6. Jahrgang - Ausgabe #288 (09.05.2006) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1437-8302
1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht
Liebe Leserinnen und Leser,
die Wall Street zeigte sich in der vergangenen Woche trotz zahlreicher Konjunkturdaten freundlich. Zwar gab es etliche Daten, die auf eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft schließen lassen, allerdings auch einige, die eine anziehende Inflation und somit neue Zinssorgen nährten. Für etwas Entspannung sorgte dann jedoch der Arbeitsmarktbericht für April, der am Freitag veröffentlicht wurde. Dieser fiel zum einen deutlich schwächer aus als erwartet und zum anderen war die Zahl der neu geschaffenen Stellen nicht so hoch wie prognostiziert. Ferner wurden die Werte für die Vormonate nach unten korrigiert. Die Börsianer bewerteten diese Daten nun offenbar so, dass der Spielraum für deutlich weiter steigende Leitzinsen sinkt und die Hoffnung auf eine Pause im Zinserhöhungszyklus zunimmt.
Daten der Woche
Nach der Fülle von Wirtschaftsdaten in der vergangenen Woche, wird es in der laufenden nun etwas ruhiger. Am Mittwoch stehen lediglich die wöchentlichen Öllagerbestände an. Am Donnerstag werden die Einzelhandelsumsätze sowie die Lagerbestände veröffentlicht. Am Freitag folgen dann die Im- und Exportpreise, die Handelsbilanz und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.
Was sagt Bernanke?
Der wichtigste Termin in dieser Woche ist aber die Sitzung der der US-Notenbank am morgigen Mittwoch, die schon mit Spannung erwartet wird. Die Mehrheit der Börsianer rechnet mit einer weiteren Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf 5%. Viel wichtiger dürften aber die Äußerungen zu dem möglichen Schritt sein. Nachdem es jüngst etwas Verwirrung um die Äußerungen Ben Bernankes gab, der sich bei seinen Aussagen vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses missverstanden fühlte, da er mitnichten eine Zinspause im Juni andeuten wollte, erwarten die Investoren nun neue Hinweise zur weiteren Zinspolitik. Ob sich jedoch die Hoffnung bewahrheitet, dass nun eine Pause eingelegt wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich gibt es nicht viel Neues und der Fed-Präsident dürfte betonen, sich weiter nach den kommenden Daten zu Inflation und Konjunktur zu richten.
Und immer wieder das Öl
Ein Thema dürfte dabei auch weiterhin der Ölpreis sein, von dem nach wie vor Risiken ausgehen, sowohl inflationäre als auch konjunkturelle. Schließlich bedeutet ein hoher Ölpreis höhere Kosten, sowohl für Energie als auch auf der Rohstoffseite. Höhere Kosten für Strom oder Benzin machen sich in den Bilanzen der Unternehmen, aber auch im Geldbeutel der Verbraucher bemerkbar, was sich entsprechend dämpfend auf die Konjunktur auswirken kann. Die Sorge darüber war in den vergangenen Wochen ein belastender Faktor für den Aktienmarkt. Sollte der Ölpreis nun weiter sinken, wäre dies sicher ein Punkt, der die Wall Street beflügeln könnte.
Risiko Atomstreit
In der vergangenen Woche hellte der sinkende Ölpreis bereits die Stimmung auf. Grund für die Schwäche waren die steigenden Vorräte bei Rohöl und Benzin. Nun muss sich zeigen, wie nachhaltig der Rückgang des schwarzen Goldes war. Interessant sind daher erneut die Lagerbestände am Mittwoch. Neben den fundamentalen Fakten bleiben jedoch sicher auch die geopolitischen Risiken im Fokus. Gerade beraten die Außenminister der fünf ständigen Sicherheitsratsmitglieder USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland über das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran. Sanktionen gegen das Land könnten schnell wieder die Spekulanten auf den Plan rufen, die auf weiter steigende Ölpreise setzen.
