Regulierungsbehörde prüft T-DSL-Preise

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MOTORMAN:

Regulierungsbehörde prüft T-DSL-Preise

 
18.12.01 21:21
Preis ist nach Ansicht der Konkurrenz nicht Kosten deckend
18.12.2001
Quelle: www.teltarif.de  


Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) nimmt erneut die Preise der Deutschen Telekom für den Internet-Hochgeschwindigkeitszugang DSL unter die Lupe. Die zuständige Kammer habe ein Entgeltregulierungsverfahren eröffnet, teilte ein Sprecher der Behörde heute in Bonn mit. Nach Ansicht der Konkurrenz der Deutschen Telekom sei der Preis bislang nicht Kosten deckend. Deshalb müsse geprüft werden, ob der Wettbewerb dadurch behindert werde. Die Regulierungsbehörde will die Sache nach eigenen Angaben zügig prüfen.

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Happy End:

Was ich nicht alles schon vor Dir weiß! *g*

 
16.01.02 11:09
Zick-Zock:

3% im schnitt? was hilfts der konkurrenz? lol o.T.

 
16.01.02 11:17
MOTORMAN:

@zick-zock:

 
16.01.02 11:29
Tja, gute Frage. Für mich mit Anal-Anschluss wird's sogar billiger (was natürlich dann gegen alle vorherigen Betrachtungen bezgl. Last-Mile spricht).

Anyway, also bei den Bereitstellungskosten kommen sie den Wettbewerbern schon etwas entgegen. Auch die Erhöhung der T-DSL-ISDN-Entgelte darf man nicht einfach mit der Preissenkung der T-DSL-Anal-Entgelte aufwiegen, da genug "Dumme" für T-DSL extra auf ISDN gewechselt sind (der ISDN-Anteil bei T-DSL schätze ich mal auf rd. 80%).

Aber ehrlich gesagt bin ich auch eher von einem Aufschlag von mindestens 10€ ausgegangen.

Evtl. müsste man nun noch mal bei T-Online die Flat etwas "anpassen".

Grüße aus Mainz
mm
MOTORMAN:

Zwischenruf: Hilfreicher Telekom-Regulierer

 
16.01.02 11:32
Quelle: www.handelsblatt.de

Zwischenruf: Hilfreicher Telekom-Regulierer


Der Deutschen Telekom kann nichts Besseres passieren, als dass Regulierer Matthias Kurth ihr höhere Preise für den flotten DSL-Internetzugang vorschreibt. Jede Erhöhung der Einnahmen hilft, ihre tiefroten Zahlen zu mildern.

Mehr zum Thema: Telekom plant Preiserhöhungen
 
Telekom erhöht DSL-Preise deutlich (15.01.)



dri BERLIN. Auch der Zeitpunkt ist günstig: Die Telekom beherrscht schon 95 Prozent des neuen Markts. Denn die DSL-Einführung ist ihr gelungen, wenn auch zu Preisen, die laut Kurth teilweise unter den Kosten liegen und damit wettbewerbswidrig sind.

Mit jedem neuen Kunden, der zu diesen Preisen bedient wird, steigt der Verlust der Telekom. Doch mit Verweis auf Kurth kann sie Preiserhöhungen nun leicht rechtfertigen. Zudem nützt ihr jeder Image-Verlust des Regulierers in der anstehenden politischen Diskussion über die Neuordnung der Regulierung. Mit den ab Mai leicht erhöhten Preisen wird Kurth nicht zufrieden sein können: Nach den Kosten-Berechnungen seiner Behörde müssten die DSL-Preise um ein Drittel erhöht werden.

Happy End:

Konkurrenz sieht Preiserhöhung bei T-DSL

 
16.01.02 14:23
als Beweis für Preisdumping

Die Erhöhung der Preise für den T-DSL-Anschluss der Deutschen Telekom stößt bei der Konkurrenz auf wenig Begeisterung. So meint etwa der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), dass sich auch die neuen Preise nicht an den tatsächlichen Kosten orientieren. Das gelte vor allem für die T-DSL-Preise bei ISDN-Anschlüssen, die nach Ansicht des VATM immer noch zu niedrig liegen. Dies verzerre wiederum massiv den Wettbewerb.

Außerdem kämen die Preiserhöhungen viel zu spät, die Telekom hätte die Preise "bereits im März letzten Jahres deutlich anheben müssen". Nach Meinung des VATM-Präsidenten Joachim Dreyer wären realistische Preise zu einem früheren Zeitpunkt für Kunden und Wettbewerber die bessere Lösung gewesen. "Zwar hätten die Kunden kurzfristig etwas mehr gezahlt, aber sie hätten mittel- und langfristig durch Wettbewerb die Gewähr für Angebotsvielfalt, Innovationen und faire, stabile Preise." So aber habe die Telekom "ihren Marktanteil mit bei weitem nicht kostendeckenden Preisen auf weit über 90 Prozent ausbauen können".

Ähnlich sieht das auch der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO): "Durch die Ankündigung einer Preiserhöhung für DSL-Anschlüsse hat die Deutsche Telekom das Eingeständnis gemacht, bislang Preisdumping bei diesem Produkt betrieben zu haben." BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann fühlt sich auch prompt "bestätigt in seinem Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs". Er fordert nun ähnlich wie auch der VATM von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) eine eingehende Prüfung des vorgeschlagenen Preisgefüges, "um wenigstens für die Zukunft einen fairen und an den tatsächlichen Kosten orientierten Wettbewerb zu Gewähr leisten."

Als "nicht begründbar" erscheinen dem VATM zudem die weiter bestehenden Unterschiede bei den Preisen für T-DSL bei Analog- und ISDN-Anschlüssen. Der VATM "fordert daher nach wie vor eine Anhebung des T-DSL-Entgeltes für ISDN auf das gleiche Niveau wie für Analog-Anschlüsse, da dieses den tatsächlichen Kosten deutlich näher zu kommen scheint."

Ebenfalls in der Kritik steht auch die gleichzeitig von der Telekom verkündete Erhöhung der Telefon-Anschlussgebühren. Laut BREKO "wird nun einfach gleich mit abkassiert", so der Vorwurf von Lüddemann. Der Verbandsgeschäftsführer weiter: "Unsere Forderung war nicht, dass die Verbraucherpreise steigen. Bei der monatlichen Miete haben wir bemängelt, dass die Telekom ihren eigenen Kunden weniger Geld für die Anschlussmiete abnimmt, als den Wettbewerbern. Die richtige Schlussfolgerung wäre eine Preissenkung gegenüber den Wettbewerbern gewesen."

Von der Telekom liegt bislang noch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen vor.
MOTORMAN:

+ Regulierer prüft Vertragsstrafen gegen Telekom +

 
17.01.02 12:08
Regulierer prüft Vertragsstrafen gegen Telekom


Chefregulierer Matthias Kurth will die Verschleppung von Anordnungen durch die Deutsche Telekom nicht länger hinnehmen. Er erwäge die Einführung von Vertragsstrafen, um Überschreitungen von Lieferfristen gegenüber den anderen Anbietern einen Riegel vorzuschieben, sagte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Bonn ein Jahr nach Amtsantritt.

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vwd BONN. In der DSL-Technik sieht Kurth trotz des Kundenvorsprungs der Telekom noch immenses Potenzial für deren Konkurrenz. Schubkraft auch zur Ankurbelung des Wettbewerbs im Ortsnetz verspricht er sich zudem von der Aufrüstung des Fernseh-Breitbandkabels.

