CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/36

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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/36

 
09.09.01 23:08
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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/36
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 7. September 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte - 37. Woche vom 10. bis zum 14. September 2001

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag,
den 07. September 2001 um 20:20 Uhr MESZ).

--- 1. Europa ---

In der ersten Wochenhälfte fielen die Konjunkturindikatoren, wie
Einkäuferindizes, Einzelhandelsumsätze und Arbeitslosenquoten,
erwartungsgemäß gut aus. Die Service-Indizes in Deutschland und
Euroland für August lagen dagegen unter den Erwartungen; insbesondere
die Auftragseingänge für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland
sowie die Industrieproduktion, jeweils für Juli, fielen deutliche
schlechter aus. Damit hat sich das Konjunkturbild nochmals eingetrübt.
Wichtige Konjunkturindikatoren in der vor uns liegenden Woche werden

fast ausschließlich aus den USA erwartet. In Deutschland warten wir
auf die Einzelhandelsumsätze für Juli und die Großhandelspreise für
August sowie das Euroland-BIP für das zweite Quartal 2001. Ein
genereller Stimmungswandel ist nur möglich, wenn die seit dem zweiten
Halbjahr 2000 anhaltende Schwächephase durch nachhaltig positiv
Konjunktursignale überwunden wird und damit auch positive Auswirkungen
auf die Unternehmensergebnisse ableitbar werden. An unserer These, daß
sich positives Überraschungspotential - sowohl konjunkturell als auch
bei den Gewinnen - ab dem Schlußquartal 2001 aufbaut, halten wir fest.

Am Aktienmarkt wurde insbesondere dem Technologiesektor die "Suppe
versalzen" durch grau in grau gemalte Marktprognosen hinsichtlich der
neuen Mobiltelefongenerationen des Weltmarktführers bei Mobilfunknet-
zen. Die schwedische Ericsson verschob zudem die angepeilte Gewinn-
spanne von 10 % nunmehr in das Jahr 2003. Einen regelrechten Ausver-
kauf gab es bei den Aktien der SAP, zum einen infolge von Gerüchten
über eine bevorstehende Gewinnwarnung sowie die mögliche Ausgabe einer
Wandelanleihe, zum anderen durch sich weiter verschlechternde Aussich-
ten innerhalb der IT-Branche, genährt von Molltönen beim Geschäftsaus-
blick von wichtigen US-Mitbewerbern. In diesem Zusammenhang durften
natürlich Kursverluste bei der "Siemens-Familie" nicht fehlen. Insbe-
sondere Epcos litten unter Meldungen bezüglich schwacher PC-Verkäufe
zum US-Schulbeginn, die als möglicher Indikator für die Branchenten-
denz gelten. Die Anfang September ausgelaufenen Haltefristen von Groß-
aktionären sowie damit möglicherweise verbundenen Paketverkäufen las-
tete auf der Kursentwicklung der Deutschen Telekom und führten auf
neue Drei-Jahres-Kurstiefs. Auffallend waren die Kursabschläge bei MLP
und den Versicherungsunternehmen, deren Kurse sich im schwachen Markt-
umfeld bislang relativ stabil gezeigt hatten. Am Markt wird vermutet,
daß institutionelle Investoren hier nun ihre "eisernen Reserven" auf-
lösen, Gewinne mitgenommen haben und die Liquidität vor allem Richtung
Rentenmarkt lenken. Hin und her gerissen waren die Commerzbank-Aktien
infolge eines möglichen Zusammenschlusses mit der italienischen Uni-
credito. Gut behaupten konnten sich vor allem die Aktien von Preussag
wegen des konsequenten Umbaus zum Touristikkonzern. Bayer profitierte
weiterhin von der Übernahme der Aventis-Agrosparte. Eine stabile
Entwicklung zeigten adidas-Salomon, Degussa, FMC, Henkel, Linde und
Metro sowie den Automobilwerten allgemein. Letztere lebten von der
Phantasie verbesserter US-Absatzzahlen und der bevorstehenden IAA.

Für Schlagzeilen am Neuen Markt könnten in den nächsten Wochen die
Aktientitel von ACG und CE Consumer Electronic sorgen. Zuletzt wurde
bekannt, daß der ehemalige Vorstandsvorsitzende von ACG, Peter Bohn,
die Nachfolge von Erich Lejeune als Chef von CE Anfang 2002 antreten
soll. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenschluß hat sich
deshalb, nach Angaben von Händlern, erhöht. In der Zwischenzeit kämpft
Kinowelt weiter ums Überleben. Nachdem das Unternehmen am Freitag
vergangener Woche seine Halbjahreszahlen veröffentlicht hat, setzte
der Aktienkurs des Medientitels seine Talfahrt fort. Durch die hohe
Verschuldung von über 400 Mill. Euro sei das Überleben der
Gesellschaft nicht mehr sichergestellt.

Der Deutsche Aktienindex DAX 30 notierte zuletzt nahe seinem Wochen-
verlaufstief (4713) bei 4730 Punkten um atemberaubende 8,8 % unter dem
Vorwochenniveau. Vom Verlaufshoch am Montag bei 5220 ging es ab Don-
nerstag zügig unter die 5000-Marke auf Niveaus, die zuletzt zum Jah-
resende 1998 gesehen wurden. Die Halbierung des Indexstandes, gemessen
vom bisherigen All-Time-High bei 8136 im März 2000, kommt in Reichwei-
te. Der September macht damit seinem traditionellen Negativ-Image an
der Börse alle Ehre. Aus technischer Sicht hat die von uns verfolgte
Gap-Strategie (Schließung von Kurslücken) wieder mal funktioniert -
leider. Im Rahmen der Abwärtsbewegung wurden die beiden Gaps vom Au-
gust bzw. April 1999 (5047/5068 bzw. 4916/4927) anstandslos geschlos-
sen. Dadurch ist das an dieser Stelle von uns beschriebene "Worst-
Case"-Szenario eingetreten. Kann es noch schlimmer kommen? Zur Erinne-
rung: Es gibt noch ein Gap bei 4042/4075 vom Oktober 1998. Allerdings
finden sich auch Richtung Norden noch Kurslücken, die auf Schließung
warten, das nächstliegende stammt von Anfang August 2001 bei 5595/
5609. Durch die zuletzt selbst dynamisierende Talfahrt des DAX wurden
zuvor bereits der Abwärtstrendkanal vom März 2000 (6045 - 5250) und
nunmehr auch die Abwärtstrendkanäle vom September 2000 (5830 - 5005)
sowie von Anfang Juli 2001 (5255 - 4950) nach unten durchbrochen.
Hinfällig sind die Unterstützungen bei 5170 und 5055, die nun als
Widerstände auf ihren nächsten Auftritt warten. Erstere hatten wir als
DAX-Risikomarke definiert, diese sehen wir künftig bei 4750 Punkten.

Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, notierte
zuletzt auf Freitags-/Wochentief bei 3394 Punkten auf Wochenbasis um
6,7 % im Minus. Der Abwärtstrendkanal von Anfang Juni 2001 zwischen
aktuell 3665 und 3405 lenkte den Index bislang gnadenlos talwärts. Die
sich zuletzt selbst verstärkende Abwärtsdynamik führte aus dem
übergeordneten Abwärtstrendkanal vom September 2000 zwischen 3950 und
3570 nach unten heraus. Die von uns als Risikomarke festgelegten 3540
STOXX-Punkte wurde gebrochen und dienen nun als kurzfristiger
Widerstand. Als neue Haltelinie sehen wir nunmehr den Bereich um 3400.
Den "new worst case" sehen wir im Index-Fall bis auf 3260 Punkte.

Sowohl beim DAX als auch beim STOXX deuten die kurzfristig negativen
Marktindikatoren sowie die in die fallenden Indexnotierungen hinein
deutlich angestiegene Umsatzentwicklung auf eine zunehmend überver-
kaufte Situation. Dies gilt auch für die als Kontraindikator verwende-
te Put/Call-Ratio der Aktienoptionen. Die Stimmunglage zeigt sich hier
"bearish". Die kräftig angestiegene Volatilität (Schwankungsbreite)
deutet auf hektische Nervosität der Investoren hin. Insbesondere mit
der 5000-DAX-Grenze wurden die Anleger schmerzhaft aus der bereits
allgemein um sich greifenden Resignation herausgerissen. Sehen wir da-
mit den "ersehnten" Sell-out? Zumindest für Einzeltitel, wie Allianz,
DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, MLP, Münchener Rück,
Siemens, kann dies angesichts der zuletzt gesehenen Abwärtsdynamik
bejaht werden - die Baisse nährt die Baisse. Kurzfristig orientierte
Investoren beherrschen die Tagestendenzen und stellen bei kleinen
Gewinnen sofort Positionen glatt. Nachhaltige Erholungsansätze müssen
dadurch auf weiteres im Sande verlaufen. Traurig aber wahr - seit dem
Frühjahr 2001 war es bislang auch noch richtig, sich von Aktienbestän-
den rechtzeitig zu trennen, denn billiger werden sie allemal. Die
Marktteilnehmer richten ihre besorgten Blicke derzeit in die nahe Zu-
kunft. Für das laufende Herbstquartal werden Korrekturen der vielfach
noch zu optimistischen Prognosen für das Jahr 2002 erwartet. Auch wohl
deswegen ist der Monat September an der Börse so gefürchtet. Spiegel-
bildlich zu der bis ins Frühjahr 2000 hinein gesehenen Euphoriephase
werden an den Märkten nun teilweise schon die rückläufigen Gewinner-
wartungen der nächsten zwei Jahre gepreist. Zusammenfassend sind wir
der Meinung, daß wir mit der hinter uns liegenden Handelswoche nun in
die letzte Phase der zwischenzeitlich rund 1 ½ Jahre dauernden Aktien-
marktbaisse eingetreten sind. Für den langfristig orientierten Anleger
bleibt noch Zeit für Engagements, bis DAX und STOXX einen tragfähigen
Boden gebildet haben. Den von unseren bisherigen Risikomarken (DAX
5170, STOXX 3540) ausgestoppten kurzfristig orientierten Spekulanten
raten wir zunächst, eine Marktberuhigung abzuwarten.

Der Neue Markt entwickelte sich auch in der zurückliegenden
Handelswoche weiter negativ und liegt zuletzt mit knapp 10 % im Minus.
Erstmals notieren sowohl der Nemax 50 als auch der Nemax All Share
unter der 1000-Punkte-Marke. Im Sektorvergleich mußten neben den IT
Service Anbietern (-14,99 %) vor allem Software (-12,50 %) und
Biotechnolgietitel (-10,26 %) Federn lassen. Die technische Situation
beim Nemax All Share hat sich weiter eingetrübt. Der seit Anfang
August bestehende Abwärtstrend verläuft aktuell bei 1095 und damit gut
13 % oberhalb des aktuellen Niveaus. Negativ fällt die immer noch hohe
Abwärtsdynamik auf. Nachdem zum Wochenanfang die Unterstützung bei ca.
1070, die aus dem Zwischentief vom 20. August stammt, nicht mehr
zurückerobert werden konnte, setzten weitere Verkäufe den Markt unter
erhöhten Abgabedruck. Der Markt findet keinen Boden. Fast täglich
werden neue Tiefstkurse erreicht. Die technischen Indikatoren befinden
sich teils im neutralen, teils im negativen Bereich. Von daher ist
also noch keine Unterstützung in Sicht. Selbst wenn eine technische
Gegenbewegung den Markt nach oben treiben sollte, bedarf es viel
Kraft, den Abwärtstrend, der jetzt noch weiter in die Ferne gerückt
ist, anzulaufen und zu überwinden. Für Käufe sehen wir derzeit nur
wenig Potential. Es fehlt einfach das Geld, das in den Markt fließen
müßte, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen. Das Interesse seitens
der institutionellen Anleger ist jedoch verschwindend gering. Und
solange die Handelsumsätze eines Großteils der Werte derart niedrig
bleiben, werden die Aktien dieser Unternehmen wohl noch für längere
Zeit vor sich hin dümpeln und nur von gelegentlichen "Zockeraktivitä-
ten" bewegt werden. Auch die Privatinvestoren scheinen mit dem Thema
Neuer Markt abgeschlossen zu haben. Die schmerzhaften Kursverluste
hinterlassen so manches Trauma. In diesem Umfeld, in dem es so viele
Enttäuschungen gegeben hat, scheint ein Kursaufschwung durch die
massive Vertrauenskrise auch in naher Zukunft blockiert zu werden.
Wir raten, sich dem Neuen-Markt-Segment weiterhin fern zu halten.

