I N H A L T
MARKTUMFELD & DISPOSITION
1. EDITORIAL / Marktkommentar / Kampf gegen den Terror
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. MARKTSENTIMENT - BOERSENAUSBLICK - KONJUNKTUR
HANDELSANREGUNGEN - TRADING-ALLOKATION DAX
4. SIEMENS (=) / Nach Kursschub Gewinnpositionen absichern
5. LUFTHANSA / Drittquartalszahlen besser als erwartet
6. BAYER / Risiken eingepreist, jetzt antizyklisch agieren
7. WELLA AG / Fundamentalbewertung versus Charttechnik
AKTUELLES & NACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Villeroy & Boch expandiert weiter
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Salzgitter, Stinnes AG, Infineon ...
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Neschen gibt SMAX-Kuendigung bekannt
RUBRIKEN & HINWEISE
11. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
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1. EDITORIAL / Marktkommentar / Kampf gegen den Terror
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Liebe Aktienservice-Leserinnen und -Leser,
nach einem schwachen Handelsstart in die laufende Boersenwoche
zeigten sich die Maerkte durch den Flugzeugabsturz zunaechst
stark verunsichert. Als sich dann noch im Verlauf des Dienstags
herausstellte, dass die Absturzursache auf einen technischen De-
fekt und nicht auf einen neuen Terrorakt zurueckzufuehren ist,
erholten sich die Maerkte schnell und setzten die Erholungsten-
denz aus der Vorwoche fort.
Unterstuetzt wurde diese Erholungstendenz durch die weitgehende
Vertreibung der Taliban in den meisten bedeutenden Staedten Af-
ghanistans durch die Nord-Allianz. Marktteilnehmer hoffen nun
auf ein baldiges Ende der Afghanistan-Offensive. Hierbei moech-
ten wir jedoch anmerken, dass dem nicht so sein wird, denn der
Militaereinsatz richtete sich nicht gegen Afghanistan, sondern
gegen die Terroristen, sowie gegen das afghanische Ex-Regime,
das dem Terrorismus Unterschlupf bot und Unterstuetzung gewaehr-
te.
Dieser Kampf gegen den Terrorismus ist unabhaengig davon, ob die
Taliban nun besiegt wurden oder nicht, noch lange nicht beendet.
Bin Laden wurde noch nicht gefasst, ebenso wenig wie seine An-
haenger, Hintermaenner und Schlaefer. Ferner stellt Bin Laden le-
diglich eine der vielen Schluesselfiguren des Terrorismus dar,
weitere wie Saddam Hussein, der noch ueber Tonnen biologischer
und chemischer Kampfstoffe verfuegt, koennen weiterhin unbehel-
ligt Gewaltakte gegen die zivilisierte Welt planen.
Nein, der Kampf gegen den Terrorismus, abgesehen davon, dass dem
militaerischen Einsatz auch ein massgebliches Engagement der
westlichen Welt auf wirtschaftlicher Ebene in den Krisenregionen
folgen muss, steht erst am Anfang und ist keinesfalls bereits be-
endet. Will man nach der Ergreifung Bin Ladens nebst seiner An-
haenger - doch soweit ist es noch lange nicht - die naechste sub-
stanzielle terroristische Gefahrenquelle eliminieren, erscheinen
auch Militaereinsaetze im Irak erforderlich.
Hiermit wollen wir lediglich zum Ausdruck bringen, dass wir die
verfruehte Euphorie der Maerkte nach dem Einmarsch der Nordalli-
anz in Kabul und Kandahar fuer voellig verfrueht halten.
Nach wie vor sind wir der Meinung, dass die Aktienmaerkte mittel-
und langfristig wesentlich mehr Aufwaerts- als Abwaertspotential
aufweisen. Lesen Sie unter Menuepunkt 3 weiter, weshalb wir die-
ser Meinung sind ....
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de
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2. INDIZES / Wochenentwicklung globaler Indizes
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Index 14.11. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.750 +1,76 % 11.350 -18,0 % -10,4 %
NASDAQ 1.892 +3,82 % 3.526 -63,8 % -24,0 %
DAX 30 4.946 +4,33 % 7.185 -39,9 % -24,8 %
NEMAX ALL 1.115 +4,72 % 4.479 -87,6 % -61,0 %
EUROSTOXX 50 3.717 +3,22 % 5.125 -35,7 % -25,5 %
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3. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
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In unseren letzten Ausgaben schrieben wir, dass wir eine hohe
Wahrscheinlichkeit sehen, dass sich der DAX in den naechsten Wo-
chen ueber der 5.000-Punktemarke festsetzen wird. In der laufen-
den Woche gelang es dem DAX bereits zweimal, die 5.000er-Marke
kurzfristig zu durchbrechen. Bevor die 5.000er-Marke jedoch nach-
haltig ueberwunden werden kann, koennte jedoch noch einmal eine
kurze technische Gegenreaktion eintreten.
Das Rueckschlagspotential halten wir jedoch auch nach der vehe-
menten Erholungsrallye im Anschluss an die Septembertiefs fuer
sehr ueberschaubar, da alle Risiken auf geopolitischer und kon-
junktureller Ebene eingepreist zu sein scheinen. Dies gilt na-
tuerlich nicht im Falle weiterer Terroranschlaege, falls sie gar
eine aehnliche Dimension wie vom 11. September annehmen.
Natuerlich ist diese Gefahr durchaus existent, doch Anleger, die
sich von dieser Angst beeinflussen liessen, verpassten in den
letzten Wochen erhebliche Gewinne. Weder Anleger noch Nicht-Anle-
ger darf sein Leben von der Angst dominieren lassen. Insgesamt
gehen wir jedoch davon aus, dass der Terrorismus in den naechsten
5 Jahren auf ein ueberschaubares Mass zurueckgefuehrt werden
kann.
Ebenso gehen wir davon aus, dass sich die Konjunktur im 2. Halb-
jahr 2002, massgeblich getrieben durch ein im Vergleich zu letz-
tem und diesem Jahr geringeres Oelpreisniveau, sowie durch die
massiven Leitzinssenkungen mit erheblicher Liquiditaetssteige-
rung, deutlich erholen wird. Treffen diese beiden Annahmen zu,
bietet der DAX auch ungeachtet der weiter vorherrschenden Risiken
auf konjunktureller und geopolitischer Ebene mit 5.000 Punkten
dem strategischen Anleger ein attraktives Einstiegsniveau.
Vor diesem Hintergrund raten wir dem strategischen Anleger wei-
terhin zum Positionsaufbau bei international gut positionierten
und fundamental attraktiv bewerteten BlueChips. Natuerlich wird
die Luft mit zunehmenden Kursgewinnen duenner, so dass tradingo-
rientierte Anleger ihre Gewinnpositionen zunehmend restriktiv ab-
sichern sollten.
Die Einzelhandelsumsaetze in den USA, die am Mittwoch Mittag die
Maerkte zunaechst deutlich befluegelten, halten wir nicht fuer
besonders indikativ, da die erfreuliche Retail-Absatzentwicklung
massgeblich auf zinslose Darlehen insbesondere in Bezug auf den
Automobilsektor zureuckzufuehren ist. Bei den Unternehmen bleibt
daher auf der Gewinnseite noch recht wenig haengen.
Dennoch zeigen sich hier bereits die ersten realwirtschaftlichen
Auswirkungen der expansiven Geldpolitik der USA - die gesteiger-
te Liquiditaet fliesst langsam wieder in den Konsum und in die
Aktienmaerkte. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus richtig,
dass die Erholung der Aktienmaerkte der letzten Wochen zu gewis-
sen Anteilen auch liquiditaetsgetrieben war, zumal die niedrigen
Renditen an den Bondmaerkten durch die stark gesunkenen Zinsen
viele Anleger dazu ermutigte, Gelder aus dem Rentenmarkt in den
stark ermaessigten Aktienmarkt zurueuckzutransferieren.
Resuemierend kann der strategische Anleger weiterhin Positionen
aufbauen, waehrend der tradingorientierte Anleger sich gegen ei-
ne drohende technische Konsolidierung, deren Rueckschlagspoten-
tial wir wie erwaehnt jedoch fuer recht ueberschaubar halten,
Gewinnpositionen zunehmend restriktiv absichern sollte.
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4. SIEMENS (=) / Nach Kursschub Gewinnpositionen absichern
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Als wir die Siemens-Aktie am 16.10. als spekulative Tradingposi-
tion letztmalig zum Kauf empfahlen, notierte das Papier bei knapp
unter 50 Euro. Wir verliehen damals unserer Meinung Ausdruck,
dass die Siemens-Aktie zunaechst Aufwaertspotential von 25-30%
bis auf 60-65 Euro aufweist. Jetzt, knapp 4 Wochen spaeter, no-
tiert die Siemens-Aktie mit knapp 62 Euro genau in diesem Korri-
dor.
Mittlerweile ist das Papier angesichts der vorhaltenden Risiken
nicht mehr besonders guenstig bewertet. Einen erheblichen Schub
erhielt die Siemens-Aktie am heutigen Mittwoch nach Veroeffentli-
chung der Zahlen fuer das Gesamtjahr bzw. zum vierten Quartal,
die ueber den Markterwartungen lagen:
Gesamtjahreszahlen (Ende September) 2000/01 1999/00
Gewinn nach Steuer in Mio Euro 2.088 8.860
Sondereffekte nach Steuer in Mio 2.003 6.221
Sondereffekte vor Steuer 2.880 7.546
bereinigtes EPS (ohne Infineon & Sondereffekte) 0,39 1,99
EBITDA operatives Geschaeft (ohne Infineon) 1.329 2.799
Umsatz (ohne Infineon) in MRD 82,2 71,3
Auftragseingang in MRD 88,9 75,8
Zahlen zum 4. Quartal (Ende September) 2000/01 1999/00
Gewinn nach Steuer in Mio Euro -1.098 562
Sondereffekte nach Steuer in Mio -532 -205
Sondereffekte vor Steuer -289 -342
bereinigtes EPS (ohne Infineon & Sondereffekte) -0,34 0,40
EBITDA operatives Geschaeft (ohne Infineon) -130 840
Umsatz (ohne Infineon) in MRD 23,6 21,6
Auftragseingang in MRD 21,7 21,3
Das Konzernergebnis nach Steuern im vierten Quartal war durch ne-
gative Sondereffekte in Hoehe von 532 Mio. EUR nach Steuern ge-
praegt. Das Ergebnis nach Steuern liegt deshalb bei minus 1,098
Mrd. EUR einschliesslich dieser Sondereffekte, Infineon und Auf-
wendungen fuer Restrukturierung und Sonderabschreibungen. Siemens
(ohne Infineon) erzielte im Operativen Geschaeft ein EBITA von
minus 130 Mio. EUR inklusive Aufwendungen fuer Restrukturierung
und Sonderabschreibungen von 959 Mio. EUR. Ohne diese Sonderbe-
lastungen ergibt sich ein EBITA von plus 829 Mio. EUR. Der Mit-
telzufluss aus laufender Geschaeftstaetigkeit fuer den Gesamtkon-
zern erhoehte sich deutlich auf 5,857 Mrd. EUR.
Der Konzernumsatz fuer das Geschaeftsjahr 2001 konnte um 12% auf
87,000 Mrd. EUR gesteigert werden, der Auftragseingang erhoehte
sich um 11% auf 92,528 Mrd. EUR. Ohne Infineon ergibt sich beim
Konzernumsatz ein Plus von 15% auf 82,256 Mrd. EUR, beim Auf-
tragseingang ein Zuwachs von 17% auf 88,956 Mrd. EUR. Trotz einer
Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in
der zweiten Haelfe des Geschaeftsjahres haben die Bereiche Auto-
mation and Drives, Medical Solutions, Power Generation, Osram und
Transportation Systems erfreuliche Ergebnisse erwirtschaftet. Die
Bereiche des Arbeitsgebiets Information and Communications wurden
hingegen von dem dramatischen Markteinbruch getroffen.
Vor dem Hintergrund der guten Ergebnisse der recht konjunkturre-
sistenten Sparten Automation and Drives, Medical Solutions, Power
Generation, Osram und Transportation Systems ist fuer die weitere
Entwicklung der Siemens-Aktie von entscheidender Bedeutung, wel-
che Fortschritte der Siemens-Konzern bei der Sanierung der New-
Economy-Sparten Information and Communications (I&C) erzielt.
Sollte es dem Konzern durch weiter vorangetriebene Cost-Cutting
und Effizienzsteigerungsprogramme gelingen, diesen Geschaefts-
zweig in die schwarzen Zahlen zurueckzufuehren, ist das Papier
auch jetzt noch attraktiv bewertet.
Wir gehen fest davon aus, dass Siemens es als kompetent gefuehr-
tes Unternehmen nicht zulassen wird, dass die Infineon-Beteili-
gung, noch die Geschaeftssparten I&C zu einem Fass ohne Boden
werden. Erste Erfolge der eingeleiteten drakonischen Restruktu-
rierungsmassnahmen in den Sparten I&C beginnen sich bereits ab-
zuzeichnen. Wir sind daher ueberzeugt, dass diese Massnahmen in
den naechsten 2 Jahren zum Erfolg und somit wieder zu steigenden
Ergebnissbeitraegen im operativen Gsechaeft fuehren werden.
