Die Kurse werden weiter steigen

Beiträge: 102
Zugriffe: 10.759 / Heute: 2
Libuda:

Die Kurse werden weiter steigen

7
14.12.05 22:51
True Ecnomoy zuckt weiter

"Emporgeschossen ist im Sommer die Produktivität in den USA. Die Herstellung pro Arbeitsstunde stieg auf das Jahr hochgerechnet um fast fünf Prozent - wie zu den guten alten Zeiten der New Economy."

Und in der FTD, der ich die obigen Zeilen entnommen habe, heißt es dann an anderer Stelle weiter:

"Als Grund hatten Ökonomen damals die hohen Investitionen in IT- und Kommunikationsausrüstung ausgemacht. Dies habe die Effizienzzuwächse der Firmen stark erhöht. Umstritten bleibt aber, ob dahinter mehr als nur ein einmaliger Schub steckte oder künfitig ein dauerhaft höherer Produktivitätszuwachs möglich sei. In der Krise nach 2000 ließen die Expansionsraten teils kräftig nach, die anschließenden Fortschritte wurden von Skeptikern vor allem als Folge einer stark krisenbedingten Rationalisierung in den Betrieben eingestuft. Optimisten sehen das anders. "Es wird auch in den nächsten Jahren ein hohes Produktivitätswachstum geben", so Jörg Kramer, Chefvolkswirt der HypoVereinsbank. Kurzfristig hat die Effizienzsteigerung aber noch einen positiven Nebeneffekt. Die Lohnkosten pro Produkteinheit wachsen kaum noch. Zuletzt gab sogar ein leichtes Minus. Das senkt den Ínflaitonsdruck und erlaubt der Fed, ihre Zinsen länger niedrig zu halten."

Bei Libuda konnte ihr diese Argumentation schon die letzten Monate lesen und wer das nachvollzog hat sich mit Aktien vollgesogen und sollte das auch weiterhin massiv tun. Denn die für Aktien fantastische Zangenwirkung, steigende Gewinne und niedrige Kapitalmarktzinsen, ist durch die enormen Produktivitätssteigerunge n für die USA voll intakt. Und wir in Europa kommen auch immer stärker in den Genuss dieser überaus vorteilhaften Entwicklung. Krämer als Optimisten zu bezeichnen, wie das die FTD tut, ist aber ein schlechter Witz. Denn der hat leider die falschen Schlussfolgerunen aus einer richtigen Tatsachenfeststellung getroffen, er hat nämlich in den letzten beiden Jahren, auf welchem Posten auch immer, den Anlegern häufiger von Käufen abgeraten als zugeraten - seine "Schutzbefohlenen" waren also arm dran bzw. sind weiterhin arm.



76 Beiträge ausgeblendet.
Seite: Übersicht Alle 1 2 3 4 5


CarpeDies:

Hinterher ist man immer schlauer

 
26.02.06 20:29
und libuda bespuckt die, die falsch gelegen haben, aber selber hat er nicht den Mut, mal eine klare und vor allem konkrete Aussage zu machen, wie er denn die Entwicklung des Ölpreises oder die diverser Rohstoffe sieht; so müsste er ja Angst haben, dass ein 2. libuda kommt und ihn dann bespuckt, wenn er falsch liegt mit seinen Prognosen, welch jämmerliches und feiges Verhalten, das können Partisanen genauso gut
Libuda:

Nicht von den 2000-Verzockern

 
26.02.06 23:54
verarschen lassen, mahnt Rüdiger von Nitzsch, Professor für Betriebswirtschafslehre in Aachen und Vorstand des Forschungsinstituts für Asset Management und Betriebswirtschaft an der TH Aachen.

"Zweitens sollte der Anleger sein Augenmerk nicht darauf richten, wie sich die Marktpreise in der Vergangenheit entwickelt haben und daraus schlüsse für die Zukunft ziehen. Zum einen hängen die Kurse von den Entscheidungen anderer Menschen ab und sind dshalb naturgemäß schwer einzuschätzen. Zum anderen wird der Investor auch nicht für die Übernahme von Marktpreisrisiken belohnt, sondern für die Übernahme des fundamentalen Risikos."

Das beschreibt auch sehr gut das Problem, das die Technische Analyse seit drei Jahren hat, wenn sie fast immer extrem falsch liegt. Wer in den letzten drei Jahren die wöchentlichen Lachnummern in der FAZ zur technischen Analyse nicht beachtet hat, kann sich ins Fäustchen lachen, denn er ist inzwischen reich oder zumindest reicher geworden. Wer die Technischen Kommentare gelesen hat, ist auch reicher geworden - aber nur an Verfahrung, dass man Scharlatanen der Marke "Hokuspokus-Fittipus-Dreimal-Schwarzer-Kater" auch nicht ein gelogenes Wort glauben kann. Wenn Dir also Dein Bankberater etwas von Charts und Technischer Analyse herumschwafelt oder schlimmer noch, etwas von Elliot Wave und dem Goldenen Schnitt erzählt, wechsele sofort die Bank. Denn leider hat der im Gegensatz zur Zigarettenindustrie noch nicht die Auflage für folgendes Schild: "Vorsicht Anlageberatung, Herr/Frau X/Y können ihnen dabei helfen, ein kleines Vermögen zu machen - wenn sie vorher ein großes hatten.
Libuda:

Wo jeder Angst vor Übertreibungen hat, gibt es

 
04.03.06 13:36
keine Übertreibungen!!!!!!!


Jim O'Neill, Chefvolkswirt von Goldman Sachs im Gespräch mit BörseOnline

BörseOnline: Mr. O' Neil, die Aktienkurse steigen und steigen, gleichzeitig werden die Zinskurven invers - etwa in den USA - eigentlich ein Zeichen für einen drohenden Abschwung.

Jim O' Neil: Im Gegenteil. Die Risikoprämien auf Aktien sind noch sehr hoch. Die Anleger sind also trotz steigernder Kurse vorsichtig. Gerade gegenüber Anleihen sind Aktien niedrig bewertet. Sie sind günstig, wenn man ein Trendwachstum der Weltwirtschaft von 2,5% annimmt, und sehr günstig, wenn man den Trend auf Grund des BRIC-Phänomens ehr bei 4,5% sieht wie ich. In einer Welt, in der jeder Angst vor Übertreibungen hat, gibt es keine Übertreibungen.
Libuda:

Einfach Antwort: DAX 7000

 
05.03.06 10:55
das war die Prognose von Libuda, aber nicht jetzt nach den letzten Anstiegen, sondern im letzten Dezember. Und im Frühjahr 2003 bei einem DAX-Stand von 2.300 pronostizierte wohl als einziger auf deutschen Aktienboards ein gewisser snag für Ende 2005 einen Stand von 5.500 bis 6.000. Und zwar nicht aus einer Bierlaune heraus, sondern aufgrund steigender Gewinne, die er mit der dort einsetzenden Hebelwirkung bei steigender Ausbringung begründete. In einer immer fixkostenlastigeren Wirtschaft bedeuten nämlich steigende Erlöse stark überproportional steigende Gewinne.