Am Euro-Rentenmarkt plumpste der Euro-Bobl-Future in der ersten
Wochenhälfte von 107,38 % auf 106,58 %. Dies war mit den europäischen
Konjunkturindikatoren nicht zu erklären. Vielmehr lag die Ursache zum
einen im überraschend hohen Anstieg beim US-NAPM-Index, zum anderen
besteht bei 107,40 % ein sehr massiver Widerstand. Im Zuge schwacher
Konjunkturdaten aus Euroland und insbesondere aus den USA in der
zweiten Wochenhälfte gab es eine Kehrtwende bis an den genannten
Widerstand heran. Dabei wurde am heutigen Freitag ein großes Gap
zwischen 106,65 % und 107,05 % gerissen, das vor einer weiteren
Aufwärtsbewegung zuerst geschlossen werden muß. Die Kursschwäche beim
Bund-Future kam im Bereich der wichtigen Unterstützung zwischen
107,80 % und 108,20 % zum Stehen. Die schwachen Konjunkturzahlen zogen
den Future zuletzt wieder, wenn auch enttäuschend gering, nach oben.
Somit sehen wir für den Bund-Future nur eine Seitwärtsbewegung
zwischen der Unterstützung bei 108,20 % und dem Widerstand bei
109,30 % als realistisch an. Nächster wichtiger Termin, nicht nur für
den Geldmarkt, ist der 13. September, wenn der Rat der EZB
zusammentrifft. Wir erwarten jedoch keine Änderung der Leitzinsen.
Der Rentenmarkt profitiert allgemein von der Aktienmarktschwäche und
den Konjunktursorgen. Momentan geben wir dem europäischen
Rentenmarkt mehr Kurspotential als dem amerikanischen. Insbesondere
im mittleren Laufzeitensegment, also bei den fünfjährigen Papieren,
dürfte noch eine günstige Chance/Risikorelation herrschen.

Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar hat die Unterstützung
um 0,87 $ bislang nicht mehr angelaufen. Aktienbaisse und der Frust
über die US-Konjunktur führten die europäische Gemeinschaftswährung
zuletzt wieder in Richtung 0,90-US-Dollar-Marke. Möglicherweise
erreicht der Euro noch rechtzeitig bis zur Bargeldeinführung im Januar
2002 die Parität.

--- 2. Nordamerika ---

Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende (am Montag war
"Labor Day") startete eine aufregende Woche, in deren Verlauf die
Börsenentwicklung hin und her gerissen wurde von hoffnungsvollen und
ernüchternden Konjunkturdaten. Der deutliche Anstieg beim nationalen
Einkäuferindex (NAPM) für August traf die Marktteilnehmer ebenso uner-
wartet wie der deutlich verschlechterte Einkäuferindex für das nicht-
produzierende Gewerbe. Letzterer brachte den Konjunkturpessimismus zu-
rück. Die Rentenkurse stiegen wieder auf das Niveau zum Wochenanfang.
Den Push gab es dann mit den Arbeitsmarktzahlen für August an diesem
Freitag. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,5 % auf 4,9 %. Die Zahl der
Beschäftigten ging deutlich zurück, und der Wert für Juli wurde nach
unten revidiert. Der Finanzmarkt geht somit mit neuen Konjunktursorgen
und neuen Hoffnungen auf baldige positive Wirkungen der bisherigen
bzw. weiterer Zinssenkungen ins Wochenende (Nächste FOMC-Sitzung der
FED am 2. Oktober). Der fließende Übergang in die anstehende
Quartalsberichtssaison bescherte dem Aktienmarkt insbesondere im
Technologiesektor neuerliche Umsatz- und Gewinnwarnungen. Nach dem
Motto "... und ewig lockt das Weib", hier in Person von Hewlett-
Packard-Chefin Carly Fiorina, soll durch die von ihr überraschend
angekündigte Übernahme des Computerherstellers Compaq der weltweit
größte Anbieter für PCs und Drucker entstehen. Gute Nachrichten gab es
auch für Microsoft. Das US-Justizministerium hat am Donnerstag
überraschend mitgeteilt, daß eine Zerschlagung des Konzerns nicht
länger angestrebt werde. Microsoft muß sich aber weiterhin wegen
unlauterer Geschäftspraktiken vor Gericht verantworten und den
Software-Herstellern den Code bekannt geben, damit diese Programme für
Windows entwickeln können. Die kommende Woche bringt wiederum eine
Vielzahl wichtiger Konjunkturdaten, insbesondere nächsten Freitag die
August-Zahlen zu Erzeugerpreisen, Einzelhandelsumsätzen,
Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung und den wichtigen
Stimmungsindikator der Uni Michigan über das Konsumverhalten.
Wermutstropfen bleiben kurzfristig auf alle Fälle die neuerlich zu
erwartenden Gewinnrevisionen der Unternehmen für das laufende dritte
Quartal; hier wird im Durchschnitt mit einem Minus von 15 % gerechnet.

Der Dow Jones industrial average notierte ab Wochenmitte auf breiter
Front schwächer und lag zuletzt mit 9573 Punkten und einer negativen
Wochenperformance von 3,8 % nahe dem Freitagstief bei 9563. Vom
Verlaufshoch am Dienstag bei 10182 ging es rasch unter die 10000er-
Marke. Der Index kommt in Sichtweite seines März-Tiefs um 9400.
Spätestens dort hoffen wir auf eine tragfähige Bodenbildung. Der seit
Ende Mai 2001 nach unten führende Abwärtstrend bei zuletzt 10180
begrenzt das kurzfristige Erholungspotential. Den übergeordneten
Bewegungsspielraum gibt der seit Januar 2000 bestehende
Abwärtstrendkanal zwischen 10525 und 9380 vor. Aktuell im Einsatz ist
die DOW-Unterstützungszone zwischen 9970 und 9790. Die untere Marke
definieren wir als Risikobereich, der im Extremfall kurzfristig bis
9650 reichen kann. Hier liegt auch die untere Begrenzung einer seit
April 2000 laufenden breiten Seitwärtsbewegung (nach oben bis 11300).
Einige Marktindikatoren senden kurzfristig positive Signale und geben
damit Hoffnung auf eine zumindest technische Erholungsbewegung, um die
überverkaufte Lage abzubauen.