Kurth beklagte als ernstes Problem ein "Vollzugs-Defizit" der Telekom in der Umsetzung von Regulierungsentscheidungen. Hier komme es oft auf Monate oder gar Wochen an. Um die fristgerechte Lieferung von Vorprodukten an die Wettbewerber zu gewährleisten, prüfe sein Haus in geeigneten Einzelfällen die Möglichkeit, eventuell Konventionalstrafen in Standardverträgen auch anzuordnen. "Auf diese Schiene könnten wir uns begeben", sagte der Behördenleiter: "Das Natürlichste der Welt wäre, Verstöße durch das zu ahnden, was das Zivilrecht bei vielen Verträgen vorsieht." Strafrechtliche Maßnahmen lehnt Kurth hingegen ab, da bei ihnen unter anderem der individuelle Schuldnachweis nur schwer zu erbringen sei.

Verbesserungsmöglichkeiten bei Telekommunikationsgesetz

Für das zur Neufassung anstehende Telekommunikationsgesetz (TKG) von 1996 sieht Kurth Verbesserungsmöglichkeiten. Zwar habe es sich als flexibles Instrument erwiesen, mit dem sich "gut arbeiten" lasse. Doch seien möglicherweise Korrekturen angebracht, um dem Zusammenwachsen von Daten und Sprache Rechnung zu tragen. Dies betrifft zum Beispiel die Preisaufsicht: In der Sprachtelefonie muss sich die Telekom als marktbeherrschendes Unternehmen ihre Entgelte vom Regulierer vorab genehmigen lassen, während sie bei der Datenkommunikation nur nachträglich auf möglichen Missbrauch überprüft werden können.

"Da Datendienste für das Festnetz immer größere Bedeutung bekommen, hätten wir gerne ein Instrumentarium, das dem Thema eher gerecht wird als das jetzige", sagte Kurth. Die Monopolkommission hat bereits explizit gefordert, bei der TKG-Novellierung die Datenkommunikation ebenfalls der präventiven Entgeltregulierung zu unterstellen. Für die Gesetzesanpassung, mit deren Verabschiedung er in diesem Jahr rechnet, will Kurth auch Vorschläge zur Ausweitung von Call-by-Call auf das Ortsnetz unterbreiten. Hier sollen die Verbraucher ab Dezember unter mehreren Verbindungsnetzbetreibern wählen können, wie dies seit 1998 schon bei Ferngesprächen der Fall ist.

Große Hoffnung, das künftige Angebot könne zur Förderung des unterentwickelten Wettbewerbs im Lokalbereich beitragen, hat Kurth aber nicht. Von der neuen Variante des Call-by-Call sei nicht die gleiche starke Dynamik zu erwarten, wie sie sich bei den internationalen und Ferngesprächen entfaltet habe. Anders als etwa bei Telefonaten ins Ausland sei vermutlich der Anreiz für Kunden gering, die komplexen Tarifangebote zu studieren, da es um recht niedrige Entgelte gehe. Um den Wettbewerb im Ortsnetz voran zu bringen, wo die alternativen Anbieter 2001 den Anteil an den Telefonkanälen von 1,7 auf gut 3 % gesteigert haben dürften, setzt Kurth auf andere Schritte.

So dürfte mittelfristig das kommende Resale im Ortsnetz seine Wirkung entfalten, dessen Potenzial noch verkannt werde. Ihm sei inzwischen schon Nachfrage von verschiedener Seite zu Ohren gekommen, sagte Kurth. Er hatte im Frühjahr angeordnet, dass die Telekom auch im lokalen Bereich Wettbewerbern den Einkauf von Kapazitäten zu Großhandelspreisen gestatten muss, die diese dann an die Endkunden mit einer Marge weiterverkaufen können. Ein Vertrag zwischen dem Ex-Monopolisten und der Firma debitel, die das Reselling beantragt hatte, steht aber noch aus.

Beim Line-Sharing als weiterem Instrument für Daten-Wettbewerb bei den Telefonanschlüssen gilt es, einen Vertrag zwischen Telekom und QSC zu prüfen. Dieser könnte dann als Standardangebot von dem Bonner Konzern den Wettbewerbern unterbreitet werden, sagte Kurth. Line-Sharing ist die Aufteilung der "letzten Meile" in einen Sprach- und einen Datenbereich. Das kommt DSL-Anbietern entgegen, die für weniger Geld als für den kompletten Hausanschluss nur den Datenstrang von der Telekom mieten können. Derzeit ist die Monatsgebühr der Wettbewerber für die Teilnehmeranschlussleitung noch höher als die Grundgebühr, die die Verbraucher zu entrichten haben.

Anbieter von Breitband-Angeboten besonders fördern

Die von der Telekom jetzt angekündigte Anhebung der Endkundengebühr werde auch dazu beitragen, diese Preisschere zu schließen, sagte Kurth. Dies wäre regulatorisch sinnvoll. Er rechnet zudem damit, dass das Ende März auslaufende Einmalentgelt für die Bereitstellung eines Teilnehmeranschlusses erneut gesenkt werden kann. Die Anbieter von Breitband-Angeboten über die Hochgeschwindigkeits-Technik DSL oder das Fernsehkabel sind nach den Worten des Behördenpräsidenten auf Ortsnetzebene besonders zu fördern: "Wir müssen dort, wo es um attraktives, ertragreiches Potenzial geht, die Schleusen öffnen."

Bei DSL sieht Kurth noch große Wachstumsmöglichkeiten. Trotz des Marktanteils der Telekom von 95 % sei das Kundenpotenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. DSL stehe in Deutschland vor einer ähnlichen "Erfolgsstory" wie das Internet oder der Mobilfunk. Mittelfristig sei eine so große Marktdurchdringung wie in Südkorea möglich. Notwendig sei aber, dass Infrastruktur- und Inhalteanbieter stärker kooperierten und zu einer "vernünftigen" Aufteilung der Erträge kämen. Große Erwartungen setzt Kurth zudem in die Aufrüstung des Fernsehkabels: Es könnte eine "gute zweite Plattform" für den Festnetzwettbewerb im Ortsbereich werden.

Im Mobilfunk deutet für Kurth nichts darauf hin, dass bei den sechs Inhabern der teuren UMTS-Lizenzen Absichten bestünden, das Handtuch zu werfen. Es würden Investitionen getätigt, Verträge abgeschlossen und Bestellungen aufgegeben. Dies wäre nicht sinnvoll, wenn die Unternehmen nicht die Absicht hätten, ihre Konzessionen für den multimedialen Mobilfunk der dritten Generation auch zu nutzen, betonte der Chefregulierer: "Ich gehe davon aus, dass die Lizenznehmer die Lizenzbedingungen erfüllen und ihr Geschäft aufbauen und entwickeln wollen."


HANDELSBLATT, Donnerstag, 17. Januar 2002, 10:36 Uhr

MOTORMAN:

+Kein Sonderweg für DTAG auf Regionalmarkt Berlin+

 
18.01.02 07:35
Kein Sonderweg für Deutsche Telekom auf Regionalmarkt Berlin  

Regulierung bleibt vollumfänglich erhalten


Quelle: http://www.teltarif.de 17.01.2002 17:08  


Die Deutsche Telekom unterliegt auch künftig im Geschäftskundensegment auf dem Regionalmarkt Berlin einer strengen staatlichen Aufsicht. Einen Antrag des Unternehmens, ihre Angebote in diesem Bereich frei gestalten zu können, wies die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ab. Räumlich ließe sich ein beschränkter Markt für Anschlüsse nicht auf die Region Berlin begrenzen, teilte die Behörde am Donnerstag in Bonn mit.
     Zum übrigen Bundesgebiet könnten keine wesentlichen Unterschiede in den Wettbewerbsbedingungen festgestellt werden. Auch in Berlin hätten die Wettbewerber bislang keine hohen Marktanteile gewonnen, erklärte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth. Die Telekom hatte ihren Antrag damit begründet, dass das Unternehmen im Raum Berlin durch eine Vielzahl von Anbietern ihre marktbeherrschende Stellung verloren habe. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM begrüßte die Entscheidung.


dpa / Kai Petzke
MOTORMAN:

BT Ignite fordert Diskriminierungsverfahren vs. DT

 
18.01.02 21:21
BT Ignite fordert Diskriminierungs-Verfahren gegen die Telekom  

Telekom behindere willkürlich andere Telekommunikations-Unternehmen


Quelle: http://www.teltarif.de 18.01.2002
16:05  

Die British Telecom-Tochter BT Ignite hat ein förmliches Verfahren gegen die Deutsche Telekom wegen Diskriminierung von Wettbewerbern gefordert. Der Konzern behindere andere Telekommunikations-Unternehmen willkürlich, indem er die Versorgung mit Mietleitungen um Monate verzögere, erklärte BT-Ignite-Regionalmanager Wolfgang Essig am Freitag. Telekom-Kunden erhielten bestellte Leitungen innerhalb einiger Wochen.