DAX 6000 – und dann? (EurAmS)

Trotz der massiven Einbrüche vergangene Woche: Die 6000 Punkte schafft der DAX locker, sagen Experten. Doch dann wird die Luft dünner. Was Anleger jetzt tun sollten

von Jens Castner, Tobias Meister, Euro am Sonntag

Kaum zu glauben: Drei Jahre sind es schon, in denen eitel Sonnenschein an der Börse herrscht – und kaum einer hat’s gemerkt. Erst jetzt, da sich der DAX langsam, aber sicher der 6000-Punkte-Marke nähert, kommt das Gros der Anleger zurück. Erstmals seit 2001 meldet das Deutsche Aktieninstitut wieder eine steigende Anzahl von Aktionären. An den institutionellen Investoren ist die Hausse ebenso vorübergegangen wie an den meisten Privatanlegern. Auch hoch bezahlte Börsenprofis laufen den steigenden Kursen hinterher. Branchenschätzungen zufolge beträgt die Aktienquote der Versicherungen im Schnitt nur etwa zehn Prozent. In den Boom-Jahren 1999 und 2000 waren es 25 Prozent. Da der Druck auf die Lebensversicherungen, endlich wieder akzeptable Renditen zu erwirtschaften, mit jedem guten Börsentag wächst, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der deutsche Leitindex die Hürde von 6000 Punkten überquert. "Was den Markt treibt, ist die hohe Liquidität, auf der viele Institutionelle noch sitzen", sagt Olaf Conrad, Fondsmanager bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Mit anderen Worten: Da die gesamte Versicherungsbranche stets prozyklisch agiert, wird in den kommenden Monaten weiter Geld an die Börsen fließen. Die im ersten Halbjahr anstehende Dividendensaison sollte zusätzlich dafür sorgen, daß der finanzielle Nachschub nicht abreißt. Nicht nur die Versicherer, auch die Banken waren viel zu vorsichtig. Wie eine Umfrage unserer Redaktion unter 20 führenden Instituten im Dezember vergangenen Jahres ergab, trauten die Kapitalmarktexperten dem DAX 2006 im Schnitt einen Anstieg auf knapp 5700 Punkte zu – ein Kursniveau, das längst überschritten ist. "Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß es sich um die Kursziele fürs Jahresende handelte", schränkt Stefan Steib, Leiter der Research-Abteilung bei der Landesbank Rheinland-Pfalz, ein. Da Steib eine schwächere zweite Jahreshälfte erwartet, sieht er keinen Grund, sein bisheriges Kursziel von 6000 Punkten – seinerzeit das optimistischste aller befragten Banken – anzuheben.

Andere haben das bereits getan. Commerzbank und M.M. Warburg beispielsweise halten inzwischen 6300 Punkte für erreichbar, die Landesbank Baden-Württemberg und SEB-Invest rechnen sogar mit 6500. "Da bewertungstechnisch noch Luft nach oben besteht", räumt auch Steib ein, "könnte die 6000er Marke im zweiten Quartal zeitweise deutlich überschritten werden." Auch HSBC-Fondsmanager Olaf Conrad sieht den Bewertungsspielraum der DAX-Titel noch nicht als ausgereizt an. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) liege mit 14 noch immer unter dem langfristigen Durchschnitt von 16 bis 26, der in konjunkturellen Aufschwungphasen als angemessen erachtet wird. In Punkte umgerechnet lägen die für dieses Jahr prognostizierten Gewinne der DAX-30-Unternehmen bei 422, fürs nächste Jahr erwarten die Analysten einen Anstieg auf 472. Damit sind die Unternehmensgewinne doppelt so hoch wie 2002 und rangieren um 50 Prozent über der bisherigen Rekordmarke aus dem Jahr 2000. "Schon ein Anstieg des Markt-KGVs auf 16 würde einen DAX-Stand von mehr als 7000 Punkten bedeuten", rechnet Conrad vor.