Merger-Monday
Zum Wochenauftakt stützte der weiter sinkende Ölpreis indes die Wall Street. Hinzu kamen zahlreiche neue Aktivitäten im Bereich Firmenkäufe und Zusammenschlüsse, die sich ebenfalls förderlich auf die Kurse auswirkten. Richtig von der Stelle kamen die US-Indizes aber nicht - sie gingen nahezu unverändert aus dem Handel. Dow Jones und NASDAQ Composite konnten leicht zulegen, während der S&P 500 leicht nachgab. Abwarten heißt die Devise! Vor der Zinsentscheidung am Mittwoch wollte sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen.
Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion
2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes
Index 09.05.06 % Vorwoche 52weekHigh % 52week
DJ IND 11584,54 +1,47% 11603,59 +13,59%
S&P 500 1324,66 +0,87% 1326,70 +15,01%
NASDAQ 2344,99 +1,52% 2375,54 +21,66%
NIKKEI 225 17190,91 +0,22% 17563,37 +49,08%
DAX 6131,81 +1,33% 6153,47 +43,79%
TecDAX 751,34 +1,89% 769,41 +48,69%
EUROSTOXX 50 3883,35 +0,55% 3897,40 +30,27%
Stand: Dienstag, 11:30 Uhr
3. Johnson Controls - Wachstumsmotor Energiesparen!
Es müssen nicht immer Solarenergie, Windkraft oder Wasserstoff sein, um den Verbrauch der immer knapper werdenden fossilen Brennstoffe wie Erdöl zu verringern. Großes Einsparpotenzial bietet beispielsweise auch die effizientere Energienutzung. Ein Geschäft, auf das sich die amerikanische Gesellschaft Johnson Controls versteht.
Das Unternehmen bietet Lösungen, die in Echtzeit den Verbrauch von Wärme, Kälte und Licht in Gebäuden ermitteln und entsprechend den Anforderungen der einzelnen Gebäudeteile steuern. Ein Geschäft mit Zukunft: Energie wird immer teurer, und die Verbraucher können mit derartigen Systemen Kosten sparen. Kein Wunder also, dass immer mehr Firmen oder öffentliche Einrichtungen ihr Energie-Management an externe Dienstleister wie Johnson Controls auslagern. Neben Systemen, die den Verbrauch von Energie steuern, bietet die Gesellschaft Lösungen für Sicherheit und Brandschutz. Zu den Kunden zählen viele der im S&P 500 gelisteten Unternehmen. Das Geschäft mit dem Gebäudemanagement erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2004/05 (bis Ende September) einen Umsatz von 5,72 Mrd. US-Dollar. Tendenz stark steigend.
Erfinder des elektronischen Thermostats
Gegründet wurde die Gesellschaft 1885 von Warren Seymour Johnson, dem Erfinder des ersten elektronischen Raumthermostats. Seitdem hat sich Johnson Controls von einer kleinen Firma zu einem weltweit agierenden Konzern mit mehreren Milliarden US-Dollar Umsatz gemausert. Größtes Geschäftsfeld ist aber nicht die Energieoptimierung und das Gebäudemanagement.
Bequemer und sicherer
Kerngeschäft sind elektronische Systeme für Fahrzeuge, die für mehr Komfort, Bequemlichkeit und Sicherheit sorgen. Der Konzern integriert elektronische Bauteile in den Innenraum von Fahrzeugen wie Garagentoröffner, Video- Entertainment-Systeme für den Rücksitzbereich oder das Reifendruck-Fernkontrollsystem PSI. Zum Angebot gehören ferner Autositze, die kühlen, vibrieren oder sich den Körperbewegungen fortlaufend anpassen. Weitere Produkte sind Instrumentenanzeigen. Mit seinen Innovationen gehört der Konzern zu den Marktführern und zählt sämtliche große Autobauer zu seinen Kunden. Das Geschäftsfeld erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18,8 Mrd. US-Dollar. Drittes Standbein des Konzerns sind Batterien. Neben Batterien für herkömmliche Fahrzeuge entwickelt und produziert die Gesellschaft auch solche für Autos mit Hybridantrieb.
