Rezessionsrallye !

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ecki:

Rezessionsrallye !

 
22.11.01 14:35
Habe im Wörterbuch nachgeschaut. Ist gar nicht drin. Warum nicht?

Wenn ich mir so die Schreiben der Meisten anschaue, ist das doch ganz normal.

Was meinen denn die Arivaner-Bullen denn so, wie der DAX in Abhängigkeit des BIPs sich so verhält. DAX 6000 bei -0,3% im 4. Quartal ist ja schon fest beschlossen, oder? Zugehörige Aussicht +0,5% in 2002.

Also bitte stellt mal hier eure Tips rein. Die Aussichten, die ihr jeweils erwartet bzw. erhofft, gleich mit angeben, wer will.

Danke. :-)
17 Beiträge ausgeblendet.
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Linus:

nABEND ecki: Wenns doch mal alles logisch waere...

 
22.11.01 21:56
DAX bei 6200, stärkster Gewinner wird meines Erachtens nach VW !!! Sehen wieder alte Hochs, weil siehs einfach verdienen !!! und Opa Bernecker dieses Segment so gern hat LOL

NEMAX bis auf 1800 Punkte. Mein Tip, ist und bleibt Aixtron, danach Kontron

aber darin war ich noch nie sehr gut !!!  
ecki:

Wie gehts weiter mit der RR? o.T.

 
23.11.01 14:05
Speculator:

So, meine Damen und Herren...

 
23.11.01 15:53
...meine Analyse zu diesem Thema ist fertig und wird gleich in meinem Musterdepot Thread eingefügt!


mfG: Speculator
Linus:

wir holen Luft, damit wir wieder kräftig ausatmen

 
23.11.01 16:26
können !!!!

PUSH THE MARKET UP and away !!!

Gruss Linus
blindfish:

oder wir trampeln gerade auf...

 
23.11.01 16:30
...dem ersten winterlichen eis eines sees herum...

:-)
zit1:

So ein Schwachsinn...

 
23.11.01 17:00
USA bereits in der Rezession?

Das Wirtschaftsforschungsinstitut National Bureau of Economic Research (NBER) könnte nach Angaben des Wall Street Journal am heutigen Freitag bekannt geben, dass sich die USA bereits in einer Rezession befinden.

Wie die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet, sollen NBER-Mitglieder in der heutigen Tagung äußern, dass sich die USA bereits im März 2001 in eine Rezession begeben haben. Das WSJ beruft sich hierbei auf das Ausschussmitglied Robert Gordon, ein Wirtschaftsprofessor an der Northwestern University.

Eine heutige Entscheidung stünde nicht von vornherein fest, jedoch werde trotzdem mit einer Art Bekanntmachung gerechnet. Ein offizielles Statement wird jedoch noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, so das WSJ weiter.

Das NBER verwendet zur Definition einer Rezession eine komplexere Methode als Ökonomen. Man spricht erst von einer Rezession, wenn die Aktivität in einer Vielzahl von Sektoren über mehrere Monate deutlich zurückgeht. Die häufigste Definition stützt sich auf eine wirtschaftliche Kontraktion über zwei Quartale.


Ich glaube blindfish's Vergleich mit einer dünnen Eisschicht kommt dem schon recht nahe...
ecki:

@zit: Um wieviel Uhr kommt die bekanntgabe

 
23.11.01 17:20
des NBER. Es wissen zwar schon alle, aber am Ende reagieren die Börsen doch drauf. Jetzt haben wir schon seit März Rezession, dann ist sie ja schon bald vorüber........ hahaha
zit1:

I dont weiß nicht ecki...

 
23.11.01 17:27
aber das wird wohl weder die kurse noch irgend etwas anderes ändern. wart mal ab, bis die neuesten prognosen wieder revidiert werden.
ich mach jetzt feierabend.
schönes wochenende,
zit  
ecki:

Tschö Zit, auch ein schönes WE :-) o.T.

 
23.11.01 17:34
mod:

NBER

 
23.11.01 17:38
"A public announcement of the decision may take a few more days, the Journal said."

- oben bei Zit:"Ein offizielles Statement wird jedoch noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, so das WSJ weiter."

www.nber.org/
ecki:

Rezessionsrallye, wie weit geht sie noch?