Solche Prognosen seien allerdings stets mit Fragezeichen versehen, gibt der Experte zu bedenken. Zum einen unterstellt dieses Szenario langfristig niedrige Zinsen (in Hochzinsphasen werden Aktien stets schlechter bewertet, da risikoärmere Anlageformen dann ebenfalls hohe Renditen abwerfen). Zum anderen wäre ein weiterhin freundliches Weltwirtschaftsklima die Grundvoraussetzung für eine Höherbewertung des exportlastigen deutschen Blue-Chip-Barometers. Das Gros der Experten rechnet für 2007 jedoch mit einer Abschwächung des Wachstums. Hinzu kommt, daß das durchschnittliche KGV auf Schätzungen für die Zukunft beruht, nicht auf tatsächlich erzielten Gewinnen. Wie stark ein enttäuschendes Ergebnis den Gesamtmarkt belasten kann, zeigte am Donnerstag das Beispiel Adidas. Die schwachen Quartalszahlen brachten die zuvor gute Stimmung der Börsianer mit einem Schlag zum Kippen, der DAX verlor mehr als 1,4 Prozent. Tammo Greetfeld, Marktstratege der HypoVereinsbank, warnt deshalb vor überzogenen Erwartungen. "Die Gewinnschätzungen für 2006 wurden im Verlauf des vergangenen Jahres um 8,5 Prozent nach oben revidiert", erklärt er. Selbst in Boom-Jahren habe es keine derart starke Anhebung der Analystenprognosen gegeben. Zwar werden die Unternehmen 2006 ihre Gewinne im Vergleich zu 2005 weiter steigern können, die Revisionsfreudigkeit der Experten aber dürfte abnehmen – "vor dem Hintergrund des von uns erwarteten zyklischen Hochpunkts der Konjunkturindikatoren in den kommenden Monaten", begründet Greetfeld seine Skepsis. Vor allem im dritten Quartal könne es Enttäuschungen geben. Hinzu kommt, daß die Umstellung auf die internationale Bilanzierungsvorschrift IRFS den Gewinnanstieg ziemlich erhöht. Greetfelds Kursziel für den DAX macht wenig Mut: 5500 Punkte. Das Gros seiner Kollegen teilt diesen Pessimismus nicht – vor allem wegen der robusten Konjunktur. Carsten Klude, Chef-Volkswirt beim Bankhaus M.M. Warburg, traut Deutschland in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent zu. 2007 werde die Wachstumsdynamik zwar etwas nachlassen, da Treiber wie die Weltmeisterschaft oder vorgezogene Investitionen wegen der Mehrwertsteuer-Erhöhung dann wegfallen. Da Deutschland aber eine Exportnation ist, sei die konjunkturelle Entwicklung in den wichtigen ausländischen Märkten viel entscheidender. "In der zweiten Jahreshälfte dürfte die nachlassende Wachstumsdynamik eingepreist werden. Die Kurse müssen deshalb aber nicht zwangsläufig fallen", so Klude. Auch für Thomas Körfgen, Leiter des Aktienfondsmanagements bei SEB Asset Management, gibt es keinen Grund, schwarzzusehen. Angefacht von Übernahmeplänen, könnte der DAX in nächster Zeit durchaus weitersteigen. Egal ob ThyssenKrupp, Linde, E.on oder BASF – vielerorts arbeiten Manager an Übernahmen. Deutschlands Konzerne können es sich leisten. Durch die Kostensenkungsmaßnahmen verdienen viele Firmen genug, um durch Zukäufe wachsen zu können. "Fusionen und Akquisitionen werden wir in diesem Jahr mit Sicherheit noch öfter sehen", glaubt Körfgen. Beruhigend an der Sache ist für ihn, "daß die Preise für diese Deals wirtschaftlich erklärbar sind. Von Panikkäufen ist noch nichts zu spüren". Trotz des positiven Gesamtbilds will er aber wie seine Kollegen von anderen Banken die Risiken nicht verschweigen. Ein amerikanischer Militärschlag gegen den Iran oder ein Übergreifen der Vogelgrippe auf den Menschen würden die Stimmung an den Börsen schnell verderben. Schon am Faschingsdienstag hatten Händler gemutmaßt, daß für den scharfen Kurseinbruch weniger die schlechten Zahlen des US-Internetgiganten Google oder schwache Konjunkturdaten aus den USA verantwortlich waren, sondern vielmehr die erste tote Katze auf Rügen. Die durch Sars ausgelösten Kursabschläge der letzten Baisse sind vielen Anlegern noch in schmerzhafter Erinnerung.

"Die Gefahren kennen alle, nur lassen sie sich unmöglich bewerten", erklärt Körfgen. Auch Währungsturbulenzen oder stark steigende Rohstoffpreise könnten die Unternehmensgewinne belasten und die Börsen ins Wanken bringen. Außerdem ist fraglich, ob der Zinserhöhungszyklus in den USA tatsächlich zu Ende geht und wie weit die Europäische Zentralbank den Satz noch hochschrauben wird. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat nach der jüngsten Erhöhung auf 2,5 Prozent schließlich weitere Schritte angekündigt. Bereits im Juni könnte der nächste folgen. Die Mehrheit der Volkswirte rechnet zum Jahresende mit einem Zinsniveau von drei bis 3,50 Prozent. Doch selbst wenn das ausbliebe, birgt der Markt jederzeit die Gefahr größerer Rückschläge, wie am Dienstag und Donnerstag vergangener Woche deutlich wurde. Andererseits sind genau diese Einbrüche notwendig, um die Stimmung nicht in Euphorie ausarten zu lassen wie vor der Mega-Baisse, die im März 2000 begann. "Negative Nachrichten wurden kaum mehr wahrgenommen, die Stimmung war schon wieder beunruhigend gut", erklärt Kai Franke, Chef-Stratege der BHF-Bank. "Die Korrektur kam genau zum richtigen Zeitpunkt", pflichtet Warburg-Volkswirt Carsten Klude bei. Der jüngste Schuß vor den Bug der Investorengemeinde wird wohl nicht der letzte gewesen sein. Anleger sind deshalb gut beraten, vorsichtige Strategien zu verfolgen, etwa mit Lock-in- und Bonuszertifikaten. Die 6000er Marke bleibt zwar auch nach der jüngsten Korrektur in Reichweite, doch warnt BHF-Experte Franke nicht ganz zu Unrecht: "Die Luft wird langsam immer dünner."DAX



Libuda:

Outsourcing leads to global economic growth

 
01.04.06 15:45
Outsourcing leads to global economic growth
The worldwide phenomenon of growth in economic strength is largely a product of outsourcing. The "Strategic Review 2006 — The IT industry in India" has shown that outsourcing contributes the most to the growth engine worldwide, and the growth in India itself is expected to cross $36 billion in annual revenue in 2005-2006. Rediff reports:

Export earnings accounted for 64 per cent of the total IT-ITES aggregate in 2004-05. Strong fundamentals, including a large base of skilled talent, demonstrated quality and service delivery expertise at a significant cost advantage and an enabling environment have ensured that India attracts a larger share of the global IT-ITES demand for off-shored services.

February 20, 2006 in Economics | Permalink | Comments
Libuda:

Ein wichtiger Kurstreiber: Das Bush-Ende kommt

 
20.04.06 22:45

ein Ereignis, das wie kaum ein anderes die Aktienkurse stabilisieren wird.

Am besten kann man das durch die folgende angeblich wahre Geschichte verdeutlichen: Drei Chirurgen prahlen mit ihren eroflgreichsten Operationen

Chirurg 1: "Ich habe jemanden operiet, dem der rechte Arm abgerissen wurde - und nur ein halbes Jahr später war er Weltmeister im Speerwerfen."

Chirurg 2: "Ich habe jemand operiert, der sein rechtes Bein in die Praxis mitbrachte, sechs Wochen später war er Olympiasieger im 100-Meter-Lauf."

Chirurg 3: "Das ist doch alles fast gar nicht, ich habe in den USA einen Cowboy und sein Pferd operiert, von dem bei einem Unfall nur noch der Arsch des Pferdes und der Hut des Cowboys übrig geblieben war - und der ist heute Präsident der Vereinigten Staaten."
Sozialaktionär:

Bush-Ende ?

