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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/35
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
ConSors Discount-Broker AG Freitag, 1. September 2000
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THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NEUER MARKT REPORT
7. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
8. EMPFEHLUNGEN INLAND
9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
10. DISCLAIMER
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1. CONSORS INTERN
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Neu: Das European New Market Zertifikat
Als 1997 der Neue Markt in Frankfurt als neues Marktsegment den
Handel aufnahm, konnte niemand die sich anbahnende Erfolgsstory
erahnen. Mittlerweile konnten sich mit dem Nouveau Marché (Paris),
Nuovo Mercato (Mailand), Nuevo Mercado (Madrid), Swiss New Market
(Zürich) und der EASDAQ eine Reihe von High-Tech-Börsen etablieren,
die den europäischen Wachstumswerten eine adäquate Handelsplattform
bieten.
Gemeinsam mit aktiencheck.de haben wir aus 20 aussichtsreichen
europäischen Neuer Markt-Titeln und Werten des FTSE Info Technology
Index ein nach Branchen und Ländern diversifiziertes Zertifikat
gebildet, das Ihnen ermöglicht, gebündelt am Potential junger
Wachstumsunternehmen des vereinten Europas zu partizipieren.
Austattungsmerkmale
Typ: Zertifikat
Emissiontag: 31.08.2000
Erster Börsenhandelstag: 05.09.2000
Emissionspreis: 100 Euro
Basiswert und Berechnung: Aktienkorb (ENM Basket),
bestehend aus folgenden Aktien
Terra Networks (TRR.MC) 7 %
Autonomy (AUTN.ED) 5 %
Consors Discount Broker (CSOG.DE) 5 %
Lernout & Hauspie (LHSP.ED) 5 %
Qiagen (QGENF.DE) 7 %
Indra Sistemas (IDR.MC) 5 %
NicOx (NCOX.LN) 5 %
Comroad (RDGG.DE) 3 %
Intershop (ISHG.DE) 7 %
e.Biscom (BISC.MI) 5 %
Soitec (SOIT.LN) 5 %
CE Consumer El.(CEWG.DE) 3 %
Bookham Technology (BHM.L) 6 %
Singulus (SNGG.DE) 5 %
Ipsos (ISOS.LN) 5 %
Constantin Film (CFAG.DE) 3 %
Psion (PON.L) 6 %
Actelion (ATLZn.S) 5 %
Thiel Logistik AG (TGHG.DE) 5 %
Think Tools (TTOZ.S) 3 %
Letzter Handelstag: 27.08.2004
Zahltag bei Fälligkeit: 07.09.2004
Market Making / Spread: 9:00 - 17:30 Uhr / 1.5 %
Handelbarkeit: 1 Zertifikat und ganzzahlige Vielfache
N. WKN: 557 646
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Fonds von Acatis, Fiduka und Hauck mit ConSors-Discount
Ab sofort bietet Ihnen ConSors drei weitere Vertriebspartner
mit ConSors-Discount: den Acatis Aktien Global (75 %), den
Fiduka Universal Fonds (25 %) sowie die Hauck-Fonds (50 %).
Die auflegende Kapitalanlagegesellschaft ist die Universal
in Frankfurt.
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Consors Indexfonds haben jetzt deutsche Vertriebszulassung
Die beiden am 25.04.2000 in Luxemburg aufgelegten Indexfonds
Consors DAX 30 und Consors NEMAX 50 haben jetzt durch das
Bundesaufsichtsamt in Berlin die deutsche Vertriebszulassung
erhalten.
Mit Consors DAX 30 (WKN 935 609), Consors NEMAX 50 (WKN 935 617)
und Consors Dow Jones STOXX 50 (WKN 974 516) bieten wir Ihnen
drei attraktive Index-Investments zu Top-Konditionen:
+ kostenloser Handel
+ 100 % Consors Discount
+ als Sparplan schon ab 50 EURO
Weitere Infos erhalten Sie im ConsorsFinder Fonds unter www.consors.de
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SAM Sustainability Pionier Fonds ohne Ausgabeaufschlag
Bis zum 30.09.2000 erhalten Sie den SAM Sustainability Pionier Fonds
(WKN: 926 177) ohne Ausgabeaufschlag (Ersparnis zum regulären ConSors
Preis: 2,5 %). Dieser Fonds investiert in Aktien von klein- bis
mittelkapitalisierten Unternehmen, die Sustainability erfolgreich
umsetzen und hohe Wachstumsraten aufweisen. Die Investitionen fallen
vorwiegend in den Investmentthemen Energie, Mobilität, Nahrungsmittel
sowie IT an. Performance seit 1.1.2000: 48 %. www.sam-group.com.
Mindestanlage: 1.000 Euro.
Was ist Sutainability? Sustainability bedeutet wirtschaftlichen
Erfolg verbunden mit der gleichzeitigen Schaffung von ökologischem
und sozialem Mehrwert. Unternehmen, welche dieses zukunftsorientierte
Konzept in ihre Strategie integrieren, erzielen dadurch substanzielle
Wettbewerbsvorteile.
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VMR Strategie Quadrat exklusiv mit Sonder-Discount!
Bis 30. September 2000 erhalten Sie exklusiv bei Consors den
Top-Fonds VMR Strategie Quadrat (WKN: 987581) mit 50 % Discount.
Das Magazin Finanzen kürte den von Marian von Korff gemanagten
VMR Strategie Quadrat zum erfolgreichsten Mischfonds des Jahres 1999.
Der erst im Mai 1998 aufgelegte Star-Performer hatte in den letzten
zwei Jahren eine Wertentwicklung von über 615 % (Stand: 31.07.2000).
Obwohl der Fonds grundsätzlich in internationale Aktien und Renten
investieren kann, liegt der Anlage-Focus auf Deutschland und hier
inbesondere im Neuen Markt. Von Korff sieht im Neuen Markt weiterhin
hervorragende Stories sowie unterbewertete Einzeltitel.
Reg. Ausgabeaufschlag: 5,00 %, Consors Discount: 25 %,
Sonder-Discount (bis 30.09.2000): 25 %, ConSors Preis
(bis 30.09.2000): 2,50 %, Mindestanlage: 1 Anteil.
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2. MARKTANALYSE
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Deutscher Aktienmarkt - 36. Woche vom 04. bis 08. September 2000
Zum Wochenausklang kann man mit Blick auf den DAX sagen "Ende gut
- alles gut", nachdem sich der Index die Tage zuvor wie von der
Sommergrippe gebeutelt hin und her wälzte. Die TMT-Werte
(Technologie-Medien-Telekommunikation) haben hier kräftig
mitgeholfen, dass sich der Deutsche Aktienindex endlich vom lange
umkämpften Abwärtstrend trennen konnte.
Entlastend wirkte auch die erwartete Leitzinsanhebung in Euroland
um 25 BP. Markante Einzeltagesschwankungen um 5 % im Wochenverlauf
bei den Indextiteln sahen wir zum Beispiel nach oben bei Karstadt
Quelle, adidas-Salomon, Deutsche Telekom und SAP. (Hinweis: Alle
nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf 01. September 2000
um 21.15 Uhr MESZ).
