VIVA ZWEI wollte Dieter Gorny vor allem eines: den Mainstream erweitern. VIVA PLUS ist nun der zweite Versuch und geht auf Nummer sicher. Lieber hippe, Netz-affine Großstadtjugendliche umwerben als zu versuchen nonkonforme Indierock-Hörer zu begeistern. Ob Gorny und Co. mit dem Neuling aber ihr erklärtes Klassenziel, "die Nummer zwei nach VIVA" zu werden erreichen, bleibt abzuwarten. Immerhin: VIVA wurde auch nicht in einer Woche Marktführer.





MaxCohen:

Blöder reiten in L. A.

 
16.01.02 02:58
Blöder reiten in L. A.
Heute um 13 Uhr denken wir daran, dass Viva Plus jetzt schon seit einer Woche sendet - und fragen uns, wie lange das noch gut gehen kann
von MARTIN WEBER

In Los Angeles ist es mitten in der Nacht, die Uhr zeigt drei nach vier. In London ist es 12.03 Uhr, aber am Mittag. Und in Köln, Hamburg und Berlin ist es eine Stunde später. Was an sich nichts Besonderes ist, an jenem Montag aber, dem 7. Januar, zur gaaaanz großen Nummer aufgeblasen wird: zu einem separaten Laufband auf dem Viva Plus zeigenden Bildschirm.

Zwei weitere Bänder leisten ihm Gesellschaft, und das mit nicht minder brisanten Informationen: "Mary J. Blige leidet unter dem prämenstruellen Syndrom", "Snubi, ich liebe dich - dein Mäuschen." Noch besser wird Viva Plus über den Laufbändern. Dort sieht man an besagtem Montag die Moderatorencrew kollektiv im Kölner Mediapark sitzen, aufgeregt wie ein Rudel Gewürzgurken. Sie plänkeln sich brav auswendig Gelerntes zu, reden angestrengt durcheinander und gebärden sich dabei wie ein Crossover aus Rollenspiel und Begegnungskurs beim Evangelischen Kirchentag.

Weil es so schön ist, betatschen sichYousef, Julia, Katja, Mirjam und Katjuschka ständig. Zwischen den Streicheleinheiten wird gebetsmühlenartig die Bedienungsanleitung für den neuen Sender wiederholt: Wie gefällt euch das nächste Video, wie Köln, wie die ganze Sendung? Schickt SMS, schickt Mails, ruft an! Am besten jetzt sofort, zeigt uns, dass ihr da seid!

CNN des Musik-TV

Vor dem Sendestart hatte Dominik Kaiser, Geschäftsführer von Viva Plus, ungestraft und vierzehn unwidersprochen vom "CNN des Musikfernsehens" schwadroniert. Dieter Gorny, Boss der Viva Media AG, assistierte bereitwillig mit einem ebenso flotten wie hohlen Alliterationsterror: "Viva Plus ist interaktiv, international und informativ." London 14.05 Uhr, Berlin, Hamburg, Köln 15.05 Uhr, ich grüße alle, die mich kennen. Die vier moderierenden Bremsbirnen beeindrucken mit ausgefeilten Ansagen: "Ein crazy Hengst, dieser Robbie Williams." Alles Anlaufschwierigkeiten des ersten Sendetags? Pustekuchen!

Die Clips, die Viva Plus tagsüber sendet, sind gnadenlos kommerziell und so überschaubar, dass sie problemlos ins Handschuhfach eines Smart passen: Jenni Lopez, Britney Spears, Chemical Brothers, Dumpfbacken-HipHop, Enrique Iglesias, Enrique Iglesias, Dumpfbacken-HipHop, Chemical Brothers, Britney Spears und Jenni Lopez.

Simon, gebürtige Schweizerin und von Beruf neuerdings "Host in Los Ääändjäläääs" ist der Beweis dafür, dass die sengende Sonne Kaliforniens auch dem blondesten Hirn den Rest geben kann. "Es ist schon mehr heiß als kalt hier", analysiert sie kundig das Wetter, quietscht "Ich geh jetzt mal zu meinem Pferdchen", bevor sie, sich selbst mit einer Digicam filmend, losgaloppiert wie der geölte Blitz.

