Wedeco Water Technology – „Ohne Risiken und Nebenwirkungen“
... ist nach Auffasung des Wedeco-Chefs Werner Klink das innovative
Wasseraufbereitungsverfahren des SMAX-Kandidaten mittels ultraviolettem
Licht. Daher kann man getrost auf den Rat von Arzt oder Apotheker verzichten,
um sich von der umweltschonenden und zugleich kostengünstigen Technologie
der Rheinländer zu überzeugen. Dagegen haben wir auf unserer Internetseite
www.stock-world.de bereits empfohlen, nicht auf die Zeichnung der
Health-Care-Aktien zu verzichten. Auch langfristig sollten die Ampeln für den
Wachstumskurs des europäischen Marktführers auf „Grün“ geschaltet sein, so
dass sich im Bereich von 9 Euro interessante Einstiegsmöglichkeiten ergeben.
Die Düsseldorfer Strategen peilen ein jährliches Umsatzwachstum von
mindestens 30 Prozent an und wollen mittelfristig auch weltweit auf die Pole
Position. Den „Platz an der Sonne“ besetzt derzeit noch die kanadische Trojan
Technologies. Während die Kanadier nun aber schon zum wiederholten Male
schwächeln und kürzlich mit einer Gewinnwarnung überraschten, geht der
rasante Wachstumstrend des Umwelttechnikers Wedeco ungebrochen weiter.
„Ich denke, wir haben sowohl die besseren Produkte als auch das bessere
Management“, kommentiert Werner Klink diesen Umstand. Daneben stimmt
uns auch der Innovationsvorsprung von bis zu vier Jahren und das breite
Einsatzspektrum der Wedeco-Entkeimungsanlagen äußerst positiv für den
Newcomer. Das Verfahren sei nämlich vom Trinkwasser über den privaten
Swimminpool, die Fischzucht, die pharmazeutische Industrie,
Getränkehersteller und Halbleiterproduzenten bis hin zur Großstadtkläranlage
anwendbar, betont der Unternehmenslenker.
Auf der Risikoseite fällt zunächst die mit 45 Prozent hohe Cash-Out-Quote der
Altaktionäre auf. Klink versichert jedoch, dass von „Kasse-machen“ keinesfalls
die Rede sein kann. Die heutige Wedeco AG sei Anfang September durch die
Zusammenlegung der UV-Aktivitäten der deutschen Wedeco GmbH und der
schweizerischen Katadyn entstanden. „Der Verkaufserlös der Altaktionäre wird
für das Management-Buy-Out und damit zusammenhängende
Vorfinanzierungen benötigt und fließt somit in voller Höhe wieder dem
Unternehmen zu.“
Wasseraufbereitung – ein Zukunftsmarkt
Sauberes Trinkwasser gilt schon heute als eine der wichtigsten Ressourcen
des 21. Jahrhunderts – eine dramatische Verknappung des kostbaren Gutes
scheint unabwendbar. Das kühle Nass ist das wichtigste Lebensmittel für
Menschen Pflanzen und Tiere. Zwar bestehen rund 66 Prozent unseres blauen
Planeten aus Wasser, doch nur ein Bruchteil davon – etwa ein Prozent – ist
genießbar. Heute werden täglich in der ganzen Welt 1.000 Milliarden Liter
Wasser verbraucht. Dabei hat jeder dritte Mensch keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser. Bei unveränderten Bedingungen würden in 20 Jahren sogar 40
Prozent der Weltbevölkerung Mangel an sauberem Trinkwasser erleiden.
Darüber hinaus wird die zunehmende Umweltverschmutzung durch Abwässer
zu einem immer größeren Problem. In gleichem Maße, wie der weltweite
Wasserverbrauch durch Industrialisierung und stetiges Bevölkerungswachstum
steigt, gewinnen daher Wasseraufbereitungstechnologien an Bedeutung.