Der DAX kletterte am Freitag mit einer kräftigen Tagesperformance
von gut plus 2 % auf zuletzt 7344 Punkte und errechte damit trotz
des schwachen Wochenstarts noch eine positive Performance von 0,5 %
im Vergleich zum Vorwochenschluss. Die Verlaufsextremwerte lagen bei
7397 und 7168.
Unsere Erwartungen, dass der Neue Markt sich langfristig nicht vom
Nasdaq in Amerika abkoppeln wird, wurde diese Woche voll bestätigt.
Stimuliert durch die Vorgaben der amerikanischen Wachstumsbörse,
stieg der Nemax 50 im Wochenverlauf um 8,9 % auf aktuell 6176
Punkte und verließ damit nachhaltig den Abwärtstrend nach oben.
Die Bewegung verlief sehr stabil, wobei die Eröffnungskurse nahe
den Tagestiefstkursen, die Schlusskurse nahe den Tageshöchstkursen
lagen. Die Wochenverlaufshoch- und Tiefpunkte lagen beim Nemax 50
bei 6520/5664, beim Nemax All Share bei 5646/5181.
Damit hat der neue Markt den Nasdaq, der diese Woche um rund 4,5 %
gestiegen ist, deutlich outperformt. Beim Nemax 50 liegt der
nächste Widerstand im Bereich um die 6410 Punkte (200-Tage-Linie).
Als Unterstützung sehen wir die Marke bei 5820 Punkten. Der Nemax
All Share läuft bei 5660 Punkten an einen Widerstand, Unterstützungen
liegen um die 5140 bzw. 4945 Punkten. Ob sich aus der jüngsten
steilen Aufwärtsbewegung ein neuer Aufwärtstrend ausbildet, wird
sich in den nächsten Tagen zeigen.
Die Indikatoren befinden sich teilweise im überkauften Bereich.
Die Umsätze sind noch etwas dünn, haben aber tendenziell zugenommen.
Händler berichteten von Käufen vor allem in etablierten Werten.
Investmentfonds dürften sich wieder auf der Käuferseite befinden.
Zu den Gewinnern bei den Nemax Sektoren gehörten der Industrie-
und Servicebereich, die Internet- und zum wiederholten Male die
Biotechnologiewerte. Am schlechtesten lief der Softwarbereich,
hier insbesondere Intraware, die bei Veröffentlichung ihrer
Halbjahreszahlen ein unerwartet hohes Defizit bekannt geben mussten.
Aber auch Werte wie Management Data, Nemetschek und NSE Software
standen in diesem Segment stark unter Druck. Zu den größten
Wochenverlierern zählte Infomatec. Das Unternehmen hatte die
Umsatzprognose für dieses Jahr auf die Hälfte reduzieren müssen.
Weiterhin habe die Gesellschaft im Jahr 1999 und 2000 positive
Ad-hoc-Mitteilungen abgegeben, die teilweise falsch waren.
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre will Strafanzeige gegen
den Vorstand stellen. Die Staatsanwaltschaft soll prüfen, ob es zu
Kursmanipulationen und Insidergeschäften gekommen sei. Der aktuelle
Kurs beträgt ca. 1/10 des Höchstkurses.
Für den Neuen Markt in Deutschland gehen wir vor dem Hintergrund
der heute bekannt gegebenen US-Arbeitsmarktdaten und der weiterhin
freundlichen Nasdaq-Börse von weiter steigenden Notierungen aus.
Das Volumen wird sich bei Fortsetzung der Aufwärtsbewegung erhöhen,
da institutionelle Anleger vermehrt in den Markt gedrängt werden,
um die Performance nicht zu verpassen. An den genannten Widerständen
sollte es jedoch vorab eine Konsolidierung geben, nach der es weiter
in Richtung Norden gehen dürfte.
Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, schoss
am Freitag wie eine Rakete nach oben und verdiente damit eine
positive Wochenperformance von 2,5 % auf zuletzt 5120 Punkte.
Ist damit der Kampf um die 5000-Marke schon entschieden? Es schaut
zumindestens gut aus. Nach dem Überwinden des Abwärtstrends vom Mai
ist der nächste wichtige Knackpunkt sicher das in Sicht kommende
bisherige All-Time-High bei 5219 (März 2000).
Technisch ist der STOXX 50 in die Widerstandszone zwischen 5070
und 5160 eingedrungen. Die obere Marke wurde seit März damit
bereits zum fünften mal angetestet. Die von uns beobachtete enge
Seitwärtskonsolidierung zwischen 4820 und 5070 erweitert sich nun
wieder auf einen Korridor zwischen 5160 und 4690. Einige
Marktindikatoren liefern positive Signale.
Der amerikanische Dow Jones industrial average notierte zuletzt bei
11270 Punkte, und damit im Wochenvergleich um 0,7 % höher. Zur
Zuversicht, dass sich bis zum Abschluss der US-Präsidentschaftswahlen
im Spätherbst keine weiteren Fed-Zinserhöungen ergeben werden,
gesellte sich nun auch noch die "Freude" über die im Juli gesteigende
Arbeitslosenquote, die auf eine gemäßigte Konjunkturabschwächung
hindeutet und damit die Zinsängste vertreibt.
Technisch hat der Dow den steilen Aufwärtstrend von Ende Juli nach
unten verlassen und hilft uns deshalb als Wegbegleiter nicht mehr
weiter. Als Unterstützung steht uns dafür der gebrochene Widerstand
bei 11120 zur Verfügung aber auch der Bereich um 10900. Den nächsten
massiven Widerstand erwarten wir zwischen 11300 und 11400. Hier sollte
der Dow zumindest eine Konsolidierung einlegen.
Weiterhin Spannung verspricht ein "alter" Aufwärtstrend von 1996,
der aktuell bei 11280 verlaufen würde, und schon mehrmals gebrochen
(August 1998, Februar und April 2000) und wieder erreicht wurde.
Die amerikanische Computerbörse Nasdaq performte im Wochenvergleich
mit plus 4,5 % auf zuletzt 4224 Punkte nicht schlecht, konnte ihren
deutschen Neuen Markt-Indexkollegen, die jeweils ca. 8 % zulegten,
diesmal nicht das Wasser reichen. Technisch wurde der Composite Index
vom seit Anfang August bestehenden Aufwärtstrend bei derzeit 4140
nach oben gebracht und überwand damit den seit März bestehenden
Abwärtstrend (4940).
Der Anstieg ging so schnell, dass dadurch auch ein Gap (Kurslücke)
am 31. August zwischen 4115 und 4127 geöffnet wurde, das uns
nun als Korrekturziel dient. Ansonsten fungieren der gebrochene
Widerstand bei 4080 und die überwundene 200-Tage-Linie bei 3995
als Unterstützungen.
Die nächsten Widerstände erwarten wir bei 4290, 4450, 4570 und
zuletzt bei 4890. Zuvor sollte man dem Nasdaq eine Ruhepause gönnen,
zumal im August der Nasdaq Biotech- (+24 %) und der DJ Internetindex
(+28 %) mit Zuwächsen glänzen konnten, wie in ihren besten Zeiten.