Die Technologiewerte an der Nasdaq setzten Ihre Talfahrt fort. Der
Index verlor im Wochenvergleich 6,4 % auf zuletzt 1690 Punkte. Unsere
Befürchtungen, daß die Unterstützung bei 1790 nicht mehr zurückerobert
wird, hat sich bestätigt. Der Index ist nach einem weiteren
erfolglosen Ausbruchsversuch aus dem seit Anfang August bestehenden
Abwärtstrend rasch nach unten gelaufen. Im Chart läßt sich ein nach
unten gerichteter Trendkanal erkennen, dessen obere und untere
Begrenzung zwischen 1800 und 1690 liegt. Sollte der Index auch
weiterhin in diesem Abwärtsband laufen, müßte er ansteigen oder
zumindest nicht weiter nachgeben. Eine technische Gegenreaktion ist
deshalb nicht unwahrscheinlich. Doch bevor die Abwärtstrendlinie nicht
nach oben durchbrochen ist, gibt es kein Zeichen einer nachhaltigen
Erholung. Im Gegenteil, die technischen Indikatoren zeigen
mehrheitlich weiter nach unten. Wir gehen davon aus, daß die alten
Jahrestiefstände bei 1620 angelaufen werden. Würde diese bisher
unbestätige letzte Unterstützung den Nasdaq in seinem Abwärtsdrang
nicht aufhalten, könnte sich die Abwärtsbewegung sogar noch
beschleunigen, und der Bodenbildungsversuch wäre gescheitert. Aber
noch ist es nicht soweit. Da das Risiko jedoch nicht zu
vernachlässigen ist, sind Käufe auch weiterhin zurückzustellen.

Die beiden wichtigen Benchmark-Kontrakte für den US-Rentenmarkt, der
Treasury-Note Future (zehnjähriger Laufzeitenbereich) und der
Treasury-Bond Future (dreißigjähriger Laufzeitenbereich) bewegen sich
auf Schlußkursbasis in einem kurzfristigen Seitwärtsband: Beim T-Note
Future zwischen 105 10/32 % und 107 8/32 %, beim T-Bond Future
zwischen 104 22/32 % und 107,00 %. Nach den extrem schlechten
Konjunkturzahlen zum Wochenausklang können wir uns eine kurzfristige
Überschreitung der jeweils oberen Begrenzungen vorstellen, andernfalls
eine Konsolidierung um diese Niveaus. Sollten in diesem Umfeld die
Aktienkurse auf breiter Front und mit großer Dynamik nach unten
wegbrechen, wird der US-Rentenmarkt einen weiteren Kurssprung erleben.

--- 3. Japan ---

Mit einem Minus von 1,8 % ging der japanische Nikkei-225-Index bei
10516 Punkten aus der vergangenen Handelswoche. Zum Wochenanfang stan-
den wieder einmal die Techwerte auf der Verliererliste. Hauptverant-
wortlich für den Kursrutsch war die Gewinnwarnung von Hitachi. Diese
war zwar erwartet worden, sie fiel aber deutlich höher aus, als vom
Markt angenommen. Die Fusionsankündigung von HP und Compaq in Amerika
verlieh auch den japanischen Technologiewerten am Dienstag Flügel. Zu
den Gewinnern an diesem Tag gehörten NEC mit +5,5 %, Fujitsu +4,7 %
und Hitachi mit +3 %. Im Wochenvergleich sah die Performance
allerdings bedeutend anders aus: Hier gehörten die Technologiewerte
mit Abschlägen von teilweise über 13 % zu den Verlierern. Zu den
Gewinnern der vergangenen Woche gehörten diesmal die Banken. Die
veröffentlichten Zahlen zum Buttoinlandsprodukt für das zweite Quartal
waren etwas besser ausgefallen, als von den Marktteilnehmern erwartet.
Die japanische Wirtschaft schrumpfte nach Regierungsangaben um real
0,8 %, während von Analysten mit durchschnittlich 0,9 % gerechnet
wurde. Dies führte in der Folge zu Yen-Käufen. Die Zahlen isoliert
betrachtet geben jedoch keinen Anlaß zur Freude.

Der Nikkei-225-Index läuft am kurzfristigen Abwärtstrend wie an einer
Seilbahn talwärts. Nachdem sich der Index zum Wochenbeginn nochmals
deutlich von dieser Trendlinie nach unten entfernte, konnte er sie
zumindest am Donnerstag nochmals anlaufen. Aktuell verläuft der seit
Anfang August bestehende Trend bei 10770 Punkten, ein Abstand zum
aktuellen Niveau von 2,4 %. Das neue Jahrestief erreichte der Nikkei
am Dienstag bei 10325,83 Punkten, der tiefste Stand seit 17 Jahren.
Sollte der Index es in der nächsten Woche schaffen, den kurzfristigen
Abwärtstrend zu überwinden, liegen die nächsten Widerstände bei 11430,
11530, 11900 und dann massiv bei 12400 Punkten.
Der Trendfolgeindikator MACD läuft weiter nach unten und gibt keine
Anzeichen für ein Kaufsignal. Die Oszillatoren befinden sich zwar in
den überverkauften Zonen, können sich aber bis jetzt noch nicht aus
diesen Bereichen lösen. Für die nächste Woche bleibt somit alles wie
gehabt. Die Markttechnik ist negativ. Die übergeordneten Abwärtstrends
sind intakt. Auch wenn die Möglichkeit einer zumindest technisch
bedingten Gegenbewegung besteht, räumen wir dem Nikkei kurzfristig
kein größeres Potential ein.

Solange keine Zeichen einer fundamentalen Besserung in Japan zu erken-
nen sind, wird es der Aktienmarkt dort schwer haben, sich vom Abwärts-
trend zu lösen. Für Aktienkäufe ist im Land der aufgehenden Sonne die
Zeit noch nicht gekommen. Wir raten weiterhin zur Zurückhaltung.

Unserer geneigten Leserschaft können wir in der aktuellen Börsenlage
nur einen schwachen Trost mitgeben, nämlich die Gewißheit, daß mit
jedem Tag die Chancen im Vergleich zu den Risiken wachsen.