 
26.11.01 11:01
Heute der Test der 5212 vom Dienstag. Im ersten Anlauf gescheitert.

Aber lauter Fonds die auf Konsolidierung setzen deutet wirklich auf viel Geld im Seitenaus.
ecki:

USA jetzt offiziell. Wann auch in Deutschland?

 
26.11.01 17:16
dpa-AFX-Nachricht (USA)

Montag, 26.11.2001, 16:21

Offiziell: USA in der Rezession

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Vereinigten Staaten stecken in der Rezession. Das teilte das zuständige Wirtschaftsforschungsinstitut National Bureau of Economic Research (NBER) am Montag in Washington mit. Die größte Volkswirtschaft der Welt schrumpft demnach seit März dieses Jahres./pin/jes/FP/js

info@dpa-AFX.de
ecki:

Welche Richtung? Wie weit?

 
27.11.01 14:07
Rezessionsrallye ! 489864www.wallstreet-online.de/charts/...ol=1&rt=&bench=&1006866397" style="max-width:560px" >
ecki:

Arbeitslosenzahl: Schlechte Aussichten Und hoch!

 
05.12.01 16:23
Arbeitslosenzahl

Schlechte Aussichten
Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem November fast doppelt so stark angestiegen wie im Vorjahr. mehr...

.........
Auf zu neuen hochs!
5217!
Stox Dude:

ecki 25%, wieso doppelt ??? o.T.

 
05.12.01 16:25
ecki:

Arbeitslosenzahl steigt und steigt

 
05.12.01 16:30
Aber Stox, das ist doch nicht trendy: Hier der ganze Bericht. Solche fundamentals müssten doch bis DAX6000 reichen, oder nicht?

Arbeitslosenzahl steigt und steigt
Im November 3,788 Millionen Erwerbslose

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November um 63.500 auf 3.788.900 gestiegen. Das waren 143 700 mehr als vor einem Jahr, berichtete die Bundesanstalt für Arbeit. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 9,2 Prozent.
Negative Entwicklung setzt sich fort
Auch im Jahresvergleich setzt sich die schwierige Entwicklung der Vormonate fort: Im Vergleich zum November 2000 wuchs die Zahl der Arbeitslosen um rund 143.000. Dies ist der höchste jahresbezogene Anstieg der Arbeitslosigkeit seit März 1998. Als deutlichen Hinweis auf die schwierige wirtschaftliche Lage werten Fachleute auch den anhaltenden Anstieg der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl. Selbst nach Abzug jahreszeitlicher Sondereffekte, wie der zum Winterbeginn übliche Abbau von Stellen in Außenberufen, hatte sich im November die Arbeitslosenzahl binnen Monatsfrist um 17.000 erhöht.

Arbeitslosenquote bei 9,2 Prozent
Den Angaben zufolge lag die Zahl der Arbeitslosen in Westdeutschland bei 2,468 Millionen. Das bedeutet einen Zuwachs im Vergleich zum Oktober um 55.000. In den neuen Bundesländern waren mit 1,321 Millionen rund 8000 mehr Männer und Frauen arbeitslos als noch im Vormonat. Die gesamtdeutsche Arbeitslosenquote lag im November bei 9,2 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Oktober.

Experten zeichnen düstere Prognosen
Experten gehen davon aus, dass erstmals seit dem Winter 1998/99 die Winterarbeitslosigkeit wieder über die 4,3 Millionen-Marke steigen wird. "Unsere normalen Prognosen gehen ohnehin schon von einem Wert knapp unter 4,3 Millionen aus. Wenn der Januar oder der Februar besonders kalt wird, wird diese Schwelle sicherlich überschritten", erklärte ein Arbeitsmarktexperte des Münchner Ifo-Instituts. Diese Einschätzung teilt auch der Commerzbank-Analyst Christoph Hausen. Wahrscheinlich werde die Schwelle von 4,3 Millionen sogar schon im Januar 2002 überschritten, meinte er.  
tom68:

Wirtschaftsdaten - Arbeitsmarktstudie

 
05.12.01 16:30
Datum: 05.12. 16:10 Wirtschaftsdaten - Arbeitsmarktstudie


Challenger, Gray and Christmas berichtet, dass sich die Zahl der Entlassungen im November um 25 Prozent auf 181,412 verlorene Stellen verringert habe.