Die Marktindikatoren geben noch positive Signale, zeigen aber
schon eine überkaufte Situation an. Nachrichtlich: Am Montag,
4. September, gönnt sich die US-Börse mit dem "Labor Day" einen
freien Tag.
Beim japanischen Nikkei 225 Index hat anscheinend der Sprung über
die 17000-Marke an den Kräften gezehrt. Zunächst noch von höheren
Unternehmensgewinnerwartungen, v. a. bei Technologiewerten, bis
auf ein Verlaufshoch von 17210 getrieben, schloss der Index infolge
von Gewinnmitnahmen am Freitag bei 16739 Punkte wieder unter der
Psychomarke. Dadurch errechnet sich eine negative Wochenperformance
von 1 %.
Technisch bleibt beim Nikkei der Afwärtstrend von Ende Juli
bei derzeit 16750 noch intakt. Damit sehen wir auch die von uns
als erste Zielzone ausgemachte Widerstandszone zwischen 17500 und
18150 weiter als gültig an. Neu zeichnen müssen wir allerdings den
Abwärtstrend von Mitte April 2000, der nun über das Zwischenhoch
von Ende August etwas flacher bei rund 17000 verläuft und die
Abwärtsbewegung wohl ausbremsen wird. Wichtiger Support ist
die 16400-Marke.
Beim Dax löst sich aus technischer Sicht die bislang unsichere
Lage zusehends auf. "To be or not to be" diese Frage kann man
sich stellen, wenn man sich den Kursverlauf des Index in der
hinter uns liegenden Woche. Zunächst schien es, als könnte der
DAX die gute Stimmung des vorangegangenen Freitags aufrecht
erhalten.
Doch dann setzte schnell die Ernüchterung ein. Die Bären schafften
es, den DAX wieder in den Abwärtstrend zu manövrieren. Bei einem
Wochentief von 7169 endete jedoch die Lethargie. So gelang es
dem Index zuletzt mit Dynamik den Abwärtstrend von Anfang März
(7270) nach oben zu durchbrechen.
Das sieht nicht schlecht aus für die nächste Woche, jedoch sollte
man vermeiden in Lobeshymnen auszubrechen, denn auf dem Weg
zu dem mittelfristigen Kursziel von 7700 bzw. dem offenen Gap
(Kurslücke) vom März um 7850 ist eine Widerstandszone zwischen
7420 und 7530 zu überwinden.
Als Unterstützungen sehen wir die 200-Tage-Linie bei 7150. Die
seit den März-Korrekturen eingeengte Seitwärtskonsolidierung
zwischen 7420 und 6980 wird nach oben hin angetestet und
möglicherweise wieder bis 7700 ausgeweitet.
Einige Marktindikatoren liefern positive Signale. Die gute Laune
erfährt durch die Umsatzentwicklung Ernüchterung, da diese in
fallende DAX-Notierungen hinein auf tendenziell angestiegen ist.
Lediglich am Freitag passte Index- und Volumensanstieg endlich mal
wieder zusammen.
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt (gemessen an der Put/Call-Ratio
der Aktienoptionen auf gleitender 1-Wochen-Basis) hilft uns aktuell
nicht weiter. Die Volatilität (Schwankungsbreite) ist anhaltend
rückläufig, was für sich genommen für eine fortgesetzte
Konsolidierung spräche.
Der deutsche Rentenmarkt zeigt sich in fester Verfassung, die
Zinsstrukturkurve steht kurz vor dem Kippen in Richtung Inversität
(Kurzfristige Zinssätze höher als langfristige). Mit Erleichterung
wurde der "kleine" Zinserhöhungsschritt der EZB um 25 BP aufgenommen...
und der nächste Zentralbankratstermin am 14. September ist "noch" weit.
Sorge bereitet der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar, der
die alten Tiefststände testet. Die Euroschwäche belastet zunehmend
die Eurlandkonjunktur. Die deutsche Wirtschaft dürfte nach einer
ifo-Konjunkturumfrage den Zenit der jüngsten Aufschwungphase
überschritten haben.
Die bisherigen Zinserhöhungen wirken. ein Einschwenken in ruhgieres
Wachstum ist zu erwarten. Die Unternehmensergebnisse werden infolge
langsamer als bisher steigen und damit tendenziell auf die
Aktienkursentwicklung Druck ausüben.
Kursstützend wirkt dagegen der erklommene Zinsgipfel, von dem aus
es auf Sicht nur wieder abwärts gehen wird. In diesem Umfeld sowie
im Hinblick auf die flache Zinsstrukturkurve und die stabilien
Kapitalmarktrenditen empfehlen wir für Investoren am deutschen
Rentenmarkt den mittel- bis langfristigen Laufzeitenbereich.
Der DAX hat sein "Trendkorsett" gesprengt. Gleichwohl bleibt es für
die nächste Woche spannend. Denn die guten Vorgaben aus Übersee, die
in der letzten Zeit die europäischen Börsen stützten, könnten nach
ihren kontinuierlichen Kursanstiegen nun eine Verschnaufpause
einlegen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht groß, da sich bei
allen wichtigen Indices signifikante Widerstände in den Weg stellen.
Erst dann ist der Weg in Richtung 7800 bis 8000 DAX-Punkte frei. Ein
langfristigen Positionsaufbau in ausgewählten Titeln bleibt angesagt.
Unsere Favoriten am Neuen Markt bleiben nach wie vor ConSors, plenum,
BB Biotech, Mobilcom, EM TV und Intershop. Der Großteil dieser Werte
ist bereits sehr gut gelaufen, die Kurse dürften jedoch noch weiter in
diese Richtung gehen. In der nächsten Woche beginnt die Zeichnungsfrist
für SAP System Integration, ein Wert, den wir zukünftig in unserer
Masterliste führen werden.
Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen
Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg.
Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto, Thomas Brodehl
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 25.08.00 - 01.09.00 [17:49 Uhr]
Wochen-Hits 25.08.00 01.09.00 %
F.A.M.E (Neuemission
am 31.08.2000 zu 10 EUR) 10,00 14,35 +43,50
Gauss Interprise 13,60 19,00 +39,71
PlasmaSelect 46,00 64,20 +39,57
MediGene 60,60 82,10 +35,48
Senator Entertainment 17,00 22,95 +35,00
Evotec 44,80 60,40 +34,82
Trintech ADR 25,00 33,70 +34,80
Utimaco Safeware 18,20 24,00 +31,87
Girindus 25,50 33,50 +31,37
United Visions Entertainment 16,90 21,80 +28,99
Wochen-Flops 25.08.00 01.09.00 %
Infomatec 8,45 5,40 -36,09
BinTec 20,80 15,10 -27,40
Intraware 16,50 12,20 -26,06
ArtStor 23,20 17,40 -25,00
Nemetschek 60,00 48,00 -20,00
Arbomedia 38,30 31,00 -19,06
Endemann Internet 11,60 9,45 -18,53
Management Data Software 9,80 8,00 -18,37
NSE Software 12,10 9,90 -18,18
TePla 21,80 18,20 -16,51
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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei ConSors (25.08.2000 - 31.08.2000)
1. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG 622700
2. CMGI INC. 898138
3. BLUE C NEW ECON. CONS.+INC. AG 940118
4. ACG AG F.CHIPK.INFO.SYS. 500770
5. T-ONLINE INTERNATIONAL AG 555770
6. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
7. VIGNETTE CORP. 919207
8. LION BIOSCIENCE AG 504350
9. ELECTRONICS LINE (E.L.) LTD. 936734
10. IVU TRAFFIC TECHNOLOGIES AG 744850
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5. MUSTERDEPOTS
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Börse Online
Aktie WKN Kaufkurs Kurs
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Eurobike 570660 11,00 11,00
Gesco 587590 18,50 18,80
Isra 548810 70,00 70,00
Medion 660500 38,00 112,25
Microlog 549431 66,30 112,20
Micronas 910354 590,00 690,00
Rofin-Sinar 902757 14,10 16,25
Stada Arzneim. NA 725180 178,50 178,50
Trintech 925534 29,90 29,90
United Vision 902757 18,60 18,60
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Singulus Tech 723890 2040 28,97 63,10
Internationalmedia 548880 1000 39,80 47,80
IPC Archtec 525280 600 66,00 76,60
AOL 886631 650 60,99 65,30
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
PC-Spezialist 687380 100 88,50 88,50
Millenium 900625 200 128,00 119,00
Vertex 882807 400 62,50 95,50
Broadvison 901599 850 34,44 38,58
ID Biomed. Corp. 887103 1550 7,85 8,90
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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:
Gelingt die charttechnische Wende?
Voll ins Schwarze trafen wir in der letzten Woche an dieser Stelle,
als wir die Ampel für den Neuen Markt von gelb auf grün wechseln
sahen. In den vergangenen Tagen zog das Segment für Wachstumswerte
deutlich an, aktuell notiert der NEMAX ALL SHARE mit 5660 Punkten
gut 8 % über dem Vorwochen-Niveau. Damit scheint er den monatelangen
Kampf um die 5000er-Marke endgültig gewonnen zu haben.
Positiv: Die deutliche Erholung erfolgt nicht nur auf breiter Front,
nein auch die Umsätze ziehen signifikant an. Die nächste Hürde
lauert indes bereits bei 5650 Punkten, die er inzwischen erreicht
hat. Diese Region stellte während der Abwärtsbewegung den letzten
Hochpunkt dar.
Gelingt es dem Markt, diese Widerstandslinie nachhaltig zu überwinden,
kann von einer endgültigen Wende gesprochen werden. Sollte der
Ausbruch nicht gelingen, könnte die Aufwärtstendenz ins Stocken
geraten und eine Konsolidierungsphase bzw. Seitwärtsbewegung
sich anschließen.
Ursache für die Entspannung am deutschen Aktienmarkt ist die nach dem
Trippelschritt der EZB zumindest vorübergehend schwindende Zinsangst,
die sich weiter abschwächte, als der Chicagoer Einkaufsmanager-Index,
die Auftragseingänge und am Freitag auch noch die Arbeitsmarktdaten
auf eine Verlangsamung der US-Konjunktur-Lokomotive hindeuteten.
Insbesondere in Amerika ist die Markt-Stimmung von wachsender
Zuversicht geprägt. Allmählich rücken dort die Höchststände
von Jahresbeginn wieder in greifbare Nähe. In Deutschland
ist der Weg dorthin noch recht weit.
Infomatec: Auch Gurus kochen nur mit Wasser
Anfang 1999 qualifizierte der selbst ernannte Börsen-Guru Bernd
Förtsch die Aktie der Infomatec AG als einen der aussichtsreichsten
Werte am boomenden Neuen Markt. In den Zuschauern der 3Sat-Börse fand
der Franke seinerzeit dankbare "Lemminge", die meist unlimitiert blind
in die empfohlenen Werte einstiegen. Das Papier von Infomatec stieg
wie eine Fahnenstange in der Spitze bis auf 65 Euro.
Wohl dem, der den Absprung rechtzeitig vollzog, notiert die Aktie
mit inzwischen 5,50 Euro "bescheidene" 92 % tiefer. Die "göttlichen
Erscheinungen" erwiesen sich als Fata Morganen, die Prognosen wurden
regelmäßig verfehlt. Eine Wende scheint zunächst auch nicht in Sicht,
korrigierte Infomatec nach einem katastrophalen Halbjahresbericht
- Umsatz +95 % auf 28,6 Mill. Euro, Fehlbetrag 15,4 nach 6,2 Mill.
- seine Erwartungen in selten gesehener Deutlichkeit nach unten.
Nach zuvor 100 Mill. rechnet das Management nur mehr mit 50 Mill.
Euro Umsatz, der Verlust soll gigantische 25,9 Mill. Euro -
wohlgemerkt vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - betragen.
Fazit: Finger weg!
Bedenklich: Der Skandal zieht inzwischen immer weitere Kreise.
Nachdem die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) infolge
der "unsorgfältig formulierten" Ad hoc-Meldungen, die die
Unternehmenslage wohl falsch darstellten, Strafanzeige gegen
die Vorstände Häfele und Harlos stellte, gerät nun auch die
WestLB - seinerzeit Konsortialführer beim Börsengang - mit
in den Strudel.
Das Institut zog indes nun Konsequenzen, der WestLB-Vertreter im
Aufsichtsrat (Vorsitzer) Volker Müller-Scheessel legte mit Wirkung
zum 27.09. sein Mandat nieder. Es bleibt abzuwarten, inwieweit
ihm ein Mitverschulden nachgewiesen werden kann.
Softline: Unmittelbar vor Zukauf im Ausland
Noch vor der Bilanzpressekonferenz am 20. September will der
Software-Provider eine Akquisition verkünden. Das erfährt Czerwensky
intern exklusiv aus gut unterrichteter Quelle. Insgesamt habe das
am Neuen Markt gelistete Offenburger Unternehmen rund 15 Targets -
vorwiegend aus dem Bereich Software-Vermarkter bzw. -Republisher
- identifiziert. Bis Jahresende sei noch mit weiteren Übernahmen
zu rechnen.
Wie wir weiter hören, wurde das Geschäftsjahr 1999/2000 (30.06.) mit
einer leicht über Plan liegenden "schwarzen Null" abgeschlossen.
Der Umsatz stieg um 69,7 % auf 42 Mill. Euro, womit die Vorgabe
ebenfalls marginal übertroffen wurde. Softline (akt. 30 Euro,
H/T 74/26,40) ist mit einer Markt-Kapitalisierung von rund 600 Mill.
DM keineswegs ein Schnäppchen, die Aktie dürfte indes ihre Tiefs
gesehen haben. Für bessere Stimmung könnte eine Analystenkonferenz
am 20.09. sorgen.