Herzliche Grüße aus Nürnberg
Ihr SchmidtBank-Researchteam

Verfasser: Alois Bauer, Dieter Mäckler, Mike Otto, Dirk Thümmler
Quelle: SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
31.08.2001 bis 07.09.2001 [15:17 Uhr]:

HITS der Woche             31.08.2001   07.09.2001       %
--------------------------------------------------
Beta Systems                   2,60         3,70       +42,31
Saltus Technology              3,80         5,10       +34,21
Mania Technologie              2,85         3,78       +32,63
Telegate                       1,45         1,88       +29,66
Ifco Systems                   0,79         1,00       +26,58
b.i.s. Börseninf               3,10         3,90       +25,81
Parsytec                       2,20         2,75       +25,00
Moenus                         0,46         0,55       +19,57
Brainpool.TV                   3,50         4,18       +19,43
Integra                        1,04         1,20       +15,38

FLOPS der Woche            31.08.2001   07.09.2001       %
--------------------------------------------------
TelesensKSCL                   2,10         1,21       -42,38
Computec Media                 2,65         1,55       -41,51
Triplan                        2,70         1,61       -40,37
Kabel New Media                0,21         0,13       -38,10
Utimaco Safeware               2,74         1,70       -37,96
S.A.G. Solarstrom              6,20         4,00       -35,48
Kinowelt Medien                0,86         0,56       -34,88
Travel24.com                   1,05         0,69       -34,29
Intershop Communications       2,33         1,54       -33,91
Eckert & Ziegler              19,60        13,00       -33,67

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (01.09.2001 - 07.09.2001):

1. SAP AG                      716460
2. DEUTSCHE TELEKOM AG         555750
3. SIEMENS AG                  723610
4. NOKIA CORP.                 870737
5. ALLIANZ AG                  840400
6. AIXTRON AG                  506620
7. KONTRON EMBEDDED COMP. AG   523990
8. THIEL LOGISTIK AG           931705
9. INFINEON TECHNOLOGIES AG    623100
10. DAIMLERCHRYSLER AG          710000


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie             WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Citigroup         871904     880     56,00    47,00
Boewe Systec AG   523970   2.000     24,50    20,50
Amadeua AG        509310   1.800     22,00    17,90
Stinnes           726430   1.500     27,00    20,00

Der Aktionär - Bernd Förtsch

--- zur Zeit keine Aktien im Depot ---


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Auf Dauer im dreistelligen Bereich?

Darauf sollten sich am Neuen Markt engagierte Anleger vorsichtshalber
einstellen. Gefragt sind nun gute Nerven. Dennoch machen Panikverkäufe
auf dem gedrückten Niveau keinen Sinn mehr. Wir empfehlen Ihnen:
Klopfen Sie Ihre Depotwerte nach den Kriterien Zukunftsfähigkeit des
Geschäftsmodells, Marktpositionierung und Ertragsperspektiven ab.
Machen Sie keinesfalls den Fehler, das Aufholpotential der Werte nach
den ehemals erreichten Höchstwerten zu bemessen. Aktien sind nicht
anhand der Vergangenheit zu beurteilen, sondern nach der Zukunft. Und
die sieht für viele Unternehmen düster aus, sie werden den
Bereinigungsprozeß nicht überleben.

Damit ist auch klar, daß nur die gesunden Gesellschaften am nächsten
Aufschwung teilhaben werden. Der rückt allerdings in immer weitere
Ferne. Das gilt nicht zuletzt, weil nunmehr die magische 1000er-Marke
nicht nur beim alle Werte umfassenden NEMAX ALL SHARE sondern auch
beim NEMAX 50 nach unten durchbrochen wurde. Gründe für einen breiten
Kursanstieg sind nirgends erkennbar, von konjunktureller Seite kommt
nach wie vor fast ausschließlich negativer Newsflow.

Auch am Freitag konnte der Neue Markt seine Talfahrt nur vorübergehend
abbremsen, nachdem der amerikanische Chip-Gigant Intel am Vorabend
zumindest keine negative Überraschung mit seinen Geschäftszahlen
präsentierte. Bei einer derart schlechten Stimmung ist eine neutrale
Nachricht schon eine gute Neuigkeit.

Allerdings fällt auf, daß der Neue Markt nicht in der Lage ist, sich
von den Abwärtsbewegungen der Nasdaq abzukoppeln, während er an
temporären Aufwärtsbewegungen nur unterproportional partizipiert.
Ohnehin verspricht auch die US-Hightech-Börse keine nachhaltigen
Kursgewinne - im Gegenteil: Sie hat inzwischen das Niveau der April-
Tiefststände erreicht, die bei Unterschreiten eine neue Kurswelle
auslösen könnten. Man muß kein Prophet sein, um zu ahnen, was dem
Neuen Markt dann droht. Sein Abwärtstrend, der nach wie vor voll
intakt ist, würde sich dann ungebremst fortsetzen.

Gefallen sind inzwischen auch die letzten Bastionen auf dem Feld der
Zukunftswerte. Lange Zeit konnte den Aktien von Unternehmen aus den
Bereichen Biotech und Regenerative Energien kein Börsensturm etwas
anhaben. Das hat sich schlagartig geändert. Mittlerweile wurden auch
sie kräftig zurechtgestutzt, spätestens seit mit sunways die bis dato
beste Neuemission des laufenden Jahres eine große Enttäuschung
bereitete und verkündete, seine Planzahlen für das Gesamtjahr deutlich
zu verfehlen.

Unser Rat lautet unverändert: Gehen Sie keine Neuengagements an den
Aktienmärkten ein. Parken Sie statt dessen ihre Mittel in kurzfristi-
gen Anlagen wie Festgeld, Geldmarktfonds oder kurzlaufenden Anleihen.

Tips und Termine:

Auf unfreundliche Worte müssen sich Vorstand und Aufsichtsrat der m+s
Elektronik einstellen, wenn sie am 11. September ihre Anteilseigner
zur Jahreshauptversammlung empfangen. Der IT-Dienstleister ist zuletzt
tief in die roten Zahlen gerutscht, die Restrukturierungsmaßnahmen
greifen nur langsam. Der Aktienkurs von m+s ist ein Spiegelbild der
nicht zufriedenstellenden Entwicklung. Seit Beginn vergangenen Jahres
befindet er sich auf Sinkflug, vom einstigen Hoch bei 22 Euro ist er
mit aktuell 2 Euro meilenweit entfernt.

Noch schlimmer sieht es bei der Digital Advertising AG aus. Hier
blicken die Aktionäre auf Kursverluste von 98 % in den vergangenen 18
Monaten zurück. Mittlerweile zu einem Penny-Stock verkommen (aktuell
0,75 Euro) droht dem Unternehmen der Ausschluß vom Neuen Markt,
nachdem auch die Börsenkapitalisierung von weniger als 6 Mill. Euro
den Kriterien der Deutschen Börse für einen Verbleib nicht genügt.