Seit Jahresanfang wurden insgesamt 1.795 Millionen Menschen arbeitslos. Seit den Terroranschlägen haben US-Unternehmen 624,411 Arbeitsplätze eliminiert.

Im November waren Telekommunikationsfirmen auf dem ersten Platz mit 25,178 gestrichenen Arbeitsplätzen. Seit Jahresanfang wurden in diesem Sektor 292,756 Arbeitsplätze vernichtet.

© Godmode-Trader.de


Marabut:

Wahrheit und Hofberichterstattung

 
05.12.01 16:42
Ronald Gehrt


Wahrheit und Hofberichterstattung

Es ist schon beeindruckend, was der Anleger in den Medien an Absurdem zu hören bekommt. Und nicht selten wird die Wahrheit schlicht und ergreifend zu Gunsten einer ins Bild passenden Aussage "zurechtgebogen". Ein Paradebeispiel war die Rallye an der Wall Street am Dienstag. Nachdem die Kurse bis 20:00 Uhr unserer Zeit mehr oder weniger müde mit leichten Gewinnen seitwärts tendierten, zogen Dow Jones und Nasdaq plötzlich an. Für die Berichtersatter Alarmstufe Rot: Jetzt galt es blitzschnell, Begründungen zu finden. Die Wahrheit war:

Die Rallye war technischer Natur. Mehr nicht (als ob das nicht reichen würde). Dow und Nasdaq hatten am Vortag ihre 20-Tage-Durchschnittslinien und zugleich ihre September-Aufwärtstrendlinien angelaufen und verteidigt. Nachdem sich zwei Stunden vor Handelsschluss abzeichnete, dass kein weiterer Verkaufsdruck zu erwarten wäre, stiegen die kurzfristig orientierten Trader ein. Und bitte: Warum denn nicht? Wo kauft man den sinnvoller als an einer Aufwärtstrendlinie?

Aber "technisch" klingt nach Ansicht vieler Reporter immer noch wie "unecht", also galt es, sich schnell etwas zusammenzureimen. Da wurde zunächst die Heraufstufung der Halbleiterbranche durch UBS Warburg hervorgeholt. Ein Triumph! Die Wende! Ignoriert wurde, dass gerade diese Branche in den vergangenen zwei Monaten von gut der Hälfte der Brokerhäuser herauf- und von der anderen Hälfte herabgestuft wurde – im heiteren Wechselspiel. Denn Fakt ist, dass sich kein Abschwung ohne kurze Gegenreaktionen abspielt. Dass die Stabilisierung bei der Auftragslage im November daher die definitive Wende darstellt, wie es die Berichterstatter dann am Mittwoch Morgen feierten, ist nicht mehr als eine starke Behauptung.

Nicht ins Bild passte, dass der bekannte Morgan Stanley-Analyst Barton Biggs ebenfalls am Dienstag warnte, hier einer gefährlichen, spekulativen Blase aufzusitzen, die jederzeit platzen könne. Begründung: Die Kurse steigen extrem schnell und antizipieren eine baldige Wende zum Besseren, für die es aber noch keinerlei greifbare Hinweise gibt. Das passte nicht ins Bild, wurde daher am Dienstag Nachmittag kurz erwähnt und verschwand dann sofort aus der Berichterstattung, als die Kurse ihre Rallye begannen. Doch das "Zurechtbiegen" der Wahrheit war damit nicht zu Ende:

Die Analystenkonferenz bei Cisco Systems wurde zur Wallfahrt für Börsenbullen. CEO Chambers sagte hier, dass die Umsatz- und Auftragentwicklung im November genau im Plan gelegen hätte. Ist das nicht unfassbar? Das ist die Wende, ist doch ganz klar! Überlegen Sie: Ein ganzer Monat im Plan! Klang aber doch irgendwie dünn. Und so wurde aus "genau im Plan" in den Medien nur Stunden später "über den Erwartungen".. Besonders peinlich:

