Nichts gegen Fahrradfahrer. Fahrräder sind eine feine Sache, nur im Großstadtverkehr haben sie meiner Meinung nach nichts zu suchen. Mit Fahrrädern soll man Radtouren aufs Land machen oder meinetwegen die Tour de France bestreiten. In der Stadt gibt es andere Fortbewegungsmittel. Aber erklär das mal einer den Fahrradfahrern. Seit ein paar Tagen sind sie wieder da. Kaum hängt der erste Hauch von Frühling in der Luft, eiern sie vor einem her. Mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein mitten auf der Fahrbahn, unüberholbar, auf ihr Recht als vollwertige Verkehrsteilnehmer pochend. Dem Pkw-Fahrer stehen sie latent feindselig gegenüber. Mit subtilem Sadismus vermasseln sie einem jede Grünphase, weil man nicht mehr an ihnen vorbeikommt, um dann mit den Fußgängern via Bordstein die Ampel zu umgehen, die sie uns eingebrockt haben.
Am schlimmsten sind die Eltern, die einen sperrigen Plastikbollerwagen hinter sich herzerren, in dem bis zu vier arglose Kleinkinder in permanenter Lebensgefahr schweben. Kaum zu fassen, wo schlechte Fahrradfahrer ihren Nachwuchs überall befestigen. Auf dem Lenker, auf dem Gepäckträger, gerne auch mal in einem rutschigen Tragetuch auf Rücken oder Brust. Wer sich den so Beladenen im Auto nähert, wird mit zutiefst vorwurfsvollen Blicken bedacht.
Das ist überhaupt das Schändlichste an schlechten Fahrradfahrern: Sie vermitteln einem ständig das Gefühl, ein potenzieller Mörder zu sein. Wenn sie sich zittrig in einer Rotphase an den Autos vorbeiquetschen, um dann im Schneckentempo weiterzuwackeln, fährt man plötzlich selbst wie auf Eiern.
Ich rede natürlich nicht von den Kurieren, die mit großer Eleganz stromlinienförmig gleichsam durch die Autoschlangen tanzen. Sie sind die Könige unter den Fahrradfahrern und verkörpern einen coolen Lifestyle. Schon siedelt die erste US-Fernsehserie ihre Helden in einer Kurierfirma an. Wegen des Lässigkeitsfaktors versuchen viele Fahrradfahrer auszusehen wie Kuriere. Sie legen sich unförmige Taschen zu und tragen im Sommer Wollmützen und im Winter Sonnenbrillen. Erst ihr erbärmlicher Fahrstil outet sie als Möchtegern-Messenger. Früher war das anders. Da trugen überzeugte Fahrradfahrer Metallringe um die Knöchel, aus Angst, ihr Hosenbein könnte in die Kette geraten. Die Ringträger sind inzwischen nahezu ausgestorben, aber das Grundproblem ist geblieben. Zum Glück soll dieser Frühling ziemlich verregnet werden.
Am schlimmsten sind die Eltern, die einen sperrigen Plastikbollerwagen hinter sich herzerren, in dem bis zu vier arglose Kleinkinder in permanenter Lebensgefahr schweben. Kaum zu fassen, wo schlechte Fahrradfahrer ihren Nachwuchs überall befestigen. Auf dem Lenker, auf dem Gepäckträger, gerne auch mal in einem rutschigen Tragetuch auf Rücken oder Brust. Wer sich den so Beladenen im Auto nähert, wird mit zutiefst vorwurfsvollen Blicken bedacht.
Das ist überhaupt das Schändlichste an schlechten Fahrradfahrern: Sie vermitteln einem ständig das Gefühl, ein potenzieller Mörder zu sein. Wenn sie sich zittrig in einer Rotphase an den Autos vorbeiquetschen, um dann im Schneckentempo weiterzuwackeln, fährt man plötzlich selbst wie auf Eiern.
Ich rede natürlich nicht von den Kurieren, die mit großer Eleganz stromlinienförmig gleichsam durch die Autoschlangen tanzen. Sie sind die Könige unter den Fahrradfahrern und verkörpern einen coolen Lifestyle. Schon siedelt die erste US-Fernsehserie ihre Helden in einer Kurierfirma an. Wegen des Lässigkeitsfaktors versuchen viele Fahrradfahrer auszusehen wie Kuriere. Sie legen sich unförmige Taschen zu und tragen im Sommer Wollmützen und im Winter Sonnenbrillen. Erst ihr erbärmlicher Fahrstil outet sie als Möchtegern-Messenger. Früher war das anders. Da trugen überzeugte Fahrradfahrer Metallringe um die Knöchel, aus Angst, ihr Hosenbein könnte in die Kette geraten. Die Ringträger sind inzwischen nahezu ausgestorben, aber das Grundproblem ist geblieben. Zum Glück soll dieser Frühling ziemlich verregnet werden.