Mittels einer Präsentation vor Analysten am 12. September will der
Baustoffhändler Mühl bessere Stimmung für die eigene Aktie erzeugen,
die nach der drastischen Senkung der Jahresziele vor wenigen Tagen auf
5,80 Euro abstürzte. Vor etwas mehr als einem Jahr notierte sie in der
Spitze noch jenseits der 60 Euro-Marke. Die kümmerliche Bewertung
drückt aber auch aus, daß die Börse selbst bezüglich der reduzierten
Prognosen sehr skeptisch ist. So hat Mühl von den avisierten 800 Mill.
Euro Umsatz nach sechs Monaten gerade einmal 348 Mill. eingefahren.
Die am Boden liegende inländische Baukonjunktur beschert dem
Unternehmen zunehmend Kopfzerbrechen. Quartalszahlen legt am 14.9. die
Saltus AG vor.

Mit wachen Augen sollten Aktionäre der OHB Teledata ihre Papiere ab
dem 13. September beobachten, da zu diesem Zeitpunkt Haltefristen für
die Altaktionäre enden. Seit dem Börsengang im März kannte OHB an der
Börse nur die Richtung nach unten. Mit 3,17 Euro notiert sie auf
Jahrestief.

Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de


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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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CE Consumer: Kaufen (Consors Capital)

Die Analysten von Consors Capital empfehlen, die Aktie von CE Consumer
sowohl ohne als auch mit Fusion zu kaufen.

Gerüchten zufolge würden CE Consumer AG und ACG eine Fusion oder Koo-
peration planen. Sowohl CEO Lejeune als auch CEO Solibieda hätten bis-
lang jedoch lediglich öffentlich die Bereitschaft hierzu signalisiert.
Konkrete Gespräche hätten bislang noch nicht stattgefunden. Grundlage
der Gerüchte sei der Wechsel von Peter Bohn, des ehemaligen Vorstands-
vorsitzenden der ACG, in den Vorstand von CE Consumer gewesen.

Der Vorteil einer Fusion wäre operativ eine breitere Diversifikation
des Portfolios und somit eine geringere Volatilität der Erträge. So
konzentriere sich CE überwiegend auf die Automobilindustrie und das
verarbeitende Gewerbe. ACG, welche sich auf Smartcards spezialisiere,
habe man überhaupt nicht im Portfolio. Vergleiche man die Bewertung
beider Unternehmen, so falle eine relative Unterbewertung der ACG auf.
Aufgrund der intransparenten Unternehmensstruktur, der zur Zeit
riskanten Ausrichtung auf IT und Smartcards sowie der noch ungeklärten
Auswirkungen des Wechsels im Management sehe man diese jedoch als
berechtigt an. Im Falle einer Fusion glaube man allerdings, dass ACG
im Zuge von Verhandlungen eine Angleichung der Bewertung bei einem
Aktientausch mit Barkomponente erzielen könne. Bei liquiden Mitteln
von ca. 40 Mio. Euro könne CE eine solche Lösung realisieren.

Denkbar wäre eine Realisierung der Fusion durch direkte Aktienkäufe
von Teilen des Managements der ACG sowie der Gründer in Kombination
mit einem später erfolgenden Aktientauschangebot an die freien
Aktionäre. Komme die Fusion, so werde ACG attraktiver denn je, da sich
die Bewertung angleichen dürfte. Ohne Fusion halte man jedoch CE
Consumer für interessanter. Sowohl CE als auch das aus der eventuellen
Fusion hervorgehende Unternehmen verdiene eine deutlich höhere
Bewertung als zur Zeit. Im Falle einer Kooperationslösung blieben
jedoch konkrete Fakten abzuwarten.

CE Consumer (WKN 508220)

Quelle: Aktienresearch

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AWD: Buy (JP Morgan)

Die Analysten des JP Morgan bewerten die AWD-Aktie mit Buy.

Man habe die Erwartungen bezüglich des Kommissionsumsatzes und des
Vorsteuergewinns für das Jahr 2001 reduziert, um das Risiko des
langsamen Wachstum im zweiten Halbjahr 2001 widerzuspiegeln. Die
Schätzungen des Nettogewinns habe man jedoch unverändert aufgrund
einer niedrigeren Steuerrate belassen. Man habe den fairen Wert von
60 Euro auf 48 Euro zurückgenommen. Die Bewertung des Unternehmens sei
äußerst attraktiv, und die Gruppe verbessere schnell das
Geschäftsmodell, indem sie eine bessere Ausbildung,
Informationstechnologie und ein frisches Management präsentiere.

Man bewerte die Aktie mit einem Kursziel von 48 Euro mit Buy.

AWD (WKN 508590)

Quelle: Aktienresearch

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Porsche: Strong buy (SEB)

Die Analysten von SEB bewerten die Porsche-Aktie mit Strong Buy.

Am Dienstag, den 11. September werde Porsche vorläufige Zahlen zum
abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 veröffentlichen. Der
Fahrzeugabsatz habe im abgelaufenen Geschäftsjahr auf mehr als 50.000
Sportwagen zugenommen. Der Umsatz werde mit mehr als 8 Mrd. DM
erwartet, was einem Anstieg von rund 13 Prozent im Vergleich zum
vorangegangenen Geschäftsjahr entspreche. Der zum Absatzzuwachs
überproportionale Umsatzanstieg würde auf eine weitere Verbesserung
des Modellmix zurückzuführen sein.

Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 würden günstig
bleiben. Als Hersteller von exklusiven Sportwagen könne sich Porsche
den negativen Konjunkturtrends bislang weitgehend entziehen. Aufgrund
der langfristig guten Wachstumsperspektiven halte man weiter an der
Empfehlung "Strong Buy" fest. Das Kursziel für die Porsche-Vorzugsak-
tie habe man auf einer Basis eines DCF-Modells mit 515 Euro ermittelt.

Porsche (WKN 693773)

Quelle: Aktienresearch

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ProSiebenSat.1: Reduce (ABN Amro)

Die Analysten von ABN Amro stufen die Aktie von ProSiebenSat.1 mit
Reduce ein.

Kirch Media und ProSiebenSat.1 seien sich grundsätzlich über eine
Fusion einig. Die Vorbereitungen würden sofort beginnen und Ende 2002
abgeschlossen sein.

