Streit zwischen MobilCom und F. Telecom beigelegt

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calexa:

Streit zwischen MobilCom und F. Telecom beigelegt

 
26.03.02 16:24
Der bereits seit Monaten andauernde Streit um die UMTS-Finanzierung zwischen den beiden Telekommunikationsgesellschaften France Telecom   und MobilCom  scheint beigelegt. Wie die Unternehmen in Paris und Büdelsdorf am Dienstag mitteilten, werden MobilCom-Chef und Hauptaktionär Gerhard Schmid sowie seine Frau Sybille Sindram-Schmid ihre Aktienanteile an eine Gruppe von Banken verkaufen.

France Telecom, die über ihre Mobilfunk-Tochter Orange   zu 28,5 Prozent an MobilCom beteiligt ist, sei von den Banken ein exklusives Rückkaufrecht eingeräumt worden, hieß es. Das Ehepaar Schmid und Sindram-Schmid hält zusammen rund die Hälfte des Aktienkapitals an dem Büdelsdorfer Mobilfunkbetreiber. Sobald die letzte Aktie verkauft sei, werde Schmid aus dem Unternehmen ausscheiden. Das werde voraussichtlich Mitte April der Fall sein.

VERHANDLUNGEN MIT BANKEN HABEN NOCH NICHT BEGONNEN

Bei dem Verkauf geht es um 39,4 Prozent des Unternehmenskapitals, das bislang von Schmid gehalten wird, und um 10,2 Prozent, die Sybille Sindram-Schmid gehören. MobilCom-Sprecher Matthias Quaritsch nannte pro Aktie einen Preis von 22 Euro. Das würde allein dem Firmengründer Schmid rund 573 Millionen Euro einbringen. Die Verhandlungen mit den Banken, unter denen sich nach Marktspekulationen auch die Hauptkreditgeber von MobilCom, die Deutsche Bank , ABN Amro  , Societe Generale   und Merrill Lynch   befinden könnten, hätten jedoch noch nicht begonnen.

Von den Banken werde jede einzelne weniger als 30 Prozent am Büdelsdorfer Unternehmen erhalten. So werde ein generelles öffentliches Kaufangebot für sämtliche MobilCom-Aktien umgangen, sagte der Finanzvorstand der France Telecom, Jean-Louis Vinciguerra.

MOBILCOM-SCHICKSAL IN DEN HÄNDEN VON FRANCE TELECOM

Mit dem vorübergehenden "Parken der Aktien bei den Banken" überlässt Schmid mit seinem Austritt die Zukunft seines 1991 gegründeten Unternehmens der France Telecom. Für den französischen Staatskonzern hat die "Park-Maßnahme" den Vorteil, dass MobilCom nicht sofort konsolidiert werden muss. Die Verschuldung MobilComs von mehr als 7 Milliarden Euro belastet somit France Telecom nicht, die selbst mit 60 Milliarden Euro verschuldet ist.

"Ziel ist es, die im Juli fälligen Bankenkredite von 4,7 Milliarden Euro bei MobilCom über mehrere Jahre neu zu verhandeln, um mittelfristig ein Überleben des Unternehmens und die Präsens von France Telecom auf dem deutschen Markt zu sichern", sagte Vinciguerra.

GESCHÄFTSPLAN MIT BEGRENZTEN FINANZIELLEN RISIKEN

Mit den neuen Aktionären wolle France Telecom dann über einen "vernünftigen Geschäftsplan mit begrenzten finanziellen Risiken" beraten. Denn nach Einschätzung des Unternehmens können nur drei bis vier UMTS-Anbieter in Deutschland überleben. Wegen der enormen Investitionen favorisieren die Franzosen Firmenzusammenschlüsse im Markt. Sie wollen die Milliarden-Investitionen für UMTS daher strecken, während MobilCom-Chef Schmid stets auf einen schnellen Ausbau gedrängt hatte. Die Liquidität von MobilCom solle mit Hilfe des gemeinsamen Plans über das Jahr 2005 hinaus gesichert sein.

Solange der Verkauf der Schmid-Aktien an die Banken aber nicht tatsächlich abgeschlossen sei, handele es sich um eine "Einigung unter Vorbehalt" zwischen der France Telecom und MobilCom, betonte Vinciguerra. Es sei kein ernsthafter Friede geschlossen worden, sondern allenfalls ein "Waffenstillstand".
(Quelle: www.web.de)

So long,
Calexa

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hennesy:

nix ist beigelegt !

 
30.03.02 21:59
Donnerstag 28. März 2002, 12:33 Uhr
Wertpapieraufsicht prüft Mobilcom-Deal
Nach der schwierigen Einigung zwischen Mobilcom und France Télécom droht der Ausstieg von Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid an der deutschen Wertpapieraufsicht zu scheitern. Auf Anfrage von silicon.de bestätigte das Bundesaufsichtsamt für das Wertpapierwesen in Frankfurt/Main, dass eine "Prüfung des Sachverhalts" ANZEIGE
 
laufe - und das nicht erst seit der Einigung zwischen France Télécom und Mobilcom.


