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Dax vor Verschnaufpause
20. März 2002 Verschnaufpause fällig
Nach seinem erneuten Zuwachs gestern dürfte es der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte etwas ruhiger angehen lassen. Der Übergang der amerikanischen Notenbank zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung ist zwar einerseits ein Zeichen, dass die Konjunkturerholung in Amerika keine Fata Morgana ist. Andererseits dürfte damit die Richtung des nächsten Zinsschrittes feststehen - nach oben.
Bund-Future ohne größeres Kurspotenzial
Der Bund-Future hat sich mit seiner jüngsten leichten Erholung auf 105,22 Prozent in weniger gefährliches Fahrwasser manövriert. Die nächsten Widerstände für den Bund warteten bei 105,60 und 106,00 Prozent. Allerdings seien die 106,00 Prozent in nächster Zeit wohl eher nicht erreichbar, so ein Händler. Schließlich ist der Übergang der amerikanischen Notenbank zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte anzusehen.
Euro etwas leichter
Etwas leichter zeigt sich der Euro am Mittwochmorgen. Bis 7.30 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8810 Dollar nach 0,8820 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 132,26 Yen nach 132,08 Yen im späten New Yorker Handel am Dienstag.
Börse Tokio sehr schwach
Die Börse in Tokio hat am Mittwoch nach Gewinnmitnahmen sehr schwach geschlossen. Händlern zufolge verbuchten vor allem Auto- und Technologiewerte wie Nissan Motor Kursverluste, weil Anleger vor einem Feiertag in Japan ihre Gewinne von der Vortagesrally realisierten. Investoren hätten ferner den Sog der höheren US-Aktien genutzt, sagte Tstsuya Ishijima, Investmentstratege bei Okasan Securities. Der Nikkei-225-Index verlor 2,3 Prozent auf 11.526,78 Punkte. Der Topix-Index fiel um 1,3 Prozent auf 1.097,85 Zähler. Getrieben von hohen Auftragseingängen für den neuen Kleinwagen March und gestützt von einem schwächeren Yen hatten Nissan-Aktien im frühen Handel zunächst ein neues Sechs-Jahres-Hoch erreicht. Kurz vor Handelsschluss verloren die Titel des drittgrößten japanischen Autokonzerns 1,67 Prozent.
Aktien Hongkong am Mittag schwach
Schwach zeigt sich die Aktienbörse am Mittwochmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index (HSI) 1,3 Prozent auf 11.073,60 Punkte. Das Volumen ist mit Aktien im Wert von 3,19 Milliarden HKD etwa so hoch wie am Vortag und damit weiterhin niedrig. Händler beobachten Verkäufe auf breiter Front. Es seien Befürchtungen am Markt, wonach die US-Notenbank bereits im Mai zu einer Politik der Zinserhöhung übergehen könne. Der zinssensitive Immobiliensektor verliert im Schnitt 1,2 Prozent. PCCW geben 2,4 Prozent auf 2,03 HK-Dollar ab, und Henderson Land verbilligen sich um 1,7 Prozent auf 34,60 HK-Dollar.
US-Nachbörse gut behauptet
Die führenden Technologietitel bewegten sich nachbörslichen Handel kaum. Die Aktie von Mercury Computer Systems verlor wegen einer Prognosekürzung des Militärzulieferers 15 Prozent auf 29,62 Dollar. Wegen eines günstigen Ausblicks auf 2002 legte die Aktie von Jabil Circuit dagegen um 4,8 Prozent auf 21,90 Dollar zu. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator gewann 0,14 Prozent auf 1.505,70 Punkte. Die Index-Futures legten zu. Der Nasdaq-100-Juni-Kontrakt stieg um 3,50 Punkte auf 1.514 Zähler, der S&P 500-Future um 0,3 Punkte auf 1.174,50 Stellen.
Wall Street schließt etwas fester
Etwas fester haben die Aktien an Wall Street am Dienstag geschlossen. Der Dow Jones gewann 0,5 Prozent auf 10.635,25 Zähler. Die Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 1.880,87 Punkte.