Die Regulierungsbehörde sei bereits im August 2001 darüber informiert worden, dass die Telekom trotz mehrerer entsprechender Absprachen die Lieferzeiten nicht verkürze. Da die Missstände nach wie vor nicht beseitigt seien, müsse die Behörde nun ein Verfahren wegen Diskriminierung einleiten. Zudem werde von BT Ignite die Möglichkeit geprüft, den Fall vor die Europäische Kommission zu bringen.


dpa / Thomas Michel
MOTORMAN:

Hansenet plant Highspeed Zugang über Glasfasernetz

 
21.01.02 11:56
Hansenet plant Highspeed Zugang über Glasfasernetz

Quelle: http://www.onlinekosten.de Samstag, den 19.01.02 14:00  


Hansenet plant als erster deutscher City-Carrier die Nutzung von VDSL durch die Verlegung von Glasfaserleitungen bis in die Wohn- und Geschäftshäuser (Fibre-to-the-Home /-Building). VDSL bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten als die xDSL-Varianten über Kupferkabel, da beim Transport der Daten über Glasfaser der Datenabbau durch Widerstand im Kabel oder minimal ist. Hierdurch werden Anwendungen wie interaktives Fernsehen oder Videokonferenzen in Echtzeit und DVD-Qualität erst möglich. Somit ist Hansenet der erste deutsche Anbieter, der VDSL regulär auch für den Endkunden im anbietet.

Der Hansenet Speed-Komplett-Anschluss soll in Zukunft einen Zugang mit bis zu 10 MBit/s in beide Richtungen ermöglichen, was etwa der 150 fachen ISDN-Geschwindigkeit entspricht. Momentan ist das Angebot noch auf 2 MBit/s beschränkt. Der Ausbau des Glasfasernetzes erfolgt schrittweise.

(sbo)
MOTORMAN:

Konzentration im DSL-Markt: KKFnet und celox

 
22.01.02 20:20
Konzentrationsprozess im DSL-Markt: KKFnet und celox schalten Breitbandnetze zusammen

Quelle: www.onlinekosten.de" target="_new" rel="nofollow">www.onlinekosten.de Dienstag, den 22.01.02 14:25  

Auch auf dem innerdeutschen DSL-Markt setzt der Konzentrationsprozess ein. Neustes Beispiel hierfür ist der Zusammenschluss der auf DSL-Lösungen für mittelständische Unternehmen spezialisierten Anbieter KKFnet und celox. Für KKF, wo man sich bisher vor allem um die Erschließung von Metropolen bemüht hatte, bedeutet dies einen Ausbau der Verfügbarkeit von 66 auf 90 Städte und bei celox, welche sich vor allem auf Städte in der Größenordnung von 50.000 bis 20.000 konzentriert hatten, von 26 auf 74.

Beide Wettbewerber verwenden die gleiche DSL-Technologie und verfügen nun ohne weitere Investitionsleistungen über rund 700 gemeinsam nutzbare Technikstandorte. Der Übergabepunkt der Netze ist Frankfurt, wo beide Firmen ihre Rechenzentren betreiben. Dr. Stefan Sattler, Geschäftsführer der celox Telekommunikationsdienste GmbH: "Durch die Zusammenschaltung der Netze entsteht eines der größten DSL-Netze Deutschlands mit einer einheitlichen Technologie für anspruchsvolle Geschäftskundenlösungen. celox und KKFnet profitieren so jeweils von einer Steigerung ihres Marktpotenzials und die Kunden von einer erheblichen Steigerung der Leistungsfähigkeit ihrer Anbieter."

Kommentar:
Ob rein taktischer Schachzug oder neuster Trend in der vom rosa Riesen dominierten DSL-Welt bleibt abzuwarten. Allerdings können die kleineren Anbieter mit ihren persöhnlichen Beratungen und direkt auf den Kunden zugeschnittenen Lösungen nur durch solche Zusammenschlüsse ihr Gewicht im Markt erhöhen. Ob ihnen dadurch der beschriebene Charme verloren geht, wird sich zeigen müssen.
(cde)


MOTORMAN:

+DTAG triumphiert: RegTP stellt DSL-Verfahren ein+

 
23.01.02 09:19
Quelle: http://www.onlinekosten.de Mittwoch, den 23.01.02 08:06  

Mit den höheren Tarifen beim schnellen Internet hat sich die Deutsche Telekom aus dem Fadenkreuz der zuständigen Regulierungsbehörde gebracht: Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in Bonn bekannt gab, stellt sie ihr Entgelt-Verfahren um digitale DSL-Anschlüsse gegen den Bonner Konzern ein. Damit kann die Telekom bei ihrem T-DSL getauften Angebot ungeachtet heftiger Kritik der Konkurrenten künftig wieder freier schalten und walten.

Nachdem das Unternehmen zuletzt deutliche Preiserhöhungen schrittweise ab dem 25. Februar angekündigt habe, erschienen die von Wettbewerbern erhobenen Dumping-Vorwürfe "in einem anderen Licht", erklärte die Regulierungsbehörde. Der Verdacht des Missbrauchs sei "auf Grund des erheblich veränderten Sachverhalts nun nicht mehr aufrecht zu erhalten". Sowohl die Monatsgebühren als auch die Tarife für den DSL-Anschluss würden deutlich steigen.

Der normale Monatspreis bei T-DSL zusätzlich zu einem ISDN-Anschluss soll ab Mai 12,99 Euro (25,40 Mark) betragen. Derzeit sind es noch 10,18 Euro. Kunden mit analogem T-Net-Anschluss sollen dann zusätzlich 19,99 Euro statt zuletzt 20,40 Euro zahlen; für sie bringt die Umstellung damit etwas günstigere Grundgebühren. Für Neukunden sollen die neuen Preise bereits ab dem 25. Februar gelten.

T-DSL-Neueinsteiger müssen ab 1. Juli auch höhere Anfangspreise zahlen: Das Bereitstellungsentgelt, das derzeit mit 51,57 Euro zu Buche schlägt, kostet dann 74,95 Euro. Ab dem 1. Januar kommenden Jahres sollen es sogar 99,95 Euro sein, also fast doppelt so viel wie bisher.

Die im Branchenverband VATM zusammengeschlossenen Konkurrenten hatten moniert, auch die neuen Tarife orientierten sich "wenig an den tatsächlichen Kosten". So lägen die T-DSL-Preise in Verbindung mit digitalen ISDN-Telefonanschlüssen "immer noch zu niedrig und verzerren massiv den Wettbewerb". Die Konkurrenten stießen sich auch an den unterschiedlichen Preisen für Kunden mit analogen und digitalen Anschlüssen.

Über DSL-Verbindungen können Nutzer zwölfmal schneller im Internet surfen als mit einer digitalen ISDN-Leitung. Die Telekom sicherte sich dabei in den vergangenen Monaten mit einer aggressiven Vermarktung den bei weitem größten Kundenstamm in Deutschland mit 2,2 Millionen vermarkteten Anschlüssen; dies entspricht einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent.