Quelle: Czerwensky Intern
CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/35
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4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NEUER MARKT REPORT
7. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
8. EMPFEHLUNGEN INLAND
9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
10. DISCLAIMER
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1. CONSORS INTERN
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sowie Options Trades), sind gebührenfrei.
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Neu: Das European New Market Zertifikat
Als 1997 der Neue Markt in Frankfurt als neues Marktsegment den
Handel aufnahm, konnte niemand die sich anbahnende Erfolgsstory
erahnen. Mittlerweile konnten sich mit dem Nouveau Marché (Paris),
Nuovo Mercato (Mailand), Nuevo Mercado (Madrid), Swiss New Market
(Zürich) und der EASDAQ eine Reihe von High-Tech-Börsen etablieren,
die den europäischen Wachstumswerten eine adäquate Handelsplattform
bieten.
Gemeinsam mit aktiencheck.de haben wir aus 20 aussichtsreichen
europäischen Neuer Markt-Titeln und Werten des FTSE Info Technology
Index ein nach Branchen und Ländern diversifiziertes Zertifikat
gebildet, das Ihnen ermöglicht, gebündelt am Potential junger
Wachstumsunternehmen des vereinten Europas zu partizipieren.
Austattungsmerkmale
Typ: Zertifikat
Emissiontag: 31.08.2000
Erster Börsenhandelstag: 05.09.2000
Emissionspreis: 100 Euro
Basiswert und Berechnung: Aktienkorb (ENM Basket),
bestehend aus folgenden Aktien
Terra Networks (TRR.MC) 7 %
Autonomy (AUTN.ED) 5 %
Consors Discount Broker (CSOG.DE) 5 %
Lernout & Hauspie (LHSP.ED) 5 %
Qiagen (QGENF.DE) 7 %
Indra Sistemas (IDR.MC) 5 %
NicOx (NCOX.LN) 5 %
Comroad (RDGG.DE) 3 %
Intershop (ISHG.DE) 7 %
e.Biscom (BISC.MI) 5 %
Soitec (SOIT.LN) 5 %
CE Consumer El.(CEWG.DE) 3 %
Bookham Technology (BHM.L) 6 %
Singulus (SNGG.DE) 5 %
Ipsos (ISOS.LN) 5 %
Constantin Film (CFAG.DE) 3 %
Psion (PON.L) 6 %
Actelion (ATLZn.S) 5 %
Thiel Logistik AG (TGHG.DE) 5 %
Think Tools (TTOZ.S) 3 %
Letzter Handelstag: 27.08.2004
Zahltag bei Fälligkeit: 07.09.2004
Market Making / Spread: 9:00 - 17:30 Uhr / 1.5 %
Handelbarkeit: 1 Zertifikat und ganzzahlige Vielfache
N. WKN: 557 646
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Fonds von Acatis, Fiduka und Hauck mit ConSors-Discount
Ab sofort bietet Ihnen ConSors drei weitere Vertriebspartner
mit ConSors-Discount: den Acatis Aktien Global (75 %), den
Fiduka Universal Fonds (25 %) sowie die Hauck-Fonds (50 %).
Die auflegende Kapitalanlagegesellschaft ist die Universal
in Frankfurt.
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Consors Indexfonds haben jetzt deutsche Vertriebszulassung
Die beiden am 25.04.2000 in Luxemburg aufgelegten Indexfonds
Consors DAX 30 und Consors NEMAX 50 haben jetzt durch das
Bundesaufsichtsamt in Berlin die deutsche Vertriebszulassung
erhalten.
Mit Consors DAX 30 (WKN 935 609), Consors NEMAX 50 (WKN 935 617)
und Consors Dow Jones STOXX 50 (WKN 974 516) bieten wir Ihnen
drei attraktive Index-Investments zu Top-Konditionen:
+ kostenloser Handel
+ 100 % Consors Discount
+ als Sparplan schon ab 50 EURO
Weitere Infos erhalten Sie im ConsorsFinder Fonds unter www.consors.de
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SAM Sustainability Pionier Fonds ohne Ausgabeaufschlag
Bis zum 30.09.2000 erhalten Sie den SAM Sustainability Pionier Fonds
(WKN: 926 177) ohne Ausgabeaufschlag (Ersparnis zum regulären ConSors
Preis: 2,5 %). Dieser Fonds investiert in Aktien von klein- bis
mittelkapitalisierten Unternehmen, die Sustainability erfolgreich
umsetzen und hohe Wachstumsraten aufweisen. Die Investitionen fallen
vorwiegend in den Investmentthemen Energie, Mobilität, Nahrungsmittel
sowie IT an. Performance seit 1.1.2000: 48 %. www.sam-group.com.
Mindestanlage: 1.000 Euro.
Was ist Sutainability? Sustainability bedeutet wirtschaftlichen
Erfolg verbunden mit der gleichzeitigen Schaffung von ökologischem
und sozialem Mehrwert. Unternehmen, welche dieses zukunftsorientierte
Konzept in ihre Strategie integrieren, erzielen dadurch substanzielle
Wettbewerbsvorteile.
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VMR Strategie Quadrat exklusiv mit Sonder-Discount!
Bis 30. September 2000 erhalten Sie exklusiv bei Consors den
Top-Fonds VMR Strategie Quadrat (WKN: 987581) mit 50 % Discount.
Das Magazin Finanzen kürte den von Marian von Korff gemanagten
VMR Strategie Quadrat zum erfolgreichsten Mischfonds des Jahres 1999.
Der erst im Mai 1998 aufgelegte Star-Performer hatte in den letzten
zwei Jahren eine Wertentwicklung von über 615 % (Stand: 31.07.2000).
Obwohl der Fonds grundsätzlich in internationale Aktien und Renten
investieren kann, liegt der Anlage-Focus auf Deutschland und hier
inbesondere im Neuen Markt. Von Korff sieht im Neuen Markt weiterhin
hervorragende Stories sowie unterbewertete Einzeltitel.
Reg. Ausgabeaufschlag: 5,00 %, Consors Discount: 25 %,
Sonder-Discount (bis 30.09.2000): 25 %, ConSors Preis
(bis 30.09.2000): 2,50 %, Mindestanlage: 1 Anteil.
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2. MARKTANALYSE
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Deutscher Aktienmarkt - 36. Woche vom 04. bis 08. September 2000
Zum Wochenausklang kann man mit Blick auf den DAX sagen "Ende gut
- alles gut", nachdem sich der Index die Tage zuvor wie von der
Sommergrippe gebeutelt hin und her wälzte. Die TMT-Werte
(Technologie-Medien-Telekommunikation) haben hier kräftig
mitgeholfen, dass sich der Deutsche Aktienindex endlich vom lange
umkämpften Abwärtstrend trennen konnte.
Entlastend wirkte auch die erwartete Leitzinsanhebung in Euroland
um 25 BP. Markante Einzeltagesschwankungen um 5 % im Wochenverlauf
bei den Indextiteln sahen wir zum Beispiel nach oben bei Karstadt
Quelle, adidas-Salomon, Deutsche Telekom und SAP. (Hinweis: Alle
nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf 01. September 2000
um 21.15 Uhr MESZ).