Aufgrund der Tatsache, dass wir zwar mit einer Konjunkturerholung
zum 2. Halbjahr 2002 rechnen, die Auswirkungen der Terroran-
schlaege auf die naechsten beiden Quartale jedoch kaum quantifi-
zierbar sind, sehen wir uns derzeit nur eingeschraenkt in der La-
ge, werthaltige EPS-Prognosen abzugeben. So sehen wir fuer das
gerade begonnene Geschaeftsjahr ein in Anbetracht der temporaeren
Verwerfungen vertretbares KGV von 36, angesichts der eben genann-
ten Umstaende bestehen jedoch gewisse Planrisiken.
Daher sind wir der Meinung, dass Anleger, die nicht frueher ein-
gestiegen sind und die bisherige Erholungsbewegung seit den Sep-
tembertiefs verpasst haben, einem jetzigen Einstieg auch eine
ausreichend lange Anlagedauer zugrunde legen sollten. Tradingori-
entierte Anleger sollten bei der Siemens-Aktie auf fortgeschrit-
tenem Niveau sehr behutsam vorgehen und das Stop-Loss auf 59 Euro
nachziehen.
So gehen wir davon aus, dass Siemens bis 2004/2005 zu alter Er-
tragsstaerke zurueckfinden wird. Bei den Sparten I&C, die im ueb-
rigen zusammengefuehrt werden sollen, sehen wir erste deutliche
Ergebnisbeitraege erst wieder ab 2003. Was jedoch im naechsten
Jahr geschieht, kann derzeit nur recht vage eingeschaetzt werden.
Im Wettbewerbsvergleich halten wir Siemens aus fundamentaler
Sicht nach dem heftigen Anstieg der letzten Wochen bereits wieder
fuer ambitioniert bewertet, die Kurserholung verlief unserer An-
sicht nach zu schnell. Markttechnisch sehen wir noch Potential
bis auf 70 Euro, fundamental waere dies jedoch nicht zu rechtfer-
tigen. Mit einem Geschaeftsmix von 30% Telekomunikation/IT und
70% Industrie halten wir langfristig ein KGV von maximal 23 fuer
angemessen. Anleger, die unseren Kaufempfehlungen fuer die Sie-
mens-Aktie nach den Septembertiefs gefolgt sind, sollten ihre Ge-
winne nun restriktiv absichern und ihren Stop entsprechend nach-
ziehen.
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5. LUFTHANSA / Drittquartalszahlen besser als erwartet
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Mehrfach empfahlen wir die Lufthansa-Aktie nach den September-
tiefstand ab 10 Euro zum Kauf. In unserem kuerzlich erschienenen
"Aktienservice Premium-Report" dokumentierten wir zudem, weshalb
wir das Papier nicht nur kurzfristig, sondern auch mit Blick auf
5-10 Jahre fuer eines der aussichtsreichsten DAX-Papiere halten.
Geriet das Papier zum Wochenbeginn aufgrund des Flugzeugabsturzes
in den USA zunaechst wieder unter Druck, setzt sich die Erho-
lungsbewegung der Lufthansa-Aktie nach den besser als erwartet
ausgefallenen Gsechaeftszahlen zum Mittwoch (9 Monate und vor al-
lem die Drittquartalszahlen) weiter fort. Derzeit notiert das Pa-
pier bei 14 Euro.
Von Januar bis September hat der Lufthansa Konzern einen operati-
ven Gewinn von 290 Millionen Euro erwirtschaftet und konnte damit
seine fuehrende Rolle in der europaeischen Luftverkehrsbranche
behaupten. Dieses Ergebnis liegt dennoch deutlich unter dem Wert
des Vorjahreszeitraums von 794 Millionen Euro, da die weltweite
Konjunkturschwaeche die wirtschaftliche Entwicklung des Unterneh-
mens bereits vor dem Terroranschlag wesentlich beeintraechtigt
hat. Fuer die ersten neun Monate betraegt der Gewinn vor Steuern
246 Millionen Euro. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Kon-
zerngewinn von 65 Millionen Euro.
9-Monatszahlen 2001 2001 2000
Umsatz (in MRD Euro 12,3 10,8
Betriebsergebnis ff in Mio Euro 486,0 1.097,0
Operatives Ergebnis 290,0 794,0
Finanzergebnis -240 -169
Ergebnis gewoehnliche Geschaeftstaetigkeit 246,0 928,0
periodenergebnis 65,0 672,0
EBITDA im MRD 1,42 1,93
Ergebnis/Aktie in Euro 0,17 1,76
Insgesamt setzte der Konzern von Januar bis September 12,3 Milli-
arden Euro um - das sind 14 Prozent mehr als im vergleichbaren
Zeitraum des Vorjahres. Ueberdurchschnittlich gestiegen ist in
den vergangenen neun Monaten der Materialaufwand. Er legte um
22,4 Prozent zu. Hier schlugen sich vor allem die Kosten fuer
Treibstoff nieder. Diese Zahlen fuer die vergangenen neun Monate
sind jedoch in der gegenwaertigen Lage kaum aussagekraeftig:
Bis zum 11. September entsprach die Geschaeftsentwicklung der
Lufthansa im Rahmen des diffizilen Konkjunkturumfeldes unseren
Erwartungen. Nach dem 11. September fallen die Geschaeftsergeb-
nisse vor dem Anschlag natuerlich nicht mehr ins Gewicht, es
zaehlt lediglich die Zeit nach dem Anschlag.
Und gerade im Drittquartalsergebnis, das zum Ende hin massgeblich
von den Ereignissen des 11. Septembers ueberschattet war, fiel
der Umsatz- und Ergebniseinbruch weitaus weniger schlimm als von
vielen Analysten befuerchtet aus. Dabei wirkte sich positiv aus,
dass der Konzern effizient und fruehzeitig marktbedingte Ueberka-
pazitaeten abbaute. Inzwischen sind 43 Flugzeuge stillgelegt.
Dadurch erzielt das Unternehmen wieder akzeptable Ladefaktoren
und kann wieder schnell im Wettbewerb praesent sein, sobald die
Nachfrage wieder steigt. Die intensiven Bemuehungen der Lufthan-
sa, auf der Kostenseite saemtliche Einsparungspotentiale auszulo-
ten - mit Cost-Cutting-Programmen hat die krisenerprobte Lufthan-
sa schliesslich grosse Erfahrungen - halten sich die wirtschaft-
lichen Verwerfungen bei der Lufthansa im Vergleich zur Konkurrenz
in Grenzen.
Wir gehen davon aus, dass die intensiven Bemuehungen des Kon-
zerns, Kosteneinparungspotentiale auf allen Ebenen zu realisieren
dazu fuehren wird, dass ein operativer Verlust im Gesamtjahr ver-
mieden werden kann. Im Vergleich zum Vorjahr ist fuer das vierte
Quartal mit einem Umsatzrueckgang von mehr als 1 MRD Euro zu
rechnen, von denen etwa die Haelfte durch Kapazitaetsanpassungen
nicht ergebniswirksam sein duerften.
Im 2. Quartal 2002 sehen wir fuer die Luftverkehrsbranche wieder
Erholungstendenzen, da zu diesem Zeitpunkt auch das verminderte
Angebot zu einer Nachfragestabilisierung der noch verbleibenden
Anbieter fuehren duerfte. Sollte dies noch von einer Konjunkturer-
holung im 2. Halbjahr 2002 begleitet werden, sehen wir in der
Lufthansa-Aktie bereits in 2002 einen interessanten Turnaroundkan-
didaten. Im Jahr 2003 erwarteten wir die Rueckkehr in die Gewinn-
zone. Aufgrund der multiplen, in ihrer Dimension derzeit kaum ein-
schaetzbaren Auswirkungen der Terroranschlaege auf die Luftver-
kehrsbranche, sehen wir uns derzeit ausserstande, werthaltige EPS-
Prognosen zu erarbeiten.
Auch weiterhin empfehlen wir Einstieg oder Zukauf im Rahmen einer
sinnvollen Portfoliodiversifikation, da wir das Papier langfristig
fuer die aussichtsreichste Airline-Aktie des europaeischen Luft-
fahrtsektors halten. Insbesondere wird das Unternehmen mittelfris-
tig als Konsolidierer von dem durch den Terroranschlag forcierten
Marktbereinigungsprozess profitieren. Mit Sicht auf 3-4 Jahre se-
hen wir Verdoppelungspotential.
LUFTHANSA AG
WKN: 823212
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6. BAYER / Negativ-Faktoren eingepreist, antizyklisch agieren
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Nachdem der Chemie- und Pharmakonzern Bayer bereits seit geraumer
Zeit unter den verschlechterten konjunkturellen Rahmenbedingungen
leidet, kamen in den letzten 6 Monaten noch hausgemachte Probleme
in der ansonsten so ertragsreichen Pharmasparte hinzu: Angefangen
mit einer Beanstandung der US-FDA, welche die US-Produktion eines
Medikamentes (Kogenate) aufgrund von zum damaligen Zeitpunkt
scheinbar ungenuegender Produktionsqualitaet untersagte.
Dies kostete Bayer bereits ca 400 Mio Euro, etwas spaeter folgte
der Vermarktungsstop des Cholesterinsenkers LipoBay/Baycol aus
dem Hause Bayer, einem massgeblichen Gewinn- und Umsatztraeger
der Bayer-Pharmasparte, aufgrund von einer auffaelligen Haeufung
von Todesfaellen nach Einnahme des Medikamentes. Neben dem Ver-
dienstausfall besteht hierbei zusaetzlich das Risiko hoher Re-
gressansprueche. Dies belastet um weitere 900 Mio Euro.
Zuguterletzt wurde Bayer von der US- und kanadischen Regierung
nahezu gezwungen, ihr Anti-Milzbrand-Antibiotikum, das als einzi-
ges hierfuer in den USA Patentschutz und Zulassung geniesst, mehr
als 50% unter dem bisherigen Marktpreis zu veraeussern. Durch
diesen erzwungenen Preisdiscount konnte auch der erhoehte Absatz
des Anti-Milzbrandmedikaments die LipoBay-Einbussen nicht kompen-
sieren.
Mit der Konjunkturresistenz des Pharmamarktes konnte Bayer auf-
grund dieser hausgemachten Probleme den stark belasteten Chemie-
sektor also nicht kompensieren. Hierbei kam erschwerend hinzu,
dass Bayer, massgeblich im besonders zyklischen Polymergeschaeft
engagiert, aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage Preiserhoehung-
en in dieser Sparte nicht an die Kunden weiterreichen kann.
Waehrend der Konzernumsatz im fortzufuehrenden Geschaeft in den
ersten neun Monaten um drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro
wuchs, verringerte sich das operative Ergebnis vor Sonderposten
um 41 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die hausgemachten Probleme
im Pharmasektor schlugen sich insbesondere im 3. Quartal nieder:
Vor Sonderposten hat Bayer in diesem Zeitraum ein positives ope-
ratives Ergebnis von 66 Millionen Euro erzielt, das Konzernergeb-
nis war mit 183 Millionen Euro jedoch negativ.
Doch auch in der Krise behielt Bayer den Ueberblick und trat die
Flucht nach vorne an. Mit der Uebernahme von Aventis CropScience,
die spaetestens zum 2. Quartal 2002 abgeschlossen sein sollte,
avanciert Bayer zum Global Player in der Pflanzenschutzsparte.
Nach 6,5 MRD Euro wird im Jahr 2005 ein Umsatz von ueber 8 MRD
bei einer Umsatzrendite von 20% angestrebt. Dies halten wir
durchaus fuer realistisch.
Zweiter Hoffnungsschimmer bei Bayer ist die prosperierende Ge-
schaeftsentwicklung in den asiatischen Regionen. Im Umsatz konnte
in den ersten 9 Monaten das schwaechere Wachstum in Nordamerika,
der durchschnittliche Zuwachs in Europa durch ueberdurchschnitt-
liche Dynamik in Asien, die vor allem von der Expansion in China
getragen wird, ueberkompensiert werden.
Die von Bayer konsequent vorangetriebene Erschliessung des asia-
tischen Marktes eroeffnet dem Konzern mittel- und langfristig
vielversprechende Wachstumsperspektiven waehrend sich auch die
von uns zum 2. Halbjahr 2002 erwartete Konjunkturerholung mittel-
fristig positiv auf den Bayer-Aktienkurs auswirken sollte,
schliesslich handelt es sich bei Bayer ungeachtet der juengsten
Probleme um einen Substanzwert-BlueChip mit weltweit gefestigter
Marktposition.
Die Negativ-Faktoren sollten auf dem ermaessigten Niveau einge-
preist sein, so dass wir jetzt unter der Massgabe einer adaequa-
ten Limittechnik zum antizyklischen, strategischen Einstieg mit
geringer Kapitalgewichtung raten. Im Hinblick auf die Vorteile
des Cost Average Effektes raten wir nicht zum Einstieg per Ein-
mal-Position, sondern zum sukzessiven Positionsaufbau, der sich
ueber 6-12 Monate hinwegziehen sollte. Insgesamt sind wir der
festen Ueberzeugung, dass es Bayer gelingen wird, das Unternehmen
wieder auf Kurs zu bringen und die vielfaeltigen Unternehmenspo-
tentiale in Zukunft effizient auszuschoepfen. Langfristig sehen
wir hoehere Chancen als Risiken.
