So in etwa fordere ich das schon seit Jahren. Ein einfaches und faires System. Regelungen die jeder versteht und die für Gerechtigkeit sorgen. Das ich FDP wähle steht schon lange für mich fest. Ich hoffe, dass es bei der nächsten Bundestagswahl auch einen spürbaren effekt hat und die FDP genügend Einfluss bekommt.
volvic
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Die FDP plant tiefgreifende Veränderungen in den Bereichen Steuern und Bildung. „Steuersenkungen sind das beste Beschäftigungsprogramm“, heißt es in dem von den Delegierten des Mannheimer Parteitages am Samstag angenommenen Wahlprogramm. Damit rücken die Liberalen das Thema Steuerreform in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes.
Nur drei Steuersätze
Nach dem Willen der Liberalen soll es künftig einen Stufentarif mit nur noch drei Steuersätzen von 15, 25 und 35 Prozent geben. Der höchste Tarif gilt für Jahreseinkommen ab 40 001 Euro. Zur Sicherung des Existenzminimums gibt es für jeden Bürger – auch jedes Kind – einen Grundfreibetrag von 7500 Euro.
Zusätzlich soll nach Vorstellung der FDP das Einkommensteuerrecht stark vereinfacht werden. „Wir wollen die Steuererklärung auf einem Blatt Papier ermöglichen.“ Der Stufentarif soll auch für Körperschaften gelten. Ausschüttungen von Gesellschaften werden mit 35 Prozent belastet. Für Zinseinkünfte schlägt die Partei eine anonym erhobene Abgeltungssteuer von 25 Prozent vor.
Für Alterseinkünfte soll schrittweise die nachgelagerte Besteuerung eingeführt werden. Beiträge zur Altersvorsorge könnten demnach von der Steuer abgesetzt werden, Alterseinkünfte müssten dann besteuert werden. Die Kfz-Steuer wollen die Liberalen auf die Mineralölsteuer umlegen und die bisher nur ausgesetzte Vermögensteuer endgültig abschaffen.
Neuorganisation der Arbeitsvermittlung
Auch die Arbeitsvermittlung soll nach Vorstellung der FDP neu organisiert und so weit wie möglich privatisiert werden. Die Bundesanstalt soll mittelfristig in eine reine Versicherungsanstalt umgewandelt, die zehn Landesarbeitsämter sollen abgeschafft werden. Das Arbeitslosengeld soll nur noch für zwölf Monate gezahlt werden, um den Anreiz zur Arbeitsaufnahme zu erhöhen. Um Neueinstellungen zu erleichtern, wollen die Liberalen auch den Kündigungsschutz lockern.
Mehr Freiheit für die Schulen
Auch im Bereich Bildung plant die FDP große Umwälzungen. So gehen die Liberalen mit der Forderung nach Abschaffung der Kultusministerkonferenz in den Bundestagswahlkampf. Das überregulierte Bildungswesen brauche Raum, um neue Konzepte erproben zu können, heißt es in dem entsprechenden Beschluss zur Begründung. Die Kultusministerkonferenz aber zerrede notwendige Reformen. Die FDP wolle stattdessen in jedem Bundesland dafür eintreten, den Schulen schrittweise mehr Freiheit zu geben, um Voraussetzungen für einen qualitätssteigernden pädagogischen Wettbewerb zu schaffen. Die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner warnte vor den Delegierten vergeblich vor Nachteilen, wenn die einzelnen Bundesländer völlig getrennte Wege in der Schulpolitik gingen.
Mit fünf in die Schule
Im bildungspolitischen Teil ihres Wahlprogramms treten die Freien Demokraten für eine Einschulung schon mit fünf Jahren ein. Auch Fremdsprachenunterricht soll nach dem Willen der FDP bereits in der ersten Grundschulklasse einsetzen. Dabei soll die jeweilige Schule selbst entscheiden, mit welcher Fremdsprache sie beginnt.
Studium bleibt kostenlos
Mehrheitlich lehnte der Parteitag die Einführung von Studiengebühren ab und folgte damit einem entsprechenden Antrag der Liberalen Hochschulgruppen. Deren Vorstoß hatte in der kontroversen Debatte auch Parteichef Guido Westerwelle unterstützt. Die Forschungspolitikerin Ulrike Flach hielt dagegen, der Finanzmangel der Universitäten zwinge zu neuen Einnahmequellen für die notwendigen Verbesserungen. Der Staat dürfe nicht zu sehr in die Autonomie der Hochschulen eingreifen. Mit 224 zu 180 Stimmen entschied der Parteitag schließlich gegen Studiengebühren.