 
21.04.06 08:07
Wenn der vor den Wahlen den Iran bombardiert,könnte er sich vielleicht noch mal retten.
big_mac:

2008 ist Schluß mit Bush

 
21.04.06 08:13
mehr als 2 Amtszeiten ist nicht.
Libuda:

Warum die Welt nicht so oft untergeht

 
23.04.06 20:53
wie in der WELT, Wirtschaftswoche, bei Stephen Roach von Morgan Stanley, Jan Hatzius von Goldman Sachs, dem Polleit von Barclays (der deutschen Bankernachwuchs verdummen darf) und anderen Katastropheten zu lesen ist, beschreibt der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften Joseph Steiglitz. Was er da schreibt, ist eine gute Versicherung auch gegen die angeblichen Risiken von Aktien (trotz des 2000 erlebten), reicht aber nicht aus - denn zusätzlich müssen gute Fundamente für Wachstum gelegt werden, aber auch da läuft momentan alles hervorragend. Denn der wir befinden uns nachwievor in der Aufwärtsbewegung des fünften Kondratieffs, dessen Wucht nur mit der des ersten zu vergleichen ist, denn wie damals gibt es neben technischen Neuererungen (Internet) organisatorische: die Intensivierung der Arbeitsteilung - diesmal nicht der innerbetrieblichen, sondern der betrieblichen, die Effizienssteigerungen ermöglicht macht. Und das ist lange noch nicht ausgereitzt.

Ich will hier jetzt keinen auf Harry Dent machen - aber eine weitere Kursverdoppelung der Indizes bis 2012 sehe ich schon - was allerdings auch nur etwas mehr als 10% pro Jahr sind.

Und hier: Warum die Katastrophen irren:

60 Jahre nach Keynes' Tod
Joseph Stiglitz: „Keynes' Einfluss ist heute größer denn je“

Nur wenige Theorien haben den Praxistest so gut überstanden wie die des britischen Ökonomens John Maynard Keynes.
Von Joseph Stiglitz
Rund 75 Jahre nachdem Keynes seine allgemeine Theorie veröffentlicht hat, ist ihr Einfluss stärker denn je. Nicht zuletzt, weil Keynes' Ideen in der Realität immer wieder getestet wurden.

Keynes' drei Kernideen lauten: Erstens, die Marktwirtschaft kann wegen einer zu geringen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ihr Potenzial über längere Zeiträume hinweg nicht voll ausschöpfen. Zweitens, die Regierungen können die Wirtschaftsleistung durch erhöhte Investitionen und Steuersenkungen ankurbeln, selbst wenn dadurch das Haushaltsdefizit steigt. Drittens führt eine Lockerung der Geldpolitik nicht immer zu dem erwünschten konjunkturellen Impuls. Der Mechanismus der geldpolitischen Lockerung ist nicht immer verlässlich.
Theoretisches Fundament verstärkt
Jede dieser Ideen gilt nach wie vor. Wir verstehen sie heute jedoch noch besser und haben sie auf ein stärkeres theoretisches Fundament gestellt. Wir haben mehr über die Unvollkommenheit der Märkte gelernt, die sich aus unvollständigen Informationen ergeben. Behavioral Economics hat die Probleme aufgezeigt, die sich bei Modellen ergeben, die von rein rationalen Entscheidungen ausgehen.
Wir hatten natürlich auch keine Depression mehr vom Ausmaß der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Aber das liegt in erster Linie daran, dass die Regierungen Keynes' Lektionen gelernt haben und die Wirtschaft sowohl mit geld- als auch mit fiskalpolitischen Mitteln angekurbelt haben.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte in den Ländern Ostasiens und Lateinamerikas Steuererhöhungen und Haushaltskürzungen gefordert, als dort ein konjunktureller Abschwung eingesetzt hatte. Das Resultat war genau wie von Keynes vorhergesagt: Der Abschwung wurde zur Rezession und die Rezession zur Depression.
Praxistest bestanden
Vor Keynes hatten viele Finanzmarktteilnehmer (auch der US-Finanzminister) auf die höheren Defizite verwiesen, die durch einen Konjunkturrückgang verursacht werden. Sie hatten deshalb für Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen des Staates plädiert. Keynes sagte, diese Politik würde nicht zur Genesung der Wirtschaft beitragen, sondern die Situation sogar noch verschlimmern. Ein Dreivierteljahrhundert später griff der IWF die Analyse aus Zeiten vor Keynes wieder auf, und einmal mehr bestätigte sich, dass Keynes Recht hatte.
US-Präsident George W. Bush hat mit Steuerkürzungen die US-Wirtschaft stimuliert. Doch - genau wie Keynes es vorhergesagt hätte - fiel das Ausmaß des Impulses geringer aus, als es der Fall gewesen wäre, wenn die Steuerkürzungen auf Personen mit niedrigem Einkommen abgezielt hätten. Japan hat uns allerdings gezeigt, dass unter gewissen Umständen Ausgabenerhöhungen nicht wie gewünscht greifen.
Seit Keynes seine Gedanken niederschrieb, hat sich nicht nur die Wirtschaftstheorie, sondern auch die Welt verändert. Keynes hatte ganz richtig vorhergesehen, dass sich in der Rezession von 2001 Zinssenkungen kaum auf die Investitionen der Unternehmen auswirken würden. Und dennoch haben die niedrigeren Zinsen die US-Wirtschaft stimuliert, gleichzeitig aber auch deren langfristige Stabilität aufs Spiel gesetzt: Die Amerikaner haben ihre Eigenheime refinanziert, Mahnungen zur Umsicht in den Wind geschlagen und munter Geld ausgegeben.
Die Welt ist komplex, und die Lektionen der Geschichte auszulegen ist nicht einfach. Doch wenige Theorien haben so häufig den Praxistest bestanden wie die Ideen Keynes'.
Joseph E. Stiglitz lehrt an der Columbia University in New York. Für seine Arbeit im Bereich der Informationsökonomik gewann er 2001 den Nobelpreis.
Libuda:

US-Aktien ein STRONG BUY

 
28.04.06 12:13
sagt Bob Doll, Präsident und Chief Invesmtent Officer von Merrill Lynch:

"Volkwirtschaften müssen manchmal einen Schritt zurücktreten, um danach wieder voranzukommen. Vorübergehende wirtschaftliche Schwächephasen legen sogar oft den Grundstein für einen nachfolgenden Börsenaufscheung. Angesichts der gesunden Unternehmenslandschaft in den USA ist mittelfristig von einem anhaltenden, wenn auch etwas gemäßigten Wachstum auszugehen. Solange die amerikanischen Notenbank ihre Zinsen nicht stärker als nötig anhebt und die Inflation unter Kontrolle bleibt, wird der Weg des geringsten Wiederstands die amerikanischen Aktienkurse nach überstandener Konsolidierung nur in eine Richtung führen - nach oben."
Libuda:

Zumindest weltweit geht es aufwärts

 
05.05.06 23:59
eigentlich in Europa auch, wenn da nicht ein gewisser Herr Trichet wäre, der dummschwätzt als wäre er im Vollrausch.