In der Morgen-Telebörse am Mittwoch sprach der Wall-Street Reporter von "im Plan", in der selben Sendung die Moderatorin von "über den Erwartungen". Nicht ganz glaubhaft gelungen, das Zurechtbiegen. Zudem: Wenn die Good News" bei Cisco das Zugpferd der Rallye gewesen sein soll, warum stieg dann der Nasdaq 100 um 4,3 Prozent, Cisco selbst aber nur um 3,3 Prozent? Verehrte Leser:

Ich finde an einer Aufwärtsbewegung, die initiiert wurde, weil eine Trendlinie gehalten hat, nichts Problematisches. Außer vielleicht, dass dadurch nicht garantiert werden kann, dass die Kurse eben diese Linie nicht ein paar Tage später doch noch durchbrechen. Aber so ist eben die Realität. Natürlich klingt "Wende" besser. Aber wenn sich diese Sprüche als heiße Luft erweisen, ist dieser leichtfertige Umgang mit der Wahrheit einfach ein Skandal. Und auch, wenn die Mehrzahl der Anleger nicht mit Derivaten arbeitet, von fallenden Kursen daher nicht profitieren kann und folgerichtig auf steigende Kurse hofft, ist es inakzeptabel, den Hoffnungen nach dem Mund zu reden, wenn dadurch finanzielle Schäden entstehen können. Denn bitte erinnern Sie sich:

Genau die selben "Hurra-Sprüche" haben wir im Mai und Juni diesen Jahres gehört. Keine Rezession, markante Erholung der Gewinne, die Wende ist vollzogen. Starke Behauptungen, null Beweise. Fakt war: Wochen später sackten die Börsen durch und markierten neue Tiefststände. Und zwar, weil sich die Jubelparolen als heiße Luft erwiesen hatten. Aber wie viele Investoren hatten auf diese "Analysen" gebaut und im Bereich der Zwischenhochs im Juni gekauft? Ich persönlich schließe mich den Aussagen von Barton Biggs an, nicht zuletzt, weil ich genau diese Warnung bereits seit Wochen immer wieder abgebe. Es ist nun einmal so, dass Kursrallye und Fundamentals aktuell sogar noch krasser auseinander gelaufen sind wie im Frühsommer. Und daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse eben nicht einfach ewig weiter steigen, sondern noch einmal deutlich schwächer gehen werden, im Moment sehr hoch.

Doch zunächst einmal haben Dow und Nasdaq ihre Trendlinien verteidigt, und das ist kurzfristig bullish. Vergessen Sie Cisco und UBS Warburg. Denn die Hofberichterstatter der Hausse werden sie auch vergessen haben, wenn es erneut gilt, einen Grund für eine Rallye oder einen Kursrutsch zu finden, der bitte auf keinen Fall "technisch" sein darf!

Mit besten Wünschen Ihr

Ronald Gehrt

Marabut:

Die Kurse steigen, weil...

 
05.12.01 16:49
Die Kurse steigen, weil dies heute in der Zeitung steht:

Bankruptcies Head for Record Highs - Reuters  (12/4/01 4:23 PM)
A New Health Plan May Raise Expenses for Sickest Workers - NY Times  (12/5/01 3:21 AM)
Bay Area hotels struggle to fill rooms - San Jose MN  (12/5/01 7:44 AM)
Kansas region not immune from bankruptcy surge - KC Star  (12/5/01 8:36 AM)
Latest Retail Sales Data Signal Slow Holiday - LA Times  (12/5/01 7:34 AM)
Recovery in Bay Area could be slower - SF Gate  (12/5/01 6:27 AM)
Lender forecloses on North Fort Worth hotel, golf course - Dallas MN  (12/5/01 7:41 AM)
Accounting firms scramble to bolster image - CFO.com  (12/5/01 8:39 AM)
Companies blasted by insurance costs - Detroit FP  (12/5/01 8:34 AM)
Russia cut prompts oil price surge - BBC  (12/5/01 6:19 AM)
SEC warns companies over misleading accounting - SeattleTimes  (12/5/01 6:25 AM)
SEC Threatens to Sue Companies Over Pro Forma Reports - Bloomberg  (12/4/01 4:08 PM)
Merrill replaces bullish strategist with sober analyst - FT  (12/4/01 8:17 PM)
Enron's fall presents legal mess - Dallas MN  (12/5/01 7:40 AM)
ExciteAtHome to cease in February - WSJ  (12/5/01 3:19 AM)
Concentrating on the sum instead of the parts - FT  (12/4/01 8:54 PM)
Little evidence for IT's productivity promise - FT  (12/4/01 8:59 PM)
APS parent faces Enron losses - AZ Republic  (12/5/01 8:18 AM)
Experts See Wave of Hotel Failures in New Year - NY Times  (12/5/01 3:26 AM)
Ford Predicts Larger Q4 Losses - CTNow.com  (12/5/01 7:51 AM)
Good tidings elude retailers - AZ Republic  (12/5/01 8:34 AM)