Der DAX kletterte am Freitag mit einer kräftigen Tagesperformance
von gut plus 2 % auf zuletzt 7344 Punkte und errechte damit trotz
des schwachen Wochenstarts noch eine positive Performance von 0,5 %
im Vergleich zum Vorwochenschluss. Die Verlaufsextremwerte lagen bei
7397 und 7168.
Unsere Erwartungen, dass der Neue Markt sich langfristig nicht vom
Nasdaq in Amerika abkoppeln wird, wurde diese Woche voll bestätigt.
Stimuliert durch die Vorgaben der amerikanischen Wachstumsbörse,
stieg der Nemax 50 im Wochenverlauf um 8,9 % auf aktuell 6176
Punkte und verließ damit nachhaltig den Abwärtstrend nach oben.
Die Bewegung verlief sehr stabil, wobei die Eröffnungskurse nahe
den Tagestiefstkursen, die Schlusskurse nahe den Tageshöchstkursen
lagen. Die Wochenverlaufshoch- und Tiefpunkte lagen beim Nemax 50
bei 6520/5664, beim Nemax All Share bei 5646/5181.
Damit hat der neue Markt den Nasdaq, der diese Woche um rund 4,5 %
gestiegen ist, deutlich outperformt. Beim Nemax 50 liegt der
nächste Widerstand im Bereich um die 6410 Punkte (200-Tage-Linie).
Als Unterstützung sehen wir die Marke bei 5820 Punkten. Der Nemax
All Share läuft bei 5660 Punkten an einen Widerstand, Unterstützungen
liegen um die 5140 bzw. 4945 Punkten. Ob sich aus der jüngsten
steilen Aufwärtsbewegung ein neuer Aufwärtstrend ausbildet, wird
sich in den nächsten Tagen zeigen.
Die Indikatoren befinden sich teilweise im überkauften Bereich.
Die Umsätze sind noch etwas dünn, haben aber tendenziell zugenommen.
Händler berichteten von Käufen vor allem in etablierten Werten.
Investmentfonds dürften sich wieder auf der Käuferseite befinden.
Zu den Gewinnern bei den Nemax Sektoren gehörten der Industrie-
und Servicebereich, die Internet- und zum wiederholten Male die
Biotechnologiewerte. Am schlechtesten lief der Softwarbereich,
hier insbesondere Intraware, die bei Veröffentlichung ihrer
Halbjahreszahlen ein unerwartet hohes Defizit bekannt geben mussten.
Aber auch Werte wie Management Data, Nemetschek und NSE Software
standen in diesem Segment stark unter Druck. Zu den größten
Wochenverlierern zählte Infomatec. Das Unternehmen hatte die
Umsatzprognose für dieses Jahr auf die Hälfte reduzieren müssen.
Weiterhin habe die Gesellschaft im Jahr 1999 und 2000 positive
Ad-hoc-Mitteilungen abgegeben, die teilweise falsch waren.
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre will Strafanzeige gegen
den Vorstand stellen. Die Staatsanwaltschaft soll prüfen, ob es zu
Kursmanipulationen und Insidergeschäften gekommen sei. Der aktuelle
Kurs beträgt ca. 1/10 des Höchstkurses.
Für den Neuen Markt in Deutschland gehen wir vor dem Hintergrund
der heute bekannt gegebenen US-Arbeitsmarktdaten und der weiterhin
freundlichen Nasdaq-Börse von weiter steigenden Notierungen aus.
Das Volumen wird sich bei Fortsetzung der Aufwärtsbewegung erhöhen,
da institutionelle Anleger vermehrt in den Markt gedrängt werden,
um die Performance nicht zu verpassen. An den genannten Widerständen
sollte es jedoch vorab eine Konsolidierung geben, nach der es weiter
in Richtung Norden gehen dürfte.
Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, schoss
am Freitag wie eine Rakete nach oben und verdiente damit eine
positive Wochenperformance von 2,5 % auf zuletzt 5120 Punkte.
Ist damit der Kampf um die 5000-Marke schon entschieden? Es schaut
zumindestens gut aus. Nach dem Überwinden des Abwärtstrends vom Mai
ist der nächste wichtige Knackpunkt sicher das in Sicht kommende
bisherige All-Time-High bei 5219 (März 2000).
Technisch ist der STOXX 50 in die Widerstandszone zwischen 5070
und 5160 eingedrungen. Die obere Marke wurde seit März damit
bereits zum fünften mal angetestet. Die von uns beobachtete enge
Seitwärtskonsolidierung zwischen 4820 und 5070 erweitert sich nun
wieder auf einen Korridor zwischen 5160 und 4690. Einige
Marktindikatoren liefern positive Signale.
Der amerikanische Dow Jones industrial average notierte zuletzt bei
11270 Punkte, und damit im Wochenvergleich um 0,7 % höher. Zur
Zuversicht, dass sich bis zum Abschluss der US-Präsidentschaftswahlen
im Spätherbst keine weiteren Fed-Zinserhöungen ergeben werden,
gesellte sich nun auch noch die "Freude" über die im Juli gesteigende
Arbeitslosenquote, die auf eine gemäßigte Konjunkturabschwächung
hindeutet und damit die Zinsängste vertreibt.
Technisch hat der Dow den steilen Aufwärtstrend von Ende Juli nach
unten verlassen und hilft uns deshalb als Wegbegleiter nicht mehr
weiter. Als Unterstützung steht uns dafür der gebrochene Widerstand
bei 11120 zur Verfügung aber auch der Bereich um 10900. Den nächsten
massiven Widerstand erwarten wir zwischen 11300 und 11400. Hier sollte
der Dow zumindest eine Konsolidierung einlegen.
Weiterhin Spannung verspricht ein "alter" Aufwärtstrend von 1996,
der aktuell bei 11280 verlaufen würde, und schon mehrmals gebrochen
(August 1998, Februar und April 2000) und wieder erreicht wurde.
Die amerikanische Computerbörse Nasdaq performte im Wochenvergleich
mit plus 4,5 % auf zuletzt 4224 Punkte nicht schlecht, konnte ihren
deutschen Neuen Markt-Indexkollegen, die jeweils ca. 8 % zulegten,
diesmal nicht das Wasser reichen. Technisch wurde der Composite Index
vom seit Anfang August bestehenden Aufwärtstrend bei derzeit 4140
nach oben gebracht und überwand damit den seit März bestehenden
Abwärtstrend (4940).
Der Anstieg ging so schnell, dass dadurch auch ein Gap (Kurslücke)
am 31. August zwischen 4115 und 4127 geöffnet wurde, das uns
nun als Korrekturziel dient. Ansonsten fungieren der gebrochene
Widerstand bei 4080 und die überwundene 200-Tage-Linie bei 3995
als Unterstützungen.
Die nächsten Widerstände erwarten wir bei 4290, 4450, 4570 und
zuletzt bei 4890. Zuvor sollte man dem Nasdaq eine Ruhepause gönnen,
zumal im August der Nasdaq Biotech- (+24 %) und der DJ Internetindex
(+28 %) mit Zuwächsen glänzen konnten, wie in ihren besten Zeiten.