Seit 1887 kontinuierlich Dividende
Die Produkte und Dienstleistungen von Johnson Controls kommen an. Stetig steigende Ergebnisse in den vergangenen Jahren sind das Resultat. Das vergangene Geschäftsjahr war das 59. Jahr in Folge, in dem der Umsatz zunahm. Gleichzeitig war es das 15. Jahr in Folge, in dem das Ergebnis je Aktie (EPS) erhöht werden konnte und das 30. mit einer Dividendenerhöhung. Dividenden zahlt das Unternehmen im Übrigen kontinuierlich seit 1887. Überzeugend!
Starke Zahlen
Im Geschäftsjahr 2004/05 schüttete der Konzern insgesamt 1,00 US-Dollar je Aktie aus, nach 0,90 US-Dollar im Jahr zuvor. Grundlage waren die steigenden Ergebnisse. Die Gesellschaft erhöhte ihren Umsatz von 24,6 auf 27,5 Mrd. US-Dollar. Gleichzeitig kletterte der um Einmaleffekte bereinigte Überschuss von 729 auf 857 Mio. US-Dollar. Ein Plus von 17,6%. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich von 3,79 auf 4,41 US-Dollar. An die positive Tendenz knüpfte der Konzern im 1. Halbjahr 2005/06 an.
Wachstumstreiber Gebäudemanagement
Der Umsatz kletterte von 6,9 auf 8,2 Mrd. US-Dollar. Während im Kerngeschäft der Fahrzeug- Innenausstattung die Erlöse wegen der Probleme der US-Autobauer nahezu unverändert bei 4,81 Mrd. US-Dollar verharrten, gab es in der Sparte Gebäudemanagement einen kräftigen Sprung von 74% auf 2,5 Mrd. US-Dollar. Neben einer höheren Nachfrage sorgte die Akquisition von York International im Jahr 2005 für das stattliche Plus. Eine kräftige Steigerung gab es ferner im Batteriebereich mit 29% auf 874 Mio. US-Dollar. Dank der steigenden Umsätze verbesserten sich auch die Gewinne. Das operative Ergebnis legte von 43 auf 266 Mio. US-Dollar zu. Im Vorjahreszeitraum belasteten noch Kosten für Restrukturierungen von 210 Mio. US-Dollar. Unter dem Strich verdiente Johnson Controls 162 Mio. US-Dollar, nach 54 Mio. US-Dollar im Vorjahr. Das EPS verbesserte sich entsprechend von 0,28 auf 0,83 US-Dollar.
Angehobener Ausblick
Bei Vorlage der Bilanz erhöhte der Vorstand außerdem seine Prognosen fürs Gesamtjahr. Er rechnet vor allem mit kräftig steigenden Ergebnissen der Sparte Gebäudemanagement. Außerdem dürften die Geschäfte mit Fahrzeuginnenausstattungen in Europa und der Batteriebereich weiter zulegen. Beim EPS wird daher nun ein Wert zwischen 5,25 und 5,35 US-Dollar angepeilt. Bislang wurde eine Spanne von 5,00 bis 5,15 US-Dollar genannt. Außerdem wurde das Umsatzziel von 32 Mrd. US-Dollar bestätigt.
Starke Kursentwicklung
Johnson Controls ist somit weiter in der Erfolgsspur. Der geschäftliche Erfolg macht sich auch in der Kursentwicklung bemerkbar. Seit Jahren kennt der Kurs, von einigen Pausen einmal abgesehen, nur eine Richtung: aufwärts! Jüngst hat das Papier bei 85,42 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Und hier dürfte noch lange nicht Schluss sein. Das Unternehmen ist bestens positioniert und vor allem die Sparte Gebäudemanagement birgt enormes Wachstumspotenzial. Etwas schwieriger laufen dagegen die Geschäfte mit der Fahrzeugindustrie, insbesondere im Heimatmarkt USA. Allerdings dürften die Systeme trotz oder gerade wegen des Wettbewerbsdrucks weiterhin gefragt bleiben. Komfort, Bequemlichkeit und Sicherheit sind Punkte, die eine immer größere Rolle spielen im stetig härter werdenden Kampf um die Kunden. Somit dürfte Johnson Controls auch im größten Geschäftsfeld des Konzerns weiter solide Ergebnis abliefern, auch wenn die Steigerungen sicher nicht so üppig ausfallen werden, wie im Wachstumsfeld Gebäudemanagement.