Die genauen Finanzgeschäfte in Zusammenhang mit der Fusion seien nicht
offensichtlich. Dies könnte nach Meinung für einige Aktionäre einen
Nachteil nach der Abwicklung bedeuten. Das Risiko in den konkurrierend
agierenden Geschäftbereichen von Kirch Media sei im letzten Jahr am
Beispiel Ran deutlich geworden. Der Versuch, mehr Kunden fürs Pay-TV
zu gewinnen, hatte einen Kundenverlust bei Sat.1 zu folge.

Aufgrund dieses Risikos stufen die Analysten die Aktie mit Reduce ein,
da sie davon ausgehen, dass diese gegenseitigen Interessen der einzel-
nen Geschäftsbereiche sich nach der Fusion noch verstärken werden.

ProSiebenSat.1 (WKN 777117)

Quelle: Aktienresearch

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Medigene: Buy (Merck Finck & Co)

Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie von Medigene mit
"Buy" ein.

Das Unternehmen habe die Ausweitung einer Lizenzvereinbarung mit dem
Kinderkrankenhaus in Boston, USA bekannt gegeben. Diese Vereinbarung
betreffe die auf dem Herpes Simplex Virus (HSV) basierende Amplicon-
Technologie. Medigene dürfe diese Technologie für alle
prophylaktischen und therapeutischen Anwendungen bei Menschen und zur
kommerziell orientierten Forschung nutzen, außerdem habe man das
Recht, Unterlizenzen zu vergeben. Bereits die Krebstherapeutika G207
und NV1020 des Unternehmens, die zur Behandlung von Hirntumoren und
Lebermetastasen verwendet werden, basieren auf dem oncolytischen HSV,
man könnte allerdings auch verschiedene andere Anwendungsmöglichkeiten
finden, wie zum Beispiel die Entwicklung von Impfstoffen. Unter der
vorhergehenden Vereinbarung habe man bereits die Technologie
verbessert und neue Patente angemeldet.

Man beurteile die Lizenzpolitik des Unternehmens sehr positiv, und vor
diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Merck Finck & Co die
Aktie von Medigene weiterhin zum Kauf.

Medigene (WKN 502090)

Quelle: Aktienresearch

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Jenoptik: Strong Buy (SEB)

Die Analysten von SEB-Research bekräftigen in ihrer Analyse vom
30.08.2001 das Rating "Strong Buy" für die Aktien von Jenoptik.

Der Technologiekonzern habe mit über den Erwartungen liegenden
Halbjahreszahlen seine positive Entwicklung bestätigt. Sowohl Umsatz
als auch Betriebsergebnis seien um ca. 80 Prozent gestiegen. Für das
Gesamtjahr 2001 habe Jenoptik noch einmal seine Wachstumsziele mit
einem Plus von 25 Prozent beim Umsatz und 30 Prozent beim um
Sondererträge bereinigten Jahresüberschuss bekräftigt.

Die Auftragseingänge von Jenoptik zeigen sich weiter robust, so die
Analysten. Der hohe Auftragsbestand sowie die noch bis Jahresende zu
erwartenden Aufträge seien auch für das kommende Geschäftsjahr
sicherheitsgebend hinsichtlich der Planung.

Nach Ansicht von SEB-Research sei die Aktie deutlich unterbewertet.
Das Rating "Strong Buy" wird noch einmal bekräftigt. Das Kursziel
beträgt 30 Euro.

Jenoptik (WKN 622910)

Quelle: Aktienresearch


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Morgan Stanley: Marketperformer (JP Morgan)

Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie von Morgan Stanley mit
Marketperformer ein.

Am 20. September werde Morgan Stanley die Ergebniszahlen für das drit-
te Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlichen. Die Analys-
ten erwarten einen Gewinn pro Aktie von 0,64 USD, was eine Verschlech-
terung von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten würde.

Trotz der enormen Verschlechterung in den einzelnen Geschäftszweigen
zeige sich der Kurs der Aktie kämpferisch. Für das Gesamtjahr werde
eine Verschlechterung der Ergebnisse um 29 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr prognostiziert. Dies sei besser als befürchtet. Trotz sehr
schlechten Marktbedingungen könne das Unternehmen die Verluste noch
in Grenzen halten. Dies gebe nach Meinung der Analysten Hoffnung auf
Besserung.

Morgan Stanley (WKN 885836)

Quelle: Aktienresearch

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KPMG Consulting: Outperformer (Salomon Smith Barney)

Die Analysten von Salomon Smith Barney stufen die Aktie von KPMG
Consulting mit "Outperformer" ein.

Seitens des Analystenhauses glaube man, dass das Unternehmen zu einem
large-cap Informationstechnologieprovider werden könnte. Im Fiskaljahr
2002 erwarte man einen Gewinn je Aktie von 0,73 Dollar und im
Fiskaljahr 2003 von 0,95 Dollar, beim Umsatz rechne man mit einem
Wachstum über dem der Branche.

Die Analysten von Salomon Smith Barney nehmen die Aktie von KPMG
Consulting in ihre Beobachtung auf und geben das Rating "Outperformer"
ab, das Kursziel sehe man bei 17 Dollar.

KPMG Consulting (WKN 938779)

Quelle: Aktienresearch

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France Telecom: Outperformer (LB Baden-Württemberg)

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen die Aktie von
France Telecom auf Outperformer ein.

Die veröffentlichten Zahlen für das erste Halbjahr 2001 hätten leicht
über den Erwartungen gelegen. Die Umsätze seien im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 33,3 Prozent auf 20,4 Mrd. Euro gestiegen, wobei
dies größtenteils auf Neukonsolidierung zurückzuführen sei. Das
organische Wachstum habe nur 7,9 Prozent betragen, das operative
Ergebnis sich um 14 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro erhöht. Einen
maßgeblichen Anteil daran habe die Mobilfunktochter Orange mit einer
Verdopplung des EBITDA auf 1,6 Mrd. Euro gehabt. Der Konzernüberschuss
habe im ersten Halbjahr 1,95 Mrd. Euro erreicht. Die Nettoverschuldung
habe sich trotz Beteiligungsverkäufen in Höhe von 3,3 Mrd. Euro auf
gegenwärtig 64,9 Mrd. Euro erhöht.