Onlinekosten.de meint:

Es ist schon ein Trauerspiel was sich in diesem Land abspielt, denn wieder einmal hat die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) ihr wahres Gesicht gezeigt, indem sie dem rosa Riesen erneut nachgab. Zugegeben befand sie sich diesmal wohl wirklich etwas in der Zwickmühle, andererseits war wohl das Setzen eines Zeichens gar nicht geplant, in einen Land in dem noch immer der schnöde Mammon in Form von Dividenden die Politik bestimmt. Mit der Erhöhung der DSL-Preise hat die Telekom nun zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, zum einen klingelt mehr Geld in der Kasse, zum anderen ist man einer Fortsetzung des Mißbrauchsverfahrens somit aus dem Weg gegangen. Und sogar die "lästigen" Mitbewerber hat man so erst einmal zufriedengestellt, hatten doch diese erst das Verfahren bei der RegTP angestrengt.

Der Dumme ist natürlich wieder einmal der Endverbraucher, dessen DSL-Anschluß nun plötzlich teurer wird. Otto Normalsurfer fasste sich sowieso an den Kopf, als er von der Klage der Wettbewerber hörte. Schon damals konnte er sich nämlich ausrechnen, daß damit nur höheren Preisen Tür und Tor geöffnet wird. Die Farce in Sachen Internet-Deutschland geht also auch im Wahljahr 2002 weiter. Bleibt abzuwarten, ob nicht die eine oder andere Partei sich das Thema Flatrates, Telekom und Regulierer, auf ihre Fahnen schreibt. Doch irgendwie steht jetzt schon fest, daß es wohl immer nur einen Sieger in diesem Land gibt. Die Deutsche Telekom und Robert T-Online lassen grüßen.
(rsi)


MOTORMAN:

RegTP akzeptiert DSL-Preise / Vertragsstrafen

 
23.01.02 09:37
Quelle: http://www.handelsblatt.de

Von DONATA RIEDEL


Die Deutsche Telekom AG muss ihre Preise für den schnellen Internet-Zugang per DSL nicht weiter erhöhen. Wie Telekom-Regulierer Matthias Kurth dem Handelsblatt sagte, wird er das Ermittlungsverfahren einstellen.


BERLIN. „Der Verdacht auf Preisdumping trägt nicht mehr“, sagte Kurth. Vor einer Woche hatte die Telekom die Erhöhung der DSL-Preise angekündigt, um die Forderungen des Regulierers zu erfüllen. Demnach werden T-DSL-Anschlüsse ab 25. Februar für Neukunden um 30 % teurer. Nach Auffassung der Wettbewerber liegen die neuen Preise allerdings immer noch so niedrig, dass sie „massiv den Wettbewerb verzerren“, hieß es beim Wettbewerber-Verband VATM.

Seit Anfang vergangenen Jahres hatten sich Konkurrenten über die Telekom beschwert. Sie befürchteten, dass der Konzern sein Ortsnetzmonopol über Dumping-Preise auf neue Breitband-Anwendungen, das einzig lukrative Festnetzgeschäft der Zukunft, ausdehnen könnte. Kurth hatte die niedrigen Preise zur Markteinführung dennoch genehmigt. Er hatte sie allerdings mit der Auflage verbunden, dass die Telekom ihre Wettbewerber zügig mit Mietleitungen beliefern und ihnen den Zugang zur letzten Meile schnell ermöglichen muss. Die Telekom erreichte im vergangenen Jahr mit 2,2 Millionen T-DSL-Kunden einen Marktanteil von 95 %. Die Auflagen erfüllte sie jedoch laut Kurth nicht.

Das Ziel, die Telekom als einzigen flächendeckenden Vorlieferanten zu pünktlichen Lieferungen zu zwingen, will Kurth jetzt auf einem anderen Weg erreichen: durch Vertragsstrafen. Im laufenden Beschwerdeverfahren will Kurth „prüfen, ob jetzt auch Vertragsstrafen in die Standardverträge eingearbeitet werden können.“ Alle anderen Versuche, die Telekom zu pünktlicher Lieferung zu bewegen, hätten nichts genutzt, so Kurth. Damit könne man Einführung von Konventionalstrafen begründen.

Vorbild sind die USA: Dort müssen die Ortsnetzmonopolisten Strafen zahlen, wenn sie ihre Wettbewerber nicht in ihre Netze lassen. Bisher hatten Kurth und sein Vorgänger Klaus-Dieter Scheurle lediglich vorgegeben, was die Telekom zu welchen Preisen liefern muss. Das Kleingedruckte der Verträge blieb der Telekom und den Wettbewerbern überlassen. Daher kann Kurth bisher allenfalls Strafen über maximal 10 000 Euro verhängen, wenn die Telekom vorsätzlich oder fahrlässig gegen das Telekommunikationsgesetz verstößt. Dies bei Verzögerungen nachzuweisen, sei jedoch schwierig.

Kurth will jetzt die zivilrechtlich einklagbaren Vertragsstrafen nach Wert der bei der Telekom bestellten Produkte staffeln. „Die Strafen müssen aber auch eine Anreizwirkung für die Telekom haben“, sagte Kurth.

MOTORMAN:

Wettbewerber kritisieren Einstellung des DSL-Verf.

 
23.01.02 14:59
Wettbewerber kritisieren Einstellung des DSL-Verfahrens  

Quelle: www.teltarif.de 23.01.2002 14:45

Als "herbe Enttäuschung" haben Wettbewerber der Deutschen Telekom die Einstellung des Missbrauchsverfahrens gegen den Marktführer beim Internetzugang T-DSL bezeichnet. Allein durch die Ankündigung von Preiserhöhungen habe sich die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) ruhig stellen lassen, teilte der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekom-Anbieter (Breko) am Mittwoch in Bonn mit.

Auch wenn die Telekom jetzt die DSL-Preise erhöhe, könne dies nicht über die nach wie vor wettbewerbswidrige Tarifgestaltung hinwegtäuschen. "Wieder einmal hat der Regulierer der Telekom nachgegeben und dem Wettbewerb einen Bärendienst erwiesen", erklärte Breko-Geschäftsführer Rainer Lüddemann. Die Regulierungsbehörde hatte zuvor mitgeteilt, dass sie das Missbrauchsverfahren wegen des veränderten Sachverhalts eingestellt habe.

Ohne Prüfung habe der Regulierer die angekündigten Preisaufschläge für T-DSL akzeptiert, kritisierte auch der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Die Forderungen der Wettbewerber nach einem so genannten Line Sharing und Wiederverkauf seien bisher nicht umgesetzt worden. Hierzu hatte die Regulierungsbehörde die Telekom verpflichtet. "Ohne Vertragsstrafen laufen wir und der Regulierer weiter gegen die Wand", sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.


dpa / Thomas Michel
MOTORMAN:

VATM: "Telekom hätte ohnehin erhöht"

 
23.01.02 20:08
VATM: "Telekom hätte ohnehin erhöht 2. Stellungnahme zum T-DSL-Preisdumping"

Quelle: http://www.onlinekosten.de

Mittwoch, den 23.01.02 16:28  

Zu unserem letzten Kommentar, welcher die Äußerungen des VATM e.V. kritisierte, haben wir gestern eine Stellungnahme erhalten, in der die Ziele des VATM noch einmal näher erklärt werden - inklusive "Erläuterung des kompletten (zugegebenermaßen nicht sehr einfachen) Sachverhaltes." Es folgt nun die von uns unkommentierte Stellungnahme des von Marion Krause, Leiterin der Pressestelle des VATM (Zumindest was die Kritik an der RegTP angeht, ist dem VATM durchaus zuzustimmen.):

Verständnis für den Endkunden
"Wir haben sehr viel Verständnis für den Ärger darüber, dass die Kunden für Ihren schnellen DSL-Internetzugang (und nur von diesem ist die Rede, der Preis für den normalen Internetzugang wird davon ja nicht betroffen sein) einen höheren Preis bei der DTAG zahlen sollen. Wenn nun wir, die Interessenvertretung der Wettbewerbsunternehmen, erklären, dass die von der Telekom geforderten höheren Preise noch zu niedrig seien, mag das in der Tat geradezu absurd erscheinen.