Das alles beherrschende Thema des Tages war die Entscheidung des Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank. Dieser hat wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen, damit bleibt der Zielsatz für die Fed Funds Rate bei 1,75 Prozent. In seinem Statement betonte der FOMC, er sehe im Hinblick auf Inflation und wirtschaftliche Schwäche nunmehr ausgeglichene Risiken. Der Übergang zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung war von den meisten Experten vorhergesagt worden und dürfte als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte bewertet werden.
Neben der Fed-Erklärung stand auch die Hauptversammlung bei Hewlett-Packard im Blickfeld. Die Titel des Unternehmens fielen um 2,3 Prozent auf 18,80 Dollar. Nach Darstellung von Hewlett-Packard haben die Aktionäre des Unternehmens der Fusion mit der Compaq Computer zugestimmt. Einer ersten Schätzung zufolge seien genug Stimmen für eine Fusion zusammen gekommen. Hewlett-Packard erklärte jedoch, dass es sich noch nicht um ein offizielles Ergebnis handele. Dieses sei in den kommenden Wochen zu erwarten. Die Fusion soll nach der offiziellen Bestätigung baldmöglichst abgeschlossen werden. Compaq stiegen um 7,5 Prozent auf 11,14 Dollar.
Procter & Gamble kletterten um 2,6 Prozent auf 89,94 Dollar. Das Unternehmen erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn über den Markterwartungen. General Motors (GM) verloren 0,5 Prozent auf 60,83 Dollar. Der Fahrzeughersteller will im laufenden Jahr die Nettokosten um 1,3 Milliarden Dollar verringern.
Bewegung war in die Titel von Fluggesellschaften gekommen, als es von einigen Gesellschaften hieß, dass den US-Reiseagenturen keine Provision mehr gezahlt werde. Continental Airlines verloren sechs Prozent auf 30,04 Dollar. Delta Air verloren 3,4 Prozent auf 34,08 Dollar. Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal 2002 einen Nettoverlust zwischen 350 Millionen und 380 Millionen Dollar vor außerordentlichen Posten. An Bargeld und kurzfristiger Liquidität würden vorraussichtlich mehr als 2,7 Milliarden Dollar ausgewiesen, teilte die Fluggesellschaft mit. Die außerordentlichen Posten und einmaligen Betriebsaufwendungen im Zusammenhang mit den Kapazitätskürzungen beliefen sich im ersten Quartal voraussichtlich auf 25 Millionen Dollar.
An der Spitze der Verlierer standen Gemstar-TV Guide International. Der Titel litt nach Angaben von Marktteilehmern unter dem zurückhaltenden Ausblick, den das Unternehmen abgegeben hat. Als Reaktion darauf hatten zahlreiche Analysten ihre Ratings zurückgenommen. Gemstar brachen um 26,2 Prozent auf 16,04 Dollar ein.
US-Anleihen schließen leichter
Leichter haben sich die US-Staatsanleihen am Dienstag im späten Handel in New York präsentiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 4/32 auf 96-19/32. Die Rendite stieg von 5,296 Prozent auf 5,317 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent sank um 2/32 auf 94-27/32, Rendite: 5,740 Prozent nach 5,728 Prozent. Zunächst hätten die Treasurys eine Rally gestartet, doch infolge der Bekanntgabe der US-Notenbank, die Leitzinsen unverändert zu belassen, seien die Gewinne wieder abgebröckelt, sagte ein Beobachter.