Dieser Dummschwätzer hat angeregt von noch größeren Dummschwätzern wie dem ahnungslosen Dummschwätzer Polleit von Barclays, der schon klatscht wenn er sich morgens beim Rasieren im Spiegel sieht, und dem Mayer von der Deutschen Bank, den Euro um 4% nach oben gejagt und damit eine Konjunktureintrübung provoziert. Besonders dreist ist, dass sich diese sauberen "Herren" dann auch noch über eine Mehrwertsteuererhöhung von 3% mokieren, die im Vergleich zu der Euroaufwertung ein Nonevent ist.

Meines Erachtens können die drei nicht nur einen zusammen gesoffen haben, da müssen härtere Drogen im Spiel gewesen sein - denn im Suff kann man eigentlich nicht so viel Scheiss labern, Gewinne von Unternehmen reduzieren und Arbeitnehmer um ihre Arbeitsplätze bringen.
Libuda:

Die Dumm- und Dünnheuler von Finanancial Times

 
07.05.06 18:21
Deutschland haben ähnlich wie die Katastropheten von der Wirtschaftwoche und DER WELT seit dem Frühjahr 2003, als der DAX bei 2.300 stand, nicht wenige Ihre Leser mit ihrem Dumm-Dumm-Geschwätz vom Weltuntergang, und das ohne Unterlass, um ihre Vermögen gebracht. Vielleicht versucht einmal ein Leser die Kosten für ein Zeitungsabo wieder einzzklagen, denn da war teilweise gezielte falsche Berichterstattung dabei - aus Frust darüber, dass sich die "Redakteure" in der Blase nach oben verzockt hatten.

Auch letzten Freitag kann man in FTD wieder so eine Panikmache lesen, die den einen oder anderen davon abhalten könnte beim Anstieg des DAX über die 7.000 und des Nasdaq über die 3.000 mit dabei zu sein.

Hier die Paniknummer aus FTD:

"US-Lohnkosten schnellen hoch

Produktivität kann mit Gehaltsplus nicht mithalten - Inflationssorgen wachsen."

Wenn man dann außer den Überschrifte weiterliest, kann man immerhin die Panikmache durchschauen, denn da heißt es u.a.:

"Das spürbare Anziehen der Lohnstückkosten in den USA hat am Donnerstag Ängste vor einer Zunahme des Inflationsdrucks genährt. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, legten die Kosten pro Produktionseinheit von Januar bis März aufs Jahr gerchnet um 2,5% gegenüber Vorquartal zu. Im vergangenen Jahr waren die Lohnstückkosten zum Teil noch leicht zurückgegangen. Ursache fur den hohen Anstieg der Lohnstückkosten war vor allem ein kräftiger Zuwachs bei den Löhnen und Gehältern. Diese stiegen um 5,7%, der stärkste Anstieg seit mehr als einem Jahr. Die Produktivität legte um 3,2% zu. "Vermutlich geht der kräftige Gehaltsanstieg auf zusätzliche Lohnbestandteile wie etwa Aktienoptionen zurück", sagte Ian Shepherdson vom Beratungsdienst High Frequency Economicx. Angesichts des angespannten Arbeitsmarkts könnten die Beschäftigten eine höhere Bezahlung durchsetzen, sagte Chris Rupkey von der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ in New York."

Der Ian Sheperdson hat sich als einziger die Mühe gemacht, die an sich fantastischen Zahlen genau zu durchleuchten und nicht zu dummbeuteln. 3,2% Produktivitätsanstieg ist fantastisch und ohne die in vergangenen Perioden bisher nicht verbuchten Aktienoptionen wäre der Lohnanstieg mit Sicherheit nicht 5,7% gewesen. Wenn man den tatsächlichen Lohnanstieg messen will, muss man entweder die Lohnstückkosten des Vorquartals um die dort weniger ausgewiesenen Kosten für Mitarbeiteroptionen erhöhen oder diese vermehrt ausgewiesenen Kosten im 1. Quartal 06 herausnehmen. Man kann also vermuten, dass die Lohnstückkosten konstant geblieben sind, denn bei einem Vorgehen wie beschrieben dürften sich der fantastische Produktivitätsanstieg von 3,2 und der Lohn- und Gehaltsanstieg in etwas die Waage gehalten haben.
Libuda:

US-Technologiewerte kaufen

 
14.05.06 17:56
und zwar aus zwei Gründen:

1. Die vermeintliche Risikoaversion der Anleger hat momentan wieder einmal einen absurden Höhepunkt erreicht, wie wir das seit 2000 öfter erlebt haben - trotzdem sind die Kurse gestiegen. "Vermeintlich" nenne ich die Risikoaversion weil sie keine ist, sondern eher das Gegenteil. Denn wenn man Aktien mit geringem Gewinnwachstum so hoch treibt, dass die ähnliche KGV's haben wie Aktien mit höherem Gewinnwachstum, begibt man sich in ein Szenario, das nicht auf Dauer ist - auch wenn das Szenario nach den Erfahrunen nach 2000 ein Zeit andauern kann.

2. Man wird bis Ende 2006 Währungsgewinne machen. Denn die ausschließliche Fixierung auf das Leistungsbilanzdefizit der USA, das zudem von zwei Harvard-Forschern in Frage gestellt wird, ist absurd. Sowohl Zinsunterschiede als auch Leistungsbilanzdefizite sind immer nur Zwischenziele - das einzige langfristig maßgebliche Kriterium ist die Kaufkraftparität und danach ist der Dollar massiv unterbewertet. So sicher wie das Amen in der Kirche ist der Zusammenhang, dass ein Eurokurs über der Kaufkraftparität keine Dauereinrichtung ist, da damit ein Abbau des US-Leistungsbilanzdefizits einhergeht. Das ist zugegebenermaßen ein sehr langwieriger Prozess, aber die 2000 bei einem Eurokurs von 0,85 getroffenen Investitionsentscheiungen wirken heute noch noch und entsprechend lange dauert ein Korrektur. Beispielsweise reisst BMW in Euroland keine Fabrik ab und baut sie in den USA wieder auf - aber die Fertigungsstraße für eine neues Modell wandert dann schon in die USA.
Libuda:

Große US-Adressen liegen momentan schief

 
15.05.06 16:37

wie etwa Goldman Sachs. Sie haben sich noch nicht aus ihrer Long-Position in Rohstoffen und Dollar gelöst und sind noch short bei Technologiewerten. Letztere werden jetzt versucht mit weiteren gigantischen weiteren Leerverkäufen nach unten zu schaukeln. Damit sollen die Kleinzocker zum Mitverkaufen angeregt werden, womit man seine Leerpositionen zu schließen gedenkt. Motto: "Mit Speck fängt man Mäuse."