Preise Nach Billigpreisen eine extrem Erhöhung

In einzelnen Bereichen allerdings, in denen die Deutsche Telekom AG Dumping betreibt, müssen die Preise nun auf ein normales Niveau angehoben werden. Das bezieht sich in erster Linie auf die DSL-Preise. Vor fast einem Jahr hat die Regulierungsbehörde festgestellt, dass die Telekom den DSL-Zugang unter den eigenen Kosten anbietet. Sie hat ihn dennoch genehmigt. Höhere Preise sind nur sehr schwer zu vermitteln und zu begründen. Deshalb unterliegt die Telekom als ehemaliges marktbeherrschendes Unternehmen der sogenannten Ex-Ante-Regulierung. Das heißt, die Telekom muss sich die Preise zuvor von der Regulierungsbehörde genehmigen lassen.

Nach Billigpreisen eine extrem Erhöhung
Bei den DSL-Preisen ist dies zu Anfang versäumt worden, so dass der Verbraucher nach einigen Monaten Billigpreisen nun das Gefühl hat, eine extreme Erhöhung zu erhalten. Wären aber die Preise von vorne herein realistisch gewesen, sprich: hätte die Regulierungsbehörde die Telekom dazu angehalten, Kosten deckende Preise zu nehmen, hätten wir nun keine drastische Erhöhung und nicht die Notwendigkeit, diese zu vermitteln. Zudem hätten wir etwas, das langfristig für günstige Preise sorgen würde: nämlich Wettbewerb! Nun muss dieser Preis nach oben korrigiert werden, so dass er auf ein normales Niveau kommt. Die Telekom hätte diesen Preis nach einiger Zeit (nachdem der Marktanteil dann noch über den jetzt gut 95 % liegt) ohnehin erhöht. Genau da liegt die Gefahr: Je mehr wir uns in einzelnen Marktbereichen in Richtung Monopol bewegen, umso eher haben wir mit steigenden Preisen zu rechnen, da der Wettbewerb als Regulativ ausfällt. [...]

Langfristig keine erschwinglichen DSL-Preise
Beim breitbandigen Internetzugang DSL aber ist eine Entwicklung eingetreten, die alle Bemühungen um mehr Wettbewerb und damit für die Kunden auch langfristig erschwingliche Preise zunichte machen könnte. Unter Einsatz ihrer ganzen Marktmacht unterbreitete die Deutsche Telekom Mitte 2000 ein bis Jahresende befristetes DSL-Einführungsangebot mit Preisen, die weit unter ihren eigenen Kosten liegen. Wettbewerbsrechtler sprechen in solchen Fällen wohl von "Lockvögeln". Seitdem zündet sie in regelmäßigen Abständen Stufe um Stufe mit dem Ziel, ständig neue Kunden anzulocken. Dabei verschlechtern sich die Konditionen von Mal zu Mal, und so wird massiv der Anreiz geschaffen, nun aber noch schnell zuzugreifen. Der vorläufig letzte Coup ist die jetzt angekündigte Erhöhung der Monatspauschalen sowie der Entgelte für den Anschluss, der Anfang 2003 folgen soll. Und für diese - für die Telekom sicherlich hochwillkommene - Preisanhebung kann sie nun auch noch die Regulierungsbehörde verantwortlich machen.

Mit dieser klar als Verdrängungsstrategie erkennbaren Methode hat das marktbeherrschende Unternehmen mittlerweile 2,2 Millionen DSL-Kunden gewinnen können, was einem Marktanteil von 95 bis 98 Prozent und damit einem neuen Monopol entspricht.

Telekom fechtet Entscheidungen der RegTP grundsätzlich an
Warum nun reagieren die Konkurrenten nicht mit eigenen Super-Angeboten auf die Offensive der Deutschen Telekom? Weil sie, wollten sie beim derzeitigen Preisniveau mithalten, die Existenz ihrer Unternehmen und die Arbeitsplätze Tausender Mitarbeiter aufs Spiel setzen würden. Zum anderen - und das ist ein ebenso großes, weil grundsätzliches Problem der Wettbewerber - unternimmt die Telekom auch in diesem Bereich bis hin zu langwierigen gerichtlichen Auseinandersetzungen alles, um Entscheidungen der Regulierungsbehörde oder die Bereitstellung von sogenannten Vorprodukten, auf die privaten Unternehmen angewiesen sind, so lange wie möglich zu verzögern und allein dadurch einen Wettbewerbs- und Imagevorsprung zu erreichen. Und das, obwohl sie laut Telekommunikationsgesetz als marktbeherrschendes Unternehmen zur Lieferung verpflichtet ist. (Da sie ja das Netz, auf welches alle Zugriff haben müssen, selber verwaltet.)

Wenn der VATM jetzt erneut darauf hinweist, dass Wettbewerb nur dann entstehen und funktionieren kann, wenn alle Anbieter zumindest annähernd gleiche Startchancen beim Aufbruch in einen neuen Markt haben, so ist dies mittel- bis langfristig durchaus im Interesse der Kunden. Es hat noch niemals Monopolisten in welchen Branchen auch immer gegeben, die ihre Marktmacht nicht einsetzen, um von ihren, ihnen ja dann ausgelieferten Kunden auf Dauer in hohem Maße gewinnbringende Preise zu verlangen.

Das wollen wir im Telekommunikationsmarkt verhindern. Und darum sind wir davon überzeugt, dass es der bessere Weg gewesen wäre, wenn die der Förderung des Wettbewerbs verpflichtete Regulierungsbehörde rechtzeitig gegen offensichtlich ruinöse Preise eingeschritten wäre. Denn beim Vorhandensein von starkem Wettbewerb ist der lachende Dritte immer der Kunde."
(tca)
MOTORMAN:

T-DSL 1,5 Mbit/s für Geschäftsk./Privatk. ab CeBIT

 
01.02.02 10:35
T-DSL mit 1,5 Mbit/s: Festes Angebot für Geschäftskunden

Freitag, den 1.02.02 10:13

Die Deutsche Telekom führt ihren Internetzugang BusinessOnline zum 1. Februar in den Regelbetrieb über. Gleichzeitig wird die Mindestvertragszeit von zwölf auf sechs Monate verkürzt. Beim Überschreiten des im Monatspreis von 25,50 EUR (ohne USt) enthaltenen Datenvolumens von 1 GByte ist ein Preis je genutztem MByte von 3,3 Cent (ohne USt) und ab 10 GByte sind nur noch 2,1 Cent (ohne USt) zu zahlen.

Für Kunden mit erheblichem Bedarf an Downloads mit großen Datenmengen gibt es nun eine Kostensicherheit: Trotz unbegrenzter Downloadmöglichkeit können auf der Telekom-Rechnung nur maximal 450 EUR (ohne USt) als Volumenentgelt aufgeführt sein. Es werden also nicht mehr als ca. 22 GByte berechnet. Allen BusinessOnline Kunden stehen ab sofort statt einer nun bis zu 10 E-Mail-Boxen zur Verfügung.