Die anfängliche Erholung der Anleihen war nach Auffassung von Beobachtern “allgemein nicht eingängig“ gewesen, da die Fed-Entscheidung zum Übergang zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte bewertet werden dürfte.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Medienschau
20. März 2002
Unternehmensnachrichten
Medion steigert Umsatz und Ergebnis - Analystenerwartung erfüllt
Der Elektronikhändler Medion hat 2001 seinen Umsatz auf 2,117 Milliarden Euro von 1,626 Milliarden Euro im Vorjahr gesteigert und die Analystenerwartungen erfüllt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich auf 121,3 Millionen Euro nach 91,1 Millionen Euro 2000 belaufen, teilte das Nemax 50-Unternehmen am Mittwoch mit. Von Reuters befragte Analysten hatten für 2001 im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2,144 Milliarden Euro und einem Ebit von 121,87 Millionen Euro gerechnet. Medion sei zuversichtlich, auch 2002 die mit dem Börsengang angestrebten langfristigen Wachstumsraten von 25 bis 30 Prozent erreichen zu können, hieß es. (Reuters)
IPC Archtec sieht Ergebnis 2001 durch BEMI-Gruppe belastet
IPC Archtech geht trotz Belastungen durch ein negatives Betriebsergebnis der BEMI-Gruppe in Höhe von rund 6,1 bis 7,1 Millionen Euro von einem positiven Konzernergebnis 2001 aus. Der Computer-Vermarkter teilte weiter mit, der Vorstand rechne für 2001 mit einem Konzernüberschuss von 4,4 bis 4,6 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte 2001 rund 440 Millionen Euro erreichen. (Ad-hoc)
Eurofins weitet Nettoverlust aus
Das Biotechnologieunternehmen Eurofins Scientific hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 netto deutlich mehr Verlust verzeichnet als ein Jahr zuvor. Der Jahresfehlbetrag habe sich auf 1,9 Millionen Euro ausgeweitet von minus 0,2 Millionen Euro im Jahr 2000, teilte Eurofins mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) habe sich hingegen auf 11,3 Millionen Euro von 4,5 Millionen Euro erhöht. Der Umsatz sei auf 127 (Vorjahr 50,9) Millionen Euro gestiegen. Sonderkosten in Höhe von mehr als einer Million Euro wegen der Einstellung von Analysetätigkeiten zum Rinderwahn (BSE) hätten das Nettoergebnis belastet. (Ad-hoc)
Börsengang von Repower läuft nur schleppend an
Für den Börsengang des Windanlagenherstellers Repower gibt es bislang kaum Zeichnungsaufträge. “Interesse gibt es, aber vor allem institutionelle Anleger sind noch äußerst vorsichtig“, zitiert die “Financial Times Deutschland“ Konsortialkreise. An eine Absage des ersten Börsengangs am Neuen Markt seit einem dreiviertel Jahr werde aber noch nicht gedacht. Gerade institutionelle Investoren warteten bis zum Ende der Zeichnungsfrist am Freitag, wie sich der Markt entwickele. Fondsmanagerin Carmen Zimmer von der Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft räumt ein, dass institutionelle Anleger zögern, Repower-Aktien zu zeichnen. “Alle sind sehr vorsichtig, da dieses IPO Signalwirkung für den gesamten Markt hat“, sagte Zimmer. (FTD, S. 22)
Plenum steigert Umsatz und Gewinn 2001 wie erwartet
Der IT-Dienstleister Plenum hat seine Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001 erreicht. Der Umsatz sei auf 65 Millionen Euro (Vorjahr: 47,2) Millionen Euro gestiegen, teilte Plenum mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sei auf 5,1 (4,6) Millionen Euro geklettert. Die Nettoliquidität habe sich im Jahr 2001 um 2,1 Millionen Euro auf 6,7 Millionen Euro erhöht. Der Jahresüberschuss habe sich um rund 60 Prozent auf 2,9 Millionen Euro verbessert. Im November hatte das Unternehmen seine Prognosen trotz der Marktschwäche bekräftigt. (Ad-hoc)
Ungewissheit nach erster Abstimmung über HP/Compaq-Fusion
Die Kontroverse bei Hewlett-Packard (HP) um die Fusion mit Compaq Computer ist am Dienstag in die Schlussrunde gegangen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmte ein Großteil der HP-Aktionäre über das Projekt von CEO Carly Fiorina ab. Das mit großer Spannung erwartete endgültige Ergebnis soll nach Aussagen von Fiorina in “zwei bis vier Wochen“ vorliegen. Kontroversen gab es jedoch bereits direkt nach der Abstimmung. Durch die Fusion soll der nach IBM zweitgrößte Computerkonzern der Welt mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 82 Milliarden Dollar entstehen. Beide Seiten - Befürworter wie Gegner - äußerten sich positiv über die Abstimmung. Nach Auffassung von Hewlett Packard haben die Aktionäre zugestimmt. HP musste jedoch zugeben, dass es sich dabei noch nicht um ein offizielles Ergebnis handelt. (vwd)
