Um es vorweg zu nehmen: Wir sind Fans von eBay [Nasdaq: EBAY ]. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Die Auktionsplattform ist das Ü-Ei der Neuzeit: Spannung, Spiel und Sport. Es macht einfach Laune, über eBay Sachen zu er- und versteigern.
Der riesige Erfolg des Geschäftsmodells lässt zudem die Herzen der Börsianer schneller schlagen. Während Internetaktien in den letzten Jahren immer wieder richtig derb von der Korrektur erwischt wurden, fielen die Verluste bei eBay in der Regel erträglich aus. Besser noch: jedem Rückschlag folgte postwendend eine knackige Erholung.
Am Mittwoch stiegen die Titel erneut um 1,6 Prozent und schlossen bei 90,10 Dollar auf einem neuen 52-Wochen-Hoch. Seit Anfang Oktober 2002 ist der Kurs von 50 Dollar um 80 Prozent auf 90 Dollar gestiegen. Da reicht ein einziges Wort: Wow!
Das Erfolgsrezept
Ebay ist in den letzten Jahren zum Blue Chip des Internets herangereift. Lange Zeit übertraf die Firma selbst die kühnsten Schätzungen der Analysten und verwöhnte die Anleger mit geradezu unverschämten Wachstumsraten. Die Folge: Ob Privatanleger oder Institution, wer im Hightech-Segment bei überschaubarem Risiko investieren wollte, griff zu eBay.
Das Erfolgsrezept des Konzern erscheint so simpel wie logisch: konzentriere dich auf deine Stärken. Genau das hat eBay getan. Statt wie das Gros der Internetfirmen das Geld für fragwürdige Übernahmen aus dem Fenster zu werfen, hat das Management vor allem auf organisches Wachstum gesetzt und das Geschäftsmodell international durch wenige gezielte Zukäufe transferiert.
Die anhaltende Popularität der Aktien wirft aber nun massive Probleme auf, denn schon lange ist die Bewertung der Titel der Realität davongeeilt. Einfacher ausgedrückt: eBay ist teuer. So teuer, dass eine Korrektur schon fast unausweichlich erscheint und wir deshalb zum Platzieren eines engen Stopps raten.
Aktien sind teuer
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwarten die Analysten im Schnitt einen Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Dollar, 2004 sollen 2,7 Milliarden durch die Bücher gehen. Das unterstellte Wachstum von 42 Prozent ist zwar noch immer beeindruckend, vor allem wenn man die Basis berücksichtigt. Im Verhältnis zur Marktkapitalisierung von derzeit 27 Milliarden Dollar aber sind die Umsätze bescheiden, die Umsatzvielfachen mit 14 bzw. 10 entsprechend hoch. Die KGVs, wichtige Kenngrößen bei der Bewertung von Aktien, betragen für die genannten Zeiträume 68 (03e) und 48 (04e).
Wir halten auf mittlere Sicht ein KGV von 35 für angemessen, wobei die außerordentliche Marktstellung des Unternehmens bereits berücksichtigt ist. Umgesetzt auf den Aktienkurs bedeutete dies einen Wert von um die 65 Dollar basierend auf der Gewinnerwartung für 2004.
Fazit: Ebay ist toll, keine Frage. Um den aktuellen Kurs zu rechtfertigen, ist die Firma aber nicht nur zur Perfektion bei den Quartalsergebnissen verdammt, sondern auch dazu, die hohen Wachstumsraten beizubehalten. Das aber halten wir für unwahrscheinlich. Lassen Sie die Gewinne laufen, solange der Trend anhält, platzieren Sie enge Stopps und ziehen Sie diese kontinuierlich nach.
Der riesige Erfolg des Geschäftsmodells lässt zudem die Herzen der Börsianer schneller schlagen. Während Internetaktien in den letzten Jahren immer wieder richtig derb von der Korrektur erwischt wurden, fielen die Verluste bei eBay in der Regel erträglich aus. Besser noch: jedem Rückschlag folgte postwendend eine knackige Erholung.
Am Mittwoch stiegen die Titel erneut um 1,6 Prozent und schlossen bei 90,10 Dollar auf einem neuen 52-Wochen-Hoch. Seit Anfang Oktober 2002 ist der Kurs von 50 Dollar um 80 Prozent auf 90 Dollar gestiegen. Da reicht ein einziges Wort: Wow!
Das Erfolgsrezept
Ebay ist in den letzten Jahren zum Blue Chip des Internets herangereift. Lange Zeit übertraf die Firma selbst die kühnsten Schätzungen der Analysten und verwöhnte die Anleger mit geradezu unverschämten Wachstumsraten. Die Folge: Ob Privatanleger oder Institution, wer im Hightech-Segment bei überschaubarem Risiko investieren wollte, griff zu eBay.
Das Erfolgsrezept des Konzern erscheint so simpel wie logisch: konzentriere dich auf deine Stärken. Genau das hat eBay getan. Statt wie das Gros der Internetfirmen das Geld für fragwürdige Übernahmen aus dem Fenster zu werfen, hat das Management vor allem auf organisches Wachstum gesetzt und das Geschäftsmodell international durch wenige gezielte Zukäufe transferiert.
Die anhaltende Popularität der Aktien wirft aber nun massive Probleme auf, denn schon lange ist die Bewertung der Titel der Realität davongeeilt. Einfacher ausgedrückt: eBay ist teuer. So teuer, dass eine Korrektur schon fast unausweichlich erscheint und wir deshalb zum Platzieren eines engen Stopps raten.
Aktien sind teuer
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwarten die Analysten im Schnitt einen Gesamtumsatz von 1,9 Milliarden Dollar, 2004 sollen 2,7 Milliarden durch die Bücher gehen. Das unterstellte Wachstum von 42 Prozent ist zwar noch immer beeindruckend, vor allem wenn man die Basis berücksichtigt. Im Verhältnis zur Marktkapitalisierung von derzeit 27 Milliarden Dollar aber sind die Umsätze bescheiden, die Umsatzvielfachen mit 14 bzw. 10 entsprechend hoch. Die KGVs, wichtige Kenngrößen bei der Bewertung von Aktien, betragen für die genannten Zeiträume 68 (03e) und 48 (04e).
Wir halten auf mittlere Sicht ein KGV von 35 für angemessen, wobei die außerordentliche Marktstellung des Unternehmens bereits berücksichtigt ist. Umgesetzt auf den Aktienkurs bedeutete dies einen Wert von um die 65 Dollar basierend auf der Gewinnerwartung für 2004.
Fazit: Ebay ist toll, keine Frage. Um den aktuellen Kurs zu rechtfertigen, ist die Firma aber nicht nur zur Perfektion bei den Quartalsergebnissen verdammt, sondern auch dazu, die hohen Wachstumsraten beizubehalten. Das aber halten wir für unwahrscheinlich. Lassen Sie die Gewinne laufen, solange der Trend anhält, platzieren Sie enge Stopps und ziehen Sie diese kontinuierlich nach.