Nach der Expansion der vergangenen Jahre genieße bei France Telecom
nun der Schuldenabbau oberste Priorität. Jedoch seien die ambitiösen
Ziele, die noch am 22. März diesen Jahres verkündet worden seien,
bereits wieder etwas revidiert worden. So plane das Management, die
Schulden bis Ende 2003 um 18 bis 28 Mrd. Euro abzubauen. Unter anderem
sollten dazu 98 Mio. eigene Aktien, die als Resultate der Orange-
Übernahme bei France Telecom verbucht seien, am Markt platziert
werden. Da dies jedoch nach Aussage des Managements nur bei Kursen
über 70 Euro erfolgen solle, erscheine den Analysten die gesamte
Operation mit einem großen Fragezeichen behaftet. Ebenfalls aus der
Orange-Transaktion resultiere die Verpflichtung, im März nächsten
Jahres weitere fünf Mrd. Euro an Vodafone zu überweisen. Vor diesem
Hintergrund erscheine den Analysten auch eine weitere Herabstufung der
Bonität seitens der Ratingagenturen möglich. Dennoch sehe man France
Telecom aufgrund der positiven Entwicklung in der Lage, die
Verschuldung in den nächsten Jahren signifikant abzubauen.

Die Aktien von France Telecom hätten in den letzten Monaten zu den
größten Verlieren des Telekomsektors gehört und mittlerweile wieder
ihr Emissionsniveau von Oktober 1997 erreicht. Auch sehe man die
erreichte Verschuldung und das verminderte Tempo beim Schuldenabbau
sehr kritisch, aber nicht existenzbedrohend. Man glaube, dass bei
einem verbesserten Börsenumfeld der operativen Entwicklung wieder mehr
Gewicht beigemessen werde und sich die Schuldendebatte etwas
relativiere.

Daher stufe man die Aktie von France Telecom als Outperformer ein.

France Telecom (WKN 806849)

Quelle: Aktienresearch

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Alcatel: Kaufsignal abwarten (M. M. Warburg)

Die Analysten von M. M. Warburg & CO stufen die Aktie von Alcatel mit
"Kaufsignal abwarten" ein.

Anfang August bei einem Aktienkurs von 21,74 Euro hätten die Analysten
bereits auf den fortgesetzten Abwärtstrend bei Alcatel und die sich
anbahnende, antizyklische Einstiegsmöglichkeit bei diesem europäischen
Technologie-Blue-Chip hingewiesen. Einen Monat später und bei abermals
über 30 Prozent tieferen Kursen müssten sie froh sein, dass sie trotz
aller bullishen Voreinstellungen (Indikatoren, Candlesticks, Volumen)
glasklar den Bruch der damals bei 24,22 Euro anzutreffenden
Abwärtstrendgeraden vom Jahresbeginn als Einstiegsbedingung formuliert
hätten.

Diese verlaufe heute bereits bei 19,74 und falle ihnen handelstäglich
um 0,16 Euro entgegen. Die diversen, in sämtlichen der dargestellten
Indikatoren seit Mitte Juni sichtbaren, positiven Divergenzen (die
statistischen Berechnungen vollziehen neue Tiefstände der Aktie nicht
mehr mit) würden ein Engagement weiterhin bzw. wieder reizvoll
erscheinen lassen. Doch würden die gestern und heute identischen
Intraday-Tiefstände bei jeweils 13,55 Euro (in der Sprache der
Candlesticks ein sog. "Tweezer Bottom") ein zu schwaches Indiz für den
möglichen Beginn einer Aufwärtsrallye liefern. Zwar finde der
abzuwartende Trendbruch erst 35 Prozent über dem aktuellen Kursniveau
statt, und alleine der Weg dorthin brächte eine außerordentlich gute
Performance. Doch "spare" jede Woche weiteren Wartens rund fünf
Prozent des Kaufpreises, so dass das Abwarten des Kaufsignals (noch)
Freude mache. Trading-Käufe auf aktuellem Niveau seien andererseits
mit Stops zu sichern.

Alcatel (WKN 873102)

Quelle: Aktienresearch

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Microsoft: Übergewichten (Delbrück Asset Management)

Die Analysten von Delbrück Asset Management empfehlen den Anlegern,
die Aktie des Softwareriesen Microsoft überzugewichten.

Die Zerschlagung des Microsoftkonzerns sei seit gestern kein Thema
mehr, und die anhaltende Rechtsunsicherheit sei damit endlich vom
Tisch. Allerdings räumte man ein, dass man einige Geschäftspraktiken
noch genauer untersuchen wolle, bevor man dem Softwaremogul Microsoft
gänzlich grünes Licht geben werde. Nach genauerer Betrachtung könne es
immer noch sein, dass man diverse Maßnahmen verbieten werde, wenn sich
abzeichne, dass ein monopolistischer Gedanke das Bild trübe. Des
Weiteren wurde angekündigt, dass eventuell das Betriebssystem für
Anwendungen anderer Softwareanbieter geöffnet werden müsse.

Die Analysten von Delbrück Asset Management sind jedoch der
Überzeugung, dass Microsoft das Schlimmste hinter sich habe und wieder
über neues Aufwärtspotenzial verfüge, weshalb sie bei ihrem Rating
Übergewichten bleiben.

Microsoft (WKN 870747)

Quelle: Aktienresearch

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Yahoo: Kaufen (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fischer empfehlen die Aktien von Yahoo
zum Kauf.

Im Zuge des gestrigen Ausverkaufs bei Hightechwerten sei auch der
Portalbetreiber und Internet-Blue Chip Yahoo unter starken Abgabedruck
gekommen. Yahoo unternehme verstärkte Anstrengungen, seine Einkünfte
auf eine breitere Basis zu stellen und damit weniger abhängig vom
Online-Werbemarkt zu werden. Allerdings hätten sich die Werbepreise
für Online-Werbung zuletzt auf einem sehr niedrigen Niveau
stabilisiert. Ein Grund dafür sei sicherlich das durch viele Dot.com-
Pleiten bedingte geringere Angebot an Werbeflächen im Internet.
Allerdings werde sich der Werbemarkt erst mit einem allgemeinen
Wirtschaftsaufschwung wieder erholen können. Die schlechten
Nachrichten für Yahoo seien weitestgehend in den Kursen enthalten.

Das Rating lautet "Kaufen".

Yahoo (WKN 900103)

Quelle: Aktienresearch


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9. DISCLAIMER
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