- ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( -

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HypoVereinsbank kein aktueller Kurs verfügbar
 
Twinson_99:

- ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( -

 
03.08.02 18:46
Hallo allerseits, ich bin zwar derzeit (noch bis Januar einschl.) wenig online, aber ich habe gedacht, dass ich jetzt auch mal wieder etwas zum besten (oder auch nicht) geben kann.

Ich habe mir per Freitag die Aktie des Hypovereinsbank zugelegt. (KK 19,75Eur), da ich derzeit hier einige Tradingchancen sehe. Auch langfristig wird der Sektor positiv eingestuft (siehe unten).

Der RSI und Stochastic bieten beide deutlich positive Kaufsignale, zudem ist der Finanzsektor (allen voran Bankentitel) zur Zeit deutlich überverkauft. Somit sind insbesondere Titel die unter dem Buchwert liegen (und das ist meines Wissen u.a. die Coba und die Hypovereins.). Zudem belasten die Ergebnisse der KI´s vor allem die zahlreichen Abschreibungen. Sicherlich leidet das Investmentbanking, doch diesem gegenüber stehen zahlreiche Arbeitsplatzkürzungen. Das KI Geschäft wird derzeit bereinigt und ich bin daher der Meinung, das wir langsam über den Bad News Flow hinweg sein sollten.

Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung!



Langfristige Perspektiven

Wir gehen davon aus, dass die Versicherungsbranche langfristig weiterhin stärker wachsen wird als das weltweite Bruttosozialprodukt. Dieses Wachstum dürfte nach den Anschlägen in den USA durch sich verstärkende Preissteigerungen im Sachversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft sowie mittel- langfristig durch erhebliche Prämiensteigerungen im Lebensversicherungsbereich (Stichwort: Altersvorsorge) getragen werden.
Nicht-Leben-Bereich: Sach- und Rückversicherungsgeschäft

Grundsätzlich ist der Nicht-Leben-Bereich kein Wachstumsfeld, da die meisten Märkte bereits reifer Natur sind und sich das (regionale) Wachstum auf lange Sicht an der jeweiligen Veränderung des Bruttoinlandproduktes ausrichten sollte. Der Non-life-Sektor ist aber auch ein zyklischer Sektor, d.h. bei verbesserten Preisen werden mehr Teilnehmer an den Markt gehen, dadurch sinkt die Profitabilität bis einige Wettbewerber den Markt wieder verlassen. Ein Zyklus dauert durchschnittlich ca. 6 Jahre. Die kombinierte Schaden-Kostenquote liegt gewöhnlich über 100%, d.h. die Summe aus Schaden- und Kostenaufkommen übersteigt die Prämienerlöse (=negatives versicherungstechnisches Ergebnis). Insgesamt sind die zwei wichtigsten Faktoren der Versicherungszyklus und die Performance der Kapitalanlagen:

Verstärkung der zyklischen Prämienerholung; Prämienanstieg von Ø 20-30% möglich, Verkäufermarkt: Die Anschläge in den USA haben das Marktumfeld für Sach- und Rückversicherer völlig verändert, nicht nur weil als Folge die Prämien (insbesondere im Industrieversicherungsgeschäft) massiv ansteigen dürften, sondern auch weil sich die Risikoeinschätzung geändert hat. Das im Ideal ausgewogene Verhältnis von Risiko und Prämien ist immens gestört. In der Konsequenz stehen aktuell einem implizit höherem Risiko keine ausreichenden Prämieneinnahmen gegenüber. Ein Ausgleich dieser Situation wird in den nächsten Vertragsverhandlungen erwartet. Da mit einem Rückzug oder weiteren Ausfällen von Anbietern über kurz oder lang zu rechnen ist, wird sich das Angebot insbesondere im Rückversicherungsbereich verknappen. Kurz: Die Preise steigen (nach unserer Einschätzung mindestens bis 2003). Auch neu einfliessendes Kapital dürfte nicht ausreichen, um diesen Trend zu stoppen.