Privatkunden müssen bis zur CeBIT warten

BusinessOnline richtet sich insbesondere kleineren und mittelständischen Geschäftskunden. Zu diesem T-DSL-Zugang mit bis zu 1,5 Megabit/s im Downstream und 192 kbit/s im Upstream erhält man einen Zugang zum BusinessOnline Portal. BusinessOnline ist an einen T-ISDN Basisanschluss mit einem der Festnetz-Tarife BusinessCall für Geschäftskunden gebunden.

Der Anschluss eines lokalen Netzwerkes ist ausdrücklich erlaubt. Das einmalige Bereitstellungsentgelt beträgt bei Selbstmontage durch den Kunden 44,45 EUR (ohne USt). Im Rahmen der CeBIT soll auch für Privatkunden einen T-DSL-Tarif mit 1,5 Mbit/s downstream angeboten werden. Preise dafür sind noch nicht bekannt gegeben.

Quelle: Deutsche Telekom

(pgi)


MOTORMAN:

+ + DSL - gibt es überhaupt Alternativen? + +

 
06.02.02 20:28
Viele Versuche, wenig Erfreuliches - Schmalbandnutzer bleiben außen vor

Quelle: www.teltarif.de 06.02.2002 13:24  

Ob Telefon-, Strom- oder Fernsehkabel: Auf allen Drähten, die ins Haus führen, lassen sich mittlerweile mit Höchstgeschwindigkeit Internet-Daten übertragen. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass die Geographie stimmt, denn in ländlichen Gebieten und in Teilen Ostdeutschlands gibt es zum vergleichsweise langsamen ISDN- oder gar Analog-Anschluss kaum eine Alternative.

Die größte Verbreitung hat inzwischen die DSL-Technik erreicht: Mehr als zwei Millionen Haushalte haben die Deutsche Telekom AG mit Sitz in Bonn und zahlreiche kleinere Anbieter in den vergangenen zwei Jahren auf Hochgeschwindigkeit beschleunigt. "Rund 90 Prozent der deutschen Haushalte können wir prinzipiell anschließen", schätzt Telekom-Sprecher Walter Genz. Die übrigen zehn Prozent liegen entweder auf dem Land, wo die nächste Vermittlungsstelle weiter als rund drei Kilometer entfernt ist - oder sie gehören zu den nach Telekom-Angaben rund 1,8 Million Haushalten, die per Glasfaserleitung an das Telefonnetz angeschlossen worden sind.

Paradox daran ist, dass gerade das Glasfasernetz für den schnellen Datentransfer besonders geeignet ist. Es fehlt lediglich an bezahlbarer Technik für den Hausanschluss. Dass haben auch Kunden anderer Anbieter schon zu spüren bekommen, etwa ein Testleser, der einen heroischen Versuch unternahm, Arcor-DSL in einem Glasfasergebiet zu bekommen.

Die neue Technik für den Hausanschluss werde demnächst in einem Pilotversuch in Dresden, Chemnitz, Gera und Hoyerswerda getestet, sagt Genz. Bis dahin verweist der Unternehmenssprecher auf einen Satelliten-gestützten Internet-Zugang, der zur Computermesse CeBIT in Hannover (13. bis 20. März) vorgestellt wird. Bei dieser Technik, die auch die Strato AG in Berlin anbietet, werden allerdings die Daten nur per Satellit ins Haus geliefert. Die Rückverbindung zur Website läuft weiterhin über eine schmalbandige Drahtleitung.

So kompliziert der Zugang ist, so kompliziert ist auch die Kostenstruktur: Zur monatlichen Grundgebühr, die bei einem Telekom-Pilotversuch zwischen 19,91 Euro und 49,91 Euro liegt, kommen die Online-Gebühren für das Surfen via Modem oder ISDN - bei den günstigsten Providern sind das pro Minute zwischen 0,8 und 1,25 Cent. Auch der Netzzugang über Breitband-TV-Kabel fristet noch ein Nischendasein.

Die meiste Bewegung ist deshalb derzeit auf dem DSL-Sektor zur verzeichnen: Neben der Telekom haben auch andere Anbieter diesen Markt für sich entdeckt. Der Chef der Freenet.de AG in Hamburg, Eckhard Spoerr, etwa hat jüngst angekündigt, noch in diesem Jahr 100 000 DSL-Kunden in 50 deutschen Städten gewinnen zu wollen. "Unser DSL-Produkt ist dem Angebot der Telekom technisch weit überlegen. Statt das Kupferkabel in ein Telefonkabel und ein Datenkabel zu trennen, übertragen wir Sprache kostengünstig auch über DSL. Die Kunden bekommen dann Telefon und Internet aus einer Hand", sagt der freenet.de-Vorstand.

Geködert werden sollen die Kunden auch mit einem monatlichen Freistundenkontingent für Festnetztelefonate. Zum Preis von 79 Euro sollen DSL- und ISDN-Anschluss, DSL-Flatrate sowie 30 Freistunden für Festnetztelefonate angeboten werden. Neben den Preisen variieren auch die Geschwindigkeiten des Surf-Vergnügens: Der Standard-Anschluss der Telekom, auf den nicht nur der Onlinedienst T-Online, sondern auch dessen schärfster Konkurrent AOL setzt, liefert pro Sekunde 768 Kilobit ins Haus. Das entspricht der zwölffachen Geschwindigkeit einer ISDN-Leitung oder aber in der Datenmenge rund 50 eng bedruckten Schreibmaschinenseiten.

Verschickt der Surfer seinerseits Daten, zum Beispiel eine Datei oder E-Mail, dann geht das allerdings langsamer vonstatten - 128 Kilobit pro Sekunde beträgt der Standard gegenwärtig. Zur CeBIT hat die Telekom jedoch angekündigt, auch Privatkunden die doppelt so schnelle Variante mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Megabit pro Sekunde anzubieten. Entsprechend werden nach Ansicht von Branchenkennern auch die Preise liegen.

Gegenwärtig berechnet die Telekom den reinen Zugang mit 7,61 Euro. Zusätzlich schlägt die übertragenen Datenmenge oder die genutzte Zeit zu Buche: Flatrate-Modelle, die unbegrenztes Surfen ermöglichen, gibt es zusammen mit dem T-DSL-Anschluss nur noch von T-Online (25 Euro), AOL (19,90 Euro bzw. 24,90 Euro) und bei 1&1. Allerdings verlangt 1&1 für ein monatliches Volumen von fünf Gigabyte 16,90 Euro, die "echte" Flat ohne Volumenbegrenzung kostet sogar 39,90 Euro zusätzlich zur Anschlussgebühr. Bei Tiscali werden für ganze 500 Megabyte schon 9,97 Euro berechnet.

Die Arcor AG in Frankfurt bietet zu einem Preis von 55,68 Euro eine unbegrenzte Flatrate nebst DSL und ISDN-Telefonanschluss an. "An diesem Preis wird sich vorerst nichts ändern", weist Arcor-Sprecher Michael Peter Fragen nach einem Gleichziehen mit der Telekom zurück, die massive Preiserhöhungen angekündigt hat. Stattdessen kündigt Peter an, dass Arcor den im Dezember 2001 gestarteten Service Video-on-Demand zur CeBIT weiter ausbauen werde. Auch das DSL-Modem solle auf absehbare Zeit weiter im Monatsgrundpreis enthalten sein.

Links liegen bleiben derzeit die Internet-Nutzer, die lieber ein schmalbandiges Pauschalangebot nutzen würden, weil sie weder Spielen, noch Filme herunterladen und trotzdem beim Surfen, Chatten und E-Mailen nicht auf die Zeit achten möchten. Es gibt zwar einige Schmalbandflatrates, allerdings sind die relativ teuer oder regional begrenzt. Das einzige halbwegs günstige Angebot - die Flatrate von AOL für 19,90 Euro monatlich - wird nach Zufallsprinzip unter den Interessenten ausgelost. Die Arcor-IDSN-Flat gibt es nur im Paket mit einem Arcor-Vollanschluss, sie kostet 56,14 Euro monatlich.