Focus.de 12.05.02, 8:00 Uhr
volvic
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Die FDP plant tiefgreifende Veränderungen in den Bereichen Steuern und Bildung. „Steuersenkungen sind das beste Beschäftigungsprogramm“, heißt es in dem von den Delegierten des Mannheimer Parteitages am Samstag angenommenen Wahlprogramm. Damit rücken die Liberalen das Thema Steuerreform in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes.
Nur drei Steuersätze
Nach dem Willen der Liberalen soll es künftig einen Stufentarif mit nur noch drei Steuersätzen von 15, 25 und 35 Prozent geben. Der höchste Tarif gilt für Jahreseinkommen ab 40 001 Euro. Zur Sicherung des Existenzminimums gibt es für jeden Bürger – auch jedes Kind – einen Grundfreibetrag von 7500 Euro.
Zusätzlich soll nach Vorstellung der FDP das Einkommensteuerrecht stark vereinfacht werden. „Wir wollen die Steuererklärung auf einem Blatt Papier ermöglichen.“ Der Stufentarif soll auch für Körperschaften gelten. Ausschüttungen von Gesellschaften werden mit 35 Prozent belastet. Für Zinseinkünfte schlägt die Partei eine anonym erhobene Abgeltungssteuer von 25 Prozent vor.
Für Alterseinkünfte soll schrittweise die nachgelagerte Besteuerung eingeführt werden. Beiträge zur Altersvorsorge könnten demnach von der Steuer abgesetzt werden, Alterseinkünfte müssten dann besteuert werden. Die Kfz-Steuer wollen die Liberalen auf die Mineralölsteuer umlegen und die bisher nur ausgesetzte Vermögensteuer endgültig abschaffen.
Neuorganisation der Arbeitsvermittlung
Auch die Arbeitsvermittlung soll nach Vorstellung der FDP neu organisiert und so weit wie möglich privatisiert werden. Die Bundesanstalt soll mittelfristig in eine reine Versicherungsanstalt umgewandelt, die zehn Landesarbeitsämter sollen abgeschafft werden. Das Arbeitslosengeld soll nur noch für zwölf Monate gezahlt werden, um den Anreiz zur Arbeitsaufnahme zu erhöhen. Um Neueinstellungen zu erleichtern, wollen die Liberalen auch den Kündigungsschutz lockern.
Mehr Freiheit für die Schulen
Auch im Bereich Bildung plant die FDP große Umwälzungen. So gehen die Liberalen mit der Forderung nach Abschaffung der Kultusministerkonferenz in den Bundestagswahlkampf. Das überregulierte Bildungswesen brauche Raum, um neue Konzepte erproben zu können, heißt es in dem entsprechenden Beschluss zur Begründung. Die Kultusministerkonferenz aber zerrede notwendige Reformen. Die FDP wolle stattdessen in jedem Bundesland dafür eintreten, den Schulen schrittweise mehr Freiheit zu geben, um Voraussetzungen für einen qualitätssteigernden pädagogischen Wettbewerb zu schaffen. Die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner warnte vor den Delegierten vergeblich vor Nachteilen, wenn die einzelnen Bundesländer völlig getrennte Wege in der Schulpolitik gingen.
Mit fünf in die Schule
Im bildungspolitischen Teil ihres Wahlprogramms treten die Freien Demokraten für eine Einschulung schon mit fünf Jahren ein. Auch Fremdsprachenunterricht soll nach dem Willen der FDP bereits in der ersten Grundschulklasse einsetzen. Dabei soll die jeweilige Schule selbst entscheiden, mit welcher Fremdsprache sie beginnt.
Studium bleibt kostenlos
Mehrheitlich lehnte der Parteitag die Einführung von Studiengebühren ab und folgte damit einem entsprechenden Antrag der Liberalen Hochschulgruppen. Deren Vorstoß hatte in der kontroversen Debatte auch Parteichef Guido Westerwelle unterstützt. Die Forschungspolitikerin Ulrike Flach hielt dagegen, der Finanzmangel der Universitäten zwinge zu neuen Einnahmequellen für die notwendigen Verbesserungen. Der Staat dürfe nicht zu sehr in die Autonomie der Hochschulen eingreifen. Mit 224 zu 180 Stimmen entschied der Parteitag schließlich gegen Studiengebühren.
Focus.de 12.05.02, 8:00 Uhr