BAYER AG
WKN: 575200
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7. WELLA AG / Fundamentalbewertung versus Charttechnik
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Die 9-Monatszahlen von Wella fielen wie erwartet positiv aus:
9-Monatszahlen Ende September 2001 2000
Konzernumsatz Mio Euro 2.274 1.988
EBIT 166,3 127,9
EBIT-Rendite % 7,3 6,4
Finanzergebnis -55,8 -31,5
Vorsteuerergebnis 110,5 96,4
Periodenueberschuss 63,1 51,0
Konzerngewinn 59,5 48,6
Ergebnis je Stammaktie in Euro 0,89 0,71
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,91 0,73
Mit einer Performance von ueber 60% seit Jahresbeginn zeigte sich
die Wella-Aktie gegenueber den konjunkturellen und geopolitischen
Verwerfungen, welche den Gesamtmarkt im laufenden Jahr stark be-
lasteten, vollkommen resistent. Die positive Geschaeftsentwick-
lung ist in Anbetracht des avancierten Kurses bereits groessten-
teils eingepreist, unsere positiven Erwartungen haben sich er-
fuellt.
Insbesondere spiegeln sich die positiven Erwartungen durch eine
im Branchen- bzw. PeerGroup-Vergleich ebenso avancierte Bewertung
wider: Mit einem 01e-KGV von knapp 30 und einem entsprechenden
02e-Wert von 25 ist der Titel bereits recht ambitioniert bewer-
tet.
Ungeachtet des rezessiven Konjunkturumfeldes sehen wir bei Wella
fuer das Gesamtjahr 2001 weiterhin gute Chancen, dass die Progno-
sen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem ueberpropor-
tionalen Anstieg des operativen Ergebnisses realisiert werden.
Hierbei besteht jedoch bezueglich des Saisoneffektes ein gewisses
Risiko, da das vierte Quartal traditionell ueberproportional zum
Umsatz und Gewinn des Gesamtjahres beitraegt. Speziell die redu-
zierte Reiseaktivitaet koennte die Umsaetze in den Sparten Duty-
Free und Travel unter Druck setzen.
Angesichts des zunehmend rezessiven Wirtschaftsumfeldes, dessen
Auswirkungen auf das vierte Quartal, das im Retail/Konsumbereich
von besonderer Bedeutung ist, kaum beziffert oder eingeschaetzt
werden koennen, sehen wir bei Wella nach wie vor gute Chancen,
das Risiko hat sich jedoch erhoeht. Dies gilt auch im Zusammen-
hang mit der nunmehr bereits fortgeschrittenen Bewertungsdimen-
sion.
Wir reduzieren unser Rating fuer den Titel daher von "ueberge-
wichten" auf "neutral". Wir sind der Meinung, dass der Titel im
Rahmen einer Konsolidierung nun zuerst in die ambitionierte Be-
wertung hineinwachsen muss. Anleger sollten daher ihre Wella-Ge-
winnpositionen nunmehr restriktiver absichern, wir empfehlen das
Nachziehen des Stop-Loss auf 51 Euro.
In technischer Hinsicht besteht die Chance, dass der Titel bei
Durchbrechen des Hochs bei 61 Euro kurzfristig nocheinmal 10%
nach oben laeuft. Sollte dieser fundamental nicht mehr zu recht-
fertigende Anstieg erfolgen, raten wir zu partiellen Gewinnmit-
nahmen.
WELLA AG
WKN: 776560
__________________________________________________
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Villeroy & Boch expandiert weiter
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Villeroy & Boch uebernimmt Itema, Italien
Nach der Uebernahme einer Mehrheit des belgischen Herstellers von
Badewannen, Whirlpools, Dusch- und Dampfkabinen Acomo vor drei
Wochen, hat Villeroy & Boch jetzt die italienische Firma Itema in
Castelraimondo in Mittelitalien akquiriert. Itema ist italieni-
scher Marktfuehrer von Acrylbadewannen und setzt mit 150 Be-
schaeftigten 22 Millionen Euro um. Das Produktprogramm entspricht
dem des Unternehmensbereichs Wellness und gilt insgesamt als
hochwertig. Mit dem konsequenten Ausbau des wachstumsorientierten
Unternehmensbereichs Wellness soll die internationale Wettbe-
werbsposition von Villeroy & Boch gestaerkt und die Koplementaer-
strategie im Bereich Bad vorangetrieben werden. V & B beschaef-
tigt derzeit 10.000 Mitarbeiter und erzielte in 2000 einen Umsatz
von 940 Mio Euro.
WKN: 765723
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9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Salzgitter, Stinnes, Infineon ...
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burgbad AG mit ruecklaeufigen 9-Monatszahlen, WKN: 530213
Bedingt durch die wachsende Zurueckhaltung beim privaten Konsum
und die nachhaltig rezessive Entwicklung der Bauwirtschaft ver-
zeichnete die Sanitaerbranche einen Rueckgang von mehr als 10%.
Die burgbad Aktiengesellschaft konnte sich dieser Marktschwaeche
nicht entziehen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Ge-
schaeftsjahres erzielte burgbad einen Gesamtumsatz von 120,6 Mio.
DM gegenueber 137,3 Mio. DM im Vorjahreszeitraum. Das entspricht
einem Rueckgang von 12,2%. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach
den ersten drei Quartalen 2001 bei -282 TDM gegenueber 2.648 TDM
im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaefts-
taetigkeit betrug im Berichtszeitraum -1.730 TDM gegenueber
1.315 TDM in der Vorjahresperiode.
Stratec Biomedical - Planumsatz fuer Gesamt-2001 bereits nach 9
Monaten, WKN: 728900
Nach einem Umsatz von 11,2 Mio. EUR im Jahr 2000 hatte die STRA-
TEC Biomedical Systems AG fuer das gesamte Wirtschaftsjahr 2001
einen Umsatz von 16,4 Mio. EUR (+ 46%) geplant. Bereits jetzt, im
3. Quartal 2001, hat STRATEC einen kumulierten Umsatz von 19,0
Mio. EUR erreicht und damit die Planung fuer das Gesamtjahr 2001
deutlich uebertroffen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) zum Vorjahres-
vergleichszeitraum wurde von -6 Cents auf 18 Cents gesteigert.
Wesentliche Gruende fuer den herausragenden Anstieg der Unterneh-
menszahlen sind die Verbreiterung der Kundenbasis fuer die von
STRATEC entwickelten und produzierten Systeme und die sehr gute
Marktakzeptanz bei den kundenspezifischen Loesungen. Die Auf-
tragseingaenge und die Vorschaurechnungen der STRATEC-Kunden, die
Abrechnung von Entwicklungsleistungen sowie die Markteinfuehrung
von zwei Varianten einer STRATEC-Systemplattform in den kommenden
Perioden, versprechen dem Eindruck nach eine weitere Verbesserung
der Unternehmenskennzahlen.
Salzgitter AG - Signifikante Ergebnissteigerung, WKN: 620200
Die Salzgitter AG hat in den ersten neun Monaten des Geschaefts-
jahres 2001 mit einem Ergebnis vor Steuern von 124,7 Mio. EUR 65%
mehr verdient als im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern wurde mit
110,8 Mio. EUR sogar mehr als verdoppelt (+105%). Der konsoli-
dierte Konzernumsatz der Salzgitter AG betrug 3,39 Mrd. EUR. Ge-
genueber dem Vergleichszeitraum, in dem der Unternehmensbereich
Roehren noch nicht zum Konzern gehoerte, entspricht dies einem
Wachstum von 30%. Die Salzgitter AG wird aus heutiger Sicht ihre
im Fruehjahr abgegebene und seither mehrfach bekraeftigte Progno-
se eines Konzerngewinns vor Steuern von rund 135 Mio. EUR im lau-
fenden Geschaeftsjahr wahrscheinlich uebertreffen.
Stinnes weiter auf Erfolgskurs, WKN: 726430
Die Stinnes AG behaelt trotz der weltweit ruecklaeufigen Konjunk-
tur ihren Erfolgskurs bei. Umsatz und Ergebnis des Muelheimer Lo-
gistik-Dienstleisters sind in den ersten drei Quartalen des Jah-
res 2001 gegenueber den Vorjahreswerten erneut deutlich gestie-
gen. Auch fuer das Gesamtjahr 2001 wird gegenueber dem Vorjahr
ein hoeheres Betriebsergebnis erwartet. Der Aussenumsatz stieg
gegenueber den ersten drei Quartalen 2000, bereinigt um die ver-
kauften Baustoffaktivitaeten, um 17,6% auf 9,4 Mrd. Euro. Die
positive Entwicklung der Bereiche Verkehr und Chemie sowie die
Erstkonsolidierung der Ende 2000 erworbenen HCI haben zu dieser
erfreulichen Entwicklung beigetragen. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) stieg gegenueber dem Vergleichszeitraum, be-
reinigt um die verkauften Baustoffaktivitaeten, um 19,4% auf
243,7 Mio. Euro. Der Konzernueberschuss nach Steuern betraegt 112
Mio. Euro und liegt damit um 11,5% unter Vorjahr. Der diesjaehri-
ge Wert ist jedoch nicht mit dem des vergangenen Jahres ver-
gleichbar, da die Steuerquote aufgrund des Verbrauchs steuerlich-
er Verlustvortraege gegenueber den ersten neun Monaten des Vor-
jahres angestiegen ist. Zudem sind in den Zahlen des vergangenen
Jahres die positiven Effekte aus dem Verkauf der Baustoffaktivi-
taeten enthalten.
INFINEON mit dramatischem Ergebniseinbruch, WKN: 230100
Infineon hat kuerzlich die Ergebnisse fuer das am 30. September
2001 abgelaufene Geschaeftsjahr bekannt gegeben. Der Umsatz be-
lief sich auf EUR 5,67 Mrd. Das entspricht einem Rueckgang von 22
Prozent gegenueber dem Vorjahr. Das EBIT erreichte einen Ver-
lust von EUR 1,02 Mrd. im Vergleich zu einem EBIT-Gewinn von EUR
1,67 Mrd. im Vorjahr. Das Ergebnis wurde durch den starken Preis-
verfall, insbesondere bei Speicherprodukten, und die Kosten fuer
derzeit ungenutzte Kapazitaeten in den meisten Logik-Segmenten
negativ beeinflusst. Ohne Abschreibungen von Lagerbestaenden (EUR
358 Mio.), akquisitionsbedingte Kosten (EUR 111 Mio.), Re-
strukturierungskosten (EUR 117 Mio.), Wertberichtigungen (EUR 25
Mio.) sowie Veraeusserungsgewinnen aus dem Verkauf nicht-strate-
gischer Geschaeftsfelder (EUR 235 Mio.) lag das EBIT bei minus
EUR 648 Mio. Der Nettoverlust betraegt EUR 591 Mio., gegenueber
einem Gewinn von EUR 1,13 Mrd. im Vorjahr. Der Verlust pro Aktie
liegt bei EUR 0,92 nach einem Gewinn pro Aktie von EUR 1,83 im
Vorjahr. Am Ende des Geschaeftsjahres 2001 hatte Infineon eine
Netto-Cash-Position von plus EUR 568 Mio.
DEUTSCHE BOERSE - solide Quartalsergebnisse, WKN: 581005
Nach einem starken ersten Halbjahr konnte die Gruppe Deutsche
Boerse auch im 3. Quartal des laufenden Geschaeftsjahres Umsatz
und Ergebnis im Vorjahresvergleich deutlich steigern. Mit 64,8
(60,8) Mio. EUR liegt das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen
(EBIT) im 3. Quartal 7% ueber dem Vorjahreswert. Fuer die ersten
neun Monate ergibt sich ein EBIT - Anstieg um 24% auf 225,3
(181,6) Mio. EUR, womit bereits das Ergebnis des Gesamtjahres
2000 von 216 Mio. EUR uebertroffen wurde. Dies ist insbesondere
auf die starken Wachstumsraten des Terminmarktes Eurex und des
Systemhauses Systems zurueckzufuehren, waehrend das Ergebnis des
Kassamarkt-Segments Xetra sich stabil entwickelt hat.
RATIONAL Wachstum setzte sich fort, WKN: 701080
Die RATIONAL AG, Weltmarktfuehrer in der Technologie der thermi-
schen Speisenzubereitung, waechst in den ersten neun Monaten 2001
erneut zweistellig. Trotz der sich weltweit weiter abschwaechen-
den Konjunkturentwicklung ist es RATIONAL gelungen, den Umsatz um
10% von 106,2 Mio. Euro auf 116,4 Mio. Euro zu steigern, steigen-
der Rohertrag, verbunden mit der zu erwartenden weiteren Zunahme
der Wachstumsgeschwindigkeit im 4. Quartal, stimmt die Vorstaende
der RATIONAL AG zuversichtlich, das Ergebnisziel auch in 2001 zu
erreichen.