Hynix, Samsung up contract RAM prices by 10-20% - TheRegister  (12/5/01 6:28 AM)
States to sharpen claws in Microsoft case - BBC  (12/5/01 6:20 AM)
US Steel seeks to buy rivals - Boston Globe  (12/5/01 7:43 AM)
Handset shortage delays MMO2's 3G service - FT  (12/4/01 8:26 PM)
Steelmakers talking merger - AZ Republic  (12/5/01 8:19 AM)
Airline Aid Tops $3.7 Billion - Reuters  (12/4/01 4:21 PM)
Four U.S. Steelmakers Said to Be in Talks on Consolidating Industry - AP  (12/4/01 4:18 PM)
Germany's slowdown continues - BBC  (12/5/01 6:19 AM)
Japan Regulators to Tighten Fund Rules as Investors Flee Over Enron Losses - Bloomberg  (12/5/01 3:15 AM)
Profits slide for Japan Inc - BBC  (12/5/01 3:17 AM)
UK puts interest rates on hold - BBC  (12/5/01 6:16 AM)
Argentines Pulled $1.3 Billion From Banks, Forcing Reserves to Be Tapped - Bloomberg  (12/4/01 4:07 PM)
Eurozone business confidence continues to fall - FT  (12/4/01 8:24 PM)
Goner virus causing e-mail havoc - BBC  (12/4/01 4:09 PM)
After Enron, New Doubts About Auditors - Wash. Post  (12/5/01 3:27 AM)
Watching the Firms That Watch the Books - NY Times  (12/5/01 3:24 AM)
 

Ach ja, und Cisco hält noch die miesen Prognosen für den November ein!
tom68:

oder weil...

 
05.12.01 17:03
Datum: 05.12. 16:18 Wirtschaftsdaten II


Der NAPM Index (National Association of Purchasing Management) stieg von 40.6 im Oktober auf 51.3 im November. Dieser starke und zugleich unerwartete Anstieg deutet darauf hin, dass die Aktivität der Unternehmen im November stark zunahm. Der Index zeigte in der Vergangenheit keine hohe Genauigkeit, wenn man ihn als Indikator für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft zu Rate zog. Allerdings indizert der Anstieg über 50, dass viele Sektoren eine Erholung von dem Schock des 11. September durchlaufen haben, so die Meinung von Experten.

© Godmode-Trader.de


ztlanger:

Wir befinden uns mitten in der 6m-Rallye!!

 
05.12.01 17:04
Ich wiederhole mich langsam, trotzdem hier nochmal:
So ganz allgemein ist der Ausblick an den Hightechbörsen ausgezeichnet. Was brauche wir für einen massiven Aufschwung? (nach dem Buch von WallStreet-Guru Martin Zweig aus 1987 in mehreren Auflagen)

*) Rezession (ja! Die Aussicht darauf ist ja längst in den Preisen enthalten!!)

*) Billige Aktien (spätestens nach dem 9.11. erfüllt)

*) Extrem miese Stimmung (detto 9.11.)

(Meine Ergänzung: die vielen Zinssenkungen haben auch nicht grade geschadet!)

Darauf folgt ein mindestens 6 Monat dauernder Aufschwung, der kaum durch Korrekturen begleitet wird. Alle warten auf eine Korrektur der Korrektur aber die kommt und kommt nicht. Dadurch sehen viele nur zu. Erst mit der Zeit steigen immer mehr Leute ein, weil es offensichtlicher wird.