Im Kern geht es darum, ob der Verkauf von Schmids 43-Prozent-Anteil an seine Gläubigerbanken die France Télécom zum Übernahmekonzern macht oder nicht. Dann aber müssten die Franzosen nicht nur Schmids Anteile aufkaufen, sondern auch allen Kleinaktionären ein Übernahmeangebot machen - so fordert es das deutsche Wertpapiergesetz.

Die Behörde habe die Beteiligten um Auskunft gebeten, bestätigt Sprecherin Sabine Reimer. Die Prüfer kommen voraussichtlich erst in einigen Wochen zu einem Ergebnis. Schmid wollte aber schon Mitte April seine letzte Mobilcom-Aktie verkauft haben.

Der indirekt ausgesprochene Verdacht der Behörde ginge dahin, dass die Banken nur stellvertretend für France Télécom handeln. Zum einen verfügt der Pariser Konzern nicht über die erforderlichen Millionen, zum anderen scheut sich FT-Chef Bon, zu seinen 62 Milliarden Euro Schulden weitere Verbindlichkeiten von Mobilcom in seine Bilanz zu schreiben.

Sollte das Abkommen der zerstrittenen Partner scheitern, droht ein jahrelanger Rechtsstreit oder - nach Ansicht von Branchenbeobachtern - sogar die Insolvenz für Mobilcom.


Hier gibts nur eins, VERKAUFEN !

Gruss,  hennesy
hennesy:

Kommen doch noch Fusionen zustande?

 
30.03.02 22:23
Samstag 30. März 2002, 12:53 Uhr
France Télécom für Fusionen kleiner deutscher Mobilfunker.

München (dpa) - Nur ein Zusammenschluss kleinerer UMTS-Lizenznehmer in Deutschland kann nach Ansicht des Chefs von France Télécom, Michel Bon, deren Überleben sichern. Im Nachrichtenmagazin «Focus» forderte Bon die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation auf, Fusionen kleinerer Unternehmen zuzulassen.

Sollte die Behörde die Lizenzauflagen nicht ändern, «laufen in Deutschland vier UMTS-Anbieter Gefahr, Bankrott zu gehen», sagte er. Laut «Focus» meinte Bon damit Mobilcom an dem sein Unternehmen mit 28,5 Prozent beteiligt ist, E-Plus, Quam und Viag Interkom.

France Télécom strebe ein Zusammengehen von Mobilcom mit einem der anderen kleinen UMTS-Lizenznehmer in Deutschland an, hatte Bon vergangene Woche erklärt. Gegen die beiden großen Mobilfunkanbieter T-Mobile und Vodafone hätten die Kleinen auf Dauer keine Chance.
hennesy:

UMTS-Vorgaben gefährden Unternehmen

 
30.03.02 22:30
Freitag 29. März 2002, 15:47 Uhr
France-Telecom-Chef: UMTS-Vorgaben gefährden Unternehmen

Frankfurt (Reuters) - Der Chef des französischen Telekommunikationskonzerns France Telecom, Michel Bon, hat vor einem Zusammenbruch von vier Mobilfunkbetreibern in Deutschland gewarnt, falls die Regulierungsbehörde weiterhin Fusionen von UMTS-Lizenzinhabern erschwere.


Sollte sich daran nichts ändern, "laufen in Deutschland vier UMTS-Anbieter Gefahr, Bankrott zu gehen", sagte Bon dem Nachrichtenmagazin "Focus" in einem am Freitag erschienenen Vorabbericht. Damit meine Bon die vier kleineren Lizenznehmer MobilCom, E-Plus, Quam und O2 (bisher Viag Interkom).


Bon hatte bereits mehrfach gefordert, dass Fusionen unter UMTS-Lizeninhabern in Deutschland möglich sein sollten. Für den Büdelsdorfer Mobilfunkanbieter MobilCom, an dem France Telecom beteiligt ist, könne er sich eine Allianz mit jedem der drei kleineren Anbieter vorstellen.


Dem stehen allerdings die Regelungen entgegen, die im Jahr 2000 bei der Versteigerung der Lizenzen durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post festgelegt wurden. Danach darf nach gängiger Rechtsauffassung kein Lizenznehmer zwei Lizenzen besitzen. Im Falle eines Zusammengehens von zwei Unternehmen mit je einer deutschen UMTS-Lizenz ist eine der Betriebsgenehmigungen entschädigungslos an den deutschen Staat zurückzugeben. Zudem dürfen die Lizenzen nicht verkauft werden.


France Telekom ist über ihre Mobilfunktochter Orange mit 28,5 Prozent Großaktionär bei MobilCom. Nach langen Differenzen über die UMTS-Kosten einigte sich das französische Unternehmen mit dem anderen Großaktionär, MobilCom-Chef Gerhard Schmid, in der vergangenen Woche auf einen Verkauf seines 40-Prozent-Anteils an eine Gruppe von Banken.


Die UMTS-Lizenzen waren im Jahr 2000 für jeweils rund 8,5 Milliarden Euro ersteigert worden. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich zumindest ein Teil der Lizenznehmer mit der Ersteigerung finanziell übernommen hat.
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