Amerika sagt Rezession den Kampf an
Die USA ziehen alle Register, um die Stimmung im Land zum Positiven zu wenden. Das Finanzministerium soll so genannte Kriegsanleihen ausgeben, mit denen die Amerikaner zur wirtschaftlichen Erholung ihres Landes beitragen sollen
Am Mittwochabend schob das Repräsentantenhaus zudem ein Konjunkturprogramm im Volumen von 100 Mrd. Dollar an. US-Finanzminister Paul O'Neill zeigte sich zuvor davon überzeugt, dass sich die Wirtschaft bereits wieder erholt.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg billigte das US-Repräsentantenhaus nun die Ausgabe von Kriegsanleihen. Diese "Freiheitsanleihen" sind normale Staatsanleihen, die aber niedriger verzinst seien sollen. Durch ihren Namen sollen sie "das patriotische Empfinden" der Amerikaner stärken, wie es in Washington hieß. "Auf diese Weise kann das amerikanische Volk seine Unterstützung für den Kampf gegen den Terrorismus bekunden", sagte der demokratische Abgeordnete Ben Cardin.
Nach den Vorstellungen der Abgeordneten soll mit den Einnahmen die Wirtschaft unterstützt werden. Der Senat, der dem Gesetz noch zustimmen muss, hatte sich schon im September für die Anleihen ausgesprochen. Zwischen 1941 und 1945 hatten US-Bürger Kriegsanleihen im Wert von 185 Mrd. Dollar erworben, um den Einsatz des US-Militärs zu finanzieren. Details über den Umfang der jetzt geplanten Papiere sind noch nicht bekannt.
Das US-Finanzministerium kritisierte den Vorstoß. Robert Roseboro, Staatssekretär im Finanzministerium, sagte, Kriegsanleihen seien nicht der beste Weg, um den Kampf der US-Regierung gegen den Terror zu unterstützen. "Die Absicht, dass die Amerikaner so viel wie möglich helfen wollen, ist verständlich", sagte Roseboro. Die US-Bürger sollten jedoch besser für wohltätige Einrichtungen spenden und Geld ausgeben, um die Wirtschaft zu stützen.
Dies ist auch das Ziel des 100-Milliarden-Konjunkturprogramms, das die republikanische Mehrheit im US-Repräsentantenhaus am Mittwochabend beschließen wollte. Es sieht zahlreiche Steuererleichterungen für Unternehmen vor. Außerdem sollen diejenigen Arbeitnehmer Steuerschecks erhalten, die von den jüngsten Steuersenkungen der Bush-Regierung nicht profitiert haben. Die Schecks sollen 300 bis 600 Dollar betragen.
Dem Weißen Haus ist das Programm zu üppig. Es werde den Staatshaushalt in den kommenden drei Jahren zu stark belasten. US-Präsident George W. Bush favorisiert derweil eine Unterstützung der US-Wirtschaft in Höhe von 65 bis 75 Mrd. Dollar.
Unterdessen verbreitet Finanzminister Paul O'Neill Optimismus: "Ich bin absolut zuversichtlich, dass unsere Wirtschaft die Grundlagen hat, um wieder Motor weltweiten Wirtschaftswachstums zu werden", sagte er und forderte andere Nationen auf, gemeinsam mit den USA den Terrorismus und die derzeitige globale Abkühlung der Konjunktur zu bekämpfen. Während des vergangenen Jahrzehnts seien die USA die Konjunkturlokomotive der Weltwirtschaft gewesen, eine solche Lokomotive fehle zurzeit.
Die Anschläge hätten die US-Wirtschaft für etwa eine Woche gestoppt, sagte der Minister. Mittlerweile gebe es aber Hoffnung. Er verwies auf das Wachstum der US-Einzelhandelsumsätze in der jüngsten Berichtswoche von 0,5 Prozent und die außerordentlich guten Autoverkäufe. Auch der Luftverkehr nehme wieder zu und habe sich auf 75 Prozent des Vorjahresniveaus erholt.