Neun-Monats-Ergebnis der Concord Effekten AG, WKN: 541020
Die im S-Dax an der Frankfurter Wertpapierboerse notierte Invest-
mentbank Concord Effekten AG, Frankfurt am Main, hat in den ers-
ten neun Monaten des laufenden Geschaeftsjahres ein Konzernergeb-
nis der normalen Geschaeftstaetigkeit vor Steuern, Goodwill-Ab-
schreibung und anteiliger Uebernahme der Anlaufkosten fuer die
Lupus alpha Asset Management GmbH in Hoehe von 0,93 Mio. Euro er-
zielt. Die Abschreibungen auf das Beteiligungsportfolio in Hoehe
von 14,21 Mio. Euro sind in diesem Ergebnis enthalten. Das DVFA-
Ergebnis je Aktie lag bei -1,53 Euro. Im vergleichbaren Vorjah-
reszeitraum erzielte Concord noch ein Konzernergebnis in Hoehe
von 32,46 Mio. Euro, das um den Aktiensplit bereinigte DVFA-Er-
gebnis je Aktie lag bei 2,72 Euro. Das Beteiligungsportfolio ist
durch die vorgenommenen Abschreibungen weiter bereinigt worden.
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10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Neschen gibt SMAX-Kuendigung bekannt
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Neschen AG gibt SMAX-Kuendigung bekannt, WKN: 502130
Vorstand und Aufsichtsrat der Neschen AG haben beschlossen, die
Teilnahme im Boersensegment des SMAX zum 21.12.2001 zu beenden.
Die Aktien der Neschen AG werden zukuenftig im Geregelten Markt
der Deutschen Boerse AG notiert sein. Aufgrund des recht geringen
free-float befinden sich die Neschen-Aktien wenig im Fokus von
Analysten, Wirtschaftsjournalisten oder Bankhaeusern, so dass
Aufwand und Nutzen der SMAX-Notierung eigener Einschaetzung nach
nicht mehr in Relation stehen.
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11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Ratings ab dem 09.11.2001 beruecksich-
tigt.
TITEL RATING INSTITUT
Allianz akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Allianz Marketperformer WGZ-Bank 13.11.
Allianz neutral Helaba Trust 13.11.
BASF "hold" M.M.Warburg & CO 13.11.
BASF "reduce" SEB 13.11.
BASF Downgrade Commerzbank 12.11.
BASF halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
BASF kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
BASF kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 13.11.
BASF uebergewichten Helaba Trust 13.11.
BASF untergewichten Baden-Wuerttemberg. Bank 14.11.
BASF verkaufen SchmidtBank 14.11.
Bayer aussteigen SEB 14.11.
Bayer halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Bayer kurzfristig Underperformer WGZ-Bank 13.11.
Bayer neutral Helaba Trust 13.11.
Bayer neutral Helaba Trust 14.11.
Bayer Underperformer WGZ-Bank 14.11.
Beiersdorf "add" Dresdner Kleinwort Wass. 12.11.
Beiersdorf neutral Helaba Trust 12.11.
BMW "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 09.11.
BMW "buy" SEB 12.11.
BMW halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Commerzbank "buy" SEB 09.11.
Commerzbank Downgrade WestLB Panmure 09.11.
Commerzbank halten ABN Amro 12.11.
Commerzbank neutral Helaba Trust 09.11.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 09.11.
Commerzbank Underperformer LB Baden-Wuerttemberg 09.11.
Commerzbank untergewichten Delbrueck Asset Managemt 09.11.
DaimlerChrys "buy" J.P. Morgan Chase & Co. 13.11.
Degussa "hold" M.M.Warburg & CO 13.11.
Degussa "hold" SEB 12.11.
Degussa "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Degussa halten ABN Amro 13.11.
Degussa halten Commerzbank 13.11.
Degussa kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
Degussa Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 13.11.
Degussa uebergewichten BW Bank 12.11.
Dt. Lufthansa uebergewichten Helaba Trust 13.11.
Deutsche Post "market perform" Hamburgische LB 12.11.
Deutsche Post Downgrade Merrill Lynch 14.11.
Deutsche Post halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Deutsche Post kaufen Berenberg Bank 12.11.
Deutsche Post Outperformer WGZ-Bank 09.11.
Dt. Telekom "buy" Deutsche Bank 09.11.
E.ON Marketperformer WGZ-Bank 13.11.
E.ON neutral Helaba Trust 12.11.
Escada Downgrade auf reduz Commerzbank 13.11.
Escada Downgrade Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Escada Marketperformer Bankhaus Lampe 12.11.
FMC "buy" Sparkasse Bremen 13.11.
FMC kurzfristig Outperf WGZ-Bank 09.11.
FMC Outperformer Frankfurter Sparkasse 09.11.
Fraport "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 13.11.
Fraport "buy" Schroder Salomon S. B. 12.11.
Gehe uebergewichten Helaba Trust 12.11.
Gold-Zack interessant Aktienservice Research 13.11.
Heidel. Druck "buy" M.M.Warburg & CO 12.11.
Henkel "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Henkel "reduce" SEB 12.11.
Henkel Downgrade Delbrueck Asset Managemt 12.11.
Henkel Outperformer WGZ-Bank 13.11.
Henkel Underperformer LB Baden-Wuerttemberg 13.11.
Henkel VZ "outperform" BNP Paribas 12.11.
Henkel VZ halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Henkel VZ uebergewichten Helaba Trust 14.11.
Henkel Vz. neutral Baden-Wuerttemberg. Bank 14.11.
IKB halten Bankgesellschaft Berlin 12.11.
Infineon "buy" M.M.Warburg & CO 13.11.
Infineon "Recommended List" Goldman Sachs 09.11.
Infineon "sell" SEB 13.11.
Infineon "underperform" Hornblower Fischer 13.11.
Infineon Abstufung? BNP Paribas 09.11.
Infineon Downgrade Concord Effekten 09.11.
Infineon Kapitalvernicht-
ungsmaschine Wegelin & Co. 13.11.
Infineon Kursziel 28 Euro Helaba Trust 13.11.
Infineon kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 13.11.
Infineon neutral BW Bank 13.11.
Infineon reduzieren Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Infineon uebergewichten Helaba Trust 12.11.
IWKA neutral Helaba Trust 12.11.
Lufthansa "market perform" Deutsche Bank 12.11.
Lufthansa "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 12.11.
Lufthansa reduzieren Bankgesellschaft Berlin 09.11.
MLP neutral Helaba Trust 13.11.
Muech. Rueck Kursziel 315 Euro Merrill Lynch 13.11.
Preussag Downgrade Delbrueck Asset Managemt 13.11.
Rheinmetall Marketperformer Bankhaus Lampe 14.11.
SAP "buy" Merrill Lynch 09.11.
SAP "strong buy" Lehman Brothers 12.11.
SAP uebergewichten Helaba Trust 09.11.
Schering akkumulieren ABN Amro 12.11.
Schering akkumulieren Berenberg Bank 09.11.
Schering Fels i. d. Brandung Sparkasse Bremen 09.11.
Schering halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Schering kaufen SEB 09.11.
Schering Outperformer LB Baden-Wuerttemberg 09.11.
Schering Outperformer WGZ-Bank 09.11.
Schering uebergewichten Helaba Trust 09.11.
Schwarz Phar. abwarten Sparkasse Bremen 09.11.
Siemens Fair Value 40 Euro Credit Suisse First Bost 13.11.
Siemens neutral Helaba Trust 13.11.
Siemens neutral Merrill Lynch 12.11.
Siemens neutral Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Stinnes Outperformer WGZ-Bank 13.11.
Thyssen Krupp neutral Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
ThyssenKrupp "hold" Credit Suisse First Bost 13.11.
ThyssenKrupp "sell" Bankhaus Metzler 12.11.
ThyssenKrupp kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
ThyssenKrupp Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 12.11.
ThyssenKrupp neutral BW Bank 12.11.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 14.11.
Vossloh neutral Helaba Trust 09.11.
WCM Downgrade WGZ-Bank 09.11.
Wedeco Marketperformer Bankhaus Lampe 12.11.
Wella "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 13.11.
Wella "Watchlist" SEB 14.11.
Wella VZ neutral Helaba Trust 13.11.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, VWD, AFX, OTS, DPA, Institute, eigene
__________________________________________________
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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MITTWOCH, 14. November
GB - Arbeitslosenquote Oktober
US - Erwartete Einzelhandelsumsaetze
ES - Verbrauchervertrauensindex Oktober
AC-Service AG - Pressekonferenz, Analystenkonferenz zum 3. Quart.
Allianz AG - 3. Quartal
Austria Technologie AT&S - Halbjahresbericht
Bayer AG - 3. Quartal
BIPOP - CARIRE S.p.A. - 3. Quartal
Buderus AG - Presse-, Analystenkonferenz
Carrier 1 International - 3. Quartal, Telefonkonferenz
Commerzbank AG - 3. Quartal
Constantin Film AG - 3. Quartal
Continental AG - 3. Quartal, Analystenkonferenz
Deutsche Lufthansa AG - 3. Quartal
ELMOS Semiconductor AG - 3. Quartal
Infineon Technologies AG - 4. Quartal, Jahresbericht
Lech-Elektrizitaetswerke AG - Hauptversammlung
MAXDATA AG - 3. Quartal
november AG - 3. Quartal
RWE-DEA AG - Hauptvesammlung
SHS Informationssysteme AG - Aufsichtsratssitzung
Siemens AG - Jahresbericht
SUNWAYS AG - 3. Quartal, Analysten-, Pressekonferenz
syskoplan AG - 3. Quartal
Telegate AG - 3. Quartal
Wella AG - Analystenkonferenz
WWL Internet AG - 3. Quartal
DONNERSTAG, 15. November
FR - Handelsbilanz und Industrieproduktion September
IT - Industrieproduktion und Leistungsbilanz September
IT - Bruttoinlandsprodukt 3. Quartal
GB - Einzelhandelsumsaetze Oktober
3U Telekommunikation AG - 3. Quartal
ArtStor AG - 3. Quartal
Basler AG - 3. Quartal
Bayer AG - Herbst-Presse-, Analystenkonferenz
Beru AG - Halbjahresbericht
BHF-Bank AG - a.o. Hauptversammlung
Biodata Information Technology AG - 3. Quartal
Boehler-Uddeholm - 3. Quartal
CENIT AG Systemhaus - 3. Quartal, DVFA-Analystenkonferenz
comdirect bank AG - 3. Quartal
Commerzbank AG - DVFA Analystenkonferenz
d & s online AG - 3. Quartal
DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG - Pressekonferenz
Deutsche Boerse AG - 3. Quartal
Direkt Anlage Bank AG - 3. Quartal
E.ON AG - 3. Quartal
Emprise Management Consulting AG - 3. Quartal
Energiekontor AG - Analystenkonferenz
GFT Technologies AG - 3. Quartal
Heyde AG - 3. Quartal
IVU Traffic Technologies AG - 3. Quartal
K&S AG (Kali und Salz AG) - 3. Quartal
KONTRON Embedded Computer AG - 3. Quartal
Linde AG - 3. Quartal, Herbstpressekonferenz
mediascape - 3. Quartal, DVFA-Analystenkonferenz
MLP - 3. Quartal
Moebel Walther AG - 3. Quartal
MOSAIC Software AG - 3. Quartal
Mount10 Holding AG - 3.Quartal
Procon MultiMedia AG - 3. Quartal
secunet Security Networks AG - 3. Quartal
Swing! Entert@inment Media AG - Hauptversammlung
Thiel Logistik AG - 3. Quartal
UTIMACO Safeware AG - 1. Quartal
Valor Computerized Systems - Analystenkonferenz
Varetis AG - 3. Quartal
Winter AG - 3. Quartal
FREITAG, 16. November
USA - Verbraucherpreisindex, Industrieproduktion, Kapazitaet
Japan - Zentralbankratssitzung
USA - Verbraucherpreisindex
Blue C Consulting AG - Hauptversammlung
CeoTronics AG - Hauptversammlung
Co.don AG - 3. Quartal
comdirect bank AG - 3. Quartal
Fielmann AG - 3. Quartal
I-D Media AG - 3. Quartal
IM Internationalmedia AG - 3. Quartal
K&S AG (Kali und Salz AG)- Analystenkonferenz
STADA Arzneimittel AG - 3. Quartal
MONTAG, 19. November
ACG AG - 3. Quartal
Brain Force Software AG - 3. Quartal
Concord Effekten AG - 3. Quartal
euromicron AG - 3. Quartal, Analystenkonferenz
MIS AG - 3. Quartal
Onvista AG - 3. Quartal
PSI AG - 3. Quartal
R. STAHL AG - 3. Quartal
Wuensche AG - 3. Quartal
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
__________________________________________________
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen
oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht Informa-
tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder auch allgemei-
ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Wei-
terhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass Redaktionsmitglie-
der sich im Besitz von Wertpapieren befinden, ueber die wir im
Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
MARKTUMFELD & DISPOSITION
1. EDITORIAL / Marktkommentar / Kampf gegen den Terror
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. MARKTSENTIMENT - BOERSENAUSBLICK - KONJUNKTUR
HANDELSANREGUNGEN - TRADING-ALLOKATION DAX
4. SIEMENS (=) / Nach Kursschub Gewinnpositionen absichern
5. LUFTHANSA / Drittquartalszahlen besser als erwartet
6. BAYER / Risiken eingepreist, jetzt antizyklisch agieren
7. WELLA AG / Fundamentalbewertung versus Charttechnik
AKTUELLES & NACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Villeroy & Boch expandiert weiter
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Salzgitter, Stinnes AG, Infineon ...