Konzentration auf das (qualitative) operative Geschäft: Die Versicherer werden künftig bei Vertragsabschlüssen auf bessere Qualität achten und somit verbesserte Vertragskonditionen durchsetzen. Ziel wird es sein, dass i.d.R. negative technische Ergebnis zu verbessern und damit weniger von den Erträgen aus Finanzanlagen bzw. Kapitalgewinnen (nichtversicherungstechnisches Ergebnis) abhängig zu sein, die bisher die Rentabilität bestimmten. Dies ist vor dem Hintergrund sinkender Aktienkurse zu sehen, die in 2001 erheblich reduzierte Bewertungsreserven und Veräußerungsgewinne zur Folge hatten. Insgesamt befindet sich das Nicht-Leben-Versicherungsgeschäft zur Zeit im Übergang von einer (operativ) extrem nicht kostendeckenden zu einer kostendeckenden Phase.
Leben-Bereich: (Personen-) Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft und Asset Management

Der größte Teil der weltweiten Prämieneinnahmen entfällt auf das Lebensversicherungsgeschäft (in 2000: 62% der weltweiten Prämien). Größter Markt sind die USA, gefolgt von Europa und Japan. Durch die Altersvorsorge-Problematik sollten die Zuwächse im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft langfristig deutlich stärker ausfallen als im Sachversicherungsbereich. Von 1992-2000 sind in Europa die Prämien insgesamt um 8% gestiegen, wobei der Lebensversicherungsbereich mit einem Wachstum von 11,6% klar dominierte und die Sachversicherungen durchschnittlich nur um 3,5% zulegen konnten.

Wachstumsmotor Altersvorsorge: Durch ungünstige demographische Entwicklungen in den Industrieländern dürfte es weiter zu Leistungskürzungen in der staatlichen Alters- und Krankenvorsorge kommen. Die Alterstruktur verschiebt sich wegen einer erhöhten Lebenserwartung und einer niedrigeren Geburtenrate zu Lasten der Jüngeren. Staatliche Systeme können die Versorgung nicht mehr ausreichend gewährleisten. Leistungskürzungen sind unausweichlich, wenn nicht die Soziallasten in die Höhe schiessen sollen. Getragen vom allgemeinen Vermögenswachstum dürfte die private Altersvorsorge zum Wachstumsmotor werden.

Nachholpotenzial in Deutschland, Italien und Spanien: Deutschland ist zwar gemessen am Prämienvolumen hinter Großbritannien der zweitgrößte Versicherungsmarkt in Europa, liegt aber bei der Betrachtung der Prämien pro Einwohner im unteren Mittelfeld. Gleiches gilt für Italien und Spanien, während Großbritannien und Schweiz führend sind. Nimmt man das Prämienvolumen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt als Maßstab, so zeigt sich ebenfalls der Anpassungsbedarf Deutschlands, Italiens und Spaniens. Hier führen Frankreich, Großbritannien und die Niederlande in Europa. Flankiert von staatlichen Maßnahmen zur Förderung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge erwarten wir in Deutschland, Italien und Spanien die höchsten Zuwachsraten in den nächsten Jahren, während in den reiferen Märkten (USA, Großbritannien etc.) höhere einstellige Wachstumsraten realistisch scheinen. Unverändert hohes Wachstum sehen wir in den Emerging Marktes.

Fondsprodukte versus traditioneller Lebensversicherung: (Aktien-) Fondsgebundene Produkte werden ihres Siegeszug forsetzen. Zwar leidet der Leben-Bereich derzeit aufgrund der Marktlage unter einem Wachstums- und Erlösrückgang bei diesen Produkten, während sich der Absatz traditioneller Lebensversicherungen und Produkte auf Sparbasis verbesserte. Dies halten wir aber nur für einen temporären Effekt, der sich bald wieder aufgrund der höheren Renditeerwartung zugunsten der (aktien-) fondsgebunden Produkte ändern sollte. Zudem tragen bei traditionellen Lebensversicherungen die Versicherer das Investmentrisiko und die Eigenkapitalunterlegung ist höher als bei fondsgebunden Produkten.
Konsolidierungs- und Restrukturierungsdruck/Vertriebswege
In der Versicherungsbranche dürfte der Konsolidierungsprozess weiter voranschreiten. Unternehmen werden sich in ihren Kerngeschäftsfeldern, in denen sie bisher schwach vertreten waren, regional verstärken. Auch neue Partnerschaften im Vertrieb unter Finanzdienstleistern bis hin zu einem "open-architecture-Vertrieb" (u.a. Angebot konzernfremder Produkte) dürften die Branche prägen. Ob es dabei eher zu Kooperationen zwischen Banken und Versicherern oder zu Übernahmen kommt, bleibt noch offen. Ein organischer Aufbau ist häufig zu langwierig und zu kostenintensiv. Insbesondere fongsgebundene Produkte werden über den Vertriebskanal Bank verkauft, während Sachversicherungen und traditionelle Lebensversicherungen eher duch Broker oder Agenten vertrieben werden. Wir sehen in den Modellen der integrierten Finanzdienstleister Fortis und ING ein gutes Beispiel für eine gelungenen Integration von Bank und Versicherung. Im Zuge der Konzentration auf strategische Geschäftsfelder ist mit weiteren Restrukturierungsmaßnahmen in dieser Branche zu rechnen. Nicht-strategische Geschäftsfelder werden abgestoßen, um sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Begleitet wird dieser Prozess durch fortgesetzte Kostensenkungsmassnahmen.