Blöder reiten in L. A. - aber auch in Cologne ist einiges los. Mirjam spaziert am Rhein entlang, erklärt allen Ernstes, dass dieses schwarze Ding da vor ihrem Mund keine Warze ist, sondern ein Mikro, und glänzt mit so unglaublichen Moderationen wie: "Ich grüße die Schiffe und Kapitäne auf dem Rhein. Apropos Kapitäne - hier sind OPM mit ,El Capitan' ". Oder: "Ich springe jetzt von dieser Mauer. Mal sehen, ob mich jemand rettet. Wie auch immer: Hier kommt DJ I.C.O.N. mit ,Save You'."

Erinnerung an Viva Zwei

Für solche Überleitungen wäre man bei Viva Zwei geteert und gefedert worden, und nicht nur deshalb brennts im Forum der Viva-Plus-Homepage lichterloh. Auch die Gleichschaltung der musikalischen Tagesschiene, die Verbannung und Reduzierung von Spartensendungen, bringt die eingeschworene Viva-Zwei-Kundschaft auf die Palme. Die Kritik ist mal polemisch, mal sachlich, aber fast durchweg vernichtend. Tenor: "Ich will mein Viva Zwei wieder haben." Das wird ein frommer Wunsch bleiben. Man kann höchstens beherzigen, was ein Mensch unter dem Pseudonym "Peter Lustig" mailt: "Wie ich in meiner Sendung "Löwenzahn" mehrfach erwähnte - abschalten!" Oder noch mal Mr. Explosion um tatkräftige Unterstützung bitten: Zum grande Finale von Viva Zwei hatte die Zwobot-Figur den Musiksender in die Luft jagen müssen. Dasselbe sollte er mit Viva Plus tun.

taz Nr. 6649 vom 14.1.2002, Seite 18, 137 Zeilen (TAZ-Bericht), MARTIN WEBER

MaxCohen:

Interview mit Dieter Gorny

 
26.01.02 01:25

"In den USA ist für zwei Musiksender Platz"


   
Bei der Aktie des Musiksenders Viva war in den vergangenen Monaten eher Moll als Dur angesagt. Das soll sich nun ändern, denn vor kurzem ging der neue Sender Viva plus an den Start. Über die Geschäftsaussichten, den Konkurrenten MTV und die Expansionspläne im Ausland sprach sharper.de mit Viva-Chef Dieter Gorny.

 sharper.de: Im abgelaufenen Jahr werden Sie bei bescheidenem Umsatzwachstum einen massiven Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) erleiden. Auf was genau muss sich der Anleger einstellen?
Dieter Gorny: Gut, 2001 ist ein Aufbaujahr und insbesondere durch Viva ZWEI werden wir immense Verluste einfahren, trotz eines rückläufigen Marktes aber immer noch über zehn Prozent wachsen. Wichtig für die Anleger ist eines: Wir hatten zum Emissionszeitpunkt versprochen, erst drei Jahre nach dem Börsengang profitabel arbeiten zu können. Nun verkürzt sich die Zeitspanne auf zwei Jahre. Darüber kann und sollte sich der Anleger freuen. Das wird sich auch im Aktienkurs niederschlagen.
sharper.de: Wie hoch war der Einfluss des 11.September auf das Ebit?
Dieter Gorny: Es hat sicherlich danach einen massiven Einbruch gegeben. Bis zum 11. September hatten wir das Gefühl, ohne Gewinnwarnung auskommen zu können. Aber alles an diesem Datum festzumachen, wäre falsch. Der Markt war schon vorher in einer kränkelnden Verfassung. Allerdings waren wir immer noch besser als die Branche.