Japanische Chiphersteller erwägen Joint Venture
Die fünf größten japanischen Chiphersteller erwägen die Gründung eines Joint Venture zur Entwicklung von Halbleitern der nächsten Generation. Dadurch solle die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten in Asien, Europa und den USA gestärkt werden, erklärte ein Sprecher der Japan Electronics and Information Technology Industries Association am Mittwoch. Die NEC Corp, die Hitachi Ltd und die Mitsubishi Electric Corp, alle Tokio, bestätigten, eine mögliche Zusammenarbeit in der Entwicklung von 100-Nanometer-Chips zu besprechen. Eventuell würden sich auch die Toshiba Corp und die Fujitsu Ltd, beide Tokio, anschließen, sagte der Sprecher weiter. (vwd)
Red Hat trifft Analystenprognosen im vierten Quartal
Red Hat hat im vierten Quartal (28. Februar) mit einem Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten von 0,01 Dollar die Analystenprognosen erreicht. Der US-Softwarehersteller teilte am Dienstagabend mit, damit habe das Unternehmen zum vierten Mal in Folge ein ausgeglichenes oder positives Ergebnis erreicht. Es seien zehn neue Unternehmenskunden gewonnen worden, die die Open-Source-Technologie von Red Hat umfangreich nutzten. Dennoch ging der Umsatz des Softwareherstellers im vierten Quartal auf 18,568 (21,976) Millionen Dollar zurück. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Fed bereitet Märkte auf Zinserhöhungen ab Mitte 2002 vor
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am Dienstag wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen, aber zugleich die Finanzmärkte auf Zinserhöhungen im Jahresverlauf vorbereitet. Der entscheidende Zielsatz für Tagesgeld betrage weiter 1,75 Prozent, teilte die Fed nach den Beratungen ihres geldpolitischen Ausschusses (FOMC) mit. In ihrer Erklärung stellte die Fed fest, dass die Inflationsrisiken und die Gefahren einer weiteren Konjunkturabschwächung inzwischen ausgewogen seien. Damit warnte die Fed erstmals seit 15 Monaten nicht mehr vor einer weiteren wirtschaftlichen Abkühlung. Sie betonte vielmehr, dass die Wirtschaft unterstützt vom Lageraufbau mit einem „bedeutenden Tempo“ wachse. (Reuters)
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das Zentrum der Macht
Dax vor Verschnaufpause
20. März 2002 Verschnaufpause fällig
Nach seinem erneuten Zuwachs gestern dürfte es der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte etwas ruhiger angehen lassen. Der Übergang der amerikanischen Notenbank zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung ist zwar einerseits ein Zeichen, dass die Konjunkturerholung in Amerika keine Fata Morgana ist. Andererseits dürfte damit die Richtung des nächsten Zinsschrittes feststehen - nach oben.
Bund-Future ohne größeres Kurspotenzial
Der Bund-Future hat sich mit seiner jüngsten leichten Erholung auf 105,22 Prozent in weniger gefährliches Fahrwasser manövriert. Die nächsten Widerstände für den Bund warteten bei 105,60 und 106,00 Prozent. Allerdings seien die 106,00 Prozent in nächster Zeit wohl eher nicht erreichbar, so ein Händler. Schließlich ist der Übergang der amerikanischen Notenbank zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte anzusehen.
Euro etwas leichter
Etwas leichter zeigt sich der Euro am Mittwochmorgen. Bis 7.30 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8810 Dollar nach 0,8820 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 132,26 Yen nach 132,08 Yen im späten New Yorker Handel am Dienstag.
Börse Tokio sehr schwach
Die Börse in Tokio hat am Mittwoch nach Gewinnmitnahmen sehr schwach geschlossen. Händlern zufolge verbuchten vor allem Auto- und Technologiewerte wie Nissan Motor Kursverluste, weil Anleger vor einem Feiertag in Japan ihre Gewinne von der Vortagesrally realisierten. Investoren hätten ferner den Sog der höheren US-Aktien genutzt, sagte Tstsuya Ishijima, Investmentstratege bei Okasan Securities. Der Nikkei-225-Index verlor 2,3 Prozent auf 11.526,78 Punkte. Der Topix-Index fiel um 1,3 Prozent auf 1.097,85 Zähler. Getrieben von hohen Auftragseingängen für den neuen Kleinwagen March und gestützt von einem schwächeren Yen hatten Nissan-Aktien im frühen Handel zunächst ein neues Sechs-Jahres-Hoch erreicht. Kurz vor Handelsschluss verloren die Titel des drittgrößten japanischen Autokonzerns 1,67 Prozent.