Ein Blick in andere Länder zeigt, dass es auch anders geht: In Großbritannien beispielsweise verfügen mehr als ein Drittel aller Haushalte über einen Internetzugang - nur etwa ein Prozent nutzt DSL, dafür haben aber viele einen günstigen Pauschaltarif für den schmalbandigen Zugang. Hier zerfällt die Internet-Welt in zwei Lager, die einen, die in den bevorzugten Ballungsgebieten leben, wo DSL verfügbar ist - und die auch bereit sind, für diesen Luxus entsprechend zu bezahlen, und die Landbewohner, die durch die Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle gezwungenermaßen Schmalbandnutzer bleiben müssen - und dafür nicht einmal billiger ins Netz kommen. Denn zumeist steht dann auch kein eventuell günstigerer Regionalcarrier zur Verfügung.


dpa / Marie-Anne Winter
MOTORMAN:

++RegTP eröffnet förmliches Verfahren gegen DTAG++

 
07.02.02 15:20
Regulierer prüft den Verdacht der Benachteiligung bei der Bereitstellung von Mietleitungen

Quelle: www.teltarif.de 07.02.2002 12:33  

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat beschlossen, gegen die Deutsche Telekom AG ein förmliches Verfahren einzuleiten. Darin geht es um den Verdacht, dass der Marktführer seine Mitbewerber bei der Bereitstellung von Mietleitungen diskriminiert. BT Ignite hatte der Telekom vorgeworfen, dass sie bei ihren Mitbewerbern viel länger brauche, um sie mit diesen Leitungen zu versorgen, als bei ihren eigenen Kunden.

BT Ignite hatte im Oktober des vergangenen Jahres eine entsprechende Beschwerde bei der RegTP eingereicht. Dort ist man angesichts dieser Entscheidung zufrieden: "Unser Eindruck ist, dass der Regulierer plant, einen einheitlichen Vertrag über die Bereitstellung von Mietleitungen aufzusetzen", so Wolfgang Essig, Country Manager Deutschland bei BT Ignite. "Sollte dieser Vertrag verbindliche Fristen und Vorschriften enthalten, die solche diskriminierenden Praktiken verhindern, dann wäre das ein großartiger Sieg für den Wettbewerb auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt", fuhr er fort.

Die Telekom hat nun bis zum 22. Februar 2002 Gelegenheit, Einzelheiten zu ihrer Bereitstellungspraxis anzugeben. Anschließend hat die RegTP die beteiligten Parteien für den 7. März 2002 zu einer förmlichen Anhörung nach Bonn geladen.

Marie-Anne Winter
MOTORMAN:

RegTP prüft Zugangsbedingungen für DTAG-Konkurrenz

 
12.02.02 20:58
Vertragsbedingungen für Mietleitungen werden untersucht

Quelle: www.teltarif.de 12.02.2002 10:53  


Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) nimmt erneut das Geschäftsgebahren der Deutschen Telekom AG gegenüber der Konkurrenz unter die Lupe. In zwei Missbrauchsverfahren würden die Vertragsbedingungen für Mietleitungen und den Zugang zur so genannten letzten Meile bis zum Endkunden untersucht, teilte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, heute in Bonn mit. Die Konkurrenz der Deutschen Telekom kritisiere, dass Leitungen nicht pünktlich bereitgestellt und Vertragsverstöße ohne Folgen blieben.

dpa / Thomas Michel
MOTORMAN:

NGI-DSL mit neuen Tarifen und weitere Ausbaustufen

 
17.02.02 19:06
NGI-DSL mit neuen Tarifen und weitere Ausbaustufe erreicht

Quelle: www.onlinekosten.de Donnerstag, den 14.02.02 16:33

Der Hamburger Internetprovider NGI Next Generation Internet stellt sein neues DSL-Tarifmodell vor. Den DSL-Anschluss mit 1024 KBit/s Downstream und 256 KBit/s Upstream gibt es ab sofort in vier verschiedenen Privatkundentarifen sowie einer speziellen Variante für Businesskunden. Alle Tarife beinhalten einen separaten, vom Telefonanschluss unabhängigen DSL-Anschluss, welcher vor Ort installiert wird. Die Lieferung des DSL Anschlusses erfolgt in der Regel innerhalb von vier Wochen. Auch weiterhin ist bei NGI-DSL ein Modem immer im Preis enthalten, unabhängig von der gewählten Tarifvariante. Extrem kurze Ping-Zeiten sowie einen der leistungsfähigsten Newsserver inkl. Binaries sind ebenfalls immer inklusive.

Die Tarife im einzelnen:
NGI-DSL flat: Hier fallen vom ersten bis zum sechsten Monat 49,95 € an. Ab dem 7. Vertragsmonat zahlt man 62,- Euro.

NGI-DSL pro: EUR 75,00 pro Monat; doppelter Datendurchsatz auf dem Backbone.

NGI-DSL net: EUR 130,00 pro Monat; 5-facher Datendurchsatz und Netzwerk mit bis zu 5 aktiven Rechnern.

NGI-DSL student: ab 26,44 € pro User/Monat bei 5 Nutzern (mindestens 3 Nutzer).

NGI-DSL business: 189,27 € pro Monat (netto); 5-facher Datendurchsatz und netzwerkfähig ohne Einschränkungen,.

Bei NGI-DSL NET beträgt die Einrichtungsgebühr 180 €. Die Installationsgebühren bei NGI-DSL FLAT, NGI-DSL PRO und NGI-DSL STUDENT betragen jeweils 155,00 €. Für den Business-Tarif fällt eine Anmeldegebühr von EUR 219,82 zzgl. MwSt. an. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt generell 12 Monate. Alle Einzelheiten der verschiedenen DSL Tarife sind jederzeit unter www.ngi.de abrufbar. Nach Abschluss der 5. Ausbaustufe ist NGI-DSL bereits in 105 Städten verfügbar.
(tca)
MOTORMAN:

NetCologne: DSL-Surfen im Minuten-Takt

 
20.02.02 15:22

Flexible Angebote für NetCologne-Kunden, die wenig, aber schnell surfen wollen


Quelle: www.teltarif.de 20.02.2002 11:51

Die Kölner NetCologne GmbH bietet ihren TimeLine-ADSL-Kunden ab sofort variable Bandbreitenwahl beim Internetzugang. Der DSL-Zugang kostet monatlich eine Grundgebühr von 4 Euro zuzüglich der Kosten für den Telefonanschluss. Die Gerätemiete für das DSL-Modem ist im Preis enthalten. Bei einer Verbindung bis zu 256 kBit/s zahlen NetCologne-Kunden nur einen Cent pro Minute. Bei Übertragungsraten von bis zu 1 024 kBit/s fallen 1,5 Cent pro Minute an. Es gibt auch einen Pauschaltarif für die Nutzung bis zu 1 024 kBit/s, der pro Monat 25 Euro zusätzlich kostet.

Mit diesem flexiblen Angebot können die Kunden sich bei jeder Einwahl die für ihre Internet-Anwendung passende DSL-Zugangsgeschwindigkeit aussuchen. Hat man beispielsweise vor, große Datenmengen herunterzuladen, empfiehlt sich die Spitzengeschwindigkeit von bis zu 1 024 kBit/s. Möchte man allerdings nur mal eben sein Konto via Internet-Banking überprüfen, reichen bis zu 256 kBit/s völlig aus.

Leider ist das Angebot von Netcologne auf den Raum Köln/Bonn begrenzt.