Immer noch günstig
Insgesamt überzeugt der Konzern also mit einem viel versprechenden Portfolio. Außerdem ist die Bewertung nicht zu teuer. Das KGV liegt im Rahmen des Branchendurchschnitts von etwa 18,6. Beim KUV wird Johnson Controls mit 0,6 bewertet und damit günstiger als der Sektor mit 1,1. Entsprechend können langfristig orientierte Investoren Käufe auf dem aktuellen Niveau in Erwägung ziehen.
Kennzahlen : Johnson Controls
WKN: 857069
ISIN: US4783661071
Markt: NYSE
Kurs 09.05.06: 85,27 USD
52-Wochen-Hoch: 85,50 USD
52-Wochen-Tief: 53,10 USD
Empfohlener Stopp-Loss: 76,50 USD
Unser Anlageurteil: Kaufen
4. YAHOO! - kündigt neue Online-Werbeplattform an
Der Internetkonzern Yahoo! (WKN: 900103) will im schnell wachsenden Online-Werbemarkt mit einer neuen Technologie der Konkurrenz Paroli bieten. Das Unternehmen hat am Montag erste Details seiner neu gestalteten Plattform für das Suchmaschinenmarketing bekannt gegeben. Im 3. Quartal 2006 soll sie zur Verfügung stehen. Die Plattform soll den Kunden ermöglichen, ihre Anzeigen direkt an Nutzer einer bestimmten Region zu richten. Außerdem werden die Schnelligkeit, mit der die Anzeigen online gehen, und die Flexibilität erhöht.
5. STATOIL - steigende Gewinne, aber unter Erwartungen
Der norwegische Ölkonzern Statoil (WKN: 675213) konnte im 1. Quartal dank höherer Öl- und Gaspreise eine kräftige Gewinnsteigerung verbuchen. Der Überschuss kletterte um 52% auf 10,26 Mrd. norwegische Kronen (NOK). Dies war das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Allerdings verfehlte die Gesellschaft die Prognosen des Marktes. Dieser ging im Durchschnitt von einem Plus von 57% auf 10,62 Mrd. NOK aus. Unter den Erwartungen lag auch die Förderung. Sie stieg den Angaben zufolge vor allem dank neuer Felder um 4% auf 1,237 Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag. Erwartet wurden 1,254 Mio. Barrel. Beim Umsatz legte die Gesellschaft von 83,12 auf 109,02 Mrd. NOK zu.
6. FORD - starker Jahresauftakt in China
Der US-Autobauer Ford (WKN: 502391) hat im Auftaktquartal 2006 deutlich mehr Fahrzeuge in China verkauft als im Vorjahr. Mit einem Plus von 121% auf 33.511 Stück legte die Gesellschaft damit deutlicher zu als der Branchendurchschnitt mit 54%. Der Konzern kündigte ferner an, seinen Vertrieb in dem chinesischen Wachstumsmarkt auszubauen. Bis Ende des Jahres sollen 200 Händler Fahrzeuge aus dem Hause Ford im Reich der Mitte vertreiben. Derzeit sind es 160. Außerdem wollen die Amerikaner künftig mehr Autos in China herstellen. Das Gemeinschaftsunternehmen in Chongqing hatte jüngst seine Kapazität auf 200.000 Autos pro Jahr aufgestockt. Anfang nächsten Jahres will Ford weitere Produktionsstätten eröffnen, die jährlich 160.000 Fahrzeuge und 350.000 Motoren fertigen.
7. WACHOVIA - fusioniert mit Golden West Financial
Auf dem amerikanischen Bankenmarkt bahnt sich erneut eine milliardenschwere Übernahme an. Die US-Bank Wachovia (WKN: 868326) übernimmt Golden West Financial (WKN: 862482). Eine entsprechende Fusionsvereinbarung wurde jüngst geschlossen, hieß es. Das Volumen der Transaktion wird mit 25 Mrd. US-Dollar veranschlagt. Den Angaben zufolge entsteht durch den Deal eine der führenden Filial- und Hypothekenbanken in den USA. Die im kalifornischen Oakland ansässige Golden West Financial ist die Holding-Gesellschaft der World Savings Bank. Der Abschluss der Transaktion sowie die Verschmelzung der beiden Geldinstitute werden bis zum Jahresende angestrebt. Die Fusion dürfte die Ergebnisse von Wachovia ab dem 2. Jahr nach Abschluss der Verschmelzung positiv beeinflussen. Allerdings sind bei diesem Ziel die Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf sowie für Umstrukturierungen herausgerechnet.