Seit also keine dummen Mäuse und geht den "goldigen" Sachs-Ganoven nicht in die Mausefalle: Nascht an deren momentanen Shortseller-Gaben und kauft was das Zeug hält.

Vielleicht erinnert Ihr Euch in diesem Zusammenhang an gewissen Snag auf einem anderen Board, der im Frühjahr 2003 bei Aktienkurstiefstständen und ähnlichem Gebaren vielen Investmentbängster auch die Devise "STRONG BUY" ausgab. Besser konnte man damit bisher gar nicht fahren.
Libuda:

Erinnerung (siehe letztes Posting)

 
18.05.06 14:48
Shortseller-Geschenke annehmen.

Lasst Euch nicht von der Dumm-Dumm-Nummer verarschen, man müsse jetzt erst einmal Gewinne mitnehmen und dann gäbe es wieder günstige Einstiegszeitpunkt. In einer Aufwärtsbewegung, in der wir uns nachwievor befinden, verdient man sein Geld nur damit, dass man drinbleibt, mit der Ar.... also.
Libuda:

Hohl, Höhler - am höhlsten ist keine Steigerung

 
18.05.06 20:45
Deutschlands dummsalbungsvollste Schwatztante, eine gewisse, Höhler (der Name kommt wahrscheinlich von Hehlerin, speziell Wahrheitshehlerin) laberte vorgestern auf ntv wieder Dünnpfiff ohne Ende. Begleitet wurde der Dünnpfiff vom Dumm-Dumm-Geschwätz eines Oberdummbeutels, der unglaublicherweise einmal Wirtschaftsminister in Rheinland Pfalz mimen durfte.

Wirtschaftspolitik bedeutet für diese Quacksalber Anpassung an die Löhne in China und der Ukraine. Wer dies fordert, bekommt auch in Kürze den entsprechenden Lebensstandard. Vermutlich sucht die Höhler gerade eine Ein-Euro-Putzfrau und der von der F.D.P. einen Ein-Euro-Gärtner und beide schieben Frust, dass sie die noch nicht gefunden haben - einfach ätzend.

Wer das Wort "Mensch" so häufig auf der Zunge führt wie die Höhler, macht sich lächerlich, wenn er nicht die Anpassung über die Strukturveränderungen in Form höherwertiger Produkte und Dienstleistungen fordert, sondern Stukturveränderungen in Form von Lohnsenkungen auf einen Euro - vom Brüderle können wir nicht sehr viel anderes verlangen. Die von mir beschriebene notwendige Strukturveränderungen erfordern Forschungsinvestition, Investitionen in die Infrastruktur und hohe Bildungsausgaben - das kann nur ein Staat leisten, der auch Einnahmen hat. Wer anderes erzählt, lügt dreist und verarscht die Bevölkerung.

Ihr werdet jetzt fragen: Was hat das auf einem Aktienboard zu tun? Ganz einfach: Solange Figuren wie Höhler, Brüderle, Merz, Kirchhof und andere ahnungslose Schwätzer von der Macht ferngehalten werden, steigt der DAX noch auf mindestens 7000 und Dellen beim Anstieg sind hervorragende Einstiegsgelegenheiten.

Ein Kompliment liebe Wähler: Mit der Großen Koalition habt Ihr Euch den Anstieg des DAX auf 7000 Punkte zum Jahresende selbst herbeigewählt. Adam Smith wäre stolz auch Euch: Durch das Verfolgen Eurer eigenen Interessen habt Ihr das Optimale für das Wohl des ganzen Volkes getan: für Arbeitnehmer, Unternehmer und den überwiegenden Rest der Bevölkerung (ausgenommen einige ahnunglose Ex-Politiker, die trotzdem dicke Pensionen bekommen, und Tanten, die Bücher mit höhlen Sprüchen schreiben, die hoffentlich keiner kauft).    
pfeifenlümmel:

Verprügelte Perlen

 
18.05.06 20:53
Stimme Libuda voll zu und möchte mal verprügelte Wachstumsperlen erwähnen, die nach überstandener Korrektur wieder nach oben schießen werden:
Solarworld
conergy
Nordex
Plambeck
GCI
Wem das kgV zu hoch ist:http://www.ariva.de/board/247974
Reinyboy:

Sell im May and go away,hehehehe...

 
18.05.06 22:08
........Leithamel Dow Jones wird unter die 10000 gedrückt.



Grüße Reiny
Libuda:

Nicht auf Energiewerte, alternative Energien

 
18.05.06 23:16
und Rohstoffwerte setzen, denn das ist alles maßlos überzockt. Die Energie- und Rohstoffpreise werden im Jahr 2010 immer noch niedriger liegen als heute - mit entsprechenden Auswirkungen für die entsprechenden Aktien.

Die Betonung liegt "auf den entsprechechenden Aktien", denn die erheblichen Preissenkungen bei den Rohstoffen und der Energiepreisen sind ein Konjunkturprogramm, das meines Erachtens bis 2010 trägt. Hauptprofiteure davon werden die Wachstumsaktien sein - und das sind bei sinkenden Rohstoff- und Energiepreisen nun einmal Technologieaktien. Da es vernünftige Aktien dieser Art nur in den USA gibt, sollte man sich eben US-Techs zulegen. Zusatzprofite winken durch sinkende Euro-Kurse, denn langfristig  kommen wir hier zur Kaufkraftparität, die irgendwo zwischen 1,07 und 1,10 liegt.



Libuda:

Dellen nutzen, solange gilt

 
20.05.06 12:21
was Heller nachstehend wie folgt formuliert: "Aber Aktien sind weiterhin günstig bewertet und mit Abstand die attraktivste Anlageklasse."