Aktien Hongkong am Mittag schwach
Schwach zeigt sich die Aktienbörse am Mittwochmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index (HSI) 1,3 Prozent auf 11.073,60 Punkte. Das Volumen ist mit Aktien im Wert von 3,19 Milliarden HKD etwa so hoch wie am Vortag und damit weiterhin niedrig. Händler beobachten Verkäufe auf breiter Front. Es seien Befürchtungen am Markt, wonach die US-Notenbank bereits im Mai zu einer Politik der Zinserhöhung übergehen könne. Der zinssensitive Immobiliensektor verliert im Schnitt 1,2 Prozent. PCCW geben 2,4 Prozent auf 2,03 HK-Dollar ab, und Henderson Land verbilligen sich um 1,7 Prozent auf 34,60 HK-Dollar.
US-Nachbörse gut behauptet
Die führenden Technologietitel bewegten sich nachbörslichen Handel kaum. Die Aktie von Mercury Computer Systems verlor wegen einer Prognosekürzung des Militärzulieferers 15 Prozent auf 29,62 Dollar. Wegen eines günstigen Ausblicks auf 2002 legte die Aktie von Jabil Circuit dagegen um 4,8 Prozent auf 21,90 Dollar zu. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator gewann 0,14 Prozent auf 1.505,70 Punkte. Die Index-Futures legten zu. Der Nasdaq-100-Juni-Kontrakt stieg um 3,50 Punkte auf 1.514 Zähler, der S&P 500-Future um 0,3 Punkte auf 1.174,50 Stellen.
Wall Street schließt etwas fester
Etwas fester haben die Aktien an Wall Street am Dienstag geschlossen. Der Dow Jones gewann 0,5 Prozent auf 10.635,25 Zähler. Die Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 1.880,87 Punkte.
Das alles beherrschende Thema des Tages war die Entscheidung des Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank. Dieser hat wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen, damit bleibt der Zielsatz für die Fed Funds Rate bei 1,75 Prozent. In seinem Statement betonte der FOMC, er sehe im Hinblick auf Inflation und wirtschaftliche Schwäche nunmehr ausgeglichene Risiken. Der Übergang zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung war von den meisten Experten vorhergesagt worden und dürfte als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte bewertet werden.
Neben der Fed-Erklärung stand auch die Hauptversammlung bei Hewlett-Packard im Blickfeld. Die Titel des Unternehmens fielen um 2,3 Prozent auf 18,80 Dollar. Nach Darstellung von Hewlett-Packard haben die Aktionäre des Unternehmens der Fusion mit der Compaq Computer zugestimmt. Einer ersten Schätzung zufolge seien genug Stimmen für eine Fusion zusammen gekommen. Hewlett-Packard erklärte jedoch, dass es sich noch nicht um ein offizielles Ergebnis handele. Dieses sei in den kommenden Wochen zu erwarten. Die Fusion soll nach der offiziellen Bestätigung baldmöglichst abgeschlossen werden. Compaq stiegen um 7,5 Prozent auf 11,14 Dollar.
Procter & Gamble kletterten um 2,6 Prozent auf 89,94 Dollar. Das Unternehmen erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn über den Markterwartungen. General Motors (GM) verloren 0,5 Prozent auf 60,83 Dollar. Der Fahrzeughersteller will im laufenden Jahr die Nettokosten um 1,3 Milliarden Dollar verringern.
Bewegung war in die Titel von Fluggesellschaften gekommen, als es von einigen Gesellschaften hieß, dass den US-Reiseagenturen keine Provision mehr gezahlt werde. Continental Airlines verloren sechs Prozent auf 30,04 Dollar. Delta Air verloren 3,4 Prozent auf 34,08 Dollar. Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal 2002 einen Nettoverlust zwischen 350 Millionen und 380 Millionen Dollar vor außerordentlichen Posten. An Bargeld und kurzfristiger Liquidität würden vorraussichtlich mehr als 2,7 Milliarden Dollar ausgewiesen, teilte die Fluggesellschaft mit. Die außerordentlichen Posten und einmaligen Betriebsaufwendungen im Zusammenhang mit den Kapazitätskürzungen beliefen sich im ersten Quartal voraussichtlich auf 25 Millionen Dollar.
