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ROUNDUP: Grand City Properties will für 2025 wieder eine Dividende zahlen

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Aroundtown-Tochter Grand City Properties will spätestens für 2025 wieder eine Dividende zahlen. Vorgesehen sei, für das laufende Jahr 78 bis 83 Cent je Aktie an seine Aktionäre auszuschütten, teilte der SDax-Konzern am Montag bei Vorlage des Geschäftsberichts in Luxemburg mit. Ob der Immobilienkonzern bereits für das Jahr 2024 wieder eine Dividende zahlen wird, will das Management vor der Hauptversammlung im Juni entscheiden. Die Aktien gaben zuletzt um rund ein Prozent nach.

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Dies hänge von der sich in den nächsten paar Monaten ergebenden wirtschaftlichen Lage und der wirtschaftlichen Vorhersage ab, sagte Aufsichtsratschef Christian Windfuhr der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Grand City Properties hatte für 2022 und 2023 wegen erhöhten Unsicherheiten auf den Märkten die Dividende gestrichen. Für 2021 hatte der Immobilienkonzern 83 Cent je Aktie ausgeschüttet.

Zu dem jüngsten Anstieg der Renditen von Bundesanleihen sagte Windfuhr: "Dies ist ein plötzlicher Anstieg, der vielleicht nur von kurzer Dauer ist, wir müssen abwarten." Der Immobilienkonzern sehe sein Geschäft langfristig ausgerichtet. Insbesondere der Wohnungsmarkt sei stabil und wachse stetig.

Die Analysten der Deutschen Bank und die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research waren angesichts des milliardenschweren Finanzpakets und steigender Anleiherenditen in Deutschland pessimistischer für die Immobilienwerte geworden.

Die Finanzpakete des wohl nächsten deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) habe zu massiv steigenden Renditen langfristiger Anleihen in Kontinentaleuropa geführt. Besonders Immobilienkonzerne mit einer hohen Verschuldung dürften laut Experten sensibel darauf reagieren. Analyst Thomas Rothäusler von der Deutschen Bank sieht Grand City im Vergleich dabei besonders kritisch, unter anderem aufgrund hoher Verbindlichkeiten.

Um Schulden abzubauen, veräußert Grand City Properties wie auch andere Unternehmen aus der Branche Immobilien. 2024 habe das Unternehmen den Verkauf von Wohnungen im Wert von 350 Millionen Euro unterzeichnet, teilte Grand City Properties weiter mit. Wohneinheiten für 270 Millionen Euro hätten im vergangenen Jahr den Eigentümer gewechselt. Ende 2024 waren rund 60.800 Wohnungen im Besitz von Grand City Properties und damit fast 2.500 Einheiten weniger als im Vorjahr.

"Wir waren nie unter Druck, etwas zu verkaufen", betonte Windfuhr. Das Unternehmen habe Immobilien meist um den Buchwert verkauft, um sein Cash-Polster aufzubauen. Damit sollen zukünftige Schulden bedient werden. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr auch wieder erfolgreich eine Anleihe von einer halben Milliarde Euro begeben habe, könnten Barmittel auch wieder für Zukäufe eingesetzt werden.

Von der neuen Bundesregierung erhoffe sich das Unternehmen, dass diese endlich die Versprechen einlöse, mehr zu bauen, sagte der Verwaltungsratschef. Auch forderte er, dass die neue Regierung die Genehmigungsverfahren und die teils unnötigen Bauspezifikationen vereinfacht, damit schneller und billiger gebaut werden kann. Angebot und Nachfrage seien im Ungleichgewicht und das müsse sich schnellstens verbessern. Der Manager rechnet nicht damit, dass die Mietregularien verschärft werden.

Grand City Properties hatte in der vergangenen Woche bereits vorläufige Zahlen vorgelegt und ein Gewinnziel ausgegeben. Die Eckdaten bestätigte das Unternehmen nun./mne/lew/jha/

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