Einige Turbulenzen machen noch keine Baisse
Kolumne Die Aktienmärkte waren reif für eine Korrektur
von Gottfried Heller

Noch letzte Woche war die Rede von ungebrochenem Optimismus für die Aktienbörsen. Der Dax hatte gerade ein Jahreshoch erreicht und damit bereits die Prognosen der meisten Experten fürs Jahresende übertroffen. Doch in den folgenden Tagen ging es weltweit an den Börsen abwärts. Auslöser für die Turbulenzen, so hieß es, sei die Nachricht gewesen, daß die US-Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent gestiegen seien, ein wenig mehr als erwartet. Das schürte die Furcht der Anleger vor weiteren Zinserhöhungen. Aber das ist nach meiner Ansicht ein vorgeschobener Grund. In Wirklichkeit war die Börse reif für eine Korrektur nach einem dreijährigen Aufschwung. Es gibt aber andere konkrete Risiken, die für wachsende Verunsicherung der Anleger sorgen: der hohe Ölpreis, die steigenden Zinsen, der schwache Dollar, der Höhenflug des Goldes, die Rohstoffpreise und schließlich der Atomstreit mit dem Iran. Es gibt Befürchtungen, daß die hohen Rohstoff- und Ölpreise die Inflation anheizen, die Zinsen in die Höhe treiben und schließlich die Konjunktur abwürgen. Die eigentliche Frage ist, ob es auf starker und dauerhafter Nachfrage beruht, daß die Preise an den Rohstoffmärkten buchstäblich durchs Dach schießen. Der Rohstoffindex ist allein in diesem Jahr um 50 Prozent gestiegen. Die Begründung dafür ist, daß China etwa ein Drittel aller Industriemetalle abnimmt. Fast alle Rohstoffcharts - sei es Öl, Kupfer, Silber, Platin oder Gold - sehen aus wie der Nasdaq-Chart zu Zeiten der "New Economy"-Blase: Sie weisen senkrecht in die Höhe.


Es ist eine wilde Spekulation im Gange, die verlustreich enden wird. Denn jede Übertreibung trägt den Keim der Selbstzerstörung in sich. Es ist nur eine Frage der Zeit.


Anzeige:

Die Weltwirtschaft insgesamt befindet sich in einem Umschwung. In den USA flaut das Wachstum etwas ab. Die hohen Zinsen machen es attraktiver, mehr zu sparen und weniger zu konsumieren. Damit werden auch die Importe zurückgehen, während die US-Exporte steigen, wobei sich das Leistungsbilanzdefizit verringern wird. In China wird sich das Wachstum auf hohem Niveau fortsetzen, aber es wird sich mehr hin zum Konsum und weg von Investitionen verlagern, mit der Folge, daß China weniger Rohstoffe einführen und weniger Waren exportieren wird.


Sowohl Japan als auch China sind weiterhin nicht an einer stärkeren Aufwertung ihrer Währungen interessiert. Sie werden sich also einer stärkeren Dollarabwertung entgegenstellen. Der höhere Kurs des Euro wird zwar den Export etwas bremsen, aber er wird auch die Inflation dämpfen und somit braucht es von Seiten der Europäischen Zentralbank auch keiner größeren Zinsanhebungen. Der Inflationsanstieg wird sich eher als kurzfristiges Aufflackern denn als neuer Trend erweisen.

Die Rückkehr zur Normalität - sprich maßvolle Zinsanhebungen - werden mancherlei Schieflagen, angefangen bei Häuslebauern bis zu Finanzinstituten und Hedge-Fonds, zutage fördern und dabei wird es auch Pleiten geben.


Daher werden die Turbulenzen dieser Tage nicht die letzten sein, die wir gesehen haben. Aber Aktien sind weiterhin günstig bewertet und mit Abstand die attraktivste Anlageklasse. Wahrscheinlich werden die Aktien der Groß-Multis in einer von hartem Wettbewerb geprägten Weltwirtschaft besser abschneiden als mittlere oder kleinere Werte.

Der Autor ist Chef der Fiduka Vermögensverwaltung


Artikel erschienen am Sa, 20. Mai 2006

Hellers Aussage zum besseren Abschneiden von Groß-Mulis teile ich nur auf den Feldern, wo Größe wichtiger ist als Flexibilität und das Nichtvorhandensein von Wasserköpfen in den Zentralen. Pauschale Aussagen, wie das Heller tut, lassen sich hier kaum machen - noch am ehesten bei den alten "Industrien" - bei Technologiewerten, die in Wachstumsfeldern tätig sind, sehe ich das genau umgekehrt wie Heller.
Libuda:

Endlich haben die vielen Wiwo-Dummschwätzer

 
20.05.06 17:48
wieder einmal eine Gelegeneheit Weltuntergangssäue durchs Dorf zu treiben, wie sie das seit dem Tiefststand des DAX bei 2.300 in 2003 x-mal taten und ihre Leser damit um viel Geld brachten.

In der letzten Ausgabe darf ein gewisser Malte Fischer dummpfeifen, der sich ironischerweise auch noch Konjunkturexperte schimpft: "Sollte die US-Regierung Ende dieses Jahres die geforderten Strafzölle von 27,5% auf Importe aus China einführen, würde dies die amerikanische Inflationsrate um 1,1 Prozentpunkte nach oben treiben."

Ein Schwätzer vor dem Herr, fürwahr. Wenn das von ihm Beschriebene eintreten würde, warum sollten die USA ein Interesse haben das zu tun? Das ist jetzt mindestens die tausndste Androhung in eines Strafzolls und Panikmache des Malte Fischer entsprechend tausenfach bzw. unendlich naiv und blööööööd.

Lasst Euch von solchem Geschwätz nichts in die Irre führen. Die Langfristzinsen in den USA, werden kaum wesentlich über 5% hinausgehen - und entsprechen haben die Aktienkurse auch noch nicht gerade wenig Luft.
Libuda:

Flasche Bill Gross

 
21.05.06 12:17
Nicht nur bei Wiwo gibt es viele Flaschen, sondern Ihr konntet eine auch in Euro am Sonntag erleben, wo ein gewisser Bill Gross fast ein Jahr über den Weltuntergang herumstümpern durfte.

Nun hat Bill Gross, Chief Investment Officer bei Pimco, der US-Tocher der Allianz, sein seine Prognose zurückgezogen, dass die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf drei Prozent sinken wird. In seinem monatlichen Ausblick geht Gross jetzt davon aus, dass die Rendite bis 2010 zwischen vier und 5,5% liegen wird. Vor einem Jahr prognostizierte er noch eine Spanne zwischen 3 und 4,5%.

Bei Libuda könnt Ihr seine jetzige Progose schon seit langem lesen und die immensen Kursverluste bei Rentenpapieren und Rentenfonds, die die Jünger von Gross ereillt haben, sind Euch erspart geblieben. Vielleicht haben die Allianz-Bosse dem Gross auch einmal einen Deutsch-Kurs spendiert und er konnte bei uns bei ariva mitlesen - man lernt ja nie aus, auch nicht so ein GG ("Großschnauze Gross").

Fazit: Das Renten-KGV wird also auf vier bis fünf Jahre bei 20 liegen. Da über Jahrhunderte das Aktien-KGV in der überwältigenden Zahl der Perioden über dem Renten-KGV lag, sollten wir uns auch für den obigen Zeitraum auf dieses Aktien-KGV einrichten. Dass das weitere erheblich Kurssteigerungen auf den Aktienmärkten einschließt, muss ich wohl nicht ausdrücklich betonen.  
Anti Lemming:

Dollar und US-Tech-Aktien dürften steigen

 
21.05.06 13:10
beim Dollar und bei US-Tech-Aktien sind wir ja einer Meinung. In meinem Dollar-Long-Thread nenne ich ebenfalls die Kaufpreisparität als Kursziel.