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Neschen gibt SMAX-Kuendigung bekannt
RUBRIKEN & HINWEISE
11. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
__________________________________________________
1. EDITORIAL / Marktkommentar / Kampf gegen den Terror
__________________________________________________
Liebe Aktienservice-Leserinnen und -Leser,
nach einem schwachen Handelsstart in die laufende Boersenwoche
zeigten sich die Maerkte durch den Flugzeugabsturz zunaechst
stark verunsichert. Als sich dann noch im Verlauf des Dienstags
herausstellte, dass die Absturzursache auf einen technischen De-
fekt und nicht auf einen neuen Terrorakt zurueckzufuehren ist,
erholten sich die Maerkte schnell und setzten die Erholungsten-
denz aus der Vorwoche fort.
Unterstuetzt wurde diese Erholungstendenz durch die weitgehende
Vertreibung der Taliban in den meisten bedeutenden Staedten Af-
ghanistans durch die Nord-Allianz. Marktteilnehmer hoffen nun
auf ein baldiges Ende der Afghanistan-Offensive. Hierbei moech-
ten wir jedoch anmerken, dass dem nicht so sein wird, denn der
Militaereinsatz richtete sich nicht gegen Afghanistan, sondern
gegen die Terroristen, sowie gegen das afghanische Ex-Regime,
das dem Terrorismus Unterschlupf bot und Unterstuetzung gewaehr-
te.
Dieser Kampf gegen den Terrorismus ist unabhaengig davon, ob die
Taliban nun besiegt wurden oder nicht, noch lange nicht beendet.
Bin Laden wurde noch nicht gefasst, ebenso wenig wie seine An-
haenger, Hintermaenner und Schlaefer. Ferner stellt Bin Laden le-
diglich eine der vielen Schluesselfiguren des Terrorismus dar,
weitere wie Saddam Hussein, der noch ueber Tonnen biologischer
und chemischer Kampfstoffe verfuegt, koennen weiterhin unbehel-
ligt Gewaltakte gegen die zivilisierte Welt planen.
Nein, der Kampf gegen den Terrorismus, abgesehen davon, dass dem
militaerischen Einsatz auch ein massgebliches Engagement der
westlichen Welt auf wirtschaftlicher Ebene in den Krisenregionen
folgen muss, steht erst am Anfang und ist keinesfalls bereits be-
endet. Will man nach der Ergreifung Bin Ladens nebst seiner An-
haenger - doch soweit ist es noch lange nicht - die naechste sub-
stanzielle terroristische Gefahrenquelle eliminieren, erscheinen
auch Militaereinsaetze im Irak erforderlich.
Hiermit wollen wir lediglich zum Ausdruck bringen, dass wir die
verfruehte Euphorie der Maerkte nach dem Einmarsch der Nordalli-
anz in Kabul und Kandahar fuer voellig verfrueht halten.
Nach wie vor sind wir der Meinung, dass die Aktienmaerkte mittel-
und langfristig wesentlich mehr Aufwaerts- als Abwaertspotential
aufweisen. Lesen Sie unter Menuepunkt 3 weiter, weshalb wir die-
ser Meinung sind ....
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de
__________________________________________________
2. INDIZES / Wochenentwicklung globaler Indizes
__________________________________________________
Index 14.11. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.750 +1,76 % 11.350 -18,0 % -10,4 %
NASDAQ 1.892 +3,82 % 3.526 -63,8 % -24,0 %
DAX 30 4.946 +4,33 % 7.185 -39,9 % -24,8 %
NEMAX ALL 1.115 +4,72 % 4.479 -87,6 % -61,0 %
EUROSTOXX 50 3.717 +3,22 % 5.125 -35,7 % -25,5 %
__________________________________________________
3. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
__________________________________________________
In unseren letzten Ausgaben schrieben wir, dass wir eine hohe
Wahrscheinlichkeit sehen, dass sich der DAX in den naechsten Wo-
chen ueber der 5.000-Punktemarke festsetzen wird. In der laufen-
den Woche gelang es dem DAX bereits zweimal, die 5.000er-Marke
kurzfristig zu durchbrechen. Bevor die 5.000er-Marke jedoch nach-
haltig ueberwunden werden kann, koennte jedoch noch einmal eine
kurze technische Gegenreaktion eintreten.
Das Rueckschlagspotential halten wir jedoch auch nach der vehe-
menten Erholungsrallye im Anschluss an die Septembertiefs fuer
sehr ueberschaubar, da alle Risiken auf geopolitischer und kon-
junktureller Ebene eingepreist zu sein scheinen. Dies gilt na-
tuerlich nicht im Falle weiterer Terroranschlaege, falls sie gar
eine aehnliche Dimension wie vom 11. September annehmen.
Natuerlich ist diese Gefahr durchaus existent, doch Anleger, die
sich von dieser Angst beeinflussen liessen, verpassten in den
letzten Wochen erhebliche Gewinne. Weder Anleger noch Nicht-Anle-
ger darf sein Leben von der Angst dominieren lassen. Insgesamt
gehen wir jedoch davon aus, dass der Terrorismus in den naechsten
5 Jahren auf ein ueberschaubares Mass zurueckgefuehrt werden
kann.
Ebenso gehen wir davon aus, dass sich die Konjunktur im 2. Halb-
jahr 2002, massgeblich getrieben durch ein im Vergleich zu letz-
tem und diesem Jahr geringeres Oelpreisniveau, sowie durch die
massiven Leitzinssenkungen mit erheblicher Liquiditaetssteige-
rung, deutlich erholen wird. Treffen diese beiden Annahmen zu,
bietet der DAX auch ungeachtet der weiter vorherrschenden Risiken
auf konjunktureller und geopolitischer Ebene mit 5.000 Punkten
dem strategischen Anleger ein attraktives Einstiegsniveau.
Vor diesem Hintergrund raten wir dem strategischen Anleger wei-
terhin zum Positionsaufbau bei international gut positionierten
und fundamental attraktiv bewerteten BlueChips. Natuerlich wird
die Luft mit zunehmenden Kursgewinnen duenner, so dass tradingo-
rientierte Anleger ihre Gewinnpositionen zunehmend restriktiv ab-
sichern sollten.
Die Einzelhandelsumsaetze in den USA, die am Mittwoch Mittag die
Maerkte zunaechst deutlich befluegelten, halten wir nicht fuer
besonders indikativ, da die erfreuliche Retail-Absatzentwicklung
massgeblich auf zinslose Darlehen insbesondere in Bezug auf den
Automobilsektor zureuckzufuehren ist. Bei den Unternehmen bleibt
daher auf der Gewinnseite noch recht wenig haengen.
Dennoch zeigen sich hier bereits die ersten realwirtschaftlichen
Auswirkungen der expansiven Geldpolitik der USA - die gesteiger-
te Liquiditaet fliesst langsam wieder in den Konsum und in die
Aktienmaerkte. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus richtig,
dass die Erholung der Aktienmaerkte der letzten Wochen zu gewis-
sen Anteilen auch liquiditaetsgetrieben war, zumal die niedrigen
Renditen an den Bondmaerkten durch die stark gesunkenen Zinsen
viele Anleger dazu ermutigte, Gelder aus dem Rentenmarkt in den
stark ermaessigten Aktienmarkt zurueuckzutransferieren.
Resuemierend kann der strategische Anleger weiterhin Positionen
aufbauen, waehrend der tradingorientierte Anleger sich gegen ei-
ne drohende technische Konsolidierung, deren Rueckschlagspoten-
tial wir wie erwaehnt jedoch fuer recht ueberschaubar halten,
Gewinnpositionen zunehmend restriktiv absichern sollte.
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4. SIEMENS (=) / Nach Kursschub Gewinnpositionen absichern
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Als wir die Siemens-Aktie am 16.10. als spekulative Tradingposi-
tion letztmalig zum Kauf empfahlen, notierte das Papier bei knapp
unter 50 Euro. Wir verliehen damals unserer Meinung Ausdruck,
dass die Siemens-Aktie zunaechst Aufwaertspotential von 25-30%
bis auf 60-65 Euro aufweist. Jetzt, knapp 4 Wochen spaeter, no-
tiert die Siemens-Aktie mit knapp 62 Euro genau in diesem Korri-
dor.
Mittlerweile ist das Papier angesichts der vorhaltenden Risiken
nicht mehr besonders guenstig bewertet. Einen erheblichen Schub
erhielt die Siemens-Aktie am heutigen Mittwoch nach Veroeffentli-
chung der Zahlen fuer das Gesamtjahr bzw. zum vierten Quartal,
die ueber den Markterwartungen lagen:
Gesamtjahreszahlen (Ende September) 2000/01 1999/00
Gewinn nach Steuer in Mio Euro 2.088 8.860
Sondereffekte nach Steuer in Mio 2.003 6.221
Sondereffekte vor Steuer 2.880 7.546
bereinigtes EPS (ohne Infineon & Sondereffekte) 0,39 1,99
EBITDA operatives Geschaeft (ohne Infineon) 1.329 2.799
Umsatz (ohne Infineon) in MRD 82,2 71,3
Auftragseingang in MRD 88,9 75,8
Zahlen zum 4. Quartal (Ende September) 2000/01 1999/00
Gewinn nach Steuer in Mio Euro -1.098 562
Sondereffekte nach Steuer in Mio -532 -205
Sondereffekte vor Steuer -289 -342
bereinigtes EPS (ohne Infineon & Sondereffekte) -0,34 0,40
EBITDA operatives Geschaeft (ohne Infineon) -130 840
Umsatz (ohne Infineon) in MRD 23,6 21,6
Auftragseingang in MRD 21,7 21,3
Das Konzernergebnis nach Steuern im vierten Quartal war durch ne-
gative Sondereffekte in Hoehe von 532 Mio. EUR nach Steuern ge-
praegt. Das Ergebnis nach Steuern liegt deshalb bei minus 1,098
Mrd. EUR einschliesslich dieser Sondereffekte, Infineon und Auf-
wendungen fuer Restrukturierung und Sonderabschreibungen. Siemens
(ohne Infineon) erzielte im Operativen Geschaeft ein EBITA von
minus 130 Mio. EUR inklusive Aufwendungen fuer Restrukturierung
und Sonderabschreibungen von 959 Mio. EUR. Ohne diese Sonderbe-
lastungen ergibt sich ein EBITA von plus 829 Mio. EUR. Der Mit-
telzufluss aus laufender Geschaeftstaetigkeit fuer den Gesamtkon-
zern erhoehte sich deutlich auf 5,857 Mrd. EUR.
Der Konzernumsatz fuer das Geschaeftsjahr 2001 konnte um 12% auf
87,000 Mrd. EUR gesteigert werden, der Auftragseingang erhoehte
sich um 11% auf 92,528 Mrd. EUR. Ohne Infineon ergibt sich beim
Konzernumsatz ein Plus von 15% auf 82,256 Mrd. EUR, beim Auf-
tragseingang ein Zuwachs von 17% auf 88,956 Mrd. EUR. Trotz einer
Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in
der zweiten Haelfe des Geschaeftsjahres haben die Bereiche Auto-
mation and Drives, Medical Solutions, Power Generation, Osram und
Transportation Systems erfreuliche Ergebnisse erwirtschaftet. Die
Bereiche des Arbeitsgebiets Information and Communications wurden
hingegen von dem dramatischen Markteinbruch getroffen.
Vor dem Hintergrund der guten Ergebnisse der recht konjunkturre-
sistenten Sparten Automation and Drives, Medical Solutions, Power
Generation, Osram und Transportation Systems ist fuer die weitere
Entwicklung der Siemens-Aktie von entscheidender Bedeutung, wel-
che Fortschritte der Siemens-Konzern bei der Sanierung der New-
Economy-Sparten Information and Communications (I&C) erzielt.
Sollte es dem Konzern durch weiter vorangetriebene Cost-Cutting
und Effizienzsteigerungsprogramme gelingen, diesen Geschaefts-
zweig in die schwarzen Zahlen zurueckzufuehren, ist das Papier
auch jetzt noch attraktiv bewertet.
Wir gehen fest davon aus, dass Siemens es als kompetent gefuehr-
tes Unternehmen nicht zulassen wird, dass die Infineon-Beteili-
gung, noch die Geschaeftssparten I&C zu einem Fass ohne Boden
werden. Erste Erfolge der eingeleiteten drakonischen Restruktu-
rierungsmassnahmen in den Sparten I&C beginnen sich bereits ab-
zuzeichnen. Wir sind daher ueberzeugt, dass diese Massnahmen in
den naechsten 2 Jahren zum Erfolg und somit wieder zu steigenden
Ergebnissbeitraegen im operativen Gsechaeft fuehren werden.
