Weil der eine Ossi keine Lust hatte, wurde dringend ein Ersatz-Ossi gebraucht. Und da verfällt der Kanzler ausgerechnet auf den ollen Stolpe. Sollte der nicht mal ein Stasi-Spitzel gewesen sein? Na egal, man hat ja gerade erst gesehen, wie dämlich und vergesslich die Wähler sind, die Ostdeutschen sowieso. Das wissen die doch gar nicht mehr... :-(
Bundeskabinett
Schröder holt Stolpe
Der frühere brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) soll Minister für Verkehr, Bau und Aufbau Ost werden. Damit wird der für diesen Posten gehandelte Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) in seinem jetzigen Amt bleiben. Neue Familienministerin soll die bayrische SPD-Politikerin Renate Schmidt werden.
DDP
Schröder holt Stolpe ins Kabinett
Berlin - Eine weitere Personalie ist entschieden. Aus Kreisen der Koalition hieß es in der Nacht zum Mittwoch, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe den 66 Jahre alten Stolpe nach einem langen Gespräch davon überzeugt, das Ressort für Verkehr, Bau und Aufbau Ost zu übernehmen. Schröder hatte zuvor auch mit dem Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) geredet, der für diesen Posten im Gespräch war, nun aber in Leipzig bleiben wird. Der bisherige Amtsinhaber Kurt Bodewig (SPD) wird als Verkehrs- und Bauminister ausscheiden.
Der Kanzler will diese Personalentscheidung und die übrige Kabinettsliste am Mittwochfrüh vor der Führung der SPD-Fraktion bekannt geben. Im Anschluss daran soll der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in der Neuen Nationalgalerie in Berlin feierlich unterzeichnet werden.
Offenbar gelang es Schröder nicht, Tiefensee zu einem Wechsel nach Berlin zu überzeugen. Anders als der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement ließ sich Tiefensee nicht erweichen.
Stolpe als Wortführer der ostdeutschen Sozialdemokraten hatte in den vergangenen Tagen immer wieder darauf gedrängt, einen SPD-Politiker aus den neuen Bundesländern in einem gewichtigen Amt zu positionieren. Er hatte nach zwölf Jahren an der Spitze der Landesregierung in Brandenburg sein Amt im Juni an seinen Nachfolger Matthias Platzeck (SPD) abgegeben.
Mit der Personalentscheidung für Stolpe wird das bisherige Verkehrs- und Bauministerium neu zugeschnitten. Die Zuständigkeit für den Aufbau Ost lag bisher beim Kanzleramt. Geleitet wurde dieser Bereich von Staatsminister Rolf Schwanitz (SPD).
Überraschung Renate Schmidt
Neue Familienministerin soll überraschend die bayrische SPD-Politikerin und frühere Bundestagsvizepräsidentin Renate Schmidt werden. Die aus dem Osten stammende bisherige Amtsinhaberin Christine Bergmann (SPD) hatte freiwillig verzichtet. Sie hat kein Bundestagsmandat mehr.
Weitgehend Klarheit gibt es über die anderen noch offenen Kabinettsposten. Die bisherige Innen-Staatssekretärin Brigitte Zypries (SPD) soll neue Justizministerin wird. Und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) soll zusätzlich für Soziales zuständig sein. Statt eines vierten Ministeriums erhalten die Grünen in ihren Ressorts mehr Kompetenzen. So bekommt ihr Umweltminister Jürgen Trittin auch die Zuständigkeit für erneuerbare Energien vom Wirtschaftsministerium. Renate Künast erhält ein umfassendes Initiativrecht für Verbraucherschutz sowie eine weitgehende Zuständigkeit für die Gentechnik.
Der für Europafragen zuständige Staatsminister im Außenministerium wird von der SPD besetzt. Favorit ist hier Hans Martin Bury (SPD), der bisherige Staatsminister im Kanzleramt.
Die Besetzung der übrigen Schlüsselressorts war bereits während der Koalitionsverhandlungen klar: Der Grüne Joschka Fischer bleibt Außenminister, Otto Schily (SPD) Innenminister, Hans Eichel (SPD) Chef im Finanzressort und Peter Struck weiter Verteidigungsminister. Neues Kabinettsmitglied wird der bisherige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD), der künftig die Bereich Wirtschaft und Arbeit leitet.