Marie-Anne Winter
MOTORMAN:

1&1 legalisiert Netzwerknutzung bei DSL-Privattari

 
20.02.02 18:56
Quelle: www.onlinekosten.de

Mittwoch, den 20.02.02 14:00  


Nachdem der Provider 1&1 vor einiger Zeit seine Flatrate in eine Businessflatrate und einen Privattarif mit Volumenbegrenzung umgewandelt hat, gestattet er nun auch im Privattarif die Mehrplatznutzung des Tarifs im Netzwerk. Dies ist in der Businessflatrate bereits gestattet.

So heißt es in einer Mail von 1&1 an die Kunden: "Wie wir jedoch aus einer Vielzahl von Kundenanfragen gehört haben, ist die Mehrplatznutzung in Netzwerken mit zentraler Einwahl ein vielfach gewünschtes Feature. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, ab sofort dieses Feature für Sie als unseren Kunden beim "1&1 Internet.DSL PRIVATE" wieder freizuschalten." Somit bietet 1&1 nun offiziell die Nutzung im Netzwerk an, was bei T-Online durch die AGBs untersagt ist.

Kommentar:
Ein logischer Schritt, um sich trotz des höheren Preises beziehungsweise beschränkten Transfervolumens von T-Online abzusetzen, insbesondere da ein nicht unbeträchtlicher Teil der Nutzer vermutlich sowieso ein Netzwerk betreibt, auch wenn es durch die AGBs untersagt ist. Einzig mit Formulierungen scheint es 1&1 wohl allgemein nicht so genau zu nehmen. Hier wurde kein Feature freigeschaltet, sondern lediglich eine weitere Nutzungsmöglichkeit legalisiert.

In ähnlicher Weise wirbt 1&1 auch mit: "Kein Problem! Mit unserem Tarif können Sie permanent online sein und haben den Komfort einer Standleitung ohne das das Freivolumen verbraucht wird." Erst wenn man sich den Weg zur Zugang/Online-Verbindungs-FAQ durchgeklickt hat wird man auf die Tatsache hingewiesen, dass eben genau dieses nicht zutrifft, sondern hier genau wie bei T-Online die T-DSL-typische 24 Stunden Zwangstrennung durchgeführt wird, und es sich somit eben gerade nicht um Standleitungskomfort handelt.
(sbo)
MOTORMAN:

DTAG muss Wettbewerbern Zugang zu Hauskabeln gewäh

 
21.02.02 21:00
DTAG muss Wettbewerbern Zugang zu Hauskabeln gewähren (aktualisiert)  

Neues Urteil aus Münster

Quelle: www.teltarif.de 21.02.2002 14:26  

Die Deutsche Telekom muss ihren Wettbewerbern auf dem Telefonmarkt den Zugang zu Telekommunikationskabeln im Haus des Endkunden ermöglichen. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen in Münster am Donnerstag mitgeteilt. Sollte die Verkabelung im Haus Eigentum der Telekom sein, müsse sie den Wettbewerbern ein Angebot unterbreiten. Ansonsten müsse sie die Nutzung durch die Konkurrenz kostenlos dulden, heißt es in dem Beschluss (Az.: 13 A 4075/00).

Der Rechtsstreit war auf Betreiben des Telekomwettbewerbers Isis Multimedia Net GmbH ins Rollen gekommen. Die 74,9-prozentige Tochter des Telekommunikations-Konzerns Arcor unterhält im Raum Düsseldorf und Duisburg ein Netz mit Leitungen bis in die Häuser der Endkunden. Nach Angaben des Oberveraltungsgerichts hatte Isis der Telekom vorgeschlagen, ein Verbindungskabel zwischen dem Ende des eigenen Kabels und der Telekom-Inhouse-Verkabelungen zu legen. Diesen Vorschlag hatte die Telekom abgelehnt. Dafür wurde der Ex-Monopolist von der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) schon im April 1998 gerügt.

Gegen die Beanstandung der RegTP klagte die Deutsche Telekom zunächst erfolglos vor dem Verwaltungsgericht Köln. Die von der Telekom eingelegte Berufung wies nun auch das Oberverwaltungsgericht zurück. Die Telekom habe zumindest zum Zeitpunkt der Beanstandung im April 1998 eine beherrschende Stellung bei Telefonanschlüssen in Düsseldorf und Duisburg gehabt. Deswegen müsse die Telekom ihre oder von ihr genutzte Leitungen im Hause des Kunden für Wettbewerber öffnen. Eine neue Verkabelung sei wirtschaftlich nicht sinnvoll und könne dem Kunden nicht zugemutet werden.

Ein Telekom-Sprecher sagte heute, der Beschluss des Gerichts sei von der Praxis bereits vorweggenommen worden. Die Telekom verfahre bereits seit längerer Zeit entsprechend der Vorgaben der Richter. Das Unternehmen habe bereits erwogen, die Berufung zum Oberverwaltungsgericht zurückzuziehen. Der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften warf dem Bonner Marktführer dagegen vor, seine führende Position zu missbrauchen.

dpa / Marie-Anne Winter
MOTORMAN:

Details: T-DSL Preiserhöhung (noch) nicht für alle

 
25.02.02 22:48
Quelle: www.onlinekosten.de

Montag, den 25.02.02 13:54  

Wie onlinekosten.de bereits vor einem Monat berichtete, wird die Deutsche Telekom AG für Bestandskunden zum 1. Mai 2002 die Preise für den hauseigenen T-DSL-Anschluss erhöhen. Doch aufgepasst: Wir erinnern uns, dass die Telekom zum August 2000 für Kunden, die bis Ende 2000 T-DSL beantragt hatten, Sonderpreise einführte. Diese Subskriptionspreise gelten garantiert noch bis Ende diesen Jahres; dies bestätigte uns Walter Genz, Pressesprecher der Telekom.

Für alle anderen, die T-DSL während und nach dem Januar 2001 bestellt haben, gilt Folgendes:
In Verbindung mit einem T-ISDN Standard- oder Komfortanschluss kostet der Breitbandanschluss ab sofort EUR 12,99 (vorher 10,18 €). T-ISDN xxl oder T-ISDN 300 Kunden zahlen nun 9,99 €, anstatt zuvor 7,62 € beziehungsweise 7,60 €. Für T-Net Kunden wird der Preis geringfügig auf EUR 19,99 gesenkt. Das Bereitstellungsentgelt, das derzeit mit 51,57 berechnet wird, kostet ab 1. Juli 2002 EUR 74,95. Ab dem 1. Januar 2003 schlägt die Bereitstellung dann mit sage und schreibe 99,95 Euro zu Buche - doppelt so viel wie bisher.
(tca)
Happy End:

Was Du nicht alles weißt!

 
25.02.02 22:52
Zick-Zock:

Telekom muss Lieferfristen künftig einhalten

 
02.07.02 11:10
Telekom muss Lieferfristen künftig einhalten

Die Telekom-Konkurrenten klagen schon lange darüber, dass die Telekom ihre Aufträge zur Schaltung von Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) verschleppe. Da die Mitbewerber die Leitungen von der Telekom mieten, sind sie auf eine pünktliche Übergabe angewiesen. Die Regulierungsbehörde hat nun festgestellt, dass diese Klagen berechtigt waren. In der Pressemitteilung heißt es: "Die im Verlauf des Missbrauchsverfahrens festgestellten Wettbewerbsverstöße sollen in Zukunft (...) unterbunden werden."


Künftig kostet Unpünktlichkeit pro Tag und Anschlussleitung 20 Euro. Wenn die Telekom nicht bezahlen will, muss sie beweisen, dass sie kein Verschulden trifft. Allerdings werden auch die Wettbewerber zur Kooperation verpflichtet: Bestellen diese ein Leitungskontingent und nehmen es nicht vereinbarungsgemäß ab, müssen sie an die Telekom eine Strafzahlung von 10 Euro pro Leitung leisten. Erst kürzlich hatte die Regulierungsbehörde über verbindliche Lieferfristen für Mietleitungen entschieden. (uma/c't)

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