IAS ermöglicht besondere Bilanzierung

sharper.de: In diesem Jahr will der neue Viva-Konzern mit der übernommenen TV-Produktionsfirma Brainpool einen Umsatz von 125 Millionen Euro und ein Ebit von 40 Millionen Euro erzielen. Wie wollen Sie das denn machen?
Dieter Gorny: Einerseits erwirtschaften wir durch die 49-prozentige AOL-Beteiligung am Joint Venture (JV) "Viva Plus" einen hohen Sonderertrag. Andererseits wird das neue Gemeinschaftsunternehmen Viva Plus Fernsehen GmbH, in das Viva Plus und der Internetauftritt eingehen, gemäß IAS Rechnungslegung nach der "at-cost"-Methode bilanziert. Das heißt, das die Viva Plus Fernsehen GmbH nicht mehr im Konsolidierungskreis der Viva Gruppe ist und damit auch keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Viva Gruppe haben wird. Dadurch kommt die eigentliche Profitabilität des Kerngeschäftes von Viva und Brainpool auf der Ebit-Linie voll zur Wirkung.
sharper.de: Ist es vorstellbar, dass später, also bei erreichen des Break-Even, die Bilanzierung bei Viva Plus von der "at-cost"-Methode auf die "at-equity"-Methode umgestellt wird? Was hätte das für Auswirkungen?
Dieter Gorny: Wir haben uns aus guten Gründen für die Bilanzierung nach „at cost“ entschieden, nach der wir ja auch positiv davon profitieren können, wenn das wirtschaftliche Ergebnis des Joint Ventures Viva Plus den Break-Even erreicht hat.
sharper.de: Nach dem Rechnungslegungsstandard IAS dürfen Beteiligungen nur nach der "at-cost-Methode" bilanziert werden, wenn einer der Anteilseigner später die Option auf eine Beteiligungsmehrheit hat. Ist das im Fall von Viva Plus und dem Anteilseigner AOL Time Warner der Hintergrund der Geschichte?
Dieter Gorny: Nach der "at-cost"-Methode können wir das Joint Venture mit AOL Time Warner aus Sicht der Rechnungslegung zunächst wie eine mittel- bis langfristige Finanzbeteiligung behandeln. Zu den weiteren Vertragsmodalitäten haben wir mit unserem Partner Stillschweigen vereinbart. Deshalb bitte ich um ihr Verständnis, dass ich Ihnen hierzu keine Auskünfte geben kann.


Viva-Anleger verwöhnt

sharper.de: Wie hoch sind die Anlaufinvestitionen bei Viva Plus, und wie lange dauert es, bis die Gewinnschwelle erreicht werden soll?
Dieter Gorny: Viva-Anleger sind etwas verwöhnt von uns. Marktüblich ist ein Zeitraum von vier bis fünf Jahren. Allerdings sind Viva-Anleger das Viva-Tempo gewöhnt: Das beträgt nur drei Jahre. Dabei wird es natürlich zu Synergien mit Viva Eins kommen, die dem neuen Sender helfen. Unabhängig davon wird Viva Plus sehr günstig produziert.
sharper.de: Wie soll sich die Zielgruppe der 14-29 Jährigen auf beide Sender aufteilen?
Dieter Gorny: Beide Sender kämpfen nicht um eine Zielgruppe. Viva wird von Zehnjährigen als auch von 40-jährigen geguckt. Es ist weniger ein zielgruppen- orientiertes Konzept. Vielmehr handelt es sich um einen stilgruppenorientierten Ansatz. Die aufkommende Nervosität ist eher künstlicher Natur.


Brainpool soll Synergien bringen

sharper.de: Auf den ersten Blick passen Brainpool und Viva nicht unbedingt gut zusammen. Wie sieht die Strategie aus, die hinter der Übernahme steht?
Dieter Gorny: Wir erweitern mit Brainpool gezielt unsere Wertschöpfungs-Kette, schaffen Synergien und bringen Brainpool damit in eine noch bessere Geschäftsposition. Dies wird sich gewinnsteigernd auswirken.
sharper.de: Wie hoch sind die Kosteneinsparungen aufgrund der Brainpool-Übernahme?
Dieter Gorny: Wir sehen durchaus nennenswerte Kosteneinsparungen, insbesondere bei der gemeinsamen Studiobewirtschaftung und natürlich auch bei den Verwaltungs- sowie Listingkosten. Es wäre aber jetzt zu früh, hier schon konkrete Zahlen zu nennen.
sharper.de: Will Viva vom Konzept eines reinen Musiksenders abweichen und mit Hilfe von Brainpool ein Programm a la MTV, also mit Literaturshows und Zeichentrickfilmen, kreieren?
Dieter Gorny: Definitiv Nein. MTV sieht übrigens nach mehr aus, als es wirklich ist. Letztlich sind wir und auch MTV reine Musiksender, denn der Musikanteil beträgt bei beiden mehr als 70 Prozent. Durch Brainpool werden wir definitiv unabhängiger vom Werbemarkt. Im Zuge der Übernahme erhöhen sich deutlich die Umsätze aus dem Lizenzgeschäft. Um genaue Zahlen zu nennen: Vorher lag der Umsatzanteil des Werbegeschäftes bei 90 Prozent, jetzt sind es eben nur noch 47 Prozent.
sharper.de: Wurde Brainpool nicht zu früh übernommen? Die Aktie wäre doch ein Pennystock geworden?
Dieter Gorny: Brainpool hat ein starkes Kerngeschäft und sehr viel kreatives Potenzial. Nach genauer Prüfung der Unternehmenswerte und der Situation am Kapitalmarkt erachten wir den Zeitpunkt der Übernahme für richtig und das Umtauschverhältnis für fair und angemessen.
sharper.de: Viva hält mehr als 95 Prozent an Brainpool: Es soll zu einem so genannten Sqeeze Out kommen, also zum Herausdrängen der freien Aktionäre. Wann wird es ein Abfindungsangebot für die Minderheitsaktionäre mit welcher Höhe geben?
Dieter Gorny: Ganz genau kann ich Ihnen das im Moment nicht sagen. Aber im ersten Halbjahr 2002 dürfte die Sache über die Bühne gehen.


