PC-Umsätze im Juni stark gestiegen, Chipindex im Tiefflug
Im Juni ist der Absatz von PCs über den Einzelhandel in den USA gegenüber dem Vormonat um 24,2 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurde lediglich ein Rückgang von 1,1 Prozent gemeldet. Besonders gut entwickelte sich dabei der Absatz von 'nicht-portablen-PCs'. Diese mussten gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich einen Rückgang von 6,5 Prozent verkraften, wesentlich weniger als in den vorangegangenen Monaten. Besser erging es natürlich den Notebooks, bei denen 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr abgesetzt wurden.
Nun stellt sich die Frage, weshalb der PC-Absatz im April und Mai diesen Jahres so stark eingebrochen ist und weshalb er im Juni wieder so stark zulegen konnte? Einige Beobachter vermuten, dass Rabatte auf PC-Systeme im Zusammenhang auch mit der Fusion von Compaq und HP dazu geführt haben, dass einige PC-Händler ihre Lager geräumt haben. Dafür spräche, dass die Lagerbestände bei einigen in den USA sehr gefragten PC-Modellen stark zurückgegangen sind. Gleichzeitig würde diese Lagerbestandsrückgang auch erklären, warum die führenden Hersteller von Computerchips derzeit den Anlegern wesentlich größere Kopfschmerzen bereiten als die PC-Hersteller. Damit könnte auch der schwache Halbleiterabsatz im zweiten Quartal ein besonderes Ereignis gewesen sein, das beispielsweise die Ergebnisse von Intel und AMD besonders stark belastet hat.
Generell könnte die Attraktivität des Einzelhandels für PC-Käufer durch die Fusion von Compaq und HP sinken, die zusammen über die Hälfte des Marktes ausmachen. Viel Unsicherheit, keine genauen Prognosen – business as usual. Insofern reagieren die Investoren in PC- und Halbleiterwerten nicht positiv auf diesen Bericht, wenn man die Kursrückgänge am Freitag beim führenden Halbleiterindex Philadelphia Semiconductor Index betrachtet, der am Freitag Tiefststände unter 300 Punkten erreicht, die er letztmals Ende 1998 gesehen hat.
02.08.2002 - 19:37 Uhr
Im Juni ist der Absatz von PCs über den Einzelhandel in den USA gegenüber dem Vormonat um 24,2 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurde lediglich ein Rückgang von 1,1 Prozent gemeldet. Besonders gut entwickelte sich dabei der Absatz von 'nicht-portablen-PCs'. Diese mussten gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich einen Rückgang von 6,5 Prozent verkraften, wesentlich weniger als in den vorangegangenen Monaten. Besser erging es natürlich den Notebooks, bei denen 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr abgesetzt wurden.
Nun stellt sich die Frage, weshalb der PC-Absatz im April und Mai diesen Jahres so stark eingebrochen ist und weshalb er im Juni wieder so stark zulegen konnte? Einige Beobachter vermuten, dass Rabatte auf PC-Systeme im Zusammenhang auch mit der Fusion von Compaq und HP dazu geführt haben, dass einige PC-Händler ihre Lager geräumt haben. Dafür spräche, dass die Lagerbestände bei einigen in den USA sehr gefragten PC-Modellen stark zurückgegangen sind. Gleichzeitig würde diese Lagerbestandsrückgang auch erklären, warum die führenden Hersteller von Computerchips derzeit den Anlegern wesentlich größere Kopfschmerzen bereiten als die PC-Hersteller. Damit könnte auch der schwache Halbleiterabsatz im zweiten Quartal ein besonderes Ereignis gewesen sein, das beispielsweise die Ergebnisse von Intel und AMD besonders stark belastet hat.
Generell könnte die Attraktivität des Einzelhandels für PC-Käufer durch die Fusion von Compaq und HP sinken, die zusammen über die Hälfte des Marktes ausmachen. Viel Unsicherheit, keine genauen Prognosen – business as usual. Insofern reagieren die Investoren in PC- und Halbleiterwerten nicht positiv auf diesen Bericht, wenn man die Kursrückgänge am Freitag beim führenden Halbleiterindex Philadelphia Semiconductor Index betrachtet, der am Freitag Tiefststände unter 300 Punkten erreicht, die er letztmals Ende 1998 gesehen hat.
02.08.2002 - 19:37 Uhr