Aufgrund der Tatsache, dass wir zwar mit einer Konjunkturerholung
zum 2. Halbjahr 2002 rechnen, die Auswirkungen der Terroran-
schlaege auf die naechsten beiden Quartale jedoch kaum quantifi-
zierbar sind, sehen wir uns derzeit nur eingeschraenkt in der La-
ge, werthaltige EPS-Prognosen abzugeben. So sehen wir fuer das
gerade begonnene Geschaeftsjahr ein in Anbetracht der temporaeren
Verwerfungen vertretbares KGV von 36, angesichts der eben genann-
ten Umstaende bestehen jedoch gewisse Planrisiken.
Daher sind wir der Meinung, dass Anleger, die nicht frueher ein-
gestiegen sind und die bisherige Erholungsbewegung seit den Sep-
tembertiefs verpasst haben, einem jetzigen Einstieg auch eine
ausreichend lange Anlagedauer zugrunde legen sollten. Tradingori-
entierte Anleger sollten bei der Siemens-Aktie auf fortgeschrit-
tenem Niveau sehr behutsam vorgehen und das Stop-Loss auf 59 Euro
nachziehen.
So gehen wir davon aus, dass Siemens bis 2004/2005 zu alter Er-
tragsstaerke zurueckfinden wird. Bei den Sparten I&C, die im ueb-
rigen zusammengefuehrt werden sollen, sehen wir erste deutliche
Ergebnisbeitraege erst wieder ab 2003. Was jedoch im naechsten
Jahr geschieht, kann derzeit nur recht vage eingeschaetzt werden.
Im Wettbewerbsvergleich halten wir Siemens aus fundamentaler
Sicht nach dem heftigen Anstieg der letzten Wochen bereits wieder
fuer ambitioniert bewertet, die Kurserholung verlief unserer An-
sicht nach zu schnell. Markttechnisch sehen wir noch Potential
bis auf 70 Euro, fundamental waere dies jedoch nicht zu rechtfer-
tigen. Mit einem Geschaeftsmix von 30% Telekomunikation/IT und
70% Industrie halten wir langfristig ein KGV von maximal 23 fuer
angemessen. Anleger, die unseren Kaufempfehlungen fuer die Sie-
mens-Aktie nach den Septembertiefs gefolgt sind, sollten ihre Ge-
winne nun restriktiv absichern und ihren Stop entsprechend nach-
ziehen.
__________________________________________________
5. LUFTHANSA / Drittquartalszahlen besser als erwartet
__________________________________________________
Mehrfach empfahlen wir die Lufthansa-Aktie nach den September-
tiefstand ab 10 Euro zum Kauf. In unserem kuerzlich erschienenen
"Aktienservice Premium-Report" dokumentierten wir zudem, weshalb
wir das Papier nicht nur kurzfristig, sondern auch mit Blick auf
5-10 Jahre fuer eines der aussichtsreichsten DAX-Papiere halten.
Geriet das Papier zum Wochenbeginn aufgrund des Flugzeugabsturzes
in den USA zunaechst wieder unter Druck, setzt sich die Erho-
lungsbewegung der Lufthansa-Aktie nach den besser als erwartet
ausgefallenen Gsechaeftszahlen zum Mittwoch (9 Monate und vor al-
lem die Drittquartalszahlen) weiter fort. Derzeit notiert das Pa-
pier bei 14 Euro.
Von Januar bis September hat der Lufthansa Konzern einen operati-
ven Gewinn von 290 Millionen Euro erwirtschaftet und konnte damit
seine fuehrende Rolle in der europaeischen Luftverkehrsbranche
behaupten. Dieses Ergebnis liegt dennoch deutlich unter dem Wert
des Vorjahreszeitraums von 794 Millionen Euro, da die weltweite
Konjunkturschwaeche die wirtschaftliche Entwicklung des Unterneh-
mens bereits vor dem Terroranschlag wesentlich beeintraechtigt
hat. Fuer die ersten neun Monate betraegt der Gewinn vor Steuern
246 Millionen Euro. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Kon-
zerngewinn von 65 Millionen Euro.
9-Monatszahlen 2001 2001 2000
Umsatz (in MRD Euro 12,3 10,8
Betriebsergebnis ff in Mio Euro 486,0 1.097,0
Operatives Ergebnis 290,0 794,0
Finanzergebnis -240 -169
Ergebnis gewoehnliche Geschaeftstaetigkeit 246,0 928,0
periodenergebnis 65,0 672,0
EBITDA im MRD 1,42 1,93
Ergebnis/Aktie in Euro 0,17 1,76
Insgesamt setzte der Konzern von Januar bis September 12,3 Milli-
arden Euro um - das sind 14 Prozent mehr als im vergleichbaren
Zeitraum des Vorjahres. Ueberdurchschnittlich gestiegen ist in
den vergangenen neun Monaten der Materialaufwand. Er legte um
22,4 Prozent zu. Hier schlugen sich vor allem die Kosten fuer
Treibstoff nieder. Diese Zahlen fuer die vergangenen neun Monate
sind jedoch in der gegenwaertigen Lage kaum aussagekraeftig:
Bis zum 11. September entsprach die Geschaeftsentwicklung der
Lufthansa im Rahmen des diffizilen Konkjunkturumfeldes unseren
Erwartungen. Nach dem 11. September fallen die Geschaeftsergeb-
nisse vor dem Anschlag natuerlich nicht mehr ins Gewicht, es
zaehlt lediglich die Zeit nach dem Anschlag.
Und gerade im Drittquartalsergebnis, das zum Ende hin massgeblich
von den Ereignissen des 11. Septembers ueberschattet war, fiel
der Umsatz- und Ergebniseinbruch weitaus weniger schlimm als von
vielen Analysten befuerchtet aus. Dabei wirkte sich positiv aus,
dass der Konzern effizient und fruehzeitig marktbedingte Ueberka-
pazitaeten abbaute. Inzwischen sind 43 Flugzeuge stillgelegt.
Dadurch erzielt das Unternehmen wieder akzeptable Ladefaktoren
und kann wieder schnell im Wettbewerb praesent sein, sobald die
Nachfrage wieder steigt. Die intensiven Bemuehungen der Lufthan-
sa, auf der Kostenseite saemtliche Einsparungspotentiale auszulo-
ten - mit Cost-Cutting-Programmen hat die krisenerprobte Lufthan-
sa schliesslich grosse Erfahrungen - halten sich die wirtschaft-
lichen Verwerfungen bei der Lufthansa im Vergleich zur Konkurrenz
in Grenzen.
Wir gehen davon aus, dass die intensiven Bemuehungen des Kon-
zerns, Kosteneinparungspotentiale auf allen Ebenen zu realisieren
dazu fuehren wird, dass ein operativer Verlust im Gesamtjahr ver-
mieden werden kann. Im Vergleich zum Vorjahr ist fuer das vierte
Quartal mit einem Umsatzrueckgang von mehr als 1 MRD Euro zu
rechnen, von denen etwa die Haelfte durch Kapazitaetsanpassungen
nicht ergebniswirksam sein duerften.
Im 2. Quartal 2002 sehen wir fuer die Luftverkehrsbranche wieder
Erholungstendenzen, da zu diesem Zeitpunkt auch das verminderte
Angebot zu einer Nachfragestabilisierung der noch verbleibenden
Anbieter fuehren duerfte. Sollte dies noch von einer Konjunkturer-
holung im 2. Halbjahr 2002 begleitet werden, sehen wir in der
Lufthansa-Aktie bereits in 2002 einen interessanten Turnaroundkan-
didaten. Im Jahr 2003 erwarteten wir die Rueckkehr in die Gewinn-
zone. Aufgrund der multiplen, in ihrer Dimension derzeit kaum ein-
schaetzbaren Auswirkungen der Terroranschlaege auf die Luftver-
kehrsbranche, sehen wir uns derzeit ausserstande, werthaltige EPS-
Prognosen zu erarbeiten.
Auch weiterhin empfehlen wir Einstieg oder Zukauf im Rahmen einer
sinnvollen Portfoliodiversifikation, da wir das Papier langfristig
fuer die aussichtsreichste Airline-Aktie des europaeischen Luft-
fahrtsektors halten. Insbesondere wird das Unternehmen mittelfris-
tig als Konsolidierer von dem durch den Terroranschlag forcierten
Marktbereinigungsprozess profitieren. Mit Sicht auf 3-4 Jahre se-
hen wir Verdoppelungspotential.
LUFTHANSA AG
WKN: 823212
__________________________________________________
6. BAYER / Negativ-Faktoren eingepreist, antizyklisch agieren
__________________________________________________
Nachdem der Chemie- und Pharmakonzern Bayer bereits seit geraumer
Zeit unter den verschlechterten konjunkturellen Rahmenbedingungen
leidet, kamen in den letzten 6 Monaten noch hausgemachte Probleme
in der ansonsten so ertragsreichen Pharmasparte hinzu: Angefangen
mit einer Beanstandung der US-FDA, welche die US-Produktion eines
Medikamentes (Kogenate) aufgrund von zum damaligen Zeitpunkt
scheinbar ungenuegender Produktionsqualitaet untersagte.
Dies kostete Bayer bereits ca 400 Mio Euro, etwas spaeter folgte
der Vermarktungsstop des Cholesterinsenkers LipoBay/Baycol aus
dem Hause Bayer, einem massgeblichen Gewinn- und Umsatztraeger
der Bayer-Pharmasparte, aufgrund von einer auffaelligen Haeufung
von Todesfaellen nach Einnahme des Medikamentes. Neben dem Ver-
dienstausfall besteht hierbei zusaetzlich das Risiko hoher Re-
gressansprueche. Dies belastet um weitere 900 Mio Euro.
Zuguterletzt wurde Bayer von der US- und kanadischen Regierung
nahezu gezwungen, ihr Anti-Milzbrand-Antibiotikum, das als einzi-
ges hierfuer in den USA Patentschutz und Zulassung geniesst, mehr
als 50% unter dem bisherigen Marktpreis zu veraeussern. Durch
diesen erzwungenen Preisdiscount konnte auch der erhoehte Absatz
des Anti-Milzbrandmedikaments die LipoBay-Einbussen nicht kompen-
sieren.
Mit der Konjunkturresistenz des Pharmamarktes konnte Bayer auf-
grund dieser hausgemachten Probleme den stark belasteten Chemie-
sektor also nicht kompensieren. Hierbei kam erschwerend hinzu,
dass Bayer, massgeblich im besonders zyklischen Polymergeschaeft
engagiert, aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage Preiserhoehung-
en in dieser Sparte nicht an die Kunden weiterreichen kann.
Waehrend der Konzernumsatz im fortzufuehrenden Geschaeft in den
ersten neun Monaten um drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro
wuchs, verringerte sich das operative Ergebnis vor Sonderposten
um 41 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die hausgemachten Probleme
im Pharmasektor schlugen sich insbesondere im 3. Quartal nieder:
Vor Sonderposten hat Bayer in diesem Zeitraum ein positives ope-
ratives Ergebnis von 66 Millionen Euro erzielt, das Konzernergeb-
nis war mit 183 Millionen Euro jedoch negativ.
Doch auch in der Krise behielt Bayer den Ueberblick und trat die
Flucht nach vorne an. Mit der Uebernahme von Aventis CropScience,
die spaetestens zum 2. Quartal 2002 abgeschlossen sein sollte,
avanciert Bayer zum Global Player in der Pflanzenschutzsparte.
Nach 6,5 MRD Euro wird im Jahr 2005 ein Umsatz von ueber 8 MRD
bei einer Umsatzrendite von 20% angestrebt. Dies halten wir
durchaus fuer realistisch.
Zweiter Hoffnungsschimmer bei Bayer ist die prosperierende Ge-
schaeftsentwicklung in den asiatischen Regionen. Im Umsatz konnte
in den ersten 9 Monaten das schwaechere Wachstum in Nordamerika,
der durchschnittliche Zuwachs in Europa durch ueberdurchschnitt-
liche Dynamik in Asien, die vor allem von der Expansion in China
getragen wird, ueberkompensiert werden.
Die von Bayer konsequent vorangetriebene Erschliessung des asia-
tischen Marktes eroeffnet dem Konzern mittel- und langfristig
vielversprechende Wachstumsperspektiven waehrend sich auch die
von uns zum 2. Halbjahr 2002 erwartete Konjunkturerholung mittel-
fristig positiv auf den Bayer-Aktienkurs auswirken sollte,
schliesslich handelt es sich bei Bayer ungeachtet der juengsten
Probleme um einen Substanzwert-BlueChip mit weltweit gefestigter
Marktposition.
Die Negativ-Faktoren sollten auf dem ermaessigten Niveau einge-
preist sein, so dass wir jetzt unter der Massgabe einer adaequa-
ten Limittechnik zum antizyklischen, strategischen Einstieg mit
geringer Kapitalgewichtung raten. Im Hinblick auf die Vorteile
des Cost Average Effektes raten wir nicht zum Einstieg per Ein-
mal-Position, sondern zum sukzessiven Positionsaufbau, der sich
ueber 6-12 Monate hinwegziehen sollte. Insgesamt sind wir der
festen Ueberzeugung, dass es Bayer gelingen wird, das Unternehmen
wieder auf Kurs zu bringen und die vielfaeltigen Unternehmenspo-
tentiale in Zukunft effizient auszuschoepfen. Langfristig sehen
wir hoehere Chancen als Risiken.