Fazit: Auf kurze Sicht dürften Nicht-Leben-Versicherer von den erwartet stark steigenden Preisen und Prämien profitieren. Insbesondere im Rückversicherungsgeschäft sollte sich das günstige Umfeld bemerkbar machen. Langfristig aber sollte das im Lebensversicherungsgeschäft gebündelte Geschäft Vermögensanlage und Vermögensaufbau aufgrund der sich weiter zuspitzenden Altersvorsorgeproblematik profitieren. In den Fokus eines Investments empfehlen wir, Qualitätstitel mit guter Substanz zu stellen.



Freu mich schon auf Feb. 02, wenn ich hier wieder täglich mitdiskutieren kann...

mfg

Twinson_99

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zombi17:

Hoffentlich nicht nur ......

 
03.08.02 18:56
...über so trockenes Zeug. Denn dann wäre es besser , du suchst dir ein Börsenboard, speziell am Wochenende.
G Z
Zwergnase:

Tja twinson,

 
03.08.02 19:05
die Zeiten, als Ariva noch ein Börsenboard war, sind längst vorbei. Ich denke, mit HVB hast du nix falsch gemacht, ich bin Fr. abend in MLP rein. Hast du hierzu auch eine Meinung (ist ja auch 'n Finanztitel)? Gr., ZN
Twinson_99:

@ zwergnase... MLP, da habe ich vor ca. einem

 
04.08.02 20:10
halben Jahr bereits ein negatives Posting geschrieben (MLP - tut künftig weh).

MLP ist ein Zock, da die Unklarheiten hier noch nicht ganz aus der Welt sind.

Aber nachbörslich sind die ja schon wieder bei 9Euro.

Ich lasse da die Finger raus, da mir das zu heiß ist, und ich nicht weiss, was sonst noch aus der Bilanz bekannt wird.

mfg

Twinson

PS Zombi, sollte das trockene wohl eher in der Woche posten... Hast schon recht, dennoch ein schönes Rest -WE
zombi17:

Hi Twin

 
04.08.02 20:17
Nicht grantig werden, war nur ein Zwischenruf:-))
Wenn ich was schreibe , ist es nicht besonders wichtig.
G Z
Zwergnase:

Danke, twinson

 
04.08.02 20:20
bei MLP scheint alles Negative im Kurs drin zu sein, denke ich. Mir sind mittlerweile die UN zu heiß, wo noch nix Negatives berichtet worden ist, denn da ist die Gefahr doch unendlich größer, daß da noch irgendetwas kommt.

Grüße vom Niederrhein von
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Twinson_99:

@ Zwergnase, ich drück Dir auf jeden Fall die Daum

 
04.08.02 20:38
en... (zumindest in der Frühstückspause ;-) )

@ Zombi Okay, werde ich werde Dich dann künftig in einem gesundem Masse ignorieren

Bye

Twinson
Twinson_99:

@ Zwergnase - wie füge ich am Ende meiner Nachric

 
04.08.02 20:51
ht automatisch ein Bild ein?

Danke
Zwergnase:

So, twinson:

 
04.08.02 21:01
Rechte Maustaste auf's Bild, kopieren und vor die Datei - ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( - 741030 einfügen (siehe auch unten unter Hinweise). Viel Glück.

Grüße vom Niederrhein von
           - ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( - 741030 - ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( - 741030 - ) Finanztitel bieten jetzt Trading Chancen ( - 741030
Twinson_99:

@ all die es hier interessiert...

 
21.08.02 16:45
habe mich so eben von meiner Hypo getrennt.

VK zu 22,9 Euro.

D.h. +16% in fast 3 Wochen.

Freu mich auf die nächsten Trades.

Bye,

Twinson_99
Twinson_99:

Was haltet Ihr von Stahlwerten? Bye o.T.

 
22.08.02 18:37
Es gibt keine neuen Beiträge.


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