Die Rotation von Energie-/Rohstoff-Aktien in Technologiewerte halte ich auch für plausibel.

An US-Tech-Aktien habe ich Donnerstag und Freitag gekauft: Intel zu 18,66 USD, Nachkauf Freitag zu 17,85 (vorbörslich). Microsoft zu 23 USD, dazu noch Pfizer (KGV 11, siehe mein Pfizer-Thread) zu 23,80 USD und Boston Scientific (KGV 13, medizinische Geräte) zu 20,20 USD.

Intel und MSFT haben KGVs von 15 und 16, was für die beiden Weltmarktführer historisch sehr billig ist (selbst unter dem Aspekt, dass die MK bei beiden groß ist und Wachstum daher begrenzt). Intel steht vor einer Trendumkehr (siehe mein Intel-Thread), da gute neue Prozessoren (Core-Serie) kommen, die AMD das fürchten lehren werden. MSFT wird von der Vista-Einführung profitieren.

Dollars habe ich im November 2004 zu 1,3450 gekauft, dann letzten Sommer zu 1,22 verkauft. Jetzt bin ich mit durchschnittlichem EK von 1,26 wieder long Dollar (Cash).

Die steigenden US-Zinsen machen mir allerdings Sorgen - nicht wegen des Dollars, der davon eher profitiert, sondern in Bezug auf US-Aktien. Ich werde daher genau beobachten, ob die nach dem jüngsten Abverkauf für nächste Woche erwartete Erholung mehr ist als nur eine technische Korrektur.
Libuda:

Hedge-Contrarian sein macht reich

 
30.05.06 13:54
insbesondere bei Rücksetzern in Aufwärtsbewegungen mit nachwievor extrem niedriger Bewertung.

Bei Rücksetzern wirkt sich ein Konstruktionsmerkmal von Hedge-Funds negativ aus: Durch ihre hohe Kreditfinanzierung müssen sie bei sinkenden Kursen die Notbremse ziehen, auch wenn die Fundamentals dagegen sprechen. Die dadurch entstehenden günstige Einstiegskurse sollte man ausnutzen.

Das Geschwätz, dass ein derartiger Kurseinbruch fatale Folgen habe, ist nichts anderes als Geschwätz von Armleuchtern, die glauben mit Stopp-Loss-Marken reich zu werden. Viele von diesen Dummbeuteln sind nämlich seit dem Frühjahr 2003 immer noch nicht drin. Rationales Handeln heisst momentan: Höhere Risiken eingehen und die letzte vorhandene Liquidität mit Käufen bis auf den letzten Tropfen investieren.
Libuda:

Übersehen oder gezielt ignoriert

 
02.07.06 08:01
wird auch von vielen Dummbeuteln aus den volkswirtschaftlichen Abteilungen der Banken eine der wichtigsten Meldung der letzten Jahre:

"Amerikas Defizit wird kleiner

18. Juni Das Wirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten hat mitgeteilt, dass das Leistungsbilanzdefizit im ersten Quartal dieses Jahres 208,7 Milliarden Dollar betragen hat. Das sind 14,4 Milliarden weniger als im vierten Quartal 2005. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt, habe sich das Defizit von 7 auf 6,4 Prozent verringert, hieß. Der Warenexport habe schneller zugelegt als der Import."


Die im letzten Satz enthaltene Entwicklung läuft mengenmäßig jetzt schon Jahre, die wertmäßige Entwicklung, die dann nach einem gewissen Zeitraum folgt, hatte sich durch den Anstieg der Rohstoffpreise verzögert. Diese Dummbeutel in den volkswirtschaftlichen Abteilungen, die permanent die Welt untergehen sehen, sind zu blöd auch nur simpelste und elementare außenhandelstheoretische Elemente in ihrer Analyse zu berücksichtigen, hier die Elastizitätswirkungen. Entgegen der Annahmen dieser Dummbeutel erhöht nämlich eine Abwertung des Dollar zunächst einmal das Handelbilanzdefizit in Dollar gerechnet, da die Abnahme der Einfuhrmengen von einer Steigerung der Einfuhrpreise, in Dollar gerechnet, überkompensiert wird. Erst wenn der Mengeneffekt sinkender Einfuhren größer ist als der Preiseffekt, geht auch die wertmäßige Einfuhr zurück bzw. steigt langsamer als die Ausfuhr. Diesmal war der Zeitraum zwischen dem mengenmäßigen und dem wertmäßigen Rückgang sehr lang - verursacht vor allem durch den enormen Anstieg der Rohstoffpreise.

Sinken die Rohstoffpreise, wovon auszugehen ist, kann das Ausmaß der Reduzierung des Leistungsbilanzdefizits geradezu dramatische Formen annehmen. Um das zu verhindern, könnten wir in durchaus absehbarer Zeit unter 1,10 laufen und in Übertreibungsphasen bis unter die Parität. Denn eins sollte auch klar sein: Die Welt kann ohne ein Leistungsbilanzdefizit der USA gar nicht klarkommen, solange der Dollar Leitwährung ist, denn zur Abwicklung des Handels- und der Finanztransaktionen braucht man eine zunehmende Menge Dollar, die durch Leistungsbilanzdefizite entsteht - die internationale Liquidität.

Oder will jemand behaupten, dass die Verflechtung der Weltwirtschaft und der der damit einhergehende Handel in den nächsten Jahren abnehme?

Leider wird in Deutschland einem der größten Dummbeutel und gezieltem Anlegerverarscher eine neue Plattform geboten: einem gewissen Stephen Roach von Morgan Stanley - eine der größten Scharlatane, die je von einer US-Bank beschäftigt wurden und der seit 2003 zum Schaden seiner Leser und der Kunden seiner Bank den Weltuntergang verkündet. Er ersetzt ausgerechnet den mit Abstand besten Bankvolkswirten der Welt, John Lipsky von J.P. Morgan, der inzwischen Vizepräsident beim IWF oder der Weltbank ist (welche Institution weiss ich nicht genau). Eigentlich müsste das Bafin dem Handelsblatt an den Tagen, an denen Stephen Roach dort Kommentare schreibt, die Auflage machen, dass auf der Titelseite dick und fett folgender Warnhinweis steht. "Das Lesen unserer heutigen Ausgabe kann Ihr Vermögen vernichten und sie können eine ganz arme Sau werden."
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3 4 5

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--