BAYER AG
WKN: 575200
__________________________________________________
7. WELLA AG / Fundamentalbewertung versus Charttechnik
__________________________________________________
Die 9-Monatszahlen von Wella fielen wie erwartet positiv aus:
9-Monatszahlen Ende September 2001 2000
Konzernumsatz Mio Euro 2.274 1.988
EBIT 166,3 127,9
EBIT-Rendite % 7,3 6,4
Finanzergebnis -55,8 -31,5
Vorsteuerergebnis 110,5 96,4
Periodenueberschuss 63,1 51,0
Konzerngewinn 59,5 48,6
Ergebnis je Stammaktie in Euro 0,89 0,71
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,91 0,73
Mit einer Performance von ueber 60% seit Jahresbeginn zeigte sich
die Wella-Aktie gegenueber den konjunkturellen und geopolitischen
Verwerfungen, welche den Gesamtmarkt im laufenden Jahr stark be-
lasteten, vollkommen resistent. Die positive Geschaeftsentwick-
lung ist in Anbetracht des avancierten Kurses bereits groessten-
teils eingepreist, unsere positiven Erwartungen haben sich er-
fuellt.
Insbesondere spiegeln sich die positiven Erwartungen durch eine
im Branchen- bzw. PeerGroup-Vergleich ebenso avancierte Bewertung
wider: Mit einem 01e-KGV von knapp 30 und einem entsprechenden
02e-Wert von 25 ist der Titel bereits recht ambitioniert bewer-
tet.
Ungeachtet des rezessiven Konjunkturumfeldes sehen wir bei Wella
fuer das Gesamtjahr 2001 weiterhin gute Chancen, dass die Progno-
sen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem ueberpropor-
tionalen Anstieg des operativen Ergebnisses realisiert werden.
Hierbei besteht jedoch bezueglich des Saisoneffektes ein gewisses
Risiko, da das vierte Quartal traditionell ueberproportional zum
Umsatz und Gewinn des Gesamtjahres beitraegt. Speziell die redu-
zierte Reiseaktivitaet koennte die Umsaetze in den Sparten Duty-
Free und Travel unter Druck setzen.
Angesichts des zunehmend rezessiven Wirtschaftsumfeldes, dessen
Auswirkungen auf das vierte Quartal, das im Retail/Konsumbereich
von besonderer Bedeutung ist, kaum beziffert oder eingeschaetzt
werden koennen, sehen wir bei Wella nach wie vor gute Chancen,
das Risiko hat sich jedoch erhoeht. Dies gilt auch im Zusammen-
hang mit der nunmehr bereits fortgeschrittenen Bewertungsdimen-
sion.
Wir reduzieren unser Rating fuer den Titel daher von "ueberge-
wichten" auf "neutral". Wir sind der Meinung, dass der Titel im
Rahmen einer Konsolidierung nun zuerst in die ambitionierte Be-
wertung hineinwachsen muss. Anleger sollten daher ihre Wella-Ge-
winnpositionen nunmehr restriktiver absichern, wir empfehlen das
Nachziehen des Stop-Loss auf 51 Euro.
In technischer Hinsicht besteht die Chance, dass der Titel bei
Durchbrechen des Hochs bei 61 Euro kurzfristig nocheinmal 10%
nach oben laeuft. Sollte dieser fundamental nicht mehr zu recht-
fertigende Anstieg erfolgen, raten wir zu partiellen Gewinnmit-
nahmen.
WELLA AG
WKN: 776560
__________________________________________________
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Villeroy & Boch expandiert weiter
__________________________________________________
Villeroy & Boch uebernimmt Itema, Italien
Nach der Uebernahme einer Mehrheit des belgischen Herstellers von
Badewannen, Whirlpools, Dusch- und Dampfkabinen Acomo vor drei
Wochen, hat Villeroy & Boch jetzt die italienische Firma Itema in
Castelraimondo in Mittelitalien akquiriert. Itema ist italieni-
scher Marktfuehrer von Acrylbadewannen und setzt mit 150 Be-
schaeftigten 22 Millionen Euro um. Das Produktprogramm entspricht
dem des Unternehmensbereichs Wellness und gilt insgesamt als
hochwertig. Mit dem konsequenten Ausbau des wachstumsorientierten
Unternehmensbereichs Wellness soll die internationale Wettbe-
werbsposition von Villeroy & Boch gestaerkt und die Koplementaer-
strategie im Bereich Bad vorangetrieben werden. V & B beschaef-
tigt derzeit 10.000 Mitarbeiter und erzielte in 2000 einen Umsatz
von 940 Mio Euro.
WKN: 765723
__________________________________________________
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Salzgitter, Stinnes, Infineon ...
__________________________________________________
burgbad AG mit ruecklaeufigen 9-Monatszahlen, WKN: 530213
Bedingt durch die wachsende Zurueckhaltung beim privaten Konsum
und die nachhaltig rezessive Entwicklung der Bauwirtschaft ver-
zeichnete die Sanitaerbranche einen Rueckgang von mehr als 10%.
Die burgbad Aktiengesellschaft konnte sich dieser Marktschwaeche
nicht entziehen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Ge-
schaeftsjahres erzielte burgbad einen Gesamtumsatz von 120,6 Mio.
DM gegenueber 137,3 Mio. DM im Vorjahreszeitraum. Das entspricht
einem Rueckgang von 12,2%. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach
den ersten drei Quartalen 2001 bei -282 TDM gegenueber 2.648 TDM
im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaefts-
taetigkeit betrug im Berichtszeitraum -1.730 TDM gegenueber
1.315 TDM in der Vorjahresperiode.
Stratec Biomedical - Planumsatz fuer Gesamt-2001 bereits nach 9
Monaten, WKN: 728900
Nach einem Umsatz von 11,2 Mio. EUR im Jahr 2000 hatte die STRA-
TEC Biomedical Systems AG fuer das gesamte Wirtschaftsjahr 2001
einen Umsatz von 16,4 Mio. EUR (+ 46%) geplant. Bereits jetzt, im
3. Quartal 2001, hat STRATEC einen kumulierten Umsatz von 19,0
Mio. EUR erreicht und damit die Planung fuer das Gesamtjahr 2001
deutlich uebertroffen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) zum Vorjahres-
vergleichszeitraum wurde von -6 Cents auf 18 Cents gesteigert.
Wesentliche Gruende fuer den herausragenden Anstieg der Unterneh-
menszahlen sind die Verbreiterung der Kundenbasis fuer die von
STRATEC entwickelten und produzierten Systeme und die sehr gute
Marktakzeptanz bei den kundenspezifischen Loesungen. Die Auf-
tragseingaenge und die Vorschaurechnungen der STRATEC-Kunden, die
Abrechnung von Entwicklungsleistungen sowie die Markteinfuehrung
von zwei Varianten einer STRATEC-Systemplattform in den kommenden
Perioden, versprechen dem Eindruck nach eine weitere Verbesserung
der Unternehmenskennzahlen.
Salzgitter AG - Signifikante Ergebnissteigerung, WKN: 620200
Die Salzgitter AG hat in den ersten neun Monaten des Geschaefts-
jahres 2001 mit einem Ergebnis vor Steuern von 124,7 Mio. EUR 65%
mehr verdient als im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern wurde mit
110,8 Mio. EUR sogar mehr als verdoppelt (+105%). Der konsoli-
dierte Konzernumsatz der Salzgitter AG betrug 3,39 Mrd. EUR. Ge-
genueber dem Vergleichszeitraum, in dem der Unternehmensbereich
Roehren noch nicht zum Konzern gehoerte, entspricht dies einem
Wachstum von 30%. Die Salzgitter AG wird aus heutiger Sicht ihre
im Fruehjahr abgegebene und seither mehrfach bekraeftigte Progno-
se eines Konzerngewinns vor Steuern von rund 135 Mio. EUR im lau-
fenden Geschaeftsjahr wahrscheinlich uebertreffen.
Stinnes weiter auf Erfolgskurs, WKN: 726430
Die Stinnes AG behaelt trotz der weltweit ruecklaeufigen Konjunk-
tur ihren Erfolgskurs bei. Umsatz und Ergebnis des Muelheimer Lo-
gistik-Dienstleisters sind in den ersten drei Quartalen des Jah-
res 2001 gegenueber den Vorjahreswerten erneut deutlich gestie-
gen. Auch fuer das Gesamtjahr 2001 wird gegenueber dem Vorjahr
ein hoeheres Betriebsergebnis erwartet. Der Aussenumsatz stieg
gegenueber den ersten drei Quartalen 2000, bereinigt um die ver-
kauften Baustoffaktivitaeten, um 17,6% auf 9,4 Mrd. Euro. Die
positive Entwicklung der Bereiche Verkehr und Chemie sowie die
Erstkonsolidierung der Ende 2000 erworbenen HCI haben zu dieser
erfreulichen Entwicklung beigetragen. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) stieg gegenueber dem Vergleichszeitraum, be-
reinigt um die verkauften Baustoffaktivitaeten, um 19,4% auf
243,7 Mio. Euro. Der Konzernueberschuss nach Steuern betraegt 112
Mio. Euro und liegt damit um 11,5% unter Vorjahr. Der diesjaehri-
ge Wert ist jedoch nicht mit dem des vergangenen Jahres ver-
gleichbar, da die Steuerquote aufgrund des Verbrauchs steuerlich-
er Verlustvortraege gegenueber den ersten neun Monaten des Vor-
jahres angestiegen ist. Zudem sind in den Zahlen des vergangenen
Jahres die positiven Effekte aus dem Verkauf der Baustoffaktivi-
taeten enthalten.
INFINEON mit dramatischem Ergebniseinbruch, WKN: 230100
Infineon hat kuerzlich die Ergebnisse fuer das am 30. September
2001 abgelaufene Geschaeftsjahr bekannt gegeben. Der Umsatz be-
lief sich auf EUR 5,67 Mrd. Das entspricht einem Rueckgang von 22
Prozent gegenueber dem Vorjahr. Das EBIT erreichte einen Ver-
lust von EUR 1,02 Mrd. im Vergleich zu einem EBIT-Gewinn von EUR
1,67 Mrd. im Vorjahr. Das Ergebnis wurde durch den starken Preis-
verfall, insbesondere bei Speicherprodukten, und die Kosten fuer
derzeit ungenutzte Kapazitaeten in den meisten Logik-Segmenten
negativ beeinflusst. Ohne Abschreibungen von Lagerbestaenden (EUR
358 Mio.), akquisitionsbedingte Kosten (EUR 111 Mio.), Re-
strukturierungskosten (EUR 117 Mio.), Wertberichtigungen (EUR 25
Mio.) sowie Veraeusserungsgewinnen aus dem Verkauf nicht-strate-
gischer Geschaeftsfelder (EUR 235 Mio.) lag das EBIT bei minus
EUR 648 Mio. Der Nettoverlust betraegt EUR 591 Mio., gegenueber
einem Gewinn von EUR 1,13 Mrd. im Vorjahr. Der Verlust pro Aktie
liegt bei EUR 0,92 nach einem Gewinn pro Aktie von EUR 1,83 im
Vorjahr. Am Ende des Geschaeftsjahres 2001 hatte Infineon eine
Netto-Cash-Position von plus EUR 568 Mio.
DEUTSCHE BOERSE - solide Quartalsergebnisse, WKN: 581005
Nach einem starken ersten Halbjahr konnte die Gruppe Deutsche
Boerse auch im 3. Quartal des laufenden Geschaeftsjahres Umsatz
und Ergebnis im Vorjahresvergleich deutlich steigern. Mit 64,8
(60,8) Mio. EUR liegt das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen
(EBIT) im 3. Quartal 7% ueber dem Vorjahreswert. Fuer die ersten
neun Monate ergibt sich ein EBIT - Anstieg um 24% auf 225,3
(181,6) Mio. EUR, womit bereits das Ergebnis des Gesamtjahres
2000 von 216 Mio. EUR uebertroffen wurde. Dies ist insbesondere
auf die starken Wachstumsraten des Terminmarktes Eurex und des
Systemhauses Systems zurueckzufuehren, waehrend das Ergebnis des
Kassamarkt-Segments Xetra sich stabil entwickelt hat.
RATIONAL Wachstum setzte sich fort, WKN: 701080
Die RATIONAL AG, Weltmarktfuehrer in der Technologie der thermi-
schen Speisenzubereitung, waechst in den ersten neun Monaten 2001
erneut zweistellig. Trotz der sich weltweit weiter abschwaechen-
den Konjunkturentwicklung ist es RATIONAL gelungen, den Umsatz um
10% von 106,2 Mio. Euro auf 116,4 Mio. Euro zu steigern, steigen-
der Rohertrag, verbunden mit der zu erwartenden weiteren Zunahme
der Wachstumsgeschwindigkeit im 4. Quartal, stimmt die Vorstaende
der RATIONAL AG zuversichtlich, das Ergebnisziel auch in 2001 zu
erreichen.