Die Wahl des Kanzlers und die Vereidigung des neuen Kabinetts finden am kommenden Dienstag statt. An diesem Wochenende wollen Parteitage von SPD und Grünen die Koalitionsvereinbarung billigen.
Bundeskabinett
Schröder holt Stolpe
Der frühere brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) soll Minister für Verkehr, Bau und Aufbau Ost werden. Damit wird der für diesen Posten gehandelte Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) in seinem jetzigen Amt bleiben. Neue Familienministerin soll die bayrische SPD-Politikerin Renate Schmidt werden.
DDP
Schröder holt Stolpe ins Kabinett
Berlin - Eine weitere Personalie ist entschieden. Aus Kreisen der Koalition hieß es in der Nacht zum Mittwoch, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe den 66 Jahre alten Stolpe nach einem langen Gespräch davon überzeugt, das Ressort für Verkehr, Bau und Aufbau Ost zu übernehmen. Schröder hatte zuvor auch mit dem Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) geredet, der für diesen Posten im Gespräch war, nun aber in Leipzig bleiben wird. Der bisherige Amtsinhaber Kurt Bodewig (SPD) wird als Verkehrs- und Bauminister ausscheiden.
Der Kanzler will diese Personalentscheidung und die übrige Kabinettsliste am Mittwochfrüh vor der Führung der SPD-Fraktion bekannt geben. Im Anschluss daran soll der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in der Neuen Nationalgalerie in Berlin feierlich unterzeichnet werden.
Offenbar gelang es Schröder nicht, Tiefensee zu einem Wechsel nach Berlin zu überzeugen. Anders als der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement ließ sich Tiefensee nicht erweichen.
Stolpe als Wortführer der ostdeutschen Sozialdemokraten hatte in den vergangenen Tagen immer wieder darauf gedrängt, einen SPD-Politiker aus den neuen Bundesländern in einem gewichtigen Amt zu positionieren. Er hatte nach zwölf Jahren an der Spitze der Landesregierung in Brandenburg sein Amt im Juni an seinen Nachfolger Matthias Platzeck (SPD) abgegeben.
Mit der Personalentscheidung für Stolpe wird das bisherige Verkehrs- und Bauministerium neu zugeschnitten. Die Zuständigkeit für den Aufbau Ost lag bisher beim Kanzleramt. Geleitet wurde dieser Bereich von Staatsminister Rolf Schwanitz (SPD).
Überraschung Renate Schmidt
Neue Familienministerin soll überraschend die bayrische SPD-Politikerin und frühere Bundestagsvizepräsidentin Renate Schmidt werden. Die aus dem Osten stammende bisherige Amtsinhaberin Christine Bergmann (SPD) hatte freiwillig verzichtet. Sie hat kein Bundestagsmandat mehr.
Weitgehend Klarheit gibt es über die anderen noch offenen Kabinettsposten. Die bisherige Innen-Staatssekretärin Brigitte Zypries (SPD) soll neue Justizministerin wird. Und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) soll zusätzlich für Soziales zuständig sein. Statt eines vierten Ministeriums erhalten die Grünen in ihren Ressorts mehr Kompetenzen. So bekommt ihr Umweltminister Jürgen Trittin auch die Zuständigkeit für erneuerbare Energien vom Wirtschaftsministerium. Renate Künast erhält ein umfassendes Initiativrecht für Verbraucherschutz sowie eine weitgehende Zuständigkeit für die Gentechnik.
Der für Europafragen zuständige Staatsminister im Außenministerium wird von der SPD besetzt. Favorit ist hier Hans Martin Bury (SPD), der bisherige Staatsminister im Kanzleramt.
Die Besetzung der übrigen Schlüsselressorts war bereits während der Koalitionsverhandlungen klar: Der Grüne Joschka Fischer bleibt Außenminister, Otto Schily (SPD) Innenminister, Hans Eichel (SPD) Chef im Finanzressort und Peter Struck weiter Verteidigungsminister. Neues Kabinettsmitglied wird der bisherige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD), der künftig die Bereich Wirtschaft und Arbeit leitet.
Die Wahl des Kanzlers und die Vereidigung des neuen Kabinetts finden am kommenden Dienstag statt. An diesem Wochenende wollen Parteitage von SPD und Grünen die Koalitionsvereinbarung billigen.