Drei Monate davon haben wir allerdings bereits hinter uns!!
Jetzt kommen jedenfalls erst eine ganze Latte von Chartsignalen, dass ein ein Aufwärtstrend da ist, LOL (zB eben das Überschreiten der 200er Linie, brechen von wesentlichen Widerständen, bullische Divergenzen im Momentum, MACD, etc, etc.)
winnner:

@ ecki

 
05.12.01 17:09
Deine Ausführungen sind sehr interessant!
Ich hoffe das bei tiefem Zinsnivo, der Dax bis ende 2002 bis 8500 Punkte laufen kann!
Linus:

hallo ecki: Da lagen wir doch ziemlich richtig, ..

 
06.12.01 11:06
... wir holen Luft, damit wir wieder kräftig ausatmen  Linus  23.11.01 16:26  
 
können !!!!


Das Luft holen ging relativ schnell, jetzt fährt der Zug nochmal richtig los. Ich bleibe dabei, wir sehen bis März eine positive Börse.

Gruss Linus


ecki:

KGVs in USA werden Schöngerechnet! Achtung!

 
13.01.02 18:06
dri. NEW YORK, 19. Dezember. Die Ergebnisprognosen amerikanischer Unternehmen für das kommende Jahr sind mit Vorsicht zu genießen. Die neu geregelte Bilanzierung von Firmenwerten (Goodwill) wird die ausgewiesenen Gewinne künstlich inflationieren, nach Schätzungen von Analysten um durchschnittlich nahezu 10 Prozent.

Die Gesellschaften müssen ihren Goodwill nicht mehr periodisch abschreiben, sondern nur mehr einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterziehen. Zwar handelt es sich bei dem Wegfall der Goodwill-Abschreibungen um eine rein buchhalterische Veränderung, die auf den wirtschaftlichen Wert der Unternehmen keinen Einfluß hat. Die Gefahr ist aber groß, daß der Aktienhandel diese Anpassung, die die Kurs-Gewinn-Verhältnisse der Aktien rechnerisch erst einmal sinken läßt, nicht nur als Bilanzkosmetik abtun wird. Vielmehr dürften sich die Anleger bei der Aktienbewertung in der Zukunft an dem aufgeblasenen Gewinn je Aktie ausrichten und den Effekt der veränderten Goodwill-Bilanzierung nicht mehr herausrechnen.

[b]Die Wall Street würde sich damit - einmal mehr - reicher rechnen, als sie ist. ein schoener Satz

Zum Hintergrund: Der Firmenwert ist der Teil des Kaufpreises für ein Unternehmen, der den Wert der einzelnen Vermögensbestandteile (Substanzwert) überschreitet. Amerikanische Unternehmen mußten diesen Firmenwert bisher über einen Zeitraum von 40 Jahren abschreiben. Um die Abschreibungen zu umgehen, wichen gerade in den vergangenen Jahren immer mehr Unternehmen auf eine Sonderform der Fusionsbilanzierung, das "Pooling of Interests", aus. Hierbei wurden die Aktiva fusionierender Unternehmen einfach aufaddiert. Ein Goodwill wurde damit nicht aufgeworfen, was entsprechend die Gewinn-und-Verlust-Rechnung begünstigte. Dem amerikanischen Standardsetter im Bilanzwesen, dem Financial Accounting Standards Board (FASB), war diese Zweigleisigkeit in der Fusionsbilanzierung seit längerem ein Dorn im Auge, nicht zuletzt weil sie den Ertragsvergleich zwischen Unternehmen erschwerte. Der FASB schaffte deshalb in diesem Jahr die Pooling-Methode ab und änderte zur Besänftigung der Unternehmen zugleich auch die Goodwill-Bilanzierung. Die Firmen müssen in Zukunft nur mehr einmal pro Jahr die Werthaltigkeit des Firmenwertes prüfen, wobei das FASB die Kriterien für diesen sogenannten Impairment-Test vorgibt.

Der Wegfall der routinemäßigen Abschreibungen wird die Ertragsrechnungen zahlreicher Unternehmen deutlich aufhellen. Die einzelnen Branchen sind freilich in unterschiedlichem Maße betroffen. Als Nutznießer gelten vor allem die Bereiche Technologie, Telekommunikation, Medien und Transport. In einzelnen Bereichen des Technologiesektors wie etwa dem Internet fokussieren sich die Analysten allerdings schon seit längerem auf die um Goodwill-Abschreibungen bereinigten Gewinne, so daß der Effekt dort nur begrenzter Natur sein wird.