Neun-Monats-Ergebnis der Concord Effekten AG, WKN: 541020
Die im S-Dax an der Frankfurter Wertpapierboerse notierte Invest-
mentbank Concord Effekten AG, Frankfurt am Main, hat in den ers-
ten neun Monaten des laufenden Geschaeftsjahres ein Konzernergeb-
nis der normalen Geschaeftstaetigkeit vor Steuern, Goodwill-Ab-
schreibung und anteiliger Uebernahme der Anlaufkosten fuer die
Lupus alpha Asset Management GmbH in Hoehe von 0,93 Mio. Euro er-
zielt. Die Abschreibungen auf das Beteiligungsportfolio in Hoehe
von 14,21 Mio. Euro sind in diesem Ergebnis enthalten. Das DVFA-
Ergebnis je Aktie lag bei -1,53 Euro. Im vergleichbaren Vorjah-
reszeitraum erzielte Concord noch ein Konzernergebnis in Hoehe
von 32,46 Mio. Euro, das um den Aktiensplit bereinigte DVFA-Er-
gebnis je Aktie lag bei 2,72 Euro. Das Beteiligungsportfolio ist
durch die vorgenommenen Abschreibungen weiter bereinigt worden.
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10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Neschen gibt SMAX-Kuendigung bekannt
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Neschen AG gibt SMAX-Kuendigung bekannt, WKN: 502130
Vorstand und Aufsichtsrat der Neschen AG haben beschlossen, die
Teilnahme im Boersensegment des SMAX zum 21.12.2001 zu beenden.
Die Aktien der Neschen AG werden zukuenftig im Geregelten Markt
der Deutschen Boerse AG notiert sein. Aufgrund des recht geringen
free-float befinden sich die Neschen-Aktien wenig im Fokus von
Analysten, Wirtschaftsjournalisten oder Bankhaeusern, so dass
Aufwand und Nutzen der SMAX-Notierung eigener Einschaetzung nach
nicht mehr in Relation stehen.
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11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Ratings ab dem 09.11.2001 beruecksich-
tigt.
TITEL RATING INSTITUT
Allianz akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Allianz Marketperformer WGZ-Bank 13.11.
Allianz neutral Helaba Trust 13.11.
BASF "hold" M.M.Warburg & CO 13.11.
BASF "reduce" SEB 13.11.
BASF Downgrade Commerzbank 12.11.
BASF halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
BASF kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
BASF kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 13.11.
BASF uebergewichten Helaba Trust 13.11.
BASF untergewichten Baden-Wuerttemberg. Bank 14.11.
BASF verkaufen SchmidtBank 14.11.
Bayer aussteigen SEB 14.11.
Bayer halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Bayer kurzfristig Underperformer WGZ-Bank 13.11.
Bayer neutral Helaba Trust 13.11.
Bayer neutral Helaba Trust 14.11.
Bayer Underperformer WGZ-Bank 14.11.
Beiersdorf "add" Dresdner Kleinwort Wass. 12.11.
Beiersdorf neutral Helaba Trust 12.11.
BMW "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 09.11.
BMW "buy" SEB 12.11.
BMW halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Commerzbank "buy" SEB 09.11.
Commerzbank Downgrade WestLB Panmure 09.11.
Commerzbank halten ABN Amro 12.11.
Commerzbank neutral Helaba Trust 09.11.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 09.11.
Commerzbank Underperformer LB Baden-Wuerttemberg 09.11.
Commerzbank untergewichten Delbrueck Asset Managemt 09.11.
DaimlerChrys "buy" J.P. Morgan Chase & Co. 13.11.
Degussa "hold" M.M.Warburg & CO 13.11.
Degussa "hold" SEB 12.11.
Degussa "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Degussa halten ABN Amro 13.11.
Degussa halten Commerzbank 13.11.
Degussa kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
Degussa Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 13.11.
Degussa uebergewichten BW Bank 12.11.
Dt. Lufthansa uebergewichten Helaba Trust 13.11.
Deutsche Post "market perform" Hamburgische LB 12.11.
Deutsche Post Downgrade Merrill Lynch 14.11.
Deutsche Post halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Deutsche Post kaufen Berenberg Bank 12.11.
Deutsche Post Outperformer WGZ-Bank 09.11.
Dt. Telekom "buy" Deutsche Bank 09.11.
E.ON Marketperformer WGZ-Bank 13.11.
E.ON neutral Helaba Trust 12.11.
Escada Downgrade auf reduz Commerzbank 13.11.
Escada Downgrade Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Escada Marketperformer Bankhaus Lampe 12.11.
FMC "buy" Sparkasse Bremen 13.11.
FMC kurzfristig Outperf WGZ-Bank 09.11.
FMC Outperformer Frankfurter Sparkasse 09.11.
Fraport "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 13.11.
Fraport "buy" Schroder Salomon S. B. 12.11.
Gehe uebergewichten Helaba Trust 12.11.
Gold-Zack interessant Aktienservice Research 13.11.
Heidel. Druck "buy" M.M.Warburg & CO 12.11.
Henkel "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Henkel "reduce" SEB 12.11.
Henkel Downgrade Delbrueck Asset Managemt 12.11.
Henkel Outperformer WGZ-Bank 13.11.
Henkel Underperformer LB Baden-Wuerttemberg 13.11.
Henkel VZ "outperform" BNP Paribas 12.11.
Henkel VZ halten Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Henkel VZ uebergewichten Helaba Trust 14.11.
Henkel Vz. neutral Baden-Wuerttemberg. Bank 14.11.
IKB halten Bankgesellschaft Berlin 12.11.
Infineon "buy" M.M.Warburg & CO 13.11.
Infineon "Recommended List" Goldman Sachs 09.11.
Infineon "sell" SEB 13.11.
Infineon "underperform" Hornblower Fischer 13.11.
Infineon Abstufung? BNP Paribas 09.11.
Infineon Downgrade Concord Effekten 09.11.
Infineon Kapitalvernicht-
ungsmaschine Wegelin & Co. 13.11.
Infineon Kursziel 28 Euro Helaba Trust 13.11.
Infineon kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 13.11.
Infineon neutral BW Bank 13.11.
Infineon reduzieren Bankgesellschaft Berlin 13.11.
Infineon uebergewichten Helaba Trust 12.11.
IWKA neutral Helaba Trust 12.11.
Lufthansa "market perform" Deutsche Bank 12.11.
Lufthansa "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 12.11.
Lufthansa reduzieren Bankgesellschaft Berlin 09.11.
MLP neutral Helaba Trust 13.11.
Muech. Rueck Kursziel 315 Euro Merrill Lynch 13.11.
Preussag Downgrade Delbrueck Asset Managemt 13.11.
Rheinmetall Marketperformer Bankhaus Lampe 14.11.
SAP "buy" Merrill Lynch 09.11.
SAP "strong buy" Lehman Brothers 12.11.
SAP uebergewichten Helaba Trust 09.11.
Schering akkumulieren ABN Amro 12.11.
Schering akkumulieren Berenberg Bank 09.11.
Schering Fels i. d. Brandung Sparkasse Bremen 09.11.
Schering halten Bankgesellschaft Berlin 09.11.
Schering kaufen SEB 09.11.
Schering Outperformer LB Baden-Wuerttemberg 09.11.
Schering Outperformer WGZ-Bank 09.11.
Schering uebergewichten Helaba Trust 09.11.
Schwarz Phar. abwarten Sparkasse Bremen 09.11.
Siemens Fair Value 40 Euro Credit Suisse First Bost 13.11.
Siemens neutral Helaba Trust 13.11.
Siemens neutral Merrill Lynch 12.11.
Siemens neutral Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
Stinnes Outperformer WGZ-Bank 13.11.
Thyssen Krupp neutral Morgan Stanley Dean Witt 13.11.
ThyssenKrupp "hold" Credit Suisse First Bost 13.11.
ThyssenKrupp "sell" Bankhaus Metzler 12.11.
ThyssenKrupp kurzfr. Underperf. WGZ-Bank 12.11.
ThyssenKrupp Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 12.11.
ThyssenKrupp neutral BW Bank 12.11.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 14.11.
Vossloh neutral Helaba Trust 09.11.
WCM Downgrade WGZ-Bank 09.11.
Wedeco Marketperformer Bankhaus Lampe 12.11.
Wella "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 13.11.
Wella "Watchlist" SEB 14.11.
Wella VZ neutral Helaba Trust 13.11.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, VWD, AFX, OTS, DPA, Institute, eigene
__________________________________________________
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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MITTWOCH, 14. November
GB - Arbeitslosenquote Oktober
US - Erwartete Einzelhandelsumsaetze
ES - Verbrauchervertrauensindex Oktober
AC-Service AG - Pressekonferenz, Analystenkonferenz zum 3. Quart.
Allianz AG - 3. Quartal
Austria Technologie AT&S - Halbjahresbericht
Bayer AG - 3. Quartal
BIPOP - CARIRE S.p.A. - 3. Quartal
Buderus AG - Presse-, Analystenkonferenz
Carrier 1 International - 3. Quartal, Telefonkonferenz
Commerzbank AG - 3. Quartal
Constantin Film AG - 3. Quartal
Continental AG - 3. Quartal, Analystenkonferenz
Deutsche Lufthansa AG - 3. Quartal
ELMOS Semiconductor AG - 3. Quartal
Infineon Technologies AG - 4. Quartal, Jahresbericht
Lech-Elektrizitaetswerke AG - Hauptversammlung
MAXDATA AG - 3. Quartal
november AG - 3. Quartal
RWE-DEA AG - Hauptvesammlung
SHS Informationssysteme AG - Aufsichtsratssitzung
Siemens AG - Jahresbericht
SUNWAYS AG - 3. Quartal, Analysten-, Pressekonferenz
syskoplan AG - 3. Quartal
Telegate AG - 3. Quartal
Wella AG - Analystenkonferenz
WWL Internet AG - 3. Quartal
DONNERSTAG, 15. November
FR - Handelsbilanz und Industrieproduktion September
IT - Industrieproduktion und Leistungsbilanz September
IT - Bruttoinlandsprodukt 3. Quartal
GB - Einzelhandelsumsaetze Oktober
3U Telekommunikation AG - 3. Quartal
ArtStor AG - 3. Quartal
Basler AG - 3. Quartal
Bayer AG - Herbst-Presse-, Analystenkonferenz
Beru AG - Halbjahresbericht
BHF-Bank AG - a.o. Hauptversammlung
Biodata Information Technology AG - 3. Quartal
Boehler-Uddeholm - 3. Quartal
CENIT AG Systemhaus - 3. Quartal, DVFA-Analystenkonferenz
comdirect bank AG - 3. Quartal
Commerzbank AG - DVFA Analystenkonferenz
d & s online AG - 3. Quartal
DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG - Pressekonferenz
Deutsche Boerse AG - 3. Quartal
Direkt Anlage Bank AG - 3. Quartal
E.ON AG - 3. Quartal
Emprise Management Consulting AG - 3. Quartal
Energiekontor AG - Analystenkonferenz
GFT Technologies AG - 3. Quartal
Heyde AG - 3. Quartal
IVU Traffic Technologies AG - 3. Quartal
K&S AG (Kali und Salz AG) - 3. Quartal
KONTRON Embedded Computer AG - 3. Quartal
Linde AG - 3. Quartal, Herbstpressekonferenz
mediascape - 3. Quartal, DVFA-Analystenkonferenz
MLP - 3. Quartal
Moebel Walther AG - 3. Quartal
MOSAIC Software AG - 3. Quartal
Mount10 Holding AG - 3.Quartal
Procon MultiMedia AG - 3. Quartal
secunet Security Networks AG - 3. Quartal
Swing! Entert@inment Media AG - Hauptversammlung
Thiel Logistik AG - 3. Quartal
UTIMACO Safeware AG - 1. Quartal
Valor Computerized Systems - Analystenkonferenz
Varetis AG - 3. Quartal
Winter AG - 3. Quartal
FREITAG, 16. November
USA - Verbraucherpreisindex, Industrieproduktion, Kapazitaet
Japan - Zentralbankratssitzung
USA - Verbraucherpreisindex
Blue C Consulting AG - Hauptversammlung
CeoTronics AG - Hauptversammlung
Co.don AG - 3. Quartal
comdirect bank AG - 3. Quartal
Fielmann AG - 3. Quartal
I-D Media AG - 3. Quartal
IM Internationalmedia AG - 3. Quartal
K&S AG (Kali und Salz AG)- Analystenkonferenz
STADA Arzneimittel AG - 3. Quartal
MONTAG, 19. November
ACG AG - 3. Quartal
Brain Force Software AG - 3. Quartal
Concord Effekten AG - 3. Quartal
euromicron AG - 3. Quartal, Analystenkonferenz
MIS AG - 3. Quartal
Onvista AG - 3. Quartal
PSI AG - 3. Quartal
R. STAHL AG - 3. Quartal
Wuensche AG - 3. Quartal
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
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oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht Informa-
tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder auch allgemei-
ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Wei-
terhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass Redaktionsmitglie-
der sich im Besitz von Wertpapieren befinden, ueber die wir im
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vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.