Die USA ziehen alle Register, um die Stimmung im Land zum Positiven zu wenden. Das Finanzministerium soll so genannte Kriegsanleihen ausgeben, mit denen die Amerikaner zur wirtschaftlichen Erholung ihres Landes beitragen sollen
Am Mittwochabend schob das Repräsentantenhaus zudem ein Konjunkturprogramm im Volumen von 100 Mrd. Dollar an. US-Finanzminister Paul O'Neill zeigte sich zuvor davon überzeugt, dass sich die Wirtschaft bereits wieder erholt.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg billigte das US-Repräsentantenhaus nun die Ausgabe von Kriegsanleihen. Diese "Freiheitsanleihen" sind normale Staatsanleihen, die aber niedriger verzinst seien sollen. Durch ihren Namen sollen sie "das patriotische Empfinden" der Amerikaner stärken, wie es in Washington hieß. "Auf diese Weise kann das amerikanische Volk seine Unterstützung für den Kampf gegen den Terrorismus bekunden", sagte der demokratische Abgeordnete Ben Cardin.
Nach den Vorstellungen der Abgeordneten soll mit den Einnahmen die Wirtschaft unterstützt werden. Der Senat, der dem Gesetz noch zustimmen muss, hatte sich schon im September für die Anleihen ausgesprochen. Zwischen 1941 und 1945 hatten US-Bürger Kriegsanleihen im Wert von 185 Mrd. Dollar erworben, um den Einsatz des US-Militärs zu finanzieren. Details über den Umfang der jetzt geplanten Papiere sind noch nicht bekannt.
Das US-Finanzministerium kritisierte den Vorstoß. Robert Roseboro, Staatssekretär im Finanzministerium, sagte, Kriegsanleihen seien nicht der beste Weg, um den Kampf der US-Regierung gegen den Terror zu unterstützen. "Die Absicht, dass die Amerikaner so viel wie möglich helfen wollen, ist verständlich", sagte Roseboro. Die US-Bürger sollten jedoch besser für wohltätige Einrichtungen spenden und Geld ausgeben, um die Wirtschaft zu stützen.
Dies ist auch das Ziel des 100-Milliarden-Konjunkturprogramms, das die republikanische Mehrheit im US-Repräsentantenhaus am Mittwochabend beschließen wollte. Es sieht zahlreiche Steuererleichterungen für Unternehmen vor. Außerdem sollen diejenigen Arbeitnehmer Steuerschecks erhalten, die von den jüngsten Steuersenkungen der Bush-Regierung nicht profitiert haben. Die Schecks sollen 300 bis 600 Dollar betragen.
Dem Weißen Haus ist das Programm zu üppig. Es werde den Staatshaushalt in den kommenden drei Jahren zu stark belasten. US-Präsident George W. Bush favorisiert derweil eine Unterstützung der US-Wirtschaft in Höhe von 65 bis 75 Mrd. Dollar.
Unterdessen verbreitet Finanzminister Paul O'Neill Optimismus: "Ich bin absolut zuversichtlich, dass unsere Wirtschaft die Grundlagen hat, um wieder Motor weltweiten Wirtschaftswachstums zu werden", sagte er und forderte andere Nationen auf, gemeinsam mit den USA den Terrorismus und die derzeitige globale Abkühlung der Konjunktur zu bekämpfen. Während des vergangenen Jahrzehnts seien die USA die Konjunkturlokomotive der Weltwirtschaft gewesen, eine solche Lokomotive fehle zurzeit.
Die Anschläge hätten die US-Wirtschaft für etwa eine Woche gestoppt, sagte der Minister. Mittlerweile gebe es aber Hoffnung. Er verwies auf das Wachstum der US-Einzelhandelsumsätze in der jüngsten Berichtswoche von 0,5 Prozent und die außerordentlich guten Autoverkäufe. Auch der Luftverkehr nehme wieder zu und habe sich auf 75 Prozent des Vorjahresniveaus erholt.