Fortsetzung auf Seite 30.

Bei einem Unternehmen wie AOL Time Warner, das in seiner Bilanz einen Firmenwert von mehr als 120 Milliarden Dollar vor sich her schiebt, wird der ausgewiesene Gewinn dagegen gleich um 6,8 Milliarden Dollar höher ausfallen. Bei Großbanken wie Bank of America oder J. P. Morgan Chase stellt sich der Effekt auf rund 600 Millionen Dollar, womit deren Gewinn im Jahr 2002 nach Analystenprognosen um 8 bis 9 Prozent über der Schätzung nach der alten Bilanzierungsmethode liegen würde.

Professionelle Anleger sind sich dieser künstlichen Gewinnsteigerung natürlich bewußt. Sie orientieren sich ohnehin oft mehr an Ertragsgrößen wie dem Cash-flow (Ebitda), bei denen die Rechnungslegungsvorschriften für Abschreibungen ohne Belang sind. Der Gewinn je Aktie ist gleichwohl nach wie vor die ausschlaggebende Größe für die Aktienbewertung. Und die Frage liegt nahe, ob sich die professionellen Investoren auch noch in zwei oder drei Jahren die Mühe machen werden, den Effekt der veränderten Goodwill-Bilanzierung herauszurechnen, ganz zu schweigen von den Privatanlegern. Und werden Analysten fortan jedes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit der Fußnote kommentieren, daß ein Vergleich mit historischen KGVs wegen der alten Form der Goodwill-Bilanzierung wenig Sinn ergibt? Wohl kaum.

Schließlich kommt den Analysten und den Unternehmen die neue Bilanzierungsmethode entgegen, macht sie doch Aktien über das rechnerisch sinkende KGV vermeintlich billiger. Schon gibt es Beispiele dafür, daß die Unternehmen nicht mit offenen Karten spielen. Der Pharmariese Merck warnte unlängst, daß der Gewinn des Jahres 2002 mit 3,12 bis 3,15 Dollar je Aktie nur das Niveau von 2001 erreichen werde. Am Ende einer langen Pressemitteilung wird kurz angemerkt, daß die Schätzung für 2002 die neue Goodwill-Bilanzierung einschließt. Bei Merck stellt sich dieser Effekt zwar nur auf 6 Cent je Aktie. Ohne diese 6 Cent würde der Gewinn im nächsten Jahr jedoch fallen.

Doch selbst Unternehmen, die die Auswirkung der veränderten Bilanzierungsmethode auf ihr Zahlenwerk herausstellen, laufen Gefahr, daß die Botschaft nicht ankommt. General Electric, das größte Unternehmen der Welt, prognostizierte in dieser Woche für 2002 eine Gewinnsteigerung von 17 bis 18 Prozent auf 1,65 bis 1,67 Dollar je Aktie. Ohne den Effekt der Goodwill-Veränderung würde sich nur ein Plus von 13 bis 14 Prozent errechnen, wurde den Analysten vorgerechnet. Doch in den Agenturberichten und Zeitungen war fast nur von den 17 bis 18 Prozent die Rede. Dies sind zwar nur Nuancen. Solche Nuancen entscheiden oft, ob eine Prognose positiv oder negativ aufgenommen wird.

Der Effekt der veränderten Goodwill-Bilanzierung dürfte in naher Zukunft auch ein Urteil über die angemessene Bewertung des Gesamtmarktes erschweren. Edward Yardeni, der Investmentstratege der Deutschen Bank, schätzt, daß die 500 Unternehmen im Leitindex von Standard & Poor's im nächsten Jahr einen operativen Gewinn je Aktie von 52 (2001: 45) Dollar erwirtschaften. Auf dieser Basis errechnet sich derzeit ein Markt-KGV von 22. Addiert man aber laut Yardeni den Effekt der wegfallenden Firmenwertabschreibungen, den er auf 5 Dollar je Aktie schätzt, steigt der Gewinn je Aktie für den S&P 500 auf 57 Dollar. Das KGV läge damit nur mehr bei 20.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2001, Nr. 296 / Seite 29
ecki:

Am 6.12. notierte der Dax zwischne 5240 und 5340.. o.T.

 
13.01.02 18:09
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