An der Spitze der Verlierer standen Gemstar-TV Guide International. Der Titel litt nach Angaben von Marktteilehmern unter dem zurückhaltenden Ausblick, den das Unternehmen abgegeben hat. Als Reaktion darauf hatten zahlreiche Analysten ihre Ratings zurückgenommen. Gemstar brachen um 26,2 Prozent auf 16,04 Dollar ein.
US-Anleihen schließen leichter
Leichter haben sich die US-Staatsanleihen am Dienstag im späten Handel in New York präsentiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 4/32 auf 96-19/32. Die Rendite stieg von 5,296 Prozent auf 5,317 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent sank um 2/32 auf 94-27/32, Rendite: 5,740 Prozent nach 5,728 Prozent. Zunächst hätten die Treasurys eine Rally gestartet, doch infolge der Bekanntgabe der US-Notenbank, die Leitzinsen unverändert zu belassen, seien die Gewinne wieder abgebröckelt, sagte ein Beobachter.
Die anfängliche Erholung der Anleihen war nach Auffassung von Beobachtern “allgemein nicht eingängig“ gewesen, da die Fed-Entscheidung zum Übergang zu einer “neutralen“ Risikoeinschätzung als ein Vorzeichen für Zinserhöhungen ab der zweiten Jahreshälfte bewertet werden dürfte.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Medienschau
20. März 2002
Unternehmensnachrichten
Medion steigert Umsatz und Ergebnis - Analystenerwartung erfüllt
Der Elektronikhändler Medion hat 2001 seinen Umsatz auf 2,117 Milliarden Euro von 1,626 Milliarden Euro im Vorjahr gesteigert und die Analystenerwartungen erfüllt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich auf 121,3 Millionen Euro nach 91,1 Millionen Euro 2000 belaufen, teilte das Nemax 50-Unternehmen am Mittwoch mit. Von Reuters befragte Analysten hatten für 2001 im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2,144 Milliarden Euro und einem Ebit von 121,87 Millionen Euro gerechnet. Medion sei zuversichtlich, auch 2002 die mit dem Börsengang angestrebten langfristigen Wachstumsraten von 25 bis 30 Prozent erreichen zu können, hieß es. (Reuters)
IPC Archtec sieht Ergebnis 2001 durch BEMI-Gruppe belastet
IPC Archtech geht trotz Belastungen durch ein negatives Betriebsergebnis der BEMI-Gruppe in Höhe von rund 6,1 bis 7,1 Millionen Euro von einem positiven Konzernergebnis 2001 aus. Der Computer-Vermarkter teilte weiter mit, der Vorstand rechne für 2001 mit einem Konzernüberschuss von 4,4 bis 4,6 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte 2001 rund 440 Millionen Euro erreichen. (Ad-hoc)
Eurofins weitet Nettoverlust aus
Das Biotechnologieunternehmen Eurofins Scientific hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 netto deutlich mehr Verlust verzeichnet als ein Jahr zuvor. Der Jahresfehlbetrag habe sich auf 1,9 Millionen Euro ausgeweitet von minus 0,2 Millionen Euro im Jahr 2000, teilte Eurofins mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) habe sich hingegen auf 11,3 Millionen Euro von 4,5 Millionen Euro erhöht. Der Umsatz sei auf 127 (Vorjahr 50,9) Millionen Euro gestiegen. Sonderkosten in Höhe von mehr als einer Million Euro wegen der Einstellung von Analysetätigkeiten zum Rinderwahn (BSE) hätten das Nettoergebnis belastet. (Ad-hoc)
Börsengang von Repower läuft nur schleppend an
Für den Börsengang des Windanlagenherstellers Repower gibt es bislang kaum Zeichnungsaufträge. “Interesse gibt es, aber vor allem institutionelle Anleger sind noch äußerst vorsichtig“, zitiert die “Financial Times Deutschland“ Konsortialkreise. An eine Absage des ersten Börsengangs am Neuen Markt seit einem dreiviertel Jahr werde aber noch nicht gedacht. Gerade institutionelle Investoren warteten bis zum Ende der Zeichnungsfrist am Freitag, wie sich der Markt entwickele. Fondsmanagerin Carmen Zimmer von der Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft räumt ein, dass institutionelle Anleger zögern, Repower-Aktien zu zeichnen. “Alle sind sehr vorsichtig, da dieses IPO Signalwirkung für den gesamten Markt hat“, sagte Zimmer. (FTD, S. 22)