8. CREDIT SUISSE GROUP - IPO von Winterthur
noch 2006 denkbar
Für Oswald Grübel, Firmenchef der Schweizer Großbank Credit Suisse (WKN: 876800), ist noch in diesem Jahr ein Börsengang der Versicherungstochter Winterthur denkbar. In einem Interview erläuterte er weiter, die Tochter nicht unter Wert verkaufen zu wollen. Demnach wird es keine bloße Abspaltung (Spin-off), sondern nur eine Transaktion geben, die reichlich Geld einbringt - wie eben ein IPO. Allerdings dürfte Winterthur nicht in einem Schritt an die Börse gebracht werden. Dazu ist das Volumen zu groß, hieß es. Laut Vorstand könnten zunächst 20% bis 30% des Kapitals an den Markt kommen. Mit den möglichen Erlösen des Börsengangs will der Konzern keine Übernahmen finanzieren. Stattdessen wird das Geld für das interne Wachstum und die Erfüllung der neuen Kapital-Vorschriften (Basel II) benötigt. Das Sortiment ergänzende, kleinere Akquisitionen kann sich der Vorstand aber vorstellen.
9. TECK COMINCO - an Inco interessiert
Der weltweit größte Zinkproduzent Teck Cominco (WKN: 858265) will den großen kanadischen Nickelhersteller Inco (WKN: 851411) für insgesamt 17,8 Mrd. CAD (rund 12,8 Mrd. Euro) übernehmen. Ein entsprechendes Angebot von 78,50 CAD je Inco-Aktie wurde jüngst unterbreitet. Voraussetzung für den Deal ist, dass Inco die geplante Übernahme des kanadischen Minenkonzerns Falconbridge (WKN: A0ETVM) aufgibt. Teck Cominco würde durch den Kauf zum zweitgrößten Nickelproduzenten der Welt. Stark wäre außerdem die Position bei Kohle, Kupfer, Gold, Silber, Platin, Palladium und Kobalt.
10. TELECOM ITALIA - legt im 1. Quartal zu
Telecom Italia (WKN: 120470) hat im 1. Quartal 2006 die Ergebnisse gesteigert. Der Überschuss kletterte um 13,4% auf 744 Mio. Euro. Der Umsatz legte im Berichtszeitraum um 6,5% auf 7,48 Mrd. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab es hingegen einen Rückgang um 2,4% auf 1,98 Mrd. Euro.
11. BERKSHIRE HATHAWAY - schaut auf
ausländische Firmen
Der Investmentkonzern Berkshire Hathaway (WKN: 854075) des legendären amerikanischen Multimilliardärs Warren Buffet hat angekündigt, auch auf ausländische Unternehmen setzen zu wollen. Buffet hatte in den vergangenen Jahren auf einen fallenden Dollar gesetzt und damit Milliarden an den Devisenmärkten verdient. Nun will er Berkshire nach Ansicht von Marktbeobachtern mit dem Kauf von Auslandsfirmen vor einer weiteren befürchteten Talfahrt des Greenbacks schützen. Er machte auch sogleich Nägel mit Köpfen und kaufte eine Mehrheitsbeteiligung von 80% an dem israelischen Metallwerkzeughersteller Iscar Metalworking Companies (IMC). Kaufpreis vier Mrd. US-Dollar. Eine Kleinigkeit angesichts der gut gefüllten Kriegskasse. Sie umfasste zum Ende des 1. Quartals fast 43 Mrd. US-Dollar. Allein in den ersten drei Monaten 2006 verdiente die Gesellschaft 2,3 Mrd. US-Dollar, nach 1,4 Mrd. US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