Die Marktindikatoren geben noch positive Signale, zeigen aber
schon eine überkaufte Situation an. Nachrichtlich: Am Montag,
4. September, gönnt sich die US-Börse mit dem "Labor Day" einen
freien Tag.
Beim japanischen Nikkei 225 Index hat anscheinend der Sprung über
die 17000-Marke an den Kräften gezehrt. Zunächst noch von höheren
Unternehmensgewinnerwartungen, v. a. bei Technologiewerten, bis
auf ein Verlaufshoch von 17210 getrieben, schloss der Index infolge
von Gewinnmitnahmen am Freitag bei 16739 Punkte wieder unter der
Psychomarke. Dadurch errechnet sich eine negative Wochenperformance
von 1 %.
Technisch bleibt beim Nikkei der Afwärtstrend von Ende Juli
bei derzeit 16750 noch intakt. Damit sehen wir auch die von uns
als erste Zielzone ausgemachte Widerstandszone zwischen 17500 und
18150 weiter als gültig an. Neu zeichnen müssen wir allerdings den
Abwärtstrend von Mitte April 2000, der nun über das Zwischenhoch
von Ende August etwas flacher bei rund 17000 verläuft und die
Abwärtsbewegung wohl ausbremsen wird. Wichtiger Support ist
die 16400-Marke.
Beim Dax löst sich aus technischer Sicht die bislang unsichere
Lage zusehends auf. "To be or not to be" diese Frage kann man
sich stellen, wenn man sich den Kursverlauf des Index in der
hinter uns liegenden Woche. Zunächst schien es, als könnte der
DAX die gute Stimmung des vorangegangenen Freitags aufrecht
erhalten.
Doch dann setzte schnell die Ernüchterung ein. Die Bären schafften
es, den DAX wieder in den Abwärtstrend zu manövrieren. Bei einem
Wochentief von 7169 endete jedoch die Lethargie. So gelang es
dem Index zuletzt mit Dynamik den Abwärtstrend von Anfang März
(7270) nach oben zu durchbrechen.
Das sieht nicht schlecht aus für die nächste Woche, jedoch sollte
man vermeiden in Lobeshymnen auszubrechen, denn auf dem Weg
zu dem mittelfristigen Kursziel von 7700 bzw. dem offenen Gap
(Kurslücke) vom März um 7850 ist eine Widerstandszone zwischen
7420 und 7530 zu überwinden.
Als Unterstützungen sehen wir die 200-Tage-Linie bei 7150. Die
seit den März-Korrekturen eingeengte Seitwärtskonsolidierung
zwischen 7420 und 6980 wird nach oben hin angetestet und
möglicherweise wieder bis 7700 ausgeweitet.
Einige Marktindikatoren liefern positive Signale. Die gute Laune
erfährt durch die Umsatzentwicklung Ernüchterung, da diese in
fallende DAX-Notierungen hinein auf tendenziell angestiegen ist.
Lediglich am Freitag passte Index- und Volumensanstieg endlich mal
wieder zusammen.
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt (gemessen an der Put/Call-Ratio
der Aktienoptionen auf gleitender 1-Wochen-Basis) hilft uns aktuell
nicht weiter. Die Volatilität (Schwankungsbreite) ist anhaltend
rückläufig, was für sich genommen für eine fortgesetzte
Konsolidierung spräche.
Der deutsche Rentenmarkt zeigt sich in fester Verfassung, die
Zinsstrukturkurve steht kurz vor dem Kippen in Richtung Inversität
(Kurzfristige Zinssätze höher als langfristige). Mit Erleichterung
wurde der "kleine" Zinserhöhungsschritt der EZB um 25 BP aufgenommen...
und der nächste Zentralbankratstermin am 14. September ist "noch" weit.
Sorge bereitet der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar, der
die alten Tiefststände testet. Die Euroschwäche belastet zunehmend
die Eurlandkonjunktur. Die deutsche Wirtschaft dürfte nach einer
ifo-Konjunkturumfrage den Zenit der jüngsten Aufschwungphase
überschritten haben.
Die bisherigen Zinserhöhungen wirken. ein Einschwenken in ruhgieres
Wachstum ist zu erwarten. Die Unternehmensergebnisse werden infolge
langsamer als bisher steigen und damit tendenziell auf die
Aktienkursentwicklung Druck ausüben.
Kursstützend wirkt dagegen der erklommene Zinsgipfel, von dem aus
es auf Sicht nur wieder abwärts gehen wird. In diesem Umfeld sowie
im Hinblick auf die flache Zinsstrukturkurve und die stabilien
Kapitalmarktrenditen empfehlen wir für Investoren am deutschen
Rentenmarkt den mittel- bis langfristigen Laufzeitenbereich.
Der DAX hat sein "Trendkorsett" gesprengt. Gleichwohl bleibt es für
die nächste Woche spannend. Denn die guten Vorgaben aus Übersee, die
in der letzten Zeit die europäischen Börsen stützten, könnten nach
ihren kontinuierlichen Kursanstiegen nun eine Verschnaufpause
einlegen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht groß, da sich bei
allen wichtigen Indices signifikante Widerstände in den Weg stellen.
Erst dann ist der Weg in Richtung 7800 bis 8000 DAX-Punkte frei. Ein
langfristigen Positionsaufbau in ausgewählten Titeln bleibt angesagt.
Unsere Favoriten am Neuen Markt bleiben nach wie vor ConSors, plenum,
BB Biotech, Mobilcom, EM TV und Intershop. Der Großteil dieser Werte
ist bereits sehr gut gelaufen, die Kurse dürften jedoch noch weiter in
diese Richtung gehen. In der nächsten Woche beginnt die Zeichnungsfrist
für SAP System Integration, ein Wert, den wir zukünftig in unserer
Masterliste führen werden.
Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen
Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg.
Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto, Thomas Brodehl
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 25.08.00 - 01.09.00 [17:49 Uhr]
Wochen-Hits 25.08.00 01.09.00 %
F.A.M.E (Neuemission
am 31.08.2000 zu 10 EUR) 10,00 14,35 +43,50
Gauss Interprise 13,60 19,00 +39,71
PlasmaSelect 46,00 64,20 +39,57
MediGene 60,60 82,10 +35,48
Senator Entertainment 17,00 22,95 +35,00
Evotec 44,80 60,40 +34,82
Trintech ADR 25,00 33,70 +34,80
Utimaco Safeware 18,20 24,00 +31,87
Girindus 25,50 33,50 +31,37
United Visions Entertainment 16,90 21,80 +28,99
Wochen-Flops 25.08.00 01.09.00 %
Infomatec 8,45 5,40 -36,09
BinTec 20,80 15,10 -27,40
Intraware 16,50 12,20 -26,06
ArtStor 23,20 17,40 -25,00
Nemetschek 60,00 48,00 -20,00
Arbomedia 38,30 31,00 -19,06
Endemann Internet 11,60 9,45 -18,53
Management Data Software 9,80 8,00 -18,37
NSE Software 12,10 9,90 -18,18
TePla 21,80 18,20 -16,51
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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei ConSors (25.08.2000 - 31.08.2000)
1. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG 622700
2. CMGI INC. 898138
3. BLUE C NEW ECON. CONS.+INC. AG 940118
4. ACG AG F.CHIPK.INFO.SYS. 500770
5. T-ONLINE INTERNATIONAL AG 555770
6. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
7. VIGNETTE CORP. 919207
8. LION BIOSCIENCE AG 504350
9. ELECTRONICS LINE (E.L.) LTD. 936734
10. IVU TRAFFIC TECHNOLOGIES AG 744850
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5. MUSTERDEPOTS
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Börse Online
Aktie WKN Kaufkurs Kurs
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Eurobike 570660 11,00 11,00
Gesco 587590 18,50 18,80
Isra 548810 70,00 70,00
Medion 660500 38,00 112,25
Microlog 549431 66,30 112,20
Micronas 910354 590,00 690,00
Rofin-Sinar 902757 14,10 16,25
Stada Arzneim. NA 725180 178,50 178,50
Trintech 925534 29,90 29,90
United Vision 902757 18,60 18,60
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Singulus Tech 723890 2040 28,97 63,10
Internationalmedia 548880 1000 39,80 47,80
IPC Archtec 525280 600 66,00 76,60
AOL 886631 650 60,99 65,30
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
PC-Spezialist 687380 100 88,50 88,50
Millenium 900625 200 128,00 119,00
Vertex 882807 400 62,50 95,50
Broadvison 901599 850 34,44 38,58
ID Biomed. Corp. 887103 1550 7,85 8,90
**************************************************
6. NEUER MARKT REPORT
**************************************************
Czerwensky's Neuer Markt Report:
Gelingt die charttechnische Wende?
Voll ins Schwarze trafen wir in der letzten Woche an dieser Stelle,
als wir die Ampel für den Neuen Markt von gelb auf grün wechseln
sahen. In den vergangenen Tagen zog das Segment für Wachstumswerte
deutlich an, aktuell notiert der NEMAX ALL SHARE mit 5660 Punkten
gut 8 % über dem Vorwochen-Niveau. Damit scheint er den monatelangen
Kampf um die 5000er-Marke endgültig gewonnen zu haben.
Positiv: Die deutliche Erholung erfolgt nicht nur auf breiter Front,
nein auch die Umsätze ziehen signifikant an. Die nächste Hürde
lauert indes bereits bei 5650 Punkten, die er inzwischen erreicht
hat. Diese Region stellte während der Abwärtsbewegung den letzten
Hochpunkt dar.
Gelingt es dem Markt, diese Widerstandslinie nachhaltig zu überwinden,
kann von einer endgültigen Wende gesprochen werden. Sollte der
Ausbruch nicht gelingen, könnte die Aufwärtstendenz ins Stocken
geraten und eine Konsolidierungsphase bzw. Seitwärtsbewegung
sich anschließen.
Ursache für die Entspannung am deutschen Aktienmarkt ist die nach dem
Trippelschritt der EZB zumindest vorübergehend schwindende Zinsangst,
die sich weiter abschwächte, als der Chicagoer Einkaufsmanager-Index,
die Auftragseingänge und am Freitag auch noch die Arbeitsmarktdaten
auf eine Verlangsamung der US-Konjunktur-Lokomotive hindeuteten.
Insbesondere in Amerika ist die Markt-Stimmung von wachsender
Zuversicht geprägt. Allmählich rücken dort die Höchststände
von Jahresbeginn wieder in greifbare Nähe. In Deutschland
ist der Weg dorthin noch recht weit.
Infomatec: Auch Gurus kochen nur mit Wasser
Anfang 1999 qualifizierte der selbst ernannte Börsen-Guru Bernd
Förtsch die Aktie der Infomatec AG als einen der aussichtsreichsten
Werte am boomenden Neuen Markt. In den Zuschauern der 3Sat-Börse fand
der Franke seinerzeit dankbare "Lemminge", die meist unlimitiert blind
in die empfohlenen Werte einstiegen. Das Papier von Infomatec stieg
wie eine Fahnenstange in der Spitze bis auf 65 Euro.
Wohl dem, der den Absprung rechtzeitig vollzog, notiert die Aktie
mit inzwischen 5,50 Euro "bescheidene" 92 % tiefer. Die "göttlichen
Erscheinungen" erwiesen sich als Fata Morganen, die Prognosen wurden
regelmäßig verfehlt. Eine Wende scheint zunächst auch nicht in Sicht,
korrigierte Infomatec nach einem katastrophalen Halbjahresbericht
- Umsatz +95 % auf 28,6 Mill. Euro, Fehlbetrag 15,4 nach 6,2 Mill.
- seine Erwartungen in selten gesehener Deutlichkeit nach unten.
Nach zuvor 100 Mill. rechnet das Management nur mehr mit 50 Mill.
Euro Umsatz, der Verlust soll gigantische 25,9 Mill. Euro -
wohlgemerkt vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - betragen.
Fazit: Finger weg!
Bedenklich: Der Skandal zieht inzwischen immer weitere Kreise.
Nachdem die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) infolge
der "unsorgfältig formulierten" Ad hoc-Meldungen, die die
Unternehmenslage wohl falsch darstellten, Strafanzeige gegen
die Vorstände Häfele und Harlos stellte, gerät nun auch die
WestLB - seinerzeit Konsortialführer beim Börsengang - mit
in den Strudel.
Das Institut zog indes nun Konsequenzen, der WestLB-Vertreter im
Aufsichtsrat (Vorsitzer) Volker Müller-Scheessel legte mit Wirkung
zum 27.09. sein Mandat nieder. Es bleibt abzuwarten, inwieweit
ihm ein Mitverschulden nachgewiesen werden kann.
Softline: Unmittelbar vor Zukauf im Ausland
Noch vor der Bilanzpressekonferenz am 20. September will der
Software-Provider eine Akquisition verkünden. Das erfährt Czerwensky
intern exklusiv aus gut unterrichteter Quelle. Insgesamt habe das
am Neuen Markt gelistete Offenburger Unternehmen rund 15 Targets -
vorwiegend aus dem Bereich Software-Vermarkter bzw. -Republisher
- identifiziert. Bis Jahresende sei noch mit weiteren Übernahmen
zu rechnen.
Wie wir weiter hören, wurde das Geschäftsjahr 1999/2000 (30.06.) mit
einer leicht über Plan liegenden "schwarzen Null" abgeschlossen.
Der Umsatz stieg um 69,7 % auf 42 Mill. Euro, womit die Vorgabe
ebenfalls marginal übertroffen wurde. Softline (akt. 30 Euro,
H/T 74/26,40) ist mit einer Markt-Kapitalisierung von rund 600 Mill.
DM keineswegs ein Schnäppchen, die Aktie dürfte indes ihre Tiefs
gesehen haben. Für bessere Stimmung könnte eine Analystenkonferenz
am 20.09. sorgen.
Quelle: Czerwensky Intern