Plenum steigert Umsatz und Gewinn 2001 wie erwartet
Der IT-Dienstleister Plenum hat seine Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001 erreicht. Der Umsatz sei auf 65 Millionen Euro (Vorjahr: 47,2) Millionen Euro gestiegen, teilte Plenum mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sei auf 5,1 (4,6) Millionen Euro geklettert. Die Nettoliquidität habe sich im Jahr 2001 um 2,1 Millionen Euro auf 6,7 Millionen Euro erhöht. Der Jahresüberschuss habe sich um rund 60 Prozent auf 2,9 Millionen Euro verbessert. Im November hatte das Unternehmen seine Prognosen trotz der Marktschwäche bekräftigt. (Ad-hoc)
Ungewissheit nach erster Abstimmung über HP/Compaq-Fusion
Die Kontroverse bei Hewlett-Packard (HP) um die Fusion mit Compaq Computer ist am Dienstag in die Schlussrunde gegangen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmte ein Großteil der HP-Aktionäre über das Projekt von CEO Carly Fiorina ab. Das mit großer Spannung erwartete endgültige Ergebnis soll nach Aussagen von Fiorina in “zwei bis vier Wochen“ vorliegen. Kontroversen gab es jedoch bereits direkt nach der Abstimmung. Durch die Fusion soll der nach IBM zweitgrößte Computerkonzern der Welt mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 82 Milliarden Dollar entstehen. Beide Seiten - Befürworter wie Gegner - äußerten sich positiv über die Abstimmung. Nach Auffassung von Hewlett Packard haben die Aktionäre zugestimmt. HP musste jedoch zugeben, dass es sich dabei noch nicht um ein offizielles Ergebnis handelt. (vwd)
Japanische Chiphersteller erwägen Joint Venture
Die fünf größten japanischen Chiphersteller erwägen die Gründung eines Joint Venture zur Entwicklung von Halbleitern der nächsten Generation. Dadurch solle die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten in Asien, Europa und den USA gestärkt werden, erklärte ein Sprecher der Japan Electronics and Information Technology Industries Association am Mittwoch. Die NEC Corp, die Hitachi Ltd und die Mitsubishi Electric Corp, alle Tokio, bestätigten, eine mögliche Zusammenarbeit in der Entwicklung von 100-Nanometer-Chips zu besprechen. Eventuell würden sich auch die Toshiba Corp und die Fujitsu Ltd, beide Tokio, anschließen, sagte der Sprecher weiter. (vwd)
Red Hat trifft Analystenprognosen im vierten Quartal
Red Hat hat im vierten Quartal (28. Februar) mit einem Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten von 0,01 Dollar die Analystenprognosen erreicht. Der US-Softwarehersteller teilte am Dienstagabend mit, damit habe das Unternehmen zum vierten Mal in Folge ein ausgeglichenes oder positives Ergebnis erreicht. Es seien zehn neue Unternehmenskunden gewonnen worden, die die Open-Source-Technologie von Red Hat umfangreich nutzten. Dennoch ging der Umsatz des Softwareherstellers im vierten Quartal auf 18,568 (21,976) Millionen Dollar zurück. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Fed bereitet Märkte auf Zinserhöhungen ab Mitte 2002 vor
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am Dienstag wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen, aber zugleich die Finanzmärkte auf Zinserhöhungen im Jahresverlauf vorbereitet. Der entscheidende Zielsatz für Tagesgeld betrage weiter 1,75 Prozent, teilte die Fed nach den Beratungen ihres geldpolitischen Ausschusses (FOMC) mit. In ihrer Erklärung stellte die Fed fest, dass die Inflationsrisiken und die Gefahren einer weiteren Konjunkturabschwächung inzwischen ausgewogen seien. Damit warnte die Fed erstmals seit 15 Monaten nicht mehr vor einer weiteren wirtschaftlichen Abkühlung. Sie betonte vielmehr, dass die Wirtschaft unterstützt vom Lageraufbau mit einem „bedeutenden Tempo“ wachse. (Reuters)
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