12. RATINGS / Internationale Aktien
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Abercro. & Fitch overweight Prudent. Financ. 05.05.06
Adobe Systems halten Pacific Cont. Sec. 04.05.06
Adobe Systems neutral Robert W. Baird 03.05.06
AGRANA akkumulieren Pacific Cont. Sec. 04.05.06
Alcan neutral-weight Prudent. Financ. 03.05.06
Andritz akkumulieren Erste Bank 05.05.06
Andritz halten Pacific Cont. Sec. 08.05.06
BAT halten Helaba Trust 04.05.06
BRAIN FORCE outperform HypoVereinsbank 05.05.06
BSkyB equal-weight Lehman Brothers 04.05.06
BSkyB halten Helaba Trust 03.05.06
BWT sell Erste Bank 04.05.06
Cap Gemini overweight J.P. Morgan Sec. 05.05.06
Colgate-Palmolive kaufen Bank Hofmann 03.05.06
Cred Suisse Group neutral J.P. Morgan Sec. 03.05.06
Dreamworks neutral-weight Prudent. Financ. 03.05.06
DSM neutral HypoVereinsbank 04.05.06
eBay buy Citigroup 05.05.06
France Télécom kaufen Helaba Trust 08.05.06
General Motors reduzieren Pacific Cont. Sec. 03.05.06
Gilead Sciences buy Citigroup 08.05.06
GlaxoSmithKline underweight J.P. Morgan Sec. 05.05.06
HIRSCH Servo halten Pacific Cont. Sec. 03.05.06
Intercell halten Pacific Cont. Sec. 08.05.06
Intern. Paper overweight Morgan Stanley 08.05.06
Lafarge kaufen Helaba Trust 04.05.06
LVMH verkaufen Hamburger Spark. 05.05.06
LYCOS Europe reduzieren Pacific Cont. Sec. 05.05.06
Nestlé kaufen Hamburger Spark. 05.05.06
Numico overweight J.P. Morgan Sec. 03.05.06
OMV akkumulieren Pacific Cont. Sec. 08.05.06
Procter & Gamble halten Pacific Cont. Sec. 04.05.06
QUALCOMM halten Pacific Cont. Sec. 04.05.06
RHI akkumulieren Pacific Cont. Sec. 08.05.06
RHI halten Erste Bank 05.05.06
Roche übergewichten Zür.Kantonalbank 03.05.06
Royal Dutch Shell buy SEB 04.05.06
Royal Dutch Shell underweight Prudent. Financ. 08.05.06
Royal Dutch Shell kaufen Helaba Trust 04.05.06
Saipem kaufen BÖRSE am Sonntag 08.05.06
Sanofi-Aventis buy SEB 05.05.06
Sanofi-Aventis in-line Goldman Sachs 08.05.06
Sanofi-Aventis neutral-weight Prudent. Financ. 08.05.06
Sanofi-Aventis akkumulieren Pacific Cont. Sec. 05.05.06
Sanofi-Aventis kaufen Helaba Trust 05.05.06
Schneider Elec. halten Pacific Cont. Sec. 03.05.06
Swiss Life kaufen Bank Hofmann 03.05.06
Tesco kaufen Helaba Trust 05.05.06
Time Warner neutral-weight Prudent. Financ. 04.05.06
Time Warner halten Pacific Cont. Sec. 05.05.06
Total buy SEB 04.05.06
Total langfr. kaufen Helaba Trust 04.05.06
TXU akkumulieren Pacific Cont. Sec. 03.05.06
Tyco Internat. neutral-weight Prudent. Financ. 04.05.06
UBS akkumulieren Pacific Cont. Sec. 05.05.06
UBS halten Helaba Trust 05.05.06
UBS kaufen National-Bank AG 04.05.06
Unilever halten Pacific Cont. Sec. 05.05.06
Vena Resources specul. buy North. Securities 03.05.06
Verizon halten Pacific Cont. Sec. 03.05.06
Vinci halten Helaba Trust 08.05.06
VNU halten Helaba Trust 05.05.06
Warner Music verkaufen Pacific Cont. Sec. 08.05.06
Wienerberger kaufen Erste Bank 05.05.06