Expansion nach Osten

sharper.de: Wie läuft die Internationalisierung?
Dieter Gorny: Da, wo es nur einen Konkurrenten gibt, würde ein Zukauf Sinn ergeben. Nur wir machen nichts um jeden Preis. Mit zehn Ländern stehen wir in Gesprächen und Verhandlungen. Wir könnten uns auch eine Geschäftsausweitung östlich von Russland vorstellen.
sharper.de: Wie sieht es mit Expansionsplänen in die USA aus?
Dieter Gorny: Grundsätzlich sind wir an dem Thema USA sehr interessiert. Das Beispiel Deutschland zeigt, dass es auch zwei Anbieter geben kann. In den USA muss jedoch vorerst der Fortgang der Digitalisierung abgewartet werden. Bis jetzt gibt es nicht genügend freie Kabelplätze in den US-Kabelnetzen.
sharper.de: Viva plant natürlich auch interaktives Fernsehen. Wann kommt hierbei der Boom? Gibt es schon konkrete Pläne?
Dieter Gorny: Das hängt von der Digitalisierung des Fernsehmarktes ab. Die Entwicklung des Kabelmarktes stockt derzeit. Da kann ich keine Prognose abgeben. Bei Viva Plus setzen wir auf bewährte Kommunikationsstrategien, wie "SMS" oder auch "Play-List". Denn mehr geht erst, wenn das Medium Kabel rückkanalfähig ist.
sharper.de: Herr Gorny, Hand aufs Herz: Warum sollte der Anleger gerade jetzt die Viva-Aktie kaufen?
Dieter Gorny: Der Viva-Konzern hat bisher alles gehalten, was er versprochen hat. Dabei erreichen wir noch schneller die Gewinnschwelle als zum Börsengang angekündigt. Durch die Ausgliederung des neuen Joint-Ventures kommt es zu einer Risikominimierung. Mit Brainpool zusammen sind wir breiter aufgestellt. Und wir haben in der Vergangenheit unseren professionellen Umgang mit Krisen gezeigt: Selbst wenn der Markt zusammengebrochen ist, sind wir immer noch gewachsen. Wir sind also der Konkurrenz einen Schritt voraus.

Stand:26.01.2002
© 2002 sharper.de


Grüße Max
SchwarzerLor.:

Schuß in den Ofen.

 
26.01.02 10:16
Gorny hat total den Durchblick verloren. Ich erinnere mich noch gut an den Anfang der 90er Jahre, was er da für Thesen vertreten hat, welche Musik da laufen sollte. Viva minus geht total am Bedarf vorbei und wird sich als großer Verlustbringer erweisen. Er hätte besser einen guten Sender angeboten, der sich wie VH-1 an den Bedürfnissen älterer Generationen orientiert. Ende nächsten Jahres prophezeie ich das Aus für Viva minus.
MaxCohen:

Sehe ich genauso SchwarzerLord!

 
26.01.02 13:27
Es ist mir ein Rätsel, wo bei Viva+ die vorher ausgerufene Zielgruppe der 14-39-jährigen angesprochen wird. Nicht nur daß sich die Musikauswahl kaum noch vom Kinderkanal VIVA unterscheidet, auch die ständig durchs Bild laufenden SMS und die unsäglichen Moderatoren werden ihr übriges tun, um den letzten normal denkenden Zuschauer vom Bildschirm zu vertreiben.
Aber anscheinend ist der einzige Grund für den Start von Viva+, daß man die entstehenden Verluste bilanztechnisch vertuschen kann. Leider kenne ich mich da zu wenig aus, um diese Methoden bewerten zu können. Bleibt zu hoffen, daß dieser Mist kein Jahr braucht, bis er von der Mattscheibe verschwindet. Und vielleicht entdeckt dann auch irgendeiner dieser Medienschaffenden, daß es durchaus einen Markt für Musik abseits des Mainstream gibt.


Grüße Max
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