UV-Desinfektion – DIE Zukunftstechnologie
„Die Welt braucht sauberes Wasser und wir liefern es.“ Die
Geschäftsphilosophie von Wedeco ist so einfach wie überzeugend. Mit der Idee,
das wertvolle Lebenselexier mit ultraviolettem Licht zu entkeimen, hat Werner
Klink vor 25 Jahren eine kleine Firma gegründet. Der Erfolg war am Anfang
wegen der Konkurrenz zu etablierten chemischen Behandlungsmethoden (z. B.
mit Chlor) eher bescheiden. Auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die
Wasser-Entkeimung noch weitgehend gleichbedeutend mit Chlorierung: Fast 90
Prozent der Anwendungen basieren auf dem agressiven Gas – trotz aller damit
verbundenen Nachteile und Nebenwirkungen wie Gesundheitsgefährdung,
Bildung von Nebenprodukten oder Korrosion. Mittlerweile wendet sich jedoch
das Blatt und die UV-Technologie holt auf. Bei der Wasserentkeimung mit
UV-Licht wird das Erbgut von Bakterien, Viren und Parasiten wie Salmonellen
oder Hepatitiserregern abgetötet. Im Gegensatz zum chemischen Chlor-Einsatz
fallen bei der Wedeco-Methode keinerlei schädliche und krebserregende
Nebenprodukte oder Rückstände an. Zudem sei das Prinzip aufgrund
entscheidender Verbesserungen der Strahler-Technologie um nahezu 50
Prozent kostengünstiger und durch fortschrittliche Meß- und Regelungstechnik
wesentlich komfortabler. Wedeco prognostiziert deshalb einen Anstieg des
UV-Anteils am Desinfektionsmarkt von 10 Prozent im Jahr 1997 auf mehr als 30
Prozent bis zum Jahr 2005.
Strategie – eine saubere Zukunft
Der globale Bedarf an Aufbereitungsanlagen für gesundheits- und
umweltverträgliches Wasser ist nach Ansicht des Firmenchefs sehr groß und
wird angesichts der immer knapperen Ressource Wasser und einer steigenden
Weltbevölkerung noch ständig zunehmen. Weltweit sind bereits 35.000
Wedeco-Wasseraufbereitungs-Systeme im Einsatz, wodurch jährlich tausende
von Tonnen Chlor eingespart werden. Damit leistet das Unternehmen bereits
heute einen bedeutenden Beitrag im Health-Care-Bereich.
Experten erwarten, dass der UV-Anteil schon bald das umstrittene Chlor in den
Schatten stellen wird. Im Gegensatz zum derzeitigen Weltmarktführer Trojan
haben die Düsseldorfer Strategen Lösungen für alle Anwendungsbereiche parat
und mit Bayer, Opel, Hewlett Packard, Texas Instruments, Procter & Gamble,
Exxon, Lufthansa oder Coca Cola renommierte Namen in der Kundenkartei. Vor
allem im wachstumsstärksten Segment der Abwasser-Desinfektion will Wedeco
weiter Marktanteile gewinnen. Aus den modernen Kläranlagen fließen zwar
gereinigte Abwässer in die Seen und Flüsse – in der Regel fehlt jedoch die
Entkeimungsstufe. Durch die mikrobielle Belastung erwachsen steigende
Infektionsgefahren bei der Nutzung öffentlicher Freizeitgewässer. Darüber
hinaus spricht auch die zunehmende Resistenz von Keimen gegen traditionelle
Desinfektionsverfahren und sogar gegen Antibiotika für einen umfangreichen
Markt für die UV-Desinfektion. Erste Erfolge sprechen für den Börsenneuling:
Zum einen habe man den Zuschlag für den Bau einer Anlage in Neuseeland mit
einem Investitionsvolumen von 14 Millionen DM erhalten; zum anderen lägen
Planungen für eine fünf mal so große Anlage in einer asiatischen Großstadt
bereits in der Schublade. Mit dem an der Börse eingesammelten Geld will der
Newcomer Produktionsstätten in den USA und Asien aufbauen und
Akquisitionen kleinerer Wettbewerber im Ausland finanzieren. Die erste soll
bereits nach dem Going Public spruchreif sein – eine zweite sei für das erste
Quartal